DEV0006675MA - - Google Patents

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penicillin
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iUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 24. Dezember 1953 Bekanntgemacht am 6. Oktober 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
Bekanntlich benutzt man die Salze aus organischen Basen und Penicillin zur Isolierung des Penicillins aus unreinen Lösungen oder in der Therapie zur Herstellung von Depotpräparaten. Man hat hierfür organische Basen der acyclischen, isocyclischen und heterocyclischen Reihe verwendet, wobei auch das Salz aus Penicillin und N-(2-Dimethylaminopropyl)-phenthiazin dargestellt wurde (vgl. hierzu die britische Patentschrift 683 409).
Es wurde gefunden, daß die Salze aus Penicillin und basisch alkylierten Verbindungen der Phenthiazine, welche in 3-Stellung des Phenthiazinkerns durch ein Chloratom substituiert sind, einen besonderen Vorteil haben. Sie bilden zum Teil in Wasser schwerlösliche Salze, die gute Depotwirkung besitzen. Darüber hinaus zeigen sie noch eine besondere Wirkungssteigerung. So kann man z. B. mit dem Salz aus Penicillin und N-(3'-Dimethylaminopropyl)-3-chlorphenthiazin die Überlebensrate streptokokken-infizierter Mäuse im Vergleich mit in gleicher Dosis nur penicillinbehandelter und selbst auch mit dem Salz aus Penicillin und N-(2-Dimethylaminopropyl)-phenthiazin behandelter Tiere steigern. Zur Herstellung geht man zweckmäßig von den wäßrigen Lösungen der Salze der Phenthiazinbasen und dem Penicillin-Natrium aus, wobei in den meisten Fällen die schwerlöslichen Salze in kristalliner oder öliger
509 565/43
V 6675 IVc/12 ρ
Form ausfallen. Man kann auch von Lösungen der l'henthiazinbasen und dem Penicillin in organischen Lösungsmitteln (Äther, Petroläther usw.) ausgehen, wobei das ausgefallene l'enicillinsalz durch Absaugen oder Eindampfen im Vakuum isoliert werden kann. Diese basisch alkylierten Phenthiazinsal/.e des Penicillins können auch einen geringen Überschuß der einen oder anderen Komponente enthalten und in dieser Zusammensetzung verwendet ίο werden.
15 e i s ρ i e 1 ι
o,3 g I'enicillin-G-Natrium werden in 15 ecm eiskaltem Wasser gelöst und zu einer Lösung von 0,3 g N- (3'-1 )imethylaminopropyl) -3-chlorphenthiazinhydroehlorid in 12 ecm Wasser gegeben. Unter kühlen fällt ein dickes, zähes Gel aus. Das überstehende Wasser wird abgegossen, das Ganze nochmals mit 10 ecm Eiswasser verrührt und das Wasser im Hochvakuum entfernt. Die neue Substanz ist ein weißes Kristallpulver mit einem Schmelzpunkt von 820. Es ist in Wasser schwer löslich, löslich in Alkohol, Aceton, Tetrahydrofuran, Diglykohnonoinethy lather, Methylenchlorid und Benzol.
(ielit man von den gleichen Mengen N-(3'-Dimet hy lain inopropy l)-3-chlorphenthiazin und Penicillin (in Form der freien Säure) in ätherischer Li)SUHg aus, so erhält man ebenfalls die obige Substanz.
Beispiel 2
3,2 g N-(3'-Dimcthylaminopropyl)-3-chlorphenthiazin werden in 100 ecm Äther gelöst und zu einer Lösung von 3,5 g Penicillin V in 40 ecm Methylenchlorid gegeben. Dann wird das Lösungsmittel im Vakuum bei niederer Temperatur abgedampft, wobei der Rückstand unter Aufblähen zu einem schwach gelblich gefärbten Pulver zerfällt. Das neue Penicillinsalz ist an der Luft beständig, läßt sich gut pulverisieren und zeigt beim Erhitzen einen Zersetzungspunkt von etwa 750. Es ist in Wasser, Petroläther, Xylol schwer löslich, in Methanol, Diglykolmonomethylather, Äthylenglykol löslich und in Dioxan, Tetrahydrofuran, Alkohol, Aceton, Methylenchlorid leicht löslich.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Penicillinsalzen durch Umsetzung von Penicillin mit N-(Alkylaminoalkyl)-phenthiazinbasen, dadurch gekennzeichnet, daß als Salzbildungspartner N-(Alkylaminoalkyl) -phenthiazinabkömmlinge, die in der 3-Stellung des Phenthiazinkerns durch ein Chloratom substituiert sind, verwendet werden oder daß auch Salze dieser Basen mit Salzen des Penicillins umgesetzt werden.
    Angezogene Druckschriften:
    Britische Patentschrift Nr. 683 409.
    © 509 565/43 9.55

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