DEST006333MA - - Google Patents

Info

Publication number
DEST006333MA
DEST006333MA DEST006333MA DE ST006333M A DEST006333M A DE ST006333MA DE ST006333M A DEST006333M A DE ST006333MA
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oil
metal
salts
salt
oils
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
Other languages
English (en)

Links

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 29. April 1953 Bekanntgemacht am 3. November 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft die Verwendung von Metallsalzen von Acyl-p-aminophenolen als Zusätze zu Schmiermitteln.
Acyl-p-aminophenole besitzen eine ausgezeichnete Oxydationsschutzwirkung und haben in festen Kohlenwasserstoffen, wie Wachsen, synthetischen Kautschuken, als Antioxydationsmittel und als Verdicker für Schmierfette Anwendung gefunden. In manchen organischen Flüssigkeiten, z. B. in Mineralschmierölen, sind sie jedoch praktisch unlöslich. Nur die niedrigmolekularen Verbindungen sind in synthetischen Schmiermitteln löslich. Diese Schwierigkeit wurde selbst dann beobachtet, wenn die betreffende Verbindung durch langkettige Acyl- oder Alkylgruppen substituiert ist, die normalerweise Phenole mineralöllöslich machen. Deshalb können diese Verbindungen als solche nicht als Zusätze für Schmieröle verwendet werden, da sie gelöst sein müssen, um ihre Oxydationsschutzwirkung auszuüben. In Form einer feinverteilten Dispersion bewirken Acylaminophenole in manchen Feststoffen eine Oxydationsbeständigkeit. Es wurde nun gefunden, daß die Metallsalzderivate von Acylaminophenolen und verwandten Verbindungen in Mineralölen und synthetischen Ölen in einem weiten Temperaturbereich löslich sind. Diese Entdeckung ist überraschend. Normalerweise sind Metall-
509 578/140
St 6333 IVc/23 c
derivate erheblich weniger üllüslich als die Stammverbindungeii. Der Grund für die erhölite Öllöslichkeit der Metallsalze ist nicht bekannt, aber die Löslichkeit der Stainmvcrbindungen wird in den meisten Fällen um mehrere Größenordnungen erhöht, wenn man zum Melallsalz übergeht.
ICs wurde ferner gefunden, daß die Metallsalze der Acylaininophenole die wertvolle Oxydationsschutzwirkiing der Stanunverbindimg behalten. Außerdem
ίο verleihen sie den Schmiermitteln für Verbrennungsmotoren eine starke Detergent- und Schlammverleiluiigswirkung. Diese Eigenschaften tragen zur Reinhaltung des Motors bei. Die \Aerbindungen wirken auch als Fo(I- und Wachsverdicker und haben noch andere wertvolle Eigenschaften.
Die erfindungsgemäü verwendeten Metallsalze von N-Acylaminophenolverbindungen besitzen die allgemeine St nikt urformel
O Me*
J.
R' :— R"
Nil
C -- O
worin R, R' und R" Wasserstoff oder Kohlenwasserstoffreste mit ι bis 25 C-Atomen sind, die untereinander gleich oder ungleich sein können, Me ein Metall und χ die Wertigkeit des Metalls bedeutet. Beispiele für geeignete Kohlenwasserstoffreste sind Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl-, Alkaryl- und andere alipliatisehe, alicyelische und aromatische Radikale. Vorzugsweise sind R, R' und R" alipliatische Reste; besonders wertvoll zur Erzielung von Salzen guter 01-löslichkeit sind gerad- oder verzweigtkettige Alkylgruppen. Beispiele solcher Alkylreste sind Methyl, Isopropyl, teil. Amyl, teil. Octyl, n-Decyl, Dodecyl, CeIyI. Beispiele für Alkenylreste sind Hexenyl, Nonenyl, Oleyl. Beispiele für alicyelische Reste sind Cyclohexyl, Äthyleyclohexyl, n-Butylcyclohexyl, ferner sind die ungesättigten cycloaliphatische!! Reste geeignet. In manchen Fällen sind die Aryl- und Alkarylieste, wie Phenyl, Methylphenyl, Butylplienyl, Diäthylpheiiyl 11. dgl., brauchbar, obgleich sie wegen ihrer geringeren Öllöslichkeit weniger zu empfehlen sind.
R enthält vorteilhaft 6 bis 20 C-Atome, um Produkte von holier öllöslichkcit sowie einer guten Antioxydations- und Schlamiiiverteilungswirkung zu erhalten. R' und R" haben vorzugsweise zusammen nicht mehr als 30 C-Atome.
Die N-Aoyl-p-aminophenole werden in an sich bekannter Weise hergestellt, indem man eine organische Säure oder ein Säurechlorid mit dem p-Aminophenol oder einem alkylierten Derivat desselben umsetzt. Das Produkt kann in der üblichen Weise, z. B. durch Destillation, Kristallisation, Lösungsmittelextraktion usw., gereinigt werden.
Typische Aminophenole, die für diese Reaktion verwendet werden können, sind z. B. folgende: p-Aminophenol, 3-Hexyl-4-aminophenol, 2-tert.-Amyl-4-aminophcnol, a-tert.-Octyl^-aminophcnol, 2,6-Ditert.-octyl-4-aminophenol, 3-Pentadccyl-4-aminophcnol, 2-Isohexadec}'l-4-aminophcnol, C10- bis C20-verzweigtkettige, Alkyl-4-aminophenole.
Beispiele für organische Säuren, die mit den Aminophenolen in Reaktion gebracht werden können, sind Fettsäuren, stark verzweigtkettige Oxosäuren usw., wie Ameisen-, Butter-, Capron-, Caprin-, Laiirin-, Palmitin-, Stearin-, Undecylen-, öl-, Linol-, Cyclohexyl-valerian-, 7, 7, 9, 9-Tctramcthyldecyl-, 6, 8, 8, 10, io-Pentamcthyl-undecylsäure sowie Naphthensäuren.
Das Acylaminophenol wird dann in das Metallsalz umgewandelt, indem man es mit einem Metall, Metalloxyd, -hydroxyd, -sulfid, -alkoxyd, -hydrid oder -carbid bei 80 bis 200° umsetzt, wobei basische Neutralisationsmittel bevorzugt werden. Die Reaktion schreitet glatt voran, wenn das Phenol zuerst in einem inerten Lösungsmittel, wie Chloroform oder Isopropylalkohol, gelöst, darauf die Metallverbindung zugesetzt und das Gemisch mehrere Stunden am Rückflußkühler erhitzt wird. Das Reaktionsgut wird filtriert und das Lösungsmittel abgestreift.
! Das Produkt kann direkt in einer Ölgrundlage hergestellt werden, um ein Konzentrat zu gewinnen. Wenn man das Acylaminophenol dem Öl bei einer hinreichend hohen Temperatur zusetzt, geht zumindest ein Teil des Phenols in Lösung. Das basische Rcaktionsmittel wird langsam zugesetzt; das entstandene Metallsalz bleibt in Lösung. Die Reaktionstcilnehmer können gerührt werden, um die Vollständigkeit der Reaktion sicherzustellen. Das ölkonzentrat, welches bis zu etwa 15 bis 50 Gewichtsprozent oder mehr Metallsalzderivat enthält, wird dann filtriert und kann in dieser Form gelagert, versandt und als Schmierölzusatz verkauft werden.
Werden die Salze in der Schmierölgrundlagc hergestellt, so kann man dem Reaktionsgemisch Schaumverhinderungsmittel, wie höhere Alkohole, z. B. Stearyl-, Lauryl- oder Cetyl-, Wollfcttalkoholc, in Mengen von ehva 3 bis 15%, bezogen auf die Konzentration des Zusatzmittels im Endprodukt, zusetzen.
Die Salze einwertiger Metalle, z. B. der Alkalimetalle, wie Na, K, Li, sind als Schmierölzusätze weniger empfehlenswert als diejenigen mehrwertiger Metalle, da sie etwas wasserlöslich sind und aus den Schmiermitteln ausgelaugt werden können. Die Alkalisalze sind indessen als Verdicker und als Oxydationsverzögerer geeignet, wenn eine Schlammverteilungswirkung nicht erforderlich ist. Die Salze mehrwertiger Metalle, wie Ba, Ca, Sr, Al, Cu, Co, Sb, Zn, Sn, Fe, Ni und anderer Schwermetalle, bilden wertvolle öllösliche Zusätze. Salze zweiwertiger Metalle, z. B. von Ca, Sr und insbesondere Ba, werden be\'orzugt; diese Salze lassen sich leicht herstellen und haben ausgezeichnete Eigenschaften sowohl als
578/1-10
St 6333 IVc/23 c
Schlamminhibitoren wie auch als Oxydationsverzögerer.
Aus äquimolaren Mengen von Phenol und einwertiger Metallverbindung, wie NaOH, erhält man das normale Metallsalz von der Zusammensetzung
OMe
R' — -4— R
Das normale Metallsalz eines zweiwertigen Metalls, das durch Reaktion des Phenols mit Kalk,
Ba(OH)2 · 8 H2O
usw. gebildet werden kann, kann folgende Zusammensetzung haben:
O — Me — O
— R" R' —
NH
C=O
NH
C=O
wobei das Verhältnis von Metall zu Acylaminophenol o,5: ι beträgt.
Wenn die schlamminhibierende Wirkung des Zusatzmittels vorherrschen soll, setzt man die Phenolverbindung mit größeren Mengen der Metallverbindung um, wodurch man basische Salze erhält. So können die Metallphenolate zweiwertiger Metalle für Verhältnisse von ι bzw. 2 Teilen Metall zu ι Teil Acylaminophenol wie folgt zusammengesetzt sein:
OMeOH
R" und
OMeOH
R'-
Me(OH)2 Man kann Metallphenolate, in welchen das Verhältnis von Metall zu Acylaminophenol in den Grenzen von 0,8 : ι bis 1,5 : 1 usw. liegt, verwenden. In diesen Fällen liegen gewöhnlich Mischungen der oben angegebenen Typen vor. Auch gemischte Metallsalze, wie z. B. das Ca-Ba-SaIz, das man durch Neutralisation des Acylaminophenols mit Kalk und weitere Umsetzung mit Bariumhydroxyd erhält, sind für manche Verwendungszwecke wertvoll.
Die Metallsalze werden erfmdungsgemäß mit mineralischen oder synthetischen Schmierölen oder Gemischen derselben in Konzentrationen von etwa 0,02 bis 15, vorzugsweise von etwa 0,1 bis 5 Gewichtsprozent gemischt. Die genaue Menge hängt von dem jeweils verwendeten Produkt, der Art des Schmieröls, den Arbeitsbedingungen im Motor und anderen Faktoren ab. Die Metallsalze können auch vorteilhaft in Schmierfetten verwendet werden; in diesem Fall können jedoch Mengen bis zu etwa 20 Gewichtsprozent erforderlich sein.
Beispiel 1
- Löslichkeit der Acyl-p-aminophenole
und ihrer Metallsalzderivate in Ölen
Die maximale Löslichkeit der verschiedenen Acylp-aminophenole und ihrer Metallsalzderivate in Mineral- und synthetischen Schmierölen wurde bei Raumtemperatur bestimmt. Als Mineralölschmieröl diente ein Mid-Continent-Öl (Viskosität: 6,3 cSt bei 98,9°, Viskositätsindex: 50). Als synthetisches Schmieröl wurde ein Mischester aus 2 Mol Adipinsäure, 1 Mol i, 3-Butandiol und 2 Mol Co-Oxo-alkohol verwendet. Die Werte sind in Tabelle I angegeben.
Tabelle I
Verbindung
1. N-»C8-Oxo-acyl«-4-aminophenol
Lithiumsalz
2. N-;;C13-Oxo-acyl«"4-aminophenol
Natriumsalz
Lithiumsalz
basisches Bariumsalz
3. N^Cg-Oxo-acyk^-pentadecyl-
4-aminophenol
normales Bariumsalz
4. N-^Cig-Oxo-acyk-4-aminophenol
normales Bariumsalz
5. N-Lauroyl-4-arninophenol
normales Bariumsalz
normales Calciumsalz
normales Strontiumsalz
Maximale
(^löslichkeit,
Gewichtsprozent
Mineralöl
2,7
3,4
17,8
0,15
45,o
0,18
50,0
5,o
2,5
44,0
Synthetisches Öl
o,5
!,5 no
0,25
0,8
2,2
4,4
12,0
120 15,0
0,2 2,0
509 578/140
St 6333 IVc/23c
Beispiel 2 Korrosionsprüfung
ICs wurde die korrosionsverhindenHle Wirkung des normalen Bariumsalzes von »C].rOxoacyl..~3~pentadccyl-.|-aminophenol in Öl gegenüber einer Cu-Pbl.egiennig bestiinnit. Hierzu wurden eine Lösung von ι Gewichtsprozent des Bariumsalzes in einem Priiföl SAIC 2o sowie eine Probe des reinen Grundlageöls wie folg! geprüft: 500 ecm Priiföl wurden in ein Oxydationsrolir aus Glas eingebracht (33 cm lang, 6,7 ein Durehniesser), welches am Hoden mit einem Lufteinlaßrohr von (),35 nun Durchmesser ausgestattet war, das zur Erleichterung der Luftverteilung durcliloch! war. Das Oxydationsrolir wurde in ein Heizbad getaucht, dessen Temperatur während des Versuchs auf 103" gehalten wurde. 2 Yiertelteile von Lagerschalen von Kraft fahrzeugeigen! aus Cu-Pb-Legienmg von bekanntem Gewicht und einer Gesamtfläche von 25 cm1- wurden an den beiden Enden eines Stalies aus rostfreiem Stahl befestigt, dieser in das Prüföl eingetaucht und mit 600 U/min rotiert. Durch das Öl wurde Luft mit einer Geschwindigkeit von 50,6 l/h geblasen. Um die Versuchsbedingungen zu verschärfen, wurden die Lager alle 4 Stunden gewaschen und gewogen, poliert und wieder gewogen.
Das Priiföl mit dem Hariumsalz ergab einen Gewichtsverlust des Lagers von nur 7 mg nach 24 Stunden, wählend das reine Öl in der gleichen Zeit einen Gewichtsverlust von 19 mg ergab.
el 3 Untersuchung der Dispergierung von Ruß
ICs wurde eine vergleichende Bestimmung der Rußverleilung durchgeführt, um die Wirksamkeit der verschiedenen Metallsalze nach der Erfindung hinsichtlich der Schlanimverteilung in Schmierölen zu bestimmen. Bei diesem Test wurden 6 Gewichtsprozent Aktivkohle dein das Zusatzmittel enthaltenden öl beigemischt und gründlich in diesem dispergiert, indem man es mit einem Mischer von Art eines Schnee-Schlägers 15 Minuten bei 1210 rührte. Dann wurden 250 ecm des Gemisches in einen 250-ccm-Meßzylinder gegossen und 24 Stunden lang bei 93° absetzen gelassen. Wenn das Zusatzmittel keine dispergierende Wirkung hat, setzt sich der Kuü in dieser Zeit schnell
ab, und das überstehende Öl ist nach r bis 2 Stunden klar. Ein sehr gutes Dispergiermittel hält den Ruß so lange in Suspension, daß selbst nach 24 Stunden keine Veränderung der trüben Aufschlämmung zu beobachten ist. Bei den meisten Dispergiermitteln tritt eine Schichtbildung ein, wobei sich am Hoden eine schwarze Schicht (hohe Rußkonzentration) und oben eine blaue undurchsichtige Schicht (geringerer Rußgehalt) ausbildet. Diese Schichtbildung ist nur im reüektierten Licht erkennbar. Das für diesen Test verwendete Gnindlageöl war ein lösungsmittelextrahiertes Mid-Contiiient-Öl (Vikosität: 6,9 cSt bei 98,9°). Die Prüfung ergab bei einem Gehalt von 0,75% der Ha- und Sr-Salze nach der Erfindung keine Sedimentation des Rußes. Die gleiche Prüfung ergab bei dem reinen Gnindlageöl 40 ecm überstehendes Öl. Das Ca-SaIz ergab eine fast vollkommene Dispersion. Die Na- und Li-Salze waren etwas weniger wirksam als die Salze mehrwertiger Metalle.
Beispiel 4 Oxydation von Schmierfett
Es wurde ein Schmierfett folgender Zusammensetzung hergestellt: 29% Rüböl, 5,92% Natriumhydroxyd, ι0/,, Erdölsulfonat, 1% Bariumsalz von vC13-Oxo-acyLv-3-pentadecyl-4-aminophenol, 63,08°/,, Destillatschmicröl (Coastal-destillat), Viskosität: 7,8 cSt bei 98,9°.
Ein Teil des Schmieröls wurde in einem mit Dampfmantel versehenen Fettkessel mit den Fettstoffen gemischt. Das Natriumhydroxyd wurde unter Rühren zugesetzt, während das Gemisch auf etwa 204 bis 216° erhitzt wurde. Nun wurden das restliche Schmieröl und das Zusatzmittel zugesetzt, die Erhitzung unterbrochen und das Fett in einer Pfanne gekühlt.
Außerdem wurde das gleiche Schmierfett ohne Zusatzmittel hergestellt. Eine weitere Fettprobe enthielt 1 Gewichtsprozent N-Lauroyl-p-aminophenol.
Die Fette wurden durch die Oxydationsprüfung nach Norma-Hoffmann bewertet, indem die Fettprobe in einer Bombe unter einen Sauerstoffdruck von 7,7 kg/cm2 gesetzt und der Druckabfall bei ioo° beobachtet wurde. Bei dieser Prüfung zeigt ein Fett von hoher Oxidationsbeständigkeit nach einer bestimmten Versuchsdauer einen geringeren Druckabfall als ein Fett geringer Oxydationsbeständigkeit. Die Ergebnisse sind in Tabelle II angegeben.
Tabelle IT
Zusatz im Fett
o,3
Druckabfall in kg/cm2
°,7 I 2
Zeitdauer bis
zum angegebenen
Druckabfall,
Stunden
46 52
144 250
240 360
keiner 46 52 78
N-Lauroyl-p-aminophcnol (1 Gewichtsprozent)
Bariumsalz von N-^C13-OxO-acyl«-3-pentadecyl-4-aminophenol (1 Gewichtsprozent)..
* nicht bestimmt.
Obgleich das Acylaminophenol als Antioxydationsmittel recht wirksam ist, war das Bariumsalz erheblich wirksamer, was wahrscheinlich auf seine höhere Löslichkeit zurückzuführen ist.
Die im Rahmen der Erfindung verwendbaren Schmierölgrundlagcn können direkt destillierte Mineralschmieröle oder Destillate paraffinbasischer, naphtlienbasischer, asphaltischer oder gemischtbasisch er Rohöle oder auch verschiedene gemischte öle sein, ferner können entasphaltierte Rückstandsöle verwendet werden. Man kann hydrierte Öle oder Weißöle
578/1-10
St 6333 IVc/23 c
ebenso wie synthetische Öle verwenden, z. B. die durch Polymerisation von Olefinen oder durch die Reaktion von Oxyden des Kohlenstoffs mit Wasserstoff oder durch Hydrierung von Kohle oder Kohleprodukten hergestellten Erzeugnisse. In gewissen Fällen können auch Produkte der Spaltung von Teerfraktionen und Destillatfraktionen von Kohleteer oder Schieferöl verwendet werden. Für bestimmte Anwendungszwecke können auch pflanzliche oder tierische Öle
ίο oder ihre hydrierten oder voltolisierten Produkte für sich allein oder im Gemisch mit Mineralölen Verwendung finden.
Andere erfindungsgemäß als Grundlage verwendbare synthetische Schmiermittel sind z. B. langkettige Ester einwertiger Säuren, mehrwertiger Säuren, ein- und mehrwertiger Alkohole, polymerisierte Ester, Äther, Ätherester, Esteräther. Von den synthetischen Schmiermitteln werden gewöhnlich die synthetischen Ester, und zwar sowohl die einfachen als auch die Mischester bevorzugt.
Außer den erfindungsgemäß verwendeten Zusatzstoffen können den Schmierölen auch weitere Zusätze üblicher Art beigegeben werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Verwendung von Salzen ein- oder mehrwertiger Metalle, vorzugsweise von Erdalkalisalzen, der allgemeinen Formel
    R'
    !—R'
    NH
    C = O
    — Me*
    in welcher R, R' und R" Wasserstoff oder Kohlenwasserstoffreste mit ι bis 25 C-Atomen, z. B. Alkylreste, Me ein Metall und χ die Wertigkeit des Metalls bedeuten, in Mengen von 0,02 bis 20 Gewichtsprozent der Gesamtmasse als Zusätze zu Schmiermitteln auf der Basis von Mineralölen und synthetischen Ölen.
  2. 2. Ausführungsform nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Metallsalzes, in welcher R ein Kohlenwasserstoffrest mit 6 bis 20 C-Atomen ist.
  3. 3. Ausführungsform nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Metallsalzes, in welcher mindestens eine der R'- und R"-Gruppen Wasserstoff ist.
    1 509 578/140 10.55

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE924472C (de) Zusatzmittel zu Mineralschmieroelen, Benzinen, Dieseloelen, Kerosenen und Fetten
DE912251C (de) Schmiermittel mit einem Gehalt an halogen- und phosphorhaltigen Verbindungen
DE2034383A1 (de) Gemische synthetischer Ester und ihre Verwendung
DE2413145C2 (de) Kupferkorrosionsinhibitor auf der Basis von Benzotriazol
DE2803141C2 (de)
DE832031C (de) Verfahren zur Herstellung von Schmiermitteln
DE2653717A1 (de) Verfahren zur herstellung eines ueberbasischen additivs zu schmieroelen
DE1148682B (de) Emulgierbares Schmiermittelkonzentrat und Schmiermittel fuer die Glasverformung
DE907332C (de) Schmiermittel und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1444892B1 (de) Schmieroel
DE1053124B (de) Zusaetze und Verdicker fuer Schmiermittel auf der Basis mineralischer oder synthetischer Schmieroele
DE69917902T2 (de) Hochviskose detergentien enthaltende marinezylinderöle
CH377029A (de) Verfahren zur Herstellung eines magnesiumhaltigen Zusatzstoffes für Schmiermittel
DE1076122B (de) Verfahren zur Herstellung komplexer Metallsalze von kohlenwasserstoffloeslichen Sulfonsaeuren
DE1594432A1 (de) Kohlenwasserstoffgemische
DE3400769A1 (de) Schmiermittel, geeignet zur verwendung bei hoher temperatur
DE1050948B (de) Schmiermittelgemisch
DE942524C (de) Zusaetze zu Schmiermitteln
DE865173C (de) Schmiermittel
DE2044480B2 (de) Derivate der 2-Hydroxybenzol-13dicarbonsäure, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Rostschutzmittel in Schmierstoffen, Kraft- und Brennstoffen
DE956341C (de) Schmiermittel
DE3633763A1 (de) Verfahren zur herstellung hochbasischer, sehr fluider additive, danach hergestelltes schmiermittel sowie brennstoffzusammensetzung
DE2242637C3 (de) Oxydationsbestandige Schmiermittel
DEST006333MA (de)
DE943485C (de) Zusatz zu Schmieroelen auf der Basis von Mineraloelen oder synthetischen OElen