DET0008486MA - - Google Patents

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DET0008486MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 10. Oktober 1953 Bekanntgemacht am 17. November 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Bedienung eines Farnsprechapparates vollzieht sich normalerweise in dar Weise, daß nach Abnehmen des Mikrotelefons der betreffende Teilnehmer durch mehrmaliges Aufziehen seiner Nummernscheibe die den gewünschten Teilnehmer kennzeichnenden Wahlstromstoßreihen nach der ihm zugeoTdneten Vermittlungsstelle gibt. Während der Bedienung des Nummernsohalters hat ear den Hörer des Mikrotelefons an sein Ohr zu halten, damit er die vor, zwischen und nach der Wahl einlaufenden tonfrequenten Signale vernehmen und danach seine weitere Bedienungsweise einrichten kann.
Diese Art der Bedienung eines Fernsprechers ist in manchen Fällen umständlich, und es besteht daher das Bedürfnis, für gewisse bevorzugte Stellen eine Anordnung zu schaffen, die es diesen Stellen gestattet, in einfacher Weise, d. h. ohne die Benutzung beider Hände, eine Fernsprechverbindung aufbauen zu können. Die vorliegende Erfindung zeigt hierfür einen Weg, indem sie vorschlägt, die zur Belegung der zugeorclneten Vermittlungsstelle sowie zur Durchgabe der Wahlstromstoßreihen erorderliche Durchschaltung der Teilnehmeranschlußleitung sowohl durch den Gabelumschalterkontakt
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als auch durch tastengesteuerte, vom Gabelumsclialterkontakl unabhängige Relais durchzuführen und aufzuheben, wobei diese Relais bei ihrem Wirksamwerden die· vor, zwischen und nach (\v\\ Wahlstroiustoßroihen von der belegten Vermittlungsstelle klimmenden tonfrequenten Signalströme über einen Verstärker dem noch aufgelegten Hörer des Mikrotelefons zuleiten. Ein mit diese:1 Zusatzeinrichtung ausgestatteter Ik1 vor rechtigter Teilnehmer kann also auf zweierlei Arten eine Verbindung herstellen. Kr kann entweder auf dem normalen Weg durch Abnehmen seines Hörers die Teihiehmersehlcife schließen und im Hörer die unverstärkt einlaufenden Wählzeichen zur Kennt-
>5 nis nehmen, lü- kann aber auch eine nicht sperrende Taste drücken, durch die eine Durchschaltung der Tcilnchmersehleifc erfolgt, wobei gleichzeitig der I lörer seiner Sprachgarnitur an einen Verstärkerausgang geschaltet wird, so daß die einlaufenden
a° Wählzeichen im aufgelegten Hörer so verstärkt ertönen, daß sie von diesem Teilnehmer wahrgenommen werden können. Diese Art der Verbindungseinleituug ist weniger zeitraubend und weniger umständlich als die bekannten Arten, und deshalb ist
a5 (U1I' dadurch bedingte Sciialtmittelaufwand für besonders bevorrechtigte Spreehstellen gerechtfertigt. Kin weiterer Vorteil der eiTmdungsgemäßen Anordnung besteht darin, daß in den Fällen, in denen ein derart bevorzugter Teilnehmer den von ihm angesteuerten Teilnehmer oder eine zu diesem Teilnehmer führende Verbindungseinrichtung besetzt vorfindet, er die Wahl unterbrechen kann, ohne daß er zur Auslösung des bereits eingestellten Verbindungsweges noch eine zusätzliche .Schaltmaßnahme vornehmen muß. Es ist nämlich eine Zeitschaltvorriehtuiig vorhanden, die bei der verstärkten Durchgabe eines tonfre(|uenten Signals zur Wirkung kommt und nach einer gewissen Zeit, d. h. wenn dieses Signal durch den Teilnehmer nicht beachtet wird, den Ausgangszustand der Anlage wiederherstellt. Neben der akustischen I Törbarmachung der tonfrequentei) Signale kann selbstverständlich auch eine optische Anzeige derselben erfolgen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand einer bevorzugten Sprechstelle dargestellt.
Jeder bevorzugten Sprechstelle ist ein Verstärker zugeordnet, dessen Cutter über einen Eingangsübertrager IiUe die zu verstärkende Signalspannung zugeführt werden kann und von welchem die verstärkte Signalspannung über einen Ausgangsübertrager AUe der llörerkapsel des Mikrotelefons über eine besondere Leitung zugeführt wird. Jede Sprechstelle ist außerdem mit einer den Belegungszustand ihrer Anschlußleitung anzeigenden BeIegungslampe IiL sowie einer Signallampe.S-L ausgerüstet, wobei die letztere die Sichtbarmachung der tonfrequenten Signale bewirkt. An Schaltern und Tasten besitzt die bevorzugte Sprechstelle eine
fio nicht sperrende Wähltaste WT, nach deren Drücken sie mit dor Wahl beginnen kann, sowie einen vom Gabelumschalter abhängigen Kontakt Gu, über den ein Relais Z erregt wird. Der Nunimernscheibenkontakt nsa bewirkt bei jedem Ablauf der Nummernscheibe eine Erregung des Umschalterelais U, das für die Steuerung der aus den Relais Th und TR bestehenden Zeitschaltevorrichtung maßgebend ist.
Trifft über die Anschlußleitung von dor Vermittlungsstelle ein Anruf bei der bevorzugten Sprechstelle ein, so wird dieser über die Klemmen w 1 und w 2 dem Wecker W der Sprechstelle zugeleitet. Der betreffende Teilnehmer nimmt daraufhin seinen Hörer ab und erregt über den Kontakt Gu das Relais Z, das mit seinen Kontakten ζ 2 und z6 die Anschlußleitung zum Mikrotelefon des betreffenden Teilnehmers durchschaltet.
Will dieser Teilnehmer ein abgehendes Gespräch führen, so hat er zunächst diine Abnehmen des Hörers die Wähltaste WT kurzzeitig zu drücken. Dadurch wird über die aus den Relais I und Π bestehende Viertaktschaltung zunächst das Relais 1 und beim Loslassen der Taste das Relais II erregt. An den Kontakten II 1 und II 5 wird die Anschlußleitung zum Eingangsübertrager EUe dürchgeschaltet, während am Kontakt 14 die zum Mikrotelefon führende fc-Ader aufgetrennt wird. Beginnt der Teilnehmer nun mit dor Wald, so wird über den Kontakt nsa das Relais U bei jeder Betätigung des Nummernschalters erregt und damit über dbn Kontakt »4 sowie den Nummernscheibenkontakt«.??' der für die Stromstoßgabe erforderliche Stromkreis gebildet. Nach jedem Ablauf der Nummernscheibe fällt das Relais U wieder ab und schließt über die Ruheseite des Kontaktes «4 den zum Verstärker V führenden Signalstromkreis. Die vor, zwischen oder nach der Durchgabe der Wahlstromstoßreihen einlaufenden tonfrequenten Signale werden über die Kontakte II 1, II 5, S2 und so dem Gitter des Verstärkers V zugeführt und so verstärkt, daß sie im Hörer H des Mikrotelefons hörbar werden, ohne daß hierfür dieser Hörer an das Ohr des betreffenden Fernsprechteilnehmers gebracht werden muß. Über eine \veitere Wicklung des Ausgangsübertragers wird ein Teil der Signalspannung einem Relais R zugeführt, das mit seinem Kontakt r die Signallampe SL beim Teilnehmer zum Aufleuchten bringt, so daß dieser nicht nur an dem hörbaren Signal, sondern auch an dem optischen Signal die Art des durchgegebenen Signals erkennen kann.
Bekommt am Ende der Nummernwahl der Teilnehmer das Freizeichen, so nimmt er nun erst seinen Hörer ab und schaltet durch Erregen des Relais Z über den Kontakt des Gabelumschalter Gu die Sprechstromschleife durch, da an den Kontakten zi, Z2 und z6 der Verstärker abgeschaltet wird.
Wird dem Teilnehmer im Verlauf der Herstellung der Verbindung ein Besetztzeichen übermittielt, so braucht er keinerlei weitere Schaltmaßnalimcn auszuführen, sondern als Folge dieses Zeichens wird die Verbindung automatisch ausgelöst. Diese Auslösung besorgt eine aus dem Thermorelais Th und dem Trennrelais TR bestellende Zeitschalteinrichtung, die vor und nach jeder Wahlstromstoßreihc über den Kontakt «2 in Gang gesetzt wird. Nach Aufheizen des Thermorelais Th spricht das Trennrelais TT? an, so daß nach Rückgang des
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Thermorelais Th in seine Ruhelage über die Kontakte ir 4 und th ein Stromkreis für das Relais Z zustande kommt. Dieses wirft mit seinem Kontakt ζ 4 die Relais I und II ab, so daß durch öffnen des Kontaktes II3 auch das Relais Z wieder abfällt. Die Anlage befindet sich dann wieder in ihrem Ausgangszustand.
Will der betreffende Teilnehme!· mit dem Abwerfen der aufgebauten Verbindung nicht warten, bis dies durch die Zeitschaltvorrichtung in. Gang gesetzt wird, so hat er die Möglichkeit, von sich aus die Verbindung zu beenden, indem er hierfür lediglich noch einmal die Wähltaste WT zu drücken hat. Durch diesen mehrmaligen Druck der Wähltaste kommen die Relais I und II wieder zum Abfallen und beenden in derselben Weise wie die Zei'tschaltvorrichtung die aufgebaute Verbindung.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Schaltungsanordnung für bevorzugte Sprechstellen in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Belegung der zugeordneten Vermittlungsstelle sowie zur Durchgabe der Wahlstromstoßreihen erforderliche Durchschaltung der Teilnehmeranschlußleitung sowohl durch den Gabelumschalterkontakt als auch durch tastengesteuerte, vom Gabelumschalterkontakt unabhängige Relais durchgeführt und aufgehoben werden kann, wobei diese Relais bei ihrem Wirksamwerden, die vor, zwischen und nach den Wahlstromstoßreihen von der belegten Vermittlungsstelle kommenden tonfrequenten Signalströme ■ über einen Verstärker dem noch aufgelegten Hörer des Mikrotelefons zuleiten.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben einer verstärkten Hörbarmachung der tonfrequenten Signale auch eine optische Anzeige derselben erfolgt. ■
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchschaltung der Anschlußleitung durch die Kontakte eines über eine nicht sperrende Taste (WT) erregbaren Relais (II) vorgenommen wird.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Gabelumschalter abhängiges Relais (Z) bei nicht betätigtem Umschalter die über die Anschlußleitung einlaufenden tonfrequenten Zeichen einem Verstärker zuführt, von welchem sie unter Umgehung des für die Sprechströme vorgesehenen Weges direkt der Hörerkapsel des Mikrotelefons der bevorzugten Sprechstelle zugeführt werden.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer eine größere Zeitdauer übersteigenden Nichtbeachtung eines tonfrequenten Signals durch einen bevorzugten Teilnehmer eine Zeitschaltvorrichtung (Th, TR) wirksam wird, die durch Erregung des auch von der Stellung des Gabelumschalters abhängigen Relais (Z) den Ruhezustand der Sprechstelle wiederherstellt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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