DEV0007741MA - - Google Patents

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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 3. September 1954 Bekanntgemacht am 6. Dezember 195G
DEUTSCHES PATENTAMT
V 7741 VII/25 a
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Strümpfen auf der flachen Kulierwirkmaschine, wobei die Spitze und/oder die Fersenteile bis auf wenige verbleibende Maschen durch Eindecken mit festen Längskanten abgeschlossen werden.
Ausgehend davon, daß es die anatomische Form des Vorderteiles des menschlichen Fußes empfiehlt, den Spitzenteil eines Strumpfes in einer ausgesprochenen Spitze auslaufen zu lassen, ist es bereits bekanntgeworden, auf der flachen Kulierwirkmaschine die Ware der Spitze beiderseits bis auf wenige, beispielsweise zwei Maschen, zusammenzudecken. Für gewöhnlich arbeitet man an diese beispielsweise zwei Maschen breite Endreihe der Spitze, vorteilhaft unter Anwendung eines nicht zur Auftriefelung neigenden Fadens, eine Anzahl von Draufreihen, um die Endreihe der Spitze in geläufiger Weise abketteln zu können. Diese Draufreilhen werden nach dem Aufstoßen der Endreihe auf die Kettelmaschine in ebenfalls bekannter Weise aufgetriefelt. Da die Spitze bis auf diese schmale Endinaschenreihe ausschließlich feste Kanten besitzt, ist es auch bereits bekannt-
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geworden, vom Abketteln der Spitzenendreihe gänzlich abzusehen. Das Verschließen der Endreihe der Spitze erfolgt dann einfach gleich durch die übliche Längsnaht, die der Verbindung der festen Kanten des Strumpfformlings dient. Sofern man dabei auf das Anarbeiten von Draufreihen an die Spitzenendreihe verzichtet, ergibt sich allerdings die Gefahr des Entstehens von Laufmaschen, weil die Maschen der Spitzenendreihe ja nicht immer
to mit Zuverlässigkeit von der Längsnaht erfaßt werden. Aus diesem Grunde geht eine weitere bekannte Lösung dahin, an die Spitzenendreihen wieder Draufxeihen anzuarbeiten, und zwar in solcher Länge, daß sich das schmale Draufreihenschnarchen von selbst einrollt, so daß es beim Zusammennähen des Strumpfformlings einfach mit abgenäht werden kann. Hierbei ist jedoch zu befürchten, daß sich das Draufreihenschnürchen beim Gebrauch des Strumpfes von selbst auftriefelt, weshalb es schließlich bekanntgeworden ist, dieses Draufreihenschnürchen beim Zusammennähen des Strumpfformlings mit in die Längsnaht aufzunehmen. Gegebenenfalls kann dabei, das Draufreihenschnürchen auch von zwei Fäden gebildet wenden, mit der Maßgabe, daß sich der eine Faden über die gesamte Breite des Schnürchens erstreckt, der andere (hingegen nur über einen Teil desselben. Auch hiermit wird wieder beabsichtigt, das Selbstauftriefeln des Schnürchens auszuschließen.
Zweck der Erfindung ist nun, bei derartigen Strümpfen nicht nur,den gesonderten, die Herstellung verteuernden Kettelvorgang an der Spitze zu vermeiden, sondern auch noch das zur notwendigen Sicherung der Maschen der Spitzenendreihe bisher gehandhabte Anartbeiten eines Draufreihenschnürchens erläßlich zu machen. Dies bedeutet, daß also auch noch die flache Kulierwirkmaschine entlastet wird; ist es doch höchst unwirtschaftlich, auf derselben sich über eine ganze Anzahl von Reihen erstreckende Wareiistücke zu erzeugen, die nur wenige Maschen breit sind.
Erreicht wird das: gesteckte Ziel bei dem vorliegenden Verfahren dadurch, daß nach Fertigstellung der Spitze und/oder der Fersenteile an die verbleibenden Maschen eine entsprechend schmale Draufreihe gearbeitet, darauf der Faden abgeschnitten und anschließend derselbe durch Abziehen des Strumpfformlings entgegen der bzw. den betreffenden Stuhlnadeln frei durch die verbleibende Masche bzw. Maschen gezogen wird.
Durchführen läßt sich das neue Verfahren im wesentlichen auf zweierlei Wegen.
Der eine Weg besteht darin, daß nach dem Zusammendecken der Spitze bis auf zwei Maschen an dieselben zwei weitere Maschen gearbeitet-werden und darauf einer der beiden Decker zurückgezogen wird, während der zweite Decker seine Masche auf die benachbarte Masche überhängt,. worauf an die verbleibende einzige Doppelmasche eine D raufmasche gearbeitet und dann der Faden auf der Fadenführerseite abgeschnitten wird, so daß sich das abgeschnittene Ende durch diese Doppelmasche der Spitze zieht.
Der andere Weg ist der, daß nach dem Zu- ί sammendecken der Spitze bis auf zwei Maschen an diese vermittels eines Sonderfadens eine zwei Maschen breite Draufreihe gearbeitet und darauf, der Sonderfaden auf der Fadenführerseite abgeschnitten wird, so daß sich der Sonderfaden in Form einer oben offenen Sohlinge durch die Köpfe der zwei Abschlußmaschen der Spitze zieht.
Das Durchziehen des freien Endes des den Strumpf bildenden Fadens ist bei handgestrickten Strümpfen an sich bekannt. Hier geschieht dieses Durchziehen aber ausschließlich von Hand, was gleiches bei auf der Handstrickmaschine erzeugten Strümpfen zutrifft.· Die Lehre der Erfindung, die Zugkraft auf den Strumpffarmling in Verbindung mit der Widerlagertätigkeit der betreffenden Stuhlnadeln zum Durchziehen des Fadenendes zu gebrauchen, geht aus diesem Vorbekannteii nicht hervor. Im übrigen aber — und das ist das Wichtigste — sind diese vorbekannten gestrickten Strümpfe nahtlos. Die festen Längskanten des Spitzenteiles und/oder der Fersenteile, um die es sich bei flachgewirkten Strümpfen ausschlaggebend dreht, gibt es also bei diesen gestrickten Strümpfen überhaupt nicht.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand •in".beispielsweiser Ausführung dargestellt. Die
Abb. ι bis 6 zeigen die verschiedenen Arbeitsabschnitte der einen Verfalhrensart, während aus den
Abb. 7 bis 10 die Arbeitsfolge der zweiten Verfahrensweise hervorgeht.
Der vorliegende Strumpf wird in an sich bekannter Weise in der Spitze bis auf zwei Maschen 1, 2 zusammengedeckt, welche Maschen dabei, wie aus der Abb. 1 hervorgeht, von Doppelmaschen gebildet werden. Die beiden Decker 3, 4 befinden sich hierbei in ihrer inneren Endlage. Hierauf wird eine aus den zwei Maschen 5, 6 gebildete Reihe gearbeitet und nun einer der beiden Decker, bei der Abb. 2 der linke Decker 3, nach links zurückgezogen, so daß er jetzt außerhalb der auf den Stuhlnadeln hängenden Maschen steht. Mit dem Decker 4 hängt man nun die Masche 6 auf die Masche 5 (Abb. 3). Ist dies geschehen, arbeitet man gemäß der Abb. 4 an die Doppelmasche 5, 6 eine Drauf masche 7 an, nach deren Fertigstellung der Faden auf der Fadenführerseite abgeschnitten wird. Darauf zieht man den fertigen Strumpfformling, der überdies unter dem Einfluß der vorhandenen Warenabzugsrolle steht, ab. Dabei wirkt die' Nadel 8, die die letzte Masche 7 gebildet hat, als Widerlager (Abb. 5), so daß das freie Ende des ursprünglich die Masche:7 bildenden Fadens durch die Doppelmasche 5, 6 gezogen wird, wie aus der Abb. 6 hervorgeht. Die Doppelmasche 5, 6 ist auf diese Weise absolut einwandfrei verriegelt.
Wenn hei dem vorher beschriebenen Verfahren die Spitze bis auf eine Masche 5,6 zusammengedeckt ist, die verriegelt wird, so geht das nunmehr beschriebene Verfahren von einer Spitze aus, bei der am Ende zwei Maschen von der Eindeckung ausgenommen sind. Die Spitze wird hier wieder bis
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auf die zwei Doppelmaschen ι, 2 zusammengedeckt im Sinne der Abb. ι des vorher beschriebenen Verfahrens (Abb. 7). Darauf arbeitet man an diese zwei Doppelmaschen i, 2 auch wieder eine aus den zwei Maschen 5, 6 bestehende Reihe an (Abb. 8). Ist dies geschehen, so wird der Fadenführer, der das Fadenmaterial für den Strumpf führt, außer Tätigkeit gesetzt und mit einem Sonderfaden nun eine Draufreihe angearbeitet, die ebenfalls wieder
ίο aus zwei Maschen 9, 10 besteht (Abb. 9). Hierauf schneidet man den Faden dieser Maschen 9, 10 auf der Fadenführerseite ab. Durch Abziehen des Strumpiformlings unter Mithilfe der Nadeln 11, 12 wird der Faden dann in Form einer nach oben offenen Schlinge durch die Maschen 5, 6 gezogen, wie die Abb. 10 zeigt.
Abändern läßt sich diese Verfahrensweise insofern, als man vom Arbeiten der zwei Maschen 5,6 absieht. Man könnte also an die Doppelmaschen 1,2 unmittelbar die von dem Sonderfaden gebildeten Maschen 9, 10 anwirken. Die Maschen 5, 6 haben im Grunde genommen nur die Aufgabe eines Spannu ngs au sg Ie i ehe s.
Anwenden läßt sich das an Hand der zwei Beispiele geschilderte Verfahren auch an den Fersenteilen von flachgewirkten Strümpfen, sofern die Fersenteile dabei durch Eindecken der Warenbreite geformt sind.
Es empfiehlt sich, die Draufmasche 7 bei dem
3t) erstbeschriebenen Verfahren ebenso wie die Draufmaschen 9, 10 bei der zweiten Verfahrensart besondeirs lang zu kulieren.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Verfahren zum Herstellen von Strümpfen auf der flachen Kulierwirkmaschine, wobei die Spitze und/oder die Fersenteile bis auf wenige verbleibende Maschen durch Eindecken mit festen Längskanten abgeschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß nach Fertigstellen der Spitze und/oder der Fersenteile an die verbleibenden Maschen eine entsprechend schmale Draufreihe gearbeitet, darauf der Faden abgeschnitten und anschließend derselbe durch Abziehen des Strumpfformlings entgegen der bzw. den betreffenden Stuhlnadeln frei durch die verbleibende Masche bzw. Maschen gezogen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Zusammendecken der Spitze bis auf zwei Maschen (1, 2) an dieselben zwei weitere Maschen (5, 6) gearbeitet werden und darauf einer der beiden Decker zurückgezogen wird, während der zweite Decker (4) seine Masche (6) auf dde benachbarte Masche (5) überhängt, worauf an die verbleibende einzige Doppelmasche (5, 6) eine Draufmasche (7) gearbeitet und dann der Faden auf der Fadenführerseite abgeschnitten wird, so daß sich das abgeschnittene Ende durch diese Doppelmasche (5, 6) der Spitze zieht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Zusammendecken der Spitze bis auf zwei Maschen (1, 2) an diese vermittels eines Sonderfadens eine aus zwei Maschen (9, 10) bestehende Draufreihe gearbeitet und darauf der Sonderfaden auf der Fadenführerseite abgeschnitten wird, so daß sich der Sonderfaden in Form einer oben offenen Schlinge durch die Köpfe der zwei Abschlußmaschen der Spitze zieht.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den zwei Maschen (9, 10) bestehende, von dem Sonderfaden gebildete Draufreihe erst nach dem Anarbeiten einer ebenfalls aus zwei Maschen (5, 6) gebildeten Reihe erzeugt wird, wobei diese Zwischenmaschen (5, 6) aus dem Fadenmaterial der Spitze bestehen.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen-1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Draufmasche (7) bzw. Draufmaschen (9, 10) besonders lang gearbeitet werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    USA.-Patentschriften Nr. 2304053, 2648210.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 710/23 11.56

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