DES0034298MA - - Google Patents

Info

Publication number
DES0034298MA
DES0034298MA DES0034298MA DE S0034298M A DES0034298M A DE S0034298MA DE S0034298M A DES0034298M A DE S0034298MA
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
circuit
relay
arrangement according
circuit arrangement
call
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
Other languages
English (en)

Links

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 11. Juli 1953 Bekanntgemacht am 22. September 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Hauptpatentanmeldung betrifft eine Schaltungsanordnung zur gleichzeitigen Übertragung von Fernsprechströmen und Signalen über dieselben Leitungsadern. Der über die Adern der Fernmeldeleitung verlaufende, durch Gleichstrom gespeiste Signalkreis und der über dieselben Adern verlaufende Sprechstromkreis sind in den Endstellen durch Drosselspulen und Kondensatoren abgeriegelt. Der Anruf für den Fernsprechverkehr erfolgt durch Unterbrechung des Signalstromkreises.
Bei der Ausführungsform nach dem Hautpatent
wird die Unterbrechung des Signalstromkreises zwecks Anrufes der Hauptstelle durch Betätigen einer Anruftaste einer an einem Bahnübergang liegenden Signalstelle bewirkt. Bei zu langer Öffnung des Tastenkontaktes, z. B. bei andauerndem Betätigen oder bei einer Kontaktstörung, kann eine eventuell notwendig werdende Flackerzeichengabe nicht erfolgen. Die Erfindung ermöglicht auch bei Anruf einer Endstelle eine Flackerzeichengabe dadurch, daß bei Unterbrechung des Signalstromkreises an der anrufenden Stelle das Anrufzeichen der Endstelle eingeschaltet wird und an der anrufenden Stelle Schaltmittel zur Wirkung kommen, welche selbsttätig die Unterbrechung des Signalstromkreises auf eine die Flackerzeichengabe nicht störende Zeit begrenzen.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung wird bei Betätigen der Anruftasten in der anrufenden Stelle der Erregerstromkreis des Relais, das den
509 556/65
S 34298 VIIIal'21 a3
Sprechapparat anschaltet, vorbereitet, der bei Schließen des Signalstromkreises durch das die I Iiiterbiccliuiig begrenzende Relais zustande kommt. Das den Sprühapparat einschaltende Relais ist bei iVichlbeslelu'ii eines Sprechzustandes an der anrufenden Stelle kurzgeschlossen. Dieser Kurzschluß wird bei llelätigen der Anruftaste aufgehoben und seine Wiederscliliel.iung bei Rückkehr der Anruftaste in die Ruhelage durch das Relais selbst verhindert, so daß es während der Sprechverbindung in der Arbeitslage bleibt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der 1''.1'IuI(IuHg veranschaulicht, wobei nur die zum Verständnis der Hrlindung notwendigen Schaltmittel und Strouiläufe dargestellt sind.
Die Anlage verfügt im Stellwerk über eine I lauptstelle .S'/, über je eine Signalstelle an den beiden Bahnübergängen Uc 1 und ί/<·2 und über eine Verbindungsleitung /'/., die am Ende durch eine den Wechselstrom sperrende Drosselspule /'/'3 abgeschlossen ist, die sich in dem Ausführungsbeispiel in der Nähe der Signalstelle des Bahnüberganges /v2 befindet. Mil/:'.Vo in der llauptstelle und IiS 1 und /:'.S'_· in den Signalstellen sind die Hinrichtungen augedeutet, welche der aufeinanderfolgenden Hinschaltung der einzelnen Überwegslellen sowie der Abseildung von Kontrollzeichen zur I lauptstelle dienen.
Die verschiedenen Steuerungen und Überwaclmngsvorgänge werden durch unterschiedliche Beeinflussung der Stromstärke im Signalstromkreis sowie durch Sti oniunikehr und Stromunterbrechung bewirkt. Hs ist weiter möglich, um den Gleichstromkreis zu entlasten, die .Signalerzeuger durch über die Leitung gesandten Wechselstrom, der dauernd oder impulsweis*· gegeben wird, zu speisen.
Im Ruhezustand besieht folgender von derGlcichspanuiiiigsqiielle (' gespeister Signalstromkreis:
1. 1 IJ, IK, 1 IiSo, Gp1 Dr 2, In , 11 η ι, 13 rt ι.
14 in, Qi, 11 HSi, 12/i.S'i, Iu. 21)12,
jT,rt j, J.\rt2, Qj, 21 HSj, jjESj, DrT1,
JT1HSj, 2.[HSj, «2, 13/i.S'i, 14ES1, ai,
Dr 1, T1IiSo, 4 IiSo, —U.
Ί5 Die für die Spreizverbindung benötigten elektroakuslischen Wandler .V/ ο, ,1/ι und M 2 an den Bahnübergängen (Ί'2 mid Ue ι und der llauptstelle ,S'/ benötigen keine Stromquelle. Hs werden hier beispeilsweise magnetische Wandler verwendet.
Der elektroakustische Übertragungskanal ist so zu bemessen, daß die tiefste von ihm übertragene Frequenz mit einem angemessenen Sicherheitsabstand oberhalb der Frequenz des Wechselstromes liegt, der für die Signalgabe üIkt die Leitung gesandt wird. Fs ist zweckmäßig, diesen Wechselstrom, bevor er auf die Leitung gelangt, über einen Tiefpaß zu schicken, so daß er hier von eventuell vorhandenen, die fernmündliche Verbindung störenden ()berwellcn befreit wird.
fio Vor der Hinschaltung einer Sprechverbindung besteht der Ruhestronikreis 1, in dem das Relais A' der I lauptslelle .V/, das Relais Q ι in Uc 1 und Q 2 in Ue2 angesprochen haben.
Will nun z. B. ein Teilnehmer am Bahnübergang Uc2 mit dem Bedienungspersonal der Hauptstellc ein Ferngespräch führen, so betätigt er die Anruftaste RT 2 mit den Kontakten 23 rt 2, 24/72 und 25;'/2. Das Relais Q 2 hat in dem Stromkreis 1 angesprochen. Hs wird jetzt durch 25 λ/2 kurzgeschlossen, und 24rt 2 trennt den Stromkreis t auf, so daß 0 2 verzögert abfällt. 26(72 schließt den Stromkreis 2, der in Uc2 wie folgt verläuft:
2. ... 1)2, Gy, Nj, G8, 26112, 25rf2, 21 IIS2,
22 RS'2, DrT1, 23 /;.S"2, 24 ES 2, α 2, ...
Abgesehen von dieser Änderung hat sich an Stromkreis 1 nichts verändert, denn während der Stromunterbrechung ist zwar Qi in U ei abgefallen, doch da sich der Tastenkontakt 14rf 1: in der Ruhelage befindet, ist der Stromkreis in Ue τ nicht unterbrochen. Nach Schließen desselben durch 26q 2 in [7c 2 spricht Q \ an, und die ursprünglichen Verhältnisse des Stromkreises 1 sind für Ue ϊ und St wieder hergestellt.
In [7c2 spricht nun das Relais Ar 2 an, öffnet 21 η 2 und legt mit 22 «2 die Sprechgarnitur M2 an die Leitung. Nach Loslassen der Anruf taste RT 2 kann infolge des nun offenen Kontaktes 21 η2 das Relais AT2 nicht von 23/72 kurzgeschlossen werden. 25 rt 2 öffnet den Kurzschluß des Q-Rclais, das über 24 rt 2 wieder anspricht.
Die durch das Einschalten des nicdcrohmigen Qi -Relais bedingte Stromänderung ist gering und löst keine weiteren Schaltvorgänge aus.
Der nun bestehende Gleichstromverlauf in Uc 2 kennzeichnet den Gesprächszustand:
3. + U, IK, 1 ESo, 2ESo, 6p, Dr2, b 1, 11 ni, 13 /7 τ, 14/71, Qi, Ii ES 1,12 ES 1, 1)2, G7, Λ:2, (78, 24>72, Q2, 21 ES2,22ES2, Dr3, 2T,ES2, 24ES2, a2, IT1ESi, 14ES1, ai, Dn, 3 ESo, 4 ESo,-U.
Das Relais Ar2 ist stark abfallverzögert, damit es während der längsten Strompausen, die für die. Steuerung der Signalgabe benötigt werden, nicht abfällt. Die Gleichrichterschaltung ist für den Fall vorgesehen, daß während eines Gesprächs die Spannungsquelle in der Steuer- und Empfangseinrichtung RS'o in der Hauptstelle Λ umgepolt wird. Durch die Umpolung wird zwar eine kurzzeitige Stromunterbrechung in der Diagonale der Glcichrichteranordnung bewirkt, al>er keine Stromumkehr. Das in dieser Diagonale liegende, stark abfallverzöge r te Relais Ar2 fällt daher bei Umkehr des Stromes auf der Leitung nicht ab.
Durch die Betätigung der Anruf taste RT 2 wird eine von der Zeitdauer dieser Betätigung unabhängige impulsmäßige Stromunterbrechung bewirkt. Die Dauer dieses Nichtstromimpulses, im folgenden als Anrufimpuls bezeichnet, ist gegeben durch die Abfallzeit des kurzgeschlossenen 02-Relais.
In der Hauptstelle J?f bringt der Anrufimpuls das Relais A' zum Abfall, und der Kontakt 1 k legt das Relais H an Spannung. Dieses spricht an, und seine Kontakte 2I1, 3/;, 4/; und 5// nehmen die Arbeitsstellung ein. 2I1 schließt einen parallel zu 1 k
556/65
S 34298 VIII a/21 a3
liegenden Stromkreis, so daß H nach dem Ansprechen von K nicht abfällt. 3/j schaltet den Sprechapparat Mo an die Leitung, 4h bringt das Anrufsignal und Sh bereitet einen Stromkreis für
•5 das Relais P vor. Bei der Abnahme des Hörers des Sprechapparates wird der Gabelumschalter GU betätigt, der den Stromkreis für den Anrufsignalerzeuger W unterbricht. Während des Gespräches in der Hauptstelle hat das Relais K im Stromkreis 3 angesprochen sowie das Relais H im Stromkreis
4.—, H, 2h, 7p, +.
Nach Beendigung des Gespräches wird durch Schließen der Auslösetaste AT der von' H vorbereitete Stromkreis für P geschlossen:
5. —, IP, IIP, 5h, AT, +.
P öffnet mit 6ρ den Stromkreis 3 und mit Jp den Stromkreis 4, schließt mit 8p '.seine Wicklung II
so kurz und legt mit gp die Wicklung II des Relais K an Erde. Infolgedessen fällt K trotz der Unterbrechung des Stromkreises 3 nicht ab. Dagegen geht H in seine Ruhelage zurück und unterbricht den Stromkreis für das Relais P, das verzögert ab-, fällt. Damit schließt 6 p den Stromkreis 1, in dem die Wicklung I des Relais K wieder Strom erhält, während Wicklung II von K durch gp abgeschaltet wird. Die durch Betätigen der Auslösetaste AT durch Ansprechen des P-Relais mit 6 p bewirkte Unterbrechung des Stromkreises 3 läßt in der Signalstelle am Bahnübergang Ue 2 das Relais iV 2 abfallen. Dieses schließt sich mit seinem Kontakt 21 η 2 über 23 rt 2 selbst kurz, und 22112 schaltet den Sprechapparat von der Leitung ab. Nach Schließen von 6p in der Hauptstelle St kommt nun wieder der Stromkreis 1 zustande.
Der Kontakt 103; im Stromkreis für die Wicklung II des .K-Relais wird betätigt, wenn in der Hauptstelle eine Stromunterbrechung des Stromkreises 1 für Steuerzwecke der Signalanlage bewirkt wird. K bleibt dadurch in der Arbeitsstellung, so daß das Relais H nicht ansprechen kann. Infolgedessen unterbleibt die Abgabe eines Anrufsignals.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    Schaltungsanordnung für
    Fernmeldeanlagen zur gleichzeitigen Übertragung von Fernsprechströmen und Signalen über dieselben Leitungsadern nach Patentanmeldung S 28068 VIIIb/74 c, dadurch gekennzeichnet, daß bei Unterbrechung des Signalstromkreises an der anrufenden Stelle (Ue 2) das Anrufzeichen (W) der Endstelle (St) eingeschaltet wird und an der anrufenden Stelle Schaltmittel (Q 2) zur Wirkung kommen, welche selbsttätig die Unterbrechung des Signalstromkreises auf eine die Flackerzeichengabe nicht störende Zeit begrenzen.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei1 Betätigen der Anruftaste (RT2) in der anrufenden Stelle (Ue 2) der Erregerstromkreis des Relais (N 2), das den Sprechapparat (M 2) anschaltet, vorbereitet wird, der bei Schließen des Signalstromkreises (2.) durch das die Unterbrechung begrenzende Relais (Q 2) zustande kommt (2692).
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den Sprechapparat (M2) anschaltende Relais (N 2) bei Nichtbestehen eines Sprechzustandes am der anrufenden Stelle (Ue2) kurzgeschlossen ist, daß dieser Kurzschluß durch die Anruftaste aufgehoben (23«2) und die Wiederschließung desselben bei Loslassen der Anruftaste durch das Relais selbst verhindert wird (21 η 2).
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das den Sprechapparat anschaltende Relais (N 2) über in Graetz-Schaltung liegende Gleichrichter (G 5 bis GK) eingeschaltet ist.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das den Sprechapparat anschaltende Relais (N 2) abfallverzögert ist.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, da- 85, durch gekennzeichnet, daß bei Beendigung der Sprechverbindung die Abschaltung des Sprechapparates an der anrufenden Stelle (Ue2) durch vorübergehende Unterbrechung des Signalstromkreises (3.) und dadurch bewirkten Abfall des den Sprechapparat anschaltenden Relais (N 2) veranlaßt wird.
    .
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Relais (K) der Endstelle bei einer während der Signalgabe erfolgenden Unterbrechung des Signalstromkreises (1.) die Einschaltung des Anruf zeichens (W) verhindert (ik).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DES0034298MA (de)
DE972936C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen zur gleichzeitigen UEbertragung von Fernsprechstroemen und Signalen ueber dieselben Leitungsadern
DE608417C (de) Schaltungsanordnung fuer batterielose Untervermittlungsstellen
DE159826C (de)
DE701022C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waecht erreichbare Leitungen umgeschaltet werden
DE828557C (de) Schaltungsanordnung fuer kleine Nebenstellenanlagen
DE873708C (de) Wechselsprechanlage mit Verstaerker und Lautsprechern
AT152435B (de) Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb.
DE863677C (de) Wechselsprech-Lautsprecheranlage mit Konferenzbetrieb
AT244398B (de) Wechsellautsprechanlage
DE561631C (de) Schaltungsanordnung zur Zaehlung in Fernsprechanlagen
DE961268C (de) Schaltungsanordnung fuer Wechselsprech-Lautsprecheranlagen
DE969272C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen
DE910794C (de) Einrichtung zur Fernuebertragung von Kommandos, Meldungen, Messungen u. dgl. ueber Telefoniezwecken dienende Leitugnen
DE311718C (de)
DE150852C (de)
DE824219C (de) Steuereinrichtung zur Anfangs- und Schlusszeichengbung fuer Teilnehmerstationen einer radio-Telephonischen Gegenverkehrsanlage
DE640516C (de) Schaltungsanordnung zur Aufrechterhaltung von durch Wahlanruf hergestellten Selbstanschlussverbindungen
DE514960C (de) Einrichtung zur Zaehlung von Ferngespraechen
DE134270C (de)
DE760189C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE425669C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Mehrfachanschluessen
DE1152447B (de) Wechsel-Lautsprechanlage mit tongesteuerten Verbindungswegen
DE926079C (de) Schaltungsanordnung zur UEbertragung zusaetzlicher Schaltauftraege ueber zweiadrige Leitungen
DE186365C (de)