EP0026936A1

EP0026936A1 - Verfahren zur Erstellung von Wohnräumen, insbesondere an Bord von Schiffen, sowie mit diesem Verfahren hergestellte Wohnräume

Info

Publication number: EP0026936A1
Application number: EP80106046A
Authority: EP
Inventors: Zbigniew Anosowicz; Marceli Figurski; Janusz Wolkonski; Kazimierz Chudzicki; Lech Lisowski; Zbigniew Kempkiewicz; Zbigniew Wierzbicki; Jerzy Kiser; Florian Grzybowski; Michal Kowalski; Mikolaj Bialy
Original assignee: Stocznia Szczecinska im A Warskiego
Current assignee: Stocznia Szczecinska im A Warskiego
Priority date: 1979-10-06
Filing date: 1980-10-06
Publication date: 1981-04-15
Also published as: NO802941L; DD153354A5; YU253980A; SU1134116A3; PL218805A1; PL122916B1

Abstract

Das Verfahren zur Erstellung von Wohnräumen, insbesondere an Bord von Schiffen, beruht darauf, dass der für die Räume bestimmte Platz zwischen den Decks mittels optischer Methoden in seine Teile aufgeteilt wird, in Ausmassen, die ein ganzzahliges Vielfaches des ausgewählten und angenommenen Moduls ausmachen, wobei die Knoten- und Grenzpunkte dieser Teile dauerhaft mittels Stehbolzen (5) und Aufhängungen (30) bezeichnet werden, die an das Unterdeck (1) und das Oberdeck (2) angeschweisst werden. Weiterhin wird in der Basisfläche die Lage des unteren Rahmens und im Verhältnis zu ihm die Lage des oberen Rahmens (14) festgelegt, in dessen Bereich das Deckenfachwerk (28) geschaffen wird. Die Wandflächen werden mit Wandplatten (19) und das Deckenfachwerk mit Deckenplatten (32) ausgefüllt. Zuletzt wird der Fussboden auf dem Unterdeck (1) verlegt.

Diese Wohnräume sind dadurch charakterisiert, dass der untere Rahmen mit einem Rahmen von Vertikalträgern verbunden, die Decke frei an Aufhängungen (36) hängt und mit der Wandfläche elastisch durch Wand-Deckenleisten (29) verbunden ist.

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Erstellung von Wohnräumen, insbesondere an Bord von Schiffen, sowie mit diesem Verfahren hergestellte Wohnräume.
Es ist ein Herstellungsverfahren für Wohnräume auf Schiffen bekannt, nach welchem man an das Unterdeck im Bereich der künftigen Räume zuerst "U"- oder "L"- förmige Halter schweisst und an das Oberdeck L-förmige Halter. An diese angeschweissten Halter montiert man in weiterer Folge Schalungsplatten, die in die unteren Halter eingesetzt und mit Schrauben an den oberen Haltern befestigt werden. Die Decke wird aus an Ort und Stelle zugeschnittenen Platten zusammengesetzt, die mittels Schrauben an den am Oberdeck angeschweissten L-förmigen Haltern befestigt werden. In ähnlicher Weise sind auch die sanitären Räume gefertigt, wobei die Wände mit Hilfe eines an das Unterdeck geschweissten Fundamentes montiert sind; der Plattenstoss dieser Wände weist eine mit Dichtungsstoff ausgefüllte Nut auf.
Ein anderes bekanntes Verfahren zur Herstellung von Wohnräumen auf Schiffen im Zwischendeck, unter Anwendung von vorgefertigten Elementen beruht darauf, dass zunächst eine Gerüstkonstruktion gefertigt wird, die das Tragskelett des Raumes bildet, dessen Horizontalrahmen in bestimmter Entfernung über dem Unterdeck angeordnet sind, während der untere Rahmen mit diesem Deck an Einzelpunkten verbunden ist.
Die mit elastischen Federelementen ausgestatteten Deckenelemente werden in das Tragskelett der Decke von aussen hineingedrückt und die Wandelemente von aussen und/oder von innen. Die Gerüstkonstruktion der Räume besteht aus Stahlprofilen, wobei diese Profile je nach Bedarf verschiedene Greifelemente aufweisen und einzeln oder paarweise verwendet werden können, beispielsweise in Form zweier parallel laufender Profile, die mit ihren Grundflächen aneinanderliegen. Der untere Rahmen der Gerüstkonstruktion ist mit Schrauben versehen, auf denen am Deck die ganze Konstruktion ruht und mit deren Hilfe die richtige Lage dieser Konstruktion eingestellt wird, wonach die Schrauben an das Deck geschweisst werden und mit einer einheitlichen Masse vergossen werden, die nach ihrer Erhärtung den Fussboden bildet. Der so hergestellte Fussboden wird mit einem Bodenbelag versehen.
Die bekannten Verfahren zur Herstellung von Wohnräumen weisen einen grossen Arbeitsaufwand für die Anfertigung auf, die Notwendigkeit der Anwendung vieler verschiedener technologischer Operationen auf einer verhältnismässig geringen Fläche, woraus hohe Herstellungskosten resultieren. Die beim Bau von bekannten Räumen verwendeten Materialien sind wirtschaftlich nicht voll genutzt und die verwendeten vorgefertigten Elemente müssen mit sehr hoher Massgenauigkeit hergestellt werden.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zum Bau von Wohnräumen, welches auf die Mohtageschritte beschränkt ist, bei deren Durchführung nur eine geringe Menge einfacher Werkzeuge und Vorrichtungen erforderlich ist. Demgemäss entfallen während des Baus der Räume sämtliche arbeitsaufwendigen Schlosserarbeiten und die Anzahl der fest verbundenen, z.B. geschweissten Teile,wird auf ein Minimum reduziert. Die Konstruktion der Wohnräume nach der Erfindung ist aufgrund der Annahme der Schaffung einer Möglichkeit des Baues von Räumen erarbeitet, die in ihrer Grösse und inneren Planung verschieden sind, durch ihre Montage aus typischen und serienweise erzeugten Elementen, deren Form und Ausmasse unabhängig von der Art der zu erstellenden Räume sind.
Dieses Ziel wurde durch die Erarbeitung einer Verfahrensweise erreicht, die auf der Durchführung von gegenseitig voneinander unabhängigen Operationen, Tätigkeiten und technischen Arbeitsstufen, sowie den technischen Bedingungen zu ihrer Durchführung beruht, wonach in erster Linie der für die Unterkünfte bestimmte Raum in einzelne Teile in solchen Ausmassen unterteilt wird, die das gesamte Vielfache des ausgewählten und angenommenen gemeinsamen Teilers - Modul genannt - sind und die Knoten- und Grenzpunkte dieser Teile dauerhaft bezeichnet werden, vorzugsweise mit Hilfe von Haltern und Einspannungen, die an das Unter-und Oberdeck in einer durch optische Methode angenommenen Lage befestigt werden.
In den Ecken der für jeden Raum bestimmten Flächen setzt man Profilverbinder ein, vorzugsweise auf elastischen Konsolen, die mit Abstandsplättchen mit Gewindeöffnungen versehen sind, worauf man mittels optischer Methode die Anordnung dieser Verbinder in der die Grundlage des Raumes bestimmenden Basisfläche festlegt. Nach Bestimmung der Basisfläche im Bereich der bestimmten Wohnraumfläche wird der Sanitärblock aufgestellt. Auf den aufgelegten und vorbefestigten Verbindern werden sodann die den unteren Rahmen bildenden Führungsprofile angebracht, die fest mit.diesen Verbindern verbunden werden. An den Zwischenpunkten werden die Führungsprofile des unteren Rahmens ebenso mit auf den Haltern aufgesetzten Abstandsplättchen von unten gestützt.
In weiterer Reihenfolge wird die Situierung der oberen Eckhalter, die vorher am Oberdeck befestigt wurden, im Verhältnis zur optisch festgelegten Fläche korrigiert und die Lage auf den Konsolenhaltern und den Abstandsplättchen, durch die die Höhe der Raumkonstruktion bestimmt wird, fixiert. Auf den Konsolen werden mit Hilfe von Profilverbindern die Führungsprofile befestigt, die den oberen Rahmen bilden, der parallel zur Basisfläche ist und diese Führungsprofile werden dauerhaft mit den Verbindern befestigt, wie der untere Rahmen. Den unteren und oberen Rahmen verbindet man mit Hilfe senkrechter Träger, die in mit Einlageverbindern gefüllten Sitzen ruhen.
Während der nachfolgenden Tätigkeit wird in die Beplattung des Aufbaus eine Fensternische fest eingebaut, die das Grundelement für die weiteren Montageoperationen des Fensterwandelementes bildet. Sodann wird der Sanitärblock am Montageort aufgestellt, seine Lage im Verhältnis zur Basisfläche reguliert, mit der Sanitärinstallation verbunden und fest mit dem Deck verbunden. Im Bereich des oberen Rahmens wird ein selbständiges Deckenfachwerk geschaffen, das vorzugsweise elastisch am Oberdeck befestigt wird. Nach Fertigstellung der Tragkonstruktion der Räume und ihrer Ausrüstung mit Befestigungen und Installationen wird auf Vertikalträgern das Dichtungsprofil aufgehängt, wonach in die oberen und unteren Führungsprofile die Wandplatten eingesetzt werden, die an die Vertikalträger gehängt werden.
Nach Einhängen der Wandplatten wird in die Fensterwand die Wandnische des Fensterelementes montiert, die an der Fensternische dieses Elementes anliegt. In der Raumwand von der Korridorseite wird das Türelement befestigt und dann werden im Raum beiderseits dieses Elementes auf Vertikalträgern und am Türrahmen die Wandplatten angebracht.
Im Deckenfachwerk werden in erster Linie Beleuchtungs-und Ventilationskassetten usw., sowie Deckenplatten montiert, die die eigentliche Fläche dieser Decke bilden, die sodann mit Wand-Deckenleisten eingerahmt wird. In weiterer Reihenfolge fertigt man schichtenweise den Fussboden an und die Stossverbindung der Wand-und Fussbodenfläche wird mit einer Fussleiste maskiert, die an der-Führung, die den unteren Rahmen bildet, befestigt wird. Nach Herstellung des Raumes werden Ausstattungs-Endarbeiten vorgenommen.
Die wesentlichen Kennzeichen der Raumkonstruktion und des Verfahrens beruhen darauf, dass zur Anfertigung der Wände Vertikalträger mit einem im Querschnitt geschlossenen Profil verwendet werden, an deren Enden die Arme des Einlageverbinders eingeschoben und fest mit ihnen verbunden sind und die Vorsprünge dieser Verbinder in den Sitzen der Führungen eingesetzt und vorzugsweise fest mit dem Rücken dieser Führungen verbunden sind. An den Ecken hingegen sind die gegenseitig miteinander verbundenen Führungen mit Hilfe von Profilverbindern und mit ihnen fest vereinigt, vorzugsweise durch Schweissverbindung. Die Wandplatten haben senkrechte Umrandungen in Form von zur Plattenfläche parallelen Falzaufbiegungen, die teilweise das den Raum zwischen diesen Platten ausfüllende Dichtungsprofil abdecken. Diese Aufbiegungen gehen in seitliche Aufbiegungen über, die senkrecht zur Plattenfläche sind, die mit Haken samt versteifenden Verpressungen versehen sind, die zum Anhängen der Platten an die Vertikalträger dienen. Die innere Plattenseite ist mit Mineralwolle beklebt, wobei die Wolle über die Plattenränder hinausragt und nach Anhängen der Platten an die Träger zwischen ihren Flächen einen Vibrationsamortisator bildet. Die inneren und äusseren Wandecken sind mit gleichartigen, ein Ganzes bildenden Winkelplatten abgeschlossen, die an die Vertikalträger angehängt sind und die äusseren Wandecken der benachbarten Räume.sind zusätzlich mit Verbindungsplatten verbunden, wodurch diese Räume einen geschlossenen Komplex bilden.
Das in der an die Schiffsbeplattung stossenden Raumwand situierte Fensterelement enthält eine Wandnische, die an die Vertikalträger angehängt ist und mit einem verschiebbaren Kompensationsrahmen versehen ist, während die Fensternische mit einer Platte samt öffnung ausgestattet ist, wobei die Frontfläche dieser Platte grösser ist, als die öffnungsfläche des Kompensationsrahmens. Ausserdem ist die Wandnische samt der an ihr angebrachten Umrahmung abnehmbar mit den Vertikalträgern verbunden. Das in der Raumwand zum Korridor eingesetzte Türelement besteht aus einem Türflügel und einemTürrahmen, wobei die gegeneinander zugewandten Umrandungen sowohl des Flügels, als auch des Rahmens der Tür aus Metallelementen ihrer Tragkonstruktion bestehen, die mit Isolierungsschichten unterteilt sind, die senkrecht zu den Flügel- und Rahmenflächen der Tür situiert sind. Die Türflügelumrandung weist überdies auf ihrem ganzen Umfang eine Rille auf, die mit Expandiermasse ausgefüllt ist; im unteren Teil der Türflügelfläche befindet sich ein Notausgang.
Der Türrahmen ist rechteckig und nach oben mit Vertikalträgern verlängert, wobei sämtliche Rahmenprofile - ausser der Schwelle - an ihrer Aussenumrandung beiderseitig Vorsprünge aufweisen, wodurch eine Vorkragung entsteht, in deren Seitenflächen sich längliche öffnungen befinden, die zum Einhängen der Wandplatten bestimmt sind. Das wesentliche Merkmal der Decke, die aus Trägern des frei hängenden Fachwerkes und den in dieses Fachwerk eingesetzten Deckenplatten, Beleuchtungs-, Ventilationskassetten usw., zusammengesetzt ist, beruht auf der Umrahmung der Deckenfläche aus zusammengesetzten zweiteiligen Wand-Deckenleisten, deren jede aus der Länge nach miteinander verbundenen Elementarleisten besteht, wobei die untere Leiste an der Deckenfläche und dem mit dem Träger verbundenen Deckenfachwerk situiert ist, während die andere, obere Leiste eine Kompensationsleiste ist, die in der Führung des oberen Rahmens befestigt ist und direkt an der Wandfläche anliegt. Ein charakteristisches und wesentliches Merkmal dieser Wand-Deckenleiste ist, dass die Gesamtbreite der Elementarleisten grösser ist, als die Breite der Fuge zwischen den Randplatten der Decke und der Wand und die Verbindung beider Leisten sich zwischen der Wandfläche und dem Rand der unteren Leiste befindet.
Der erfindungsgemässe Fussboden ist mehrschichtig und inmitten dieser Schichten befindet sich zumindest eine elastisch verformbare und verhältnismässig dicke Schicht aus elastischem Material und über ihr mindestens eine steife Tragschicht, die mit einem dekorativen.. Belag bedeckt ist.
Das Verfahren zum Bau von Wohnräumen nach der Erfindung ermöglicht eine bedeutende Verkürzung der Bauzeit, durch deren Begrenzung im wesentlichen nur auf die Montage von vorher vorbereiteten Fertigelementen und Verbindungsstücken, die an den Montageort gebracht werden. Die Anordnung der gegenseitigen Lage und die technischen Lösungen der einzelnen Bestandteile ermöglichen ihre Vorfertigung mit einem erweiterten Rahmen der Herstellungstoleranz, sowie in notwendigen Fällen, eine leichte und einfache Regulierung zur Erzielung der geplanten und erforderlichen Raumgeometrie.
Im folgenden wird das neue Verfahren anhand der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 den schematischen Aufbau eines Wohnraumes im Horizontalschnitt,
Fig. 2 'einen Horizontalschnitt durch eine Raumecke,
Fig. 3 den Horizontalschnitt durch eine andere Ecke,
Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch einen Raum,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die auf dem Unterdeck befestigte untere Rahmenecke,
Fig. 6 einen senkrechten Aufriss der am Unterdeck befestigten unteren Rahmenecke gemäss Fig. 5,
Fig. 7 den nächsten Schritt der Erstellung des Raumes mit montiertem unteren und oberen Rahmen, sowie mit dem dazwischen montierten Vertikalträger,
Fig. 8 den Querschnitt durch den Träger gemäss der Linie VIII-VIII in Fig. 7,
Fig. 9 einen Querschnitt durch die Raumwand im Aufriss,
Fig. 10 den Horizontalschnitt durch einen Teil dieser Wand im Bereich des Vertikalträgers,
Fig. 11 das Fensterelement im Aufriss,
Fig. 12 die Ansicht des Türelementes,
Fig. 13 den Horizontalschnitt des Türrahmens- und flügels dieses Elementes entlang der Linie XIII-XIII in Fig. 12 mit Sichtbarmachung der angehängten Wandplatten,
Fig. 14 den Aufriss des Türelementes,
Fig. 15 die Verbindung zwischen Decke und Wand mit Hilfe der Wand-Deckenleisten, und
Fig. 16 einen Fussbodenausschnitt im Aufriss zur Sichtbarmachung der einzelnen Bodenschichten.

Die Erstellung der Wohnräume nach der Erfindung erfolgt in der Weise, dass während der ersten Tätigkeiten der für diese Räume bestimmte Platz, der sich innerhalb des Schiffsaufbaues oder auch zwischen den Decks befindet, mit Hilfe einer optischen Methode in Teile unterteilt wird,und die Knoten- und Grenzpunkte durch Anschweissen von Haltern 15 und Befestigungen in Form von Stehbolzen 5 und elastischen Konsolen 6, sowie starren 30 und elastischen 31 Aufhängern gekennzeichnet werden. Die Stehbolzen 5 und die elastischen Konsolen 6 werden an das Unterdeck 1 angeschweisst, hingegen die Halter 15 und die Aufhängungen 30, 31 an das Oberdeck 2. An die Gewindebolzen dieser Teile 5, 6, 30 und 31 werden Abstandsplättchen 7 angeschraubt. Dann schreitet man an die Festlegung der Grundfläche, nach der die räumliche Lage sämtlicher Räume orientiert wird. Die Festlegung dieser Fläche erfolgt durch Regulierung der Abstandsplättchen 7 am Gewinde der Stehbolzen 5 und elastischen Konsolen 6, wobei die richtige Lage der Plättchen 7 optisch bestimmt wird. Auf die so vorbereiteten Konsolen mit den Abstandsplättchen 7 werden die Profilverbinder 4 angebracht und in den Raumecken werden diese Verbinder ruhend befestigt. In den Raumbereich wird sodann der integrierte Sanitärblock 52 gestellt. Im weiteren Arbeitsverlauf werden auf die Verbinder die Führungen 8 verlegt, die zusammen den unteren Rahmen 3 des Raumes bilden, der in der Basisfläche liegt und diese Führungen werden ruhend an den Verbindern befestigt. Bei unbedingter Notwendigkeit kann man bei Abweichungen der Führungen von der Basisfläche diese Führungen durch Regulierung ihrer Lage und sodann feste Verbindung der inneren Profilverbinder, die sich zwischen den Eckprofilverbindern befinden, richtigstellen. Nach der festen Verbindung der Führungen 8 mit den Profilverbindern 4 und Kontrolle der Geometrie des auf diese Weise geschaffenen unteren Rahmens 3 wird die genaue Lage des Gewindebolzens der steifen oder elastischen Aufhängung 30, 31, die in den Raumecken an dem Oberdeck 2 befestigt sind, festgelegt, ebenso wird auf diesen Bolzen die Lage der Abstandsplättchen 7 fixiert. Die Abbildung der Aufhängung, die am Oberdeck befestigt ist, mit dem auf seinem Bolzen aufgesetzten Abstandsplättchen wird dabei mit Hilfe eines Kontrollgerätes vorgenommen, das nach drei Punkten des Eckrückens des unteren Rahmens 3 orientiert ist, wovon ein Punkt am Gipfel der Ecke gelegen ist, die übrigen beiden auf den ihnen entsprechenden Führungen. Auf den so vorbereiteten Aufhängungen werden an den Ecken die Profilverbinder 4 verlegt und befestigt, dann werden darauf die Führungen 8 angebracht und fest mit den Verbindern verbunden, wodurch der obere Rahmen 14 gebildet wird. Die vorbereiteten Rahmen - der untere 3 und der obere 14 - werden mit den Vertikalträgern 17 verbunden, die an ihren beiden Enden eingeschobene Einlageverbinder 21 haben, wobei einer dieser Verbinder, der in den Sitzen 9 im Rücken 13 der Führung des oberen Rahmens lokalisiert ist, bereits während der Vorfertigung ruhend befestigt wurde. Der Einlageverbinder im Sitz des unteren Rahmens 3 ist ruhend am Vertikalträger befestigt, nach Einsetzen des Trägers im oberen und unteren Rahmen und Liquidierung des Spiels, das zwischen den Vorständen 59 der Einlageverbinder und den Sitzen 9 der Führungen auftreten kann. Im weiteren Bauprozess wird in die Aussenbeplattung die Fensternische 38 fest eingesetzt und dann wird der Sanitärblock 52 aufgestellt, dessen Lage im Verhältnis zur Basisfläche reguliert wird und dessen Installation gleichzeitig an das Installationsnetz des Schiffes angeschlossen wird; am Schluss dieser Operation wird der Sanitärblock ruhend am Unterdeck 1 befestigt. In Höhe des oberen Rahmens 14 und in seinem Bereich montiert man sodann das unter dem Oberdeck 2 an Aufhängungen 36 frei hängende Deckenfachwerk 28, das aus den Deckenträgern 35 zusammengesetzt ist. Die fertige Tragkonstruktion der Räume wird im weiteren Verlauf des Baues mit Befestigungen für Möbel und mit elektrischen Kabeln ausgestattet. An Hakenelementen 26, mit denen die Vertikalträger 17 versehen sind, werden die Dichtungsprofile 18 und Wandplatten 19, die an die Träger durch die Druckkante 11 des Armes 10 der Führung angedrückt sind, angehängt. Die senkrechte Umrandung der Wandplatten endet mit einer Falzaufbiegung 24, die teilweise das Dichtungsprofil 18 bedeckt. Die Falzaufbiegungen der Platten gehen in senkrecht zur Plattenfläche verlaufende seitliche Aufbiegungen 25 über, die in Hakenelementen 26 auslaufen, die Zwecks Erhöhung ihrer Steifheit und Festigkeit mit Durchpressungen 27 versehen sind. Die inneren Plattenflächen sind mit einer Mineralwolleschicht versehen, die dort angeklebt ist, wobei diese Schicht dadurch, dass sie über den Plattenrand hervorsteht, nach der Aufhängung an den Vertikalträger 17 elastisch verformt wird, wodurch ein Spiel an den Verbindungen der Längsöffnungen 23 mit den Hakenelementen 26 eliminiert wird und auch eine Vibrationsdämpfung bewirkt wird. An den Innen-und Aussenseiten der Wandflächen16 werden gleichartige . ergänzende Winkelprofile 20 angehängt und die Aussenecken der benachbarten Räume werden ausserdem mit Ausgleichselemente 22 zusammengefügt, die auch an Vertikalträger 17 gehängt werden.
In der Fensterwand werden sodann die Elemente des Fensterelementes 37 montiert und zwar durch Befestigung einer Rahmenplatte 41 an der Fensternische 38 und der Wandnische 39 mit dem in ihr verschiebbaren Kompensationsrahmen 40 an die Vertikalträger 17. Die nach innen gebogene Umrandung der Wandnische 39 wird zwecks Ausgleichung mit der Wandfläche 16 mit der Umrahmung 42 verbunden. Das Türelement 43 wird an die an den Korridor grenzende Wand montiert; das Element besteht aus einem Türflügel 45 und dem dazugehörigen Türrahmen 44. Die Umrandung des Türflügels und des Türrahmens wurde mit nach innen gebogenen Rändern ihrer Tragkonstruktion geformt und mit Isolationsschichten 47 unterteilt, die senkrecht zur Fläche des Türflügels und des Türrahmens situiert sind. An der Umrandung des Türflügels 45 befindet sich ausserdem eine Rille, die mit Expandiermasse 48 gefüllt ist und im unteren Teil der Türfläche ist ein Notausgang 46 angebracht. Der Türrahmen hat die Form eines Rechteckes, das nach oben mit Vertikalträgern 17 verlängert ist und sämtliche Profile dieses Rahmens - mit Ausnahme der Schwelle - haben an den Aussenumrandungen beiderseitige Vorsprünge 50, wodurch eine Vorkragung 51 entsteht, in deren Seitenflächen sich längliche öffnungen 23 befinden, in die man Hakenklemmen 26 für die Wandplatten 19, sowie für die Platte über der Tür 49 einsetzt. In das in den vorherigen Operationen angefertigte Deckenfachwerk 28 setzt man Beleuchtungs- und Ventilationskassetten, sowie Deckenplatten 32 ein und die auf diese Weise entstandene Deckenfläche wird mit Wand-Deckenleisten 29 umrahmt, von denen jede aus einer unteren Leiste 34, die sich in der Deckenfläche befindet, und am Deckenträger 35 befestigt ist, sowie aus einer oberen Leiste 33 besteht, die durch die Klinkenkante 12 der Führung 8 gehalten wird, wobei diese Leiste direkt an der Wandfläche 16 anliegt. In der nächsten - meist letzten - Operation wird der Schichtfussboden 53 des Raumes hergestellt, wobei in erster Linie das Unterdeck 1 mit einer Nivellierungsschicht 58 bedeckt wird, worauf eine elastische Masse 56 aus Mineralwolle verlegt wird; sodann wird die Tragfläche 57 vergossen, die nach Erhärtung mit einem dekorativen Bodenbelag 55 versehen wird. Die Stossecken der Wandfläche 16 und des Fussbodens 53 werden mit einer Fussleiste 54 maskiert, die von oben zwischen der Wandfläche und der Klinkenkante 12 der Führung 8 befestigt ist und sich unten auf die Fussbodenfläche 53 stützt.

Claims

1. Verfahren zur Erstellung von Wohnräumen, insbesondere an Bord von Schiffen, aus vorgefertigten, ausserhalb des Schiffes hergestellten Elementen, die auf dem beschränkten Raum der Beplankung an Bord des Schiffes zusammengebaut werden, dadurch gekennzeichnet , dass der für die Unterkünfte bestimmte Raum mit Hilfe optischer Methoden in seine Teile aufgeteilt wird, in Auymassen, die ein ganzzahliges Vielfaches des ausgewählten und angenommenen Moduls ausmachen, wobei die Knoten- und Grenzpunkte dieser Teile dauerhaft gekennzeichnet werden, vorzugsweise mit Hilfe von an das Unterdeck (1) angeschweissten, Stehbolzen (5) und elastischen Konsolen (6) und an das Oberdeck (2) angeschweissten Aufhängungen (30, 31), dass anschliessend auf der Grundfläche die Lage des unteren Rahmens (3) festgelegt wird, der Sanitärblock (52) aufgestellt, der untere Rahmen (3) zusammengestellt und befestigt wird und im Verhältnis zu ihm die Lage des oberen Rahmens (14) fixiert wird, dass beide Rahmen durch Vertikalträger (17) verbunden werden, anschliessend die Lage des Sanitärblockes (52) eingestellt und fixiert wird, sodann im Bereich des oberen Rahmens ein selbsttragendes Deckenfachwerk (28) geschaffen wird, das zusammen mit der übrigen Tragkonstruktion mit Installationen versehen wird, anschliessend zwischen den horizontalen Führungsschienen (8) das Türelement (43) aufgestellt und das Fensterelement (37) montiert wird, und auf den Vertikalträgern (17) Dichtungsprofile (18) und die Wandplatten (19) angebracht werden, und zwar einseitig an den Rumpfwänden und beiderseitig an den eingebauten Trennwänden, indem sie in die horizontalen Führungsschienen (8) und die Öffnungen der Vertikalträger (17) hineingedrückt werden, während in den Raumecken ergänzende Winkelprofile (20) und Ausgleichselemente (22) eingehängt werden und in die Deckenträger (35)Beleuchtungs-und Ventilationskassetten, sowie Deckenpaneele (32) hineingedrückt werden, worauf die Deckenfläche mit zweiteiligen Wand-Deckenleisten (29) umrahmt werden und schliesslich ein Fussboden (53) gegossen wird, der mit einem dekorativen Belag (55) und mit einer Fussleiste (54) versehen wird, die auf der unteren horizontalen Führungsschiene (8) so angepresst wird, dass die Wangen dieser Leiste an der Wandfläche (16) und der Fussbodenfläche anliegen.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass der untere Rahmen (3) an der Basisfläche durch Regulierung der Lage des Profilverbinders (4) an den Stehbolzen (5) und elastischen Konsolen (6) eingestellt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Lage des oberen Rahmens (14) im Verhältnis zu mindestens drei Punkten des Eckrückens des unteren Rahmens (3), von welchen nur ein einziger für beide Führungen (8) des unteren Rahmens (3) gemeinsam ist, reguliert und eingestellt wird.

4. Wohnräume, insbesondere an Bord von Schiffen, ausgestattet mit einem Sanitärblock, die aus vorgefertigten Bestandteilen zusammengesetzt sind, eine Skelett-Tragkonstruktion und einen punktweise gestützten unteren Rahmen haben, dadurch gekennzeichnet , dass die Führungen (8) am unteren Rahmen (3) und am oberen Rahmen (14) mit Hilfe von Profilverbindern (4) miteinander verbunden sind, deren Lage durch Abstandsplättchen (7) reguliert wird, der untere und obere Rahmen durch Vertikalträger (17) verbunden sind, mit an den Trägern angehängten Wand-und Winkelplatten (19, 20), wobei an einer der Wandflächen (16) ein integriertes Fensterelement (37) montiert ist, hingegen an der anderen ein integriertes Türelement (43), die Decke (28) ein frei hängendes Fachwerksystem bildet, das mit der Wandfläche durch zweiteilige Wand-Deckenleisten (29) verbunden ist, die die aus Beleuchtungs- und Ventilationskassetten, sowie Deckenplatten (32) bestehende Deckenfläche umrahmen, und der mehrschichtige Fussboden (53) mit der Wandfläche (16) durch eine Fussleiste (54) abgedichtet ist, die auf einer Seite zwischen der Wandfläche und der Führung befestigt ist, auf der anderen Seite sich auf dem Fussboden stützt.

5. Wohnräume nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , dass an den Zwischenpunkten zwischen den Ecken die Führungen (8) durch Stehbolzen (5) oder elastische Konsolen (6) mit auf ihnen angebrachten Abstandsplättchen (7) gestützt sind.

6. Wohnräume nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , dass die doppelte Führung (8) eine W-ähnliche Form und die einfache Führung eine S-ähnliche Form hat, wobei ihre Arme eine Druckkante zur Wandfläche (16) und eine Klinkenkante zur Wand-Deckenleiste (29) oder zur Fussleiste (54) aufweisen und der Führungsrücken mit einem Sitz zur Anbringung des Einlageverbinders versehen ist.

7. Wohnräume nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , dass die Vertikalträger (17) ein im Querschnitt geschlossenes Profil haben und mit den Führungen (8) durch einen Einlagenverbinder (21) verbunden sind, dessen Arme in die Enden des Trägers eingeschoben sind und die Vorstände dieser Verbinder in den Sitzen der Führungen ruhen.

8. Wohnräume nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , dass die Ecken ihrer Wandflächen (16) durch Winkelprofile (20) ausgefüllt sind und die Gruppen an diesen Ecken mit Ausgleichselementen (22) zusammengefügt sind.

9. Wohnräume nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , dass die Wandflächen (16) und Winkelprofile (20) senkrechte Umrandungen in Form von zu den Plattenflächen parallelen Falzaufbiegungen (24) aufweisen, die in Seitenaufbiegungen (25) übergehen und senkrecht zur Plattenfläche verlaufen, mit Hakenklemmen (26) enden, die mit versteifenden Durchpressungen (27) versehen sind.

10. Wohnräume nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet ,' dass das in der Wandfläche (16) angebrachte Fensterelement (37) eine Wandnische (39) enthält, die an Vertikalträgern (17) hängt und mit einem verschiebbaren Kompensationsrahmen (40) versehen ist, hingegen die Fensternische (38) eine Rahmenplatte (41) aufweist, deren Breite und Höhe grösser ist, als die Breite und Höhe des Kompensationsrahmens.

11. Wohnräume nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , dass die Umrandungen des Türflügels (45) und des Türrahmens (44) aus Metallelementen ihrer Tragkonstruktion gebildet sind, die mit Isolationsschichten (47) unterteilt sind und der Türflügel (45) an seiner Umrandung mit einer mit Expansionsmasse (48) gefüllten Rille versehen ist.

12. Wohnräume nach Anspruch 4 oder 11, dadurch gekennzeichnet , dass die senkrechten Rahmenprofile des Türrahmens (44) nach oben durch Vertikalträger (17) verlängert sind und sämtliche Rahmenprofile - ausser der Schwelle - beiderseitige Vorsprünge (50) haben, die eine Vorkragung (51) bilden, deren Seitenflächen längliche'Öffnungen (23) zum Anhängen der Wandplatten (19) aufweisen.

13. Wohnräume nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , dass die die Decke (28) umrahmende zweiteilige Wand-Deckenleiste (29) aus einer unteren Leiste (34) an der Deckenfläche und einer oberen Leiste (33) besteht, welch letztere eine Kompensationsleiste ist, die an der Führung des oberen Rahmens (14) befestigt ist und direkt an der Wandfläche (16) anliegt, und beide Leisten miteinander verbunden sind.

14. Wohnräume nach Anspruch 4 oder 13, dadurch gekennzeichnet dass die Gesamtbreite der unteren und oberen Leisten (34, 33) grösser ist, als die Breite des Spaltes zwischen den Enddeckenplatten und der Wand.und die Ausgleichselemente beider Leisten zwischen der Wandfläche (16) und dem Rand der unteren Leiste (34) situiert sind.

15. Wohnräume nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , dass ihr mehrschichtiger Fussboden (53) mindestens eine verhältnismässig dicke elastische Schicht (56) aufweist, die aus elastischem Material besteht und darüber mindestens eine dünnere und steife Schicht verlegt ist.