EP0003731B1

EP0003731B1 - Verbindungsanordnung für Dach-, Wand- oder Deckenelemente eines im Querschnitt trapez- oder dreieckförmigen Fertighauses

Info

Publication number: EP0003731B1
Application number: EP19780101213
Authority: EP
Inventors: Karl-Albert Rupert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-10-27
Filing date: 1978-10-24
Publication date: 1980-10-29
Also published as: DE7733302U1; EP0003731A3; EP0003731A2

Description

Die Erfindung betrifft eine Verbindungsanordnung für jeweils vier oder sechs in einem Punkt zusammenstoßende, gleich lange Dach- Wand-oder Deckenelemente (1) eines im Querschnitt trape':- oder dreieckförmigen Fertighauses, wobei beim dreieckförmigen Fertighaus eine Zwischendecke vorgesehen ist.
Durch das amerikanische Patent 3 755 975 ist bereits ein trapezförmiges Fertighaus bekannt, das aus in Längsrichtung aneinandergefügten Schalen besteht. Diese Schalen weisen ein hohes Gewicht auf und sind für den Transport und die Verlegung unhandlich.
Durch das französische Patent 2 341 016 ist bereits ein dreieckförmiges Fertighaus bekannt, das aus einzelnen Elementen zusammengesetzt ist. Hierzu ist jedoch eine Vielzahl von Elementen erforderlich, wobei für die tragende Konstruktion jeweils ein Rahmen je Element aufgestellt werden muß. Diese zum Teil recht langen Rahmenelemente müssen durch Einschieben fixiert werden, was erhebliche Schwierigkeiten bei der Montage verursacht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindungsanordnung zu schaffen, die eine einfache Montage und Demontage eines Fertighauses aus rechteckigen Wandelementen zuläßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verbindungsmittel (9) aus zwei oder drei winkelig zueinander angeordneten plattenförmigen Schenkeln (5, 6, 7) bestehen, die mit einem senkrecht zu ihnen verlaufenden Versteifungssteg (8) verbunden sind, daß sich in den Stirnflächen der stumpf aneinander stoßenden Elemente (1) Ausnehmungen befinden und daß im zusammengesetzten Zustand der Versteifungssteg (8) zwischen den Stirnflächen der Elemente (1) und jeder Schenkel (5, 6, 7) mit seiner einen Hälfte in der Ausnehmung eines Elementes (1) und mit seiner anderen Hälfte in der Ausnehmung eines benachbarten ELementes (1) sitzt und der Winkel zwischen den Schenkeln (5, 6, 7) gleich dem Winkel zwischen den Elementen (1) ist.
Dabei können zwei in horizontaler Richtung aneinandergrenzende Elemente (1) über eine Nut-Federverbindung miteinander verbunden werden, wobei insbesondere zusätzliche Bolzen in Löcher greifen, welche Bolzen durch Stifte gehalten werden.
Obwohl ein solches Haus keine zusätzlichen Stützen benötigt, besitzt es ausreichende Sta-^f bilität; wegen der einfachen Bauweise ist es leicht montier- und demontierbar.
In Richtung senkrecht zu dem trapezförmigen Seitenriß des Gebildes können beliebig viele Elemente aneinandergereiht werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung. Darin zeigen:

Fig. 1 eine Frontansicht eines trapezförmigen Hauses;
Fig. 2 eine Seiteansicht dazu;
Fig. 3 eine Frontansicht eines dreieckförmigen Hauses;
Fig. 4 eine Seitenansicht dazu;
Figs. 5-12 jeweils in zwei Ansichten Verbindungsmittel;
Fig. 13 einen Teil einer Seitenansicht des trapezförmigen Hauses;
Fig. 14 einen Teil der Vorderansicht des trapezförmigen Hauses;
Fig. 15 einen Schnitt gemäß der Linie XV-XV durch ein wandförmiges Element der Fig. 16 und
Fig. 16 einen Schnitt gemäß der Linie XVI-XVI der Fig. 15.

Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte trapezförmige Haus besteht aus reckteckförmigen Elementen 1.
Das in den Fig. 3 und 4 dargestellte dreieckförmige Haus besteht aus einem unteren trapezförmigen Gebilde, welches im Prinzip so ausgebildet ist wie das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Gebilde, und einem darauf sitzenden dreieckförmigen Gebilde.
Das in den Fig. 5 und 6 veranschaulichte Verbindungsmittel 9 sitzt in einem Eckbereich 2 (Fig. 1). Das Verbindungsmittel 9 der Fig. 7 und 8 sitzt in einem Eckbereich 3a (Fig. 1). Das in den Fig. 9 und 10 dargestellte Verbindungsmittel 9 sitzt in einem Eckbereich 3b (Fig. 3). Das in den Fig. 11 und 12 veranschaulichte Verbindungsmittel sitzt in einem Eckbereich 4 (Fig. 3). Sämtliche Verbindungsmittel 9 bestehen aus winkelförmig zueinander angeordneten plattenförmigen Schenkeln 5 und 6 bzw. 7, die über je einen Versteifungssteg 9 verstärkt sind.
Aus den Fig. 13 und 14 ergibt sich, wie die Verbindungsmittel 9 die wandförmigen Elemente 1 zusammenhalten: Jeweils vier wandförmige Elemente 1 werden durch ein Verbindungsmittel 9 miteinander verbunden. Am unteren Ende wird eine Pfette 10 jeweils über ein Verbindungsmittel 9 mit zwei wandförmigen Elementen 1 verbunden. An den Stirnseiten der Häuser sind die Verbindungsmittel 9 nur halb so breit, damit sie bündig mit den Kanten der wandförmigen Elemente 1 abschließen. Die Verbindungsmiteel 9 sitzen in entsprechenden Ausnehmungen der wandförmigen Elemente 1. Die unteren Verbindungsmittel 9 gemäß den Fig. 7 und 8 sind mittels zweier Schrauben an den Pfetten 10 befestigt. Das haus läßt sich also sowohl in seiner trapezförmigen wie auch in seier dreieckförmigen Konstruktion leicht durch Zusammenstecken montieren wie demontieren.
Aus den Fig. 15 und 16 ergibt sich der Aufbau eines wandförmigen Elementes: Es besteht aus einem Holzrahmen 13, zwischen dem sich kunstharzverstärkte Papierwaben 11, mit Kunststoffhartschaum ausgefüllt, befinden. Rahmen, Waben und Schaum sind beidseitig durch kunstharzbeschichtete Platten 12 abgedeckt.

Claims

1. Verbindungsanordnung für jeweils vier oder sechs in einem Punkt zusammenstossende, gleich lange Dach- Wand- oder Deckenelemente (1) eines im Querschnitt trapez- oder dreieckförmigen Fertighauses, wobei beim dreieckförmigen Fertighaus eine Zwischendecke vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel (9) aus zwei oder drei winkelig zueinander angeordneten plattenförmigen Schenkeln (5, 6, 7) bestehen, die mit einem senkrecht zu ihnen verlaufenden Versteifungssteg (8) verbunden sind, dass sich in den Stirnflächen der stumpf aneinanderstoßenden Elemente (1) Ausnehmungen befinden und dass im zusammengesetzten Zustand der Versteifungssteg (8) zwischen den Stirnflächen der ELemente (1) und jeder Schenkel (5, 6, 7) mit seiner einen Hälfte in der Ausnehmung eines Elementes (1) und mit seiner anderen Hälfte in der Ausnehmung eines benachbarten Elementes (1) sitzt und der Winkel zwischen den Schenkeln (5, 6, 7) gleich dem Winkel zwischen den Elementen (1) ist.

2. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß zwei in horizontaler Richtung aneinandergrenzende ELemente (1) über eine Nut-Feder-Verbindung miteinander verbunden sind, wobei insbesondere zusätzliche Bolzen in Löcher greifen, welche Bolzen durch Stifte gehalten werden.