DEW0015615MA - - Google Patents

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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 21. Dezember 1954 Bekanntgemacht am 19. April 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Es ist schon vorgeschlagen worden, 'bei Fräsmaschinen mit Einhebelsteuerung die von dem Steuerhebel bewirkten Schaltvorgänge in einen VöribereitUingsvorgang und einen Auslösevorgang zu unterteilen und den Ablauf des Auislösevorganges wahlweise entweder automatisch oder durch Betätigung eines Druckknopfschalter« her'beizutführen. Um dabei eine größere Anzahl unterschiedlicher Arbeits ablaufe entsprechend den bei einer Fräsmaschine normalerweise auftretenden Arbeitsbedingungen einstellen zu können, war ein Wahlschalter vorgesehen, mit dem die Art der Auslösung — ob automatisch oder durch Druckknopfbetätigung -^- an verschiedene Stellen des Arbeitsablaufs verlegt werden konnte. In dieser Weise war es möglich, auch bei der für das Umspannen oder Abnehmen des Werkstückes erforderlichen Stillsetzung des Werkstückträgeris, z. B. des Tisches einer Fräsmaschine, den nächsten Bewegungsablauf nach Richtung und Größe zu schallten, da der Ablauf des geschalteten Vorganges mit Hilfe des Wahlsahalters von der vorherigen Betätigung des Doruckknopfes abhängig gemacht werden konnte. Dieser Druckknopf hatte nicht die Aufgabe der Richtungssteuerung, denn der Schaltvorgang selbst war ja mit der Stillsetzung des Werkstückträgers schon
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vorbereitet, so daß für jede Ingangsetzung des Werkstückträgers, gleichgültig ob dieser im Rahmen des diuirch den Wählschalter eingestellten Arbeite ab lauf es nach rechts oder links fahren mußte, der gleiche Druckknopfschalter verwendet werden konnte. Damit war erstmalig der Schritt von. einer »Einhebel«-Steuerung zu einer »Einknopf«-Steuerung getan. Voraussetzung für diese Lösung war jedoch, daß der Steuerhebel durch die
to "Anschläge .des Werkstückträgers, also z. B. des Tisches der Fräsmaschine oder auch des Querschlittens öider Konsols derselben, verstellt wurde. Bei vollelektriseh gesteuerten Fräsmaschinen ist es jedoch nicht erforderlich, den selbsttätigen Arbeitsablauf über den Steuerhebel herbeizuführen. In diesem Fall arbeiten vielmehr die Tisch- bzw. Sehlittenanschläge unmittelbar mit elektrischen Endschaltern zusammen. Der Steuerhebel, welcher auch durch Druckknöpfe ersetzt werden kann, hat lediglich die Aufgabe, die Anfamgsbewegung des Tisches einzuleiten.'Die Endschalter werden im allgemeinen übereinander angeordnet, und zwar können z. B. fünf derartiger Endschalter vorgesehen werden, oder auch nur drei Endschalter, von denen zwei die doppelte Funktion der Unterbrechung des Eilganges und der Abschaltung des Vorschubes in der jeweiligen Richtung haben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs behandelte »Einknopf«-Steuerung auch bei solchen Werkzeugmaschinen, insbesondere Fräsmaschinen, zu verwirklichen, bei welchen die selbsttätigen Schaltvorgänge ausschließlich durch die Sehlittenanschläge und elektrischen Endschalter ausgelöst werden.
Es ist noch zu erwähnen, daß bei vollellektrisch gesteuerten Maschinen der behandelten Art die Tisch- bzw.. Sdhlittenumkehr am Ende des Vorlaufes, allso wenn die in dem betreffenden Arbeitsablautf liegende Fräsarbeit beendet ist, im allgemeinen automatisch erfolgt. Sofern an dieser Stelle eine Stillsetzung des Tisches erwünscht ist, kann ι auch der Rücklauf des Tisches durch einen Druckknopf ausgelöst werden. In allen bekannten Fällen muß jedoch, wenn der Tisch nach Beendigung des Rücklaufes in seiner Ausgangsstellung stillgesetzt wird, zur Einleitung eines neuen Vorlaufes eine Richtungssteuerung erfolgen, indem entweder der Steuerhebel oder -schalter entsprechend der für den betreffenden Arbeitsablauf erforderlichen Vorlauf richtung nach rechts oder links gedreht wird, oder indem bei Druckknopf steuerung aus mehreren vorhandenen Druckknöpfen der der jeweils erforderlichen Bewegungsrichtung entsprechende Druckknopf ausgewählt und. betätigt wird. ■
Die Erfindung löst die weiter oben gekennzeichnete Auf gäbe dadurch, daß im Steuerstromkreis der Maschine zwei die Bewegungsrichtung des Schlittens bzw. Tisches steuernde Schütze angeordnet sind und das Abschalten des jeweils erregten Schützes die Tischumkehr vorbereitet, indem bei erneuter Stromgalbe z.B. durch ein Zeitrelais (bei automatiischer Tischumkehr) oder durch einen nicht richtungsgebundenen Druckknopf (bei handge-, steuerter Tischuimkehr) nur das vorher nicht erregt gewesene Schütz ansprechen kann. Bei der Ausführung,nach der,Erfindung ist in beidien Endstellungen des Tisches — also sowohl am Ende des Vorlaufes als auch des Rücklaufes — die Tischumkehr vorbereitet und kann wahlweise entweder automatisch oder mittels des nicht riichtungsgebundenen Druckknopfes ausgelöst werden. Da im Gegensatz ' zu den bekannten Ausführungen der Druckknopf nicht mehr die Richtung zu steuern braucht, sondern allein dazu dient, den Schlitten in der vorgewählten Richtung in Gang zu setzen, kann somit für alle Arbeitsabläufe immer der gleiche Druckknopf dazu verwendet werden, an jeder beliebigen Stelle des Arbeitsablaufes, an der eine Bewegungsunterbrechung erwünscht ist, den Schlitten in der durch diesen Arbeitsablauf jeweils bedingten Riehrung wieder in Gang zu setzen.
Hierdurch ergibt sich eine wesentliche Vereinfachung in der Bedienung der Maschine. Nachdem für eine Arbeit einmal die Richtung geschaltet ist, was z. B. beim Einrichten der Maschine erfolgen kann, braucht der Arbeiter, wenn der Tisch stehenbleibt, nur das Werkstück auszuwechseln und den Anlaß druckknopf zu drücken. Er braucht dagegen nicht zu überlegen, in welcher Richtung er den Tisch jeweils schalten muß. Dies ist von besonderer go Bedeutung, wenn ein Arbeiter mehrere Maschinen mit unterschiedlichen Arbeite ab lau fen bedient. Während er bisher sorgfältig darauf achten mußte, bei jeder Maschine nach dem Auswechseln des Werkstückes den Tisch in der richtigen Richtung 9j wieder einzuschalten, kann er jetzt rein mechanisch immer wieder den gleichen Druckknopf betätigen. Durch diese Vereinfacbiung in der Bedienung, die gleichzeitig alle Fehlischa'lfungen ausschließt, ist die mit der Einknopfsteuerung nach der Erfindung ausgerüstete Maschine besonders auch für die Bedienung durch angelernte Arbeiter oder Frauen geeignet.
Die für die Erfindung wesentliche Tischumkehr in beiden Endstelllungen des Tisches kann z. B. dadurch erreicht werden, daß der in der betreffenden Tischendstelilung durch einen Tiedhanschlag geöffnete Kontakt so lange offengehalten wird, bis die Tischumkeh.r erfolgt ist. Um jedoch sicher zu geben, daß auch beim Überfahren des Kontaktes durch den Tisdhansehlag die Tischumkehr einwandfrei erfolgt, empfiehlt es sich, die Richtungsschütze mit zusätzlichen, im Stromweg weiterer. Schütze liegenden Kontakten auszurüsten und die Kontakte der letzteren Schütze so in der Gesamtschaltung anzuordnen, daß sie den durch das Zeitrelais und den nicht riehtungsgebundienen Druckknopf gesteuerten Stromweg des jeweils erregt gewesenen RichtungsBdhützes sperren.
Um die Umkehr des Tisches am Ende seiner Be- iao wegung in einer Richtung — sei es. im Vorlauf oder Rücklauf — entsprechend den bei den verschiedenen Arbeitsabläufen möglichen Bedingungen entweder automatisch oder durdh Betätigung des nicht richtungsgebundenen Driuckknopfes herbeiführen zu können, wird zweckmäßig ein Wahlschalter ver-
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wendet, der durch Betätigung elektrischer Endschalter die entsprechenden schaltungsmäßigen Voraussetzungen schafft.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel S der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Abb. ι ein Schaltbild für eine durch Schlittenanschläge uind Endschalter gesteuerte Fräsmaschine, soweit es sich um die Steuerung der Schlittenbeweguingen handelt; das Schaltbild ist
ίο für den Oberschlitten oder Tisdh der Maschine gedacht, doch kann die gleiche Anordnung auch für die Steuerung des Querschlittens und Senkrechtschlittens bzw. Konsole verwendet werden,
Abb. 2 ein Schaltbild, welches die Anordnung der elektromagnetisdh betätigten Schaltkupplungen im Gleichstromteil des Steuerkreiises erkennen läßt,
Abb. 3 die Stellungen eines Wahlschalters in Gegenüberstellung zu den Gruindarbeitsabläufen der Maschine.
Wie aiu;s Abb. 2 "hervorgeht, sind vier Elektrokuppl'ungen vorgesehen, deren Wicklungen mit 1 bis 4 bezeichnet sind. Von diesen sind die Kupplungen ι und 2 Teile eines Wendegetriebes und bewirken die Steuerung der Tischrichtung nach links und rechts, wie durch die Pfeile unterhalb der Kupplungen angedeutet. Kupplung 3 dient zur Einschaltung des Vorschubes in der durch die Kupplungen 1 oder 2 festgelegten Richtung und Kupplung 4 zur Einschaltung des Eilganges in der entsprechenden Richtung. Die Ridhtungskuppliungen 1 und 2 dienen gleichzeitig zum Abbremsen der Tischvorsdhubspindel, indem bei Stillsetzung des Tisches beide Kupplungen erregt werden und dadurch blockieren. Zur Erzeugung des Gleichstromes für die Betätigung der Kupplungen 1 bis 4 dient der über einen Transformator 5 an das Wechselstromnetz angeschlossene Gleichrichter 6.
In Abb. ι sind' für .die selbsttätige Steuerung der Tischbewegungen nach Größe und Richtung fünf Endschalter 7 bis 11 vorgesehen, die in bekannter Weise mit den verstellbaren Tischanschlägen deir Maschine zusammenarbeiten. Die Endschalter 7 und 8 unterbrechen die Ti'sehbewegung in der jeweiligen Richtung, sei es iim Vorschub oder im EiI-gang. Die Endschalter 9 und 10 dienen zur Unterbrechung des Einganges in der betreffenden Richtung, was gleichbedeutend ist mit dem Umschalten auf Vorschub. Mit Endschalter 11 kann am Ende eines Vorscbubes der Eilgang wieder eingeschaltet werden, um, wenn die Bearbeitung eines Werkstücks mehrere Vorschübe in der gleichen Richtung erfordert, die dazwischenliegenden Strecken im Eilgang durchfähren zu können (Sprungvorschub). Die Endschalter 7 und 9 sowie 8 und 10 können auch zu je einem doppelt wirkenden Endschalter zusammengefaßt werden, so daiß man für die Steuerung der selbsttätigen Tischbewegungen insgesamt drei Endschalter erhält. Um den Tisch von Hand in beiden Bewegungsrichtungen schalten zu können, sind zwei Endschalter 12 und 13 vorgesehen, die z. B. durch den Steuerhebel der Maschine betätigt werden. An die Stelle dieser Endschalter können auch die entsprechenden Kontakte eines Drehschalters treten. Zur Unterbrechung des ganzen Stromkreises dient ein Gefährensehal'ter 14. Bis hierher ist die dargestellte1 Schaltung bekannt.
Als welkere Schaltelemente sind erfmdüngsgemäß ein handbetätigter Druckknopf schalter 15 und ein Wählschalter 30 vorgesehen. Dazu kommt noch ein weiterer Wählschalter 40, für den nur die Kontakte eingezeichnet sind, der aber auch mit Schalter 30 vereint werden kann.
Von den vorstehend behandelten Endschaltern, Waihlschakern und dem Druckknopfschalter werden Schütze 21 bis 27 gesteuert, auf deren Funktion weiter unten näher eingegangen werden soll. Es sei hier nur schon erwähnt, daß das Schütz 21 ein verzögernd arbeitendes Zeitrelais ist, die Schütze 23 und 24 die Richtung schalten, wie durch die unterhalb derselben eingezeichneten Pfeile angedeutet ist, und· 25 das Schnellgangschütz ist. Die Arbeits- ■' und Ruhekontakte dieser Schütze sind fortlaufend mit ι bis 9 bezeichnet, wobei diese Zahlen als dritte Stelle zu den zweistelligen Grundzahlen'der Schütze hinzugefügt wurden. In gleicher Weise wurden die Kontakte der Wählschalter 30 und 40 bezeichnet.
Zum besseren Verständnis der Schaltbilder soll zunächst angenommen werden, daß die Richtungssteuerung des Tisches an beiden Bewegungsenden desselben von Hand durch Betätigung der Endschalter 12 und 13 über. den nicht dargestellten Steuerhebel oder Schalter der Maschine erfolgt. Es sei ein einfacher Arbeitsablauf zugrunde gelegt, bei dem das Werkstück im.Eilgang an den Fräser herangefahren wird, worauf das Fräsen mit Vorschubgeschwindigkeit durchgeführt und anschließend das Werkstück im Eilgang in die Ausgangsstellung zurückgefahren wird. Der Vorlauf kann sowohl nach rechts als auch nach links erfolgen.
Soll z. B. die Anfangsbewegung nach links vor ioo sich gehen, so wird Endschalter 12 'betätigt. Dadurch spricht Schütz 23 an und hält eich über seinen Arbeitskontakt231 solange selbst, bis Endschalter7 geöffnet wird. Gleichzeitig fällt der Ruhekontakt 232 ab, wodurch das Zeitrelais 21 stromlos wird. In Abb. 2 zieht entsprechend Rühekontakt 211 an und fällt Ruhekontakt 233 ab. Richtungskupplung 2 wird infolgedessen abgeschaltet; während RichtUinigskupplMng 1 für den Liniksläuf eingeschaltet bleibt. Außerdem zieht Arbeitskontakt 234 an, so daß, da der Arbeitskontakt 212 des Zeitrelais verzögert abfällt, das Eilgangschütz 25 anspricht, welches sich über seinen Arbe'itskontakt 251 selbst hält. Arbeitskontakt 252 (Abb. 2) wird dadurch angezogen, so daß die Eilgangskupplung 4 sich einschaltet. Ruhekontakt 253 fällt ab, wodurch die ' Vorschubkupplung 3, die bis dahin über Arbeitskontakt 235 Strom erhalten hat, wieder ausrückt. Der Tisch fährt also im Eilgang naöh links.
Das Umschalten auf Vorschub zwecks Durchführung der Fräsarbeit erfolgt durch Betätigung' des Endschaltens 9 durch den entsprechend eingestellten TisdhanS'Chlag. Dadurch wird der Hältekreis des Eilgangsdhützes 25 unterbrochen, so daß dieses stromlos wird und der Arbeitskontakt 252 abfällt (Abb. 2). Gleichzeitig zieht Ruhekontakt
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253 an und schaltet die Vorschubkupplung 3 ein. Der Tisdh fährt dann im Vorschub in der gleichen Richtung weiter.
Am Ende des Vorschubes öffnet ein weiterer entsprechend eingestellter Tischanschlag den Endschalter 7, so daß Schütz 23 stromlos wird. Die Arbeitskontafcte 235, 234 und 252 fallen ab, so daß die Stromzufuhr sowohl zu der Vorschub- als auch der Eilgangkupphing unterbrochen ist und der Tisch stehenbleibt. Gleichzeitig wird die Tischspindel abgebremst, da der Ruhekontakt 233 wieder anzieht und beide Richtungskupplungen eingeschaltet sind, die sich infolgedessen gegenseitig ■ blockieren.
Um den Tisch im EiAgang zurückzufahren, wird durch Verschwenken des Steuerhebels nach rechts der -Endschalter 13 eingeschaltet. Jetzt wird das Schütz. 24 erregt und schaltet durch Abfallen des Ruhekontaktes 241 die Riohtungskupplung 1 ab, so daiß nur Kupplung 2 für den Rechtsgang eingeschaltet bleibt. Ferner werden über die Arbeits-kontakte 242 und 243 gleichzeitig die Vorschubkupplüng 3 und das Eilgangschütz 25 eingeschaltet, worauf der Ruhekontakt 253 abfällt, so daß der Tisch im EiI-gang nach -rechts läuft. Schütz 24 hält sich über Arbeitskontakt 245 selbst. .
Wenn der Tisch die Ausgangsstellung wieder erreicht hat, wird durch den entsprechenden Anschlag - Endschalter 8 geöffnet, so daß Schütz 24 stromlos wird. Infolgedessen fällt Arbeitskontakt 243 ab und macht Schütz 25 stromlos. Dann fällt Arbeitskontakt 252 ab und schaltet die Eilgangkupplung 4 a'b. Da auch 'Arbeitskontakt 242 abgefallen ist, bleibt die Vo'rschubkupplung 3 abgeschaltet. Dadurch zieht Ruhekontakt 241 wieder an, so daß beide Richtungskupplungen blockiert sind und der Tisch somit im Stillstand abgebremst wird: Die Schütze 23 und 24 sind durch die Ruhekontakte 244 und 236 gegeneinander verriegelt, so daß immer nur eins dieser Schütze gleichzeitig erregt werden kann.
Wenn der Vorlauf des Tisches nach rechts erfolgen soiM, werden die vorstehend behandelten Endschalter in umgekehrter Reihenfolge betätigt, d. h.
Endschalter 13 leitet den Vorlauf im Eilgang1 ein, Endschalter 10 schalltet von Eilgang auf Vorschub um, Endschalter 8 unterbricht den Vorschub, Endschalter 12 schaltet den Eilrücklauf ein und Endschalter 7 setzt den Tisch wieder still.
Diie im vorstehenden behandelte Richtungssteuerung des Tisches, insbesondere;1 zu Beginn, seines Vorlaufes, braucht für eine gleichbleibende Arbeit nur einmal zu erfolgen, aiso z. B. zu Beginn der Schicht oder beim Einrichten der Maschine. Diese neuartige Arbeitsweise wird durch das Zusammenwirken des Druckknopfschalters 15 mit dem Wahl-, schälter 30 bzw. aiuch 40 ermöglicht, wie nachstehend näher erläutert werden soll.
Der Wählschalter 30 besitzt fünf Eins'tellungsmöglichkeiten I bis V entsprechend den im rechten Teil der Abb. 3 dargestellten Grundarbeitsabläufen der Fräsmaschine. Dabei ist für jeden Arbeitsablauf durch Kreuze angezeigt, welche der mit 301 bis 306 bezeichneten Kontakte des Wahlschalters 30 jeweils geschlossen sind. .
Von den Arbeitsabläufen dient I zum Einrichten der Maschine. Der Tisch fährt in beiden Richtungen nur.im Vorschub. Die Umsteuerung der Tischbewegung erfolgt durch den Steuerhebel der Maschine.
Die. Stellungen II und III entsprechen den schon weiter oben behandelten Arbeiteabläufen mit Vorlauf (bestehend aus Eilgang und Vorschub) nach links (Stellung II) und rechts (Stellung III) sowie Rücklauf im Eilgang, mit dem Unterschied jedoch, daß der Vorlauf ausschließlich durch Betätigung des Druckknopfes 15 eingeleitet wird, wie der volle Kreis rechts von dem Arbeitsscbema II und links von dem Schema III zeigt. Der Rücklauf des Tisches nach Beendigung seines Vorschubes, also nach Durchführung der Fräsarbeit, kann wahlweise entweder automatisch oder ebenfalls durch Betätigung des Druekkhopfes 15 gesteuert werden, wie die Anordnung der entsprechenden Symbole links von Schema II und rechts von Schema III erkennen läßt.
- Der Arbeiitsabliauf IV ist für das Arbeiten mit Teilkopf bestimmt, welches automatische Tischumkehr in der Tischausgangsstellung und Tisehumkelhr entweder automatisch oder durch Druckknopf nach Durchgang des Fräsers durch das Werkstück bedingt. Arbeitsablauf V behandelt das Pendelfräsen mit wahlweiser Stillsetzung oder automatischer Umkehr des Tisches an beiden Be- ■ wegungsenden.
Es SO1M nun an Hand der Abb. 1 erläutert werden, wie die im Rahmen der GriUindarbeitsabläufe der Abb. 3 erforderliche Richtungssteuerung durch das Zusammenwirken von Druckknopfschalter 15 und Wählschalter 30 erzielt wird, also- ohne daß es erforderlich ist, die Richtungsendschalter 12 und 13 zu -betätigen.
Es sei von dem Arbeitsablauf II der Abb. 3 ausgegangen. Wie diese Abbildung zeigt, ist in diesem , Fall der Wahlschalterkontakt 301 geöffnet und der Kontakt 302 geschlossen. Es sei ferner angenommen, daß die Kontakte 401 und 402 des nicht dargestellten Walhlschalters 40 zunächst geschlossen sind. Bei Stillsetzung des Tisches am Ende seiner beiden Bewegungsrichtungen sind daher folgende Verhältnisse gegeben:
Durch das Öffnen des Endschalters 7 oder 8 am Ende der Tischbewegung wird, wie weiter oben beschrieben, das bis dahin erregte Schütz 23 oder 24 stromlos. Die Ruhekontakte 232 und 246 liegen daher beide an, so daß das Zeitrelais 21 erregt wird und mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung die Arbeitskontakte 213 und 214 anziehen. Der Stromweg für das Richtungsschütz 23 ist jedoch bei 301 unterbrochen, so daß dieses Richtungsschütz nur durch Betätigung des Druckknopfes 15 erregt werden kann, wodurch infolge Ansprechens des Schützes 22 beide Arbeitskontakte 221 und 222 angezogen werden. Für das Ridhtungsschütz 24 wird dagegen mit dem Anziehen des Zeitrelaiskontaktes 214 der Stromweg geschlossen, so- daß dieses Schütz
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automatisch nach der am Zeitrelais 21 eingestellten zeitlichen Verzögerung anzieht und den Tisch in der weiter oben beschriebenen Weise umsteuert. Damit ist die Bedingung des Arbeitsablaufes II der Abb. 3 erfüllt, daß nämlich am linken Ende der Tischbewegung, die Tisdhumkehr nur durch den Druckknopf ausgelöst werden kann, am rechten Ende der Tisdhbewegung dagegen automatisch erfolgt. Soll nach der weiter im Arbeitsablauf II vorgesehenen Möglichkeit die Tisdhumkehr am linken Ende seiner Bewegung ebenfalls durch den Druck-, knopf erfolgen, so wird.'der Kontakt 402 des zweiten Wählsdharters geöffnet, so daß der Strom weg zum Ridhtungssehütz 24 bei 402 unterbrochen ist und nur durch Ansprechen des Arbeitskontaktes ■ 222, also· die Betätigung des Druckknopfes 15, geschlossen werden kann.
Für die vorstehend in Verbindung mit Arbeitsablauf II der Abb. 3 beschriebene Arbeitsweise sind ferner die Rüheikontakte 261 und 271 der Schütze 26 und 27 von Bedeutung. Diese Schütze werden in Abhängigkeit von den Ridhtungssöhützen 23 und 24 derart: zum Ansprechen gebracht, daß sie auch berm Stromloswerden der Ridhtungsschütze, also bei Stillsetzung des Tisches, so lange erregt bleiben, bis das der neuen Bewegungsrichtung des Tisches entsprechende Schütz 23 oder 24 eingeschaltet wird. Spricht z.B. das Schütz 23 an, so zieht Arbeitskontakt 237 an und legt, da Ruhekontakt 272 ge- schlossen ist, das Sdhütz 26 an Strom, welches sich über seinen Arbeitskontakt 263 so lange selbst hält, bis durch das Ansprechen von Schütz 24 der Ruhekontakt 247 abfällt. Umgekehrt zieht beim Ansprechen von Riehtungssdhütz 24 der Arbeitskontakt 248 an und legt, da Ruhekontakt 262 geschlossen ist, das Schütz 27 an Strom, welches sich über seinen Arbeitskontakt 273 so lange hält, bis Sdhütz 23 erneut erregt wird und dadurch der Ruhekontakt 238 abfällt.
In Anwendung auf die im Stromweg der Richtungsschütze 23 und 24 liegenden Ruhekontakte 261 und 271 bedeutet dies, daß, wenn.der Tisch in einer Bewegungsrichtung zum Stillstand kommt, der Stromweg über die durch den Druckknopf 15 gesteuerten Kontakte 221 und 222 bzw. auch die entsprechenden Wahlschalterkontakte 301 und 302 für dasjenige Schütz 23 oder 24 unterbrochen ist, welches die der Stillsetzung vorausgehende Bewegung des Tisches gesteuert hat,' so daß die Betätigung des Druckknopfes 15 bzw. bei automatischer Tischumkehr das Wirksamwerden des Zeitrelais 21 gleichzeitig die Umsteuerung der Bewegungsrichtung des Tisches zur Folge hat.
Bewegt sich z. B. der Tisch im Vorlauf nach links, wie im Arbeitsalblauf II der Abb. 3 vorgesehen, so ist das Richtungssdhütz 23 erregt, wie weiter oben beschrieben. Infolgedessen hat auch Schütz 26 angesprochen und ist Ruhekontakt 261 abgefallen, so daß an dieser Stelle der Strotnweg über Arbeitskontakt 221 bzw. Wahlschalterkontakt 301 zum Ridhtunigssdhütz 23 gesperrt ist. Wird der Vorlauf am Ende der Linksbewegung des Tisches durch Öffnen des Endschalters 7 abgeschaltet, so wird das Schütz 23 stromlos, wodurch der Tisch zum Stillstand kommt, doch bleibt Schütz 26 zunächst noch erregt und damit die Sperre für Schütz
23 bestehen. Eine Impuisgabe durch Druckknopf 15 kann daher nur zur Erregung des Riehtungssdhützes
24 und damit zur Umsteuerung der Tischbewegung führen. Erst mit dem Ansprechen dieses Schützes
24 wird Sdhütz 26 stromlos und damit Schütz 27 erregt, so daß Ruhekontakt 261 anzieht und Ruhekontakt 271 albfällt. Damit, sind für Richtungsschütz 24 die gleichen Bedingungen gegeben wie vorher für Sdhütz 23. In der beschriebenen Weise gelingt es, die Umsteuerung des Tisches von Rechtsauf Linksbewegung und umgekehrt, je nachdem wie der betreffende Arbeitsablauf dies erfordert, immer durch Betätigung des gleichen. Druckknopfes ι s herbeizuiführen, der an sich nicht ridhtungsgebunden ist.
Die vorstehend in Verbindung mit Arbeitsablauf II besdhriebenen Schaitvorgänge wiederholen sich in. sinngemäßer Abwandlung bei den Arbeitsabläufen III bis V, so daß es nicht erfordertlidh erscheint, diese im einzelnen zu beschreiben.
Es kann jedoch auch vorkommen, daß nach Beendigung des Vorschubes in einer Richtung, also wenn der Vorlauf durch Betätigung der Endschalter 7 oder 8 unterbrochen wird, zu einem späteren go Zeitpunkt, z.B. nachdem Bewegungen im Queroder Senkrechtgang durchgeführt worden sind, der Tisch im Längsgang wieder in gleicher Richtung in Bewegung gesetzt werden soll, trotzdem der betreffende Tischanschlag noch auf dem Endschalter 7 oder 8 steht. Zu diesem Zweck sind die Arbeitskontakte 215 und 216 des Zeitrelais 21 vorgesehen, welche die Endschalter 7 und 8 derart überbrücken, daß auch bei geöffneten Endschaltern das betreffende Richtuingsschütz 23 oder 24 durch Betätigung der Rich'tungsschalter 12 oder 13 wieder eingeschaltet werden kann und dadurch der Tisch in der gleichen. Richtung wieder in Gang gesetzt wird, aus der er stillgesetzt wurde.
Die außerdem im Stromweg des Eilgangschützes
25 liegenden Wahlschalterkontakte 303 und 304 überbrücken lediglich die den Eilgang unterbrechenden Endschalter 9 und 10 und gestatten es daher, das Umschalten von Eilgang auf Vorschub für eine Bewegungsrichtung zu unterbinden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Elektrische Steuerung für den selbsttätigen Arbeitsablauf von Werkzeugmaschinen, insbesondere Fräsmaschinen, bei welcher die selbsttätigen Schaitvorgänge ausschließlich durch Schlittenanschläge und elektrische Endschalter ausgelöst werden und die Umkehr der Be- -· wegungsrichtung des Schlittens am Ende seines Vorlaufs automatisch erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß im Steuerstromkreis der Maschine zwei die Bewegungsrichtung des Schlittens bzw. Tisches steuernde Schütze (23, 24) angeordnet sind und das Abschalten des jeweils erregten Schützes die Tischumkehr vorbereitet, indem bei erneuter Stromgabe z. B. durch ein Zeit-
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    relais (21, 213, 214) (bei automatischer Tischumkehr) oder durch einen nicht nichtungsgebundenen Druckknopf (15, ,22, 221, 222) (bei handgesteuerter Tischumkehr) nur das vorher nicht erregt ,gewesene Sdhütz ansprechen kann.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtuingsschütze (23, 24) im Strom weg weiterer Schütze (26, 27) liegende Kontakte (237, 238 bzw. 247, 248) besitzen und die Kontakte (261, 271) der letzteren Schütze den durch das Zeitrelais (21, 213, 214) und den nicht richtungsgebundenen Druckknopf (15) gesteuerten Strom weg des jeweils erregt gewesenen Richtungsschützes sperren.
  3. 3. Steuerung nach Anspruch 1 und-2, dadurch gekennzeichiiiet, daß ein Wählschalter (30) vorgesehen ist, der mit im Steuerstromkreis der Maschine liegenden Kontakten (301 bis 305) so zusammenwirkt, daß für alle Endstellungen des Schlittens bzw. Tisdhes im Vor- oder Rücklauf die Bewegungsumkehr desselben entweder automatisch Oider durch Betätigung des nicht riehtungsgebundenen Druckknopf es (15) od. dgl. herbeigeführt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 506/128 4.56

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