DE186365C - - Google Patents

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DE186365C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges
    • H04M5/12Calling substations, e.g. by ringing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)

Description

öeö
ot- c
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21«. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT-GES. in BERLIN.
zentralisierter Anruf- und Mikrophonbatterie dienen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Mai 1906 ab.
Der Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltung für Fernsprechstellen, die zum Verkehr in einer mit Klappenschränken, Linienwählern oder dergl. ausgerüsteten Privatanlage dienen und für Induktoranruf eingerichtet sind, zugleich aber auch als End-, Hauptoder Nebenstellen mit einem Fernsprechamte verbunden werden können, das mit einer zentralisierten Anruf- bezw. Mikrophonbatterie
ίο ausgerüstet ist. Die bekannten Einrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß die Nebenstellen, was einerseits unnötig, andererseits unerwünscht ist, bei Amtsverbindungen mittels ihres Induktors in das Amt hineinrufen können.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu vermeiden, und kennzeichnet sich dadurch, daß der zum Anruf der Privatteilnehmer untereinander dienende Induktor bei Amtsverbindungen wirkungslos gemacht wird, so daß die durch ihn erzeugten Rufströme nicht in das Amt gelangen. Dies wird der Erfindung gemäß in der Weise erreicht, daß eine in der Teilnehmerleitung liegende Vorrichtung, die durch den während einer Amtsverbindung über die Teilnehmerleitung fließenden Überwachungs-, Schlußzeichen- bezw. Speisestrom der Amtsbatterie in Wirkung gesetzt wird, bei Verbindungen der Privatteilnehmer untereinander aber unbeeinflußt bleibt, den Induktor bei Amtsverbindungen kurzschließt, abschaltet oder sonstwie wirkungslos macht.
Ein zweckmäßiges Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in Fig. 1 der Zeichnung unter Weglassung aller hier unwesentlichen Einzelheiten schematisch veranschaulicht. Die Figur stellt eine mit einer lokalen Mikrophonbatterie b ausgerüstete Nebenstelle dar, welche über die Leitungen 1 · und 2 mit der Vermittlungsstelle oder Zentrale einer Privatanlage verbunden ist. i ist der Induktor, der zum Anrufen der Vermittlungsstelle und der anderen Privatteilnehmer dient, w der Wecker, durch welchen die Nebenstelle gerufen wird.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Wünscht die Nebenstelle mit dem zur Vermittlungsstelle gehörenden Amte, das, wie angenommen, mit zentralisierter Anrufbezw. Mikrophonbatterie ausgerüstet ist, verbunden zu werden, so nimmt sie ihren Fernhörer vom Haken, so daß der Hakenumschalter u in die dargestellte Lage gelangt und der bis dahin um den Induktor i gelegte Kurzschluß aufgehoben wird, und ruft mittels des Induktors i die Vermittlungsstelle über die Leitung 1, den rechtsseitigen Kontakt des Induktors i, den Anker α und Ruhekontakt eines in der Leitung 2 liegenden Relais r und die Leitung 2 an. Sowie die Vermittlungsstelle dann die Durchsprechstellung zwischen dem Amte und der Nebenstelle her- stellt, fließt ein Überwachungs- oder Schlußzeichenstrom der Amtsbatterie über die Leitung i, den Hakenumschalter u und die Leitung 2, der das in der Leitung 2 liegende
Relais r erregt. Dieses Relais r zieht infolgedessen seinen Anker α von seinem Ruhekontakt, über welchen vorher der Induktorstrom verlief, ab-und legt ihn gegen seinen Arbeitskontakt. Hierdurch wird der Induktor i über die Leitung i, den Arbeitskontakt des Relais r, dessen Anker ä, den rechtsseitigen Kontakt des Induktors i, den Wecker w und die Leitung 2 kurzgeschlossen und mithin
ίο während der Dauer der Amtsverbindung wirkungslos gemacht.
Da, wie beschrieben, der Induktor i durch ein Relais r außer Tätigkeit gesetzt wird, welches durch einen während des Gesprächs über die Nebenstelle fließenden Strom erregt wird, so muß in solchen Fällen, in denen die Privatzentrale auch eine zentralisierte Anruf- und Mikrophonspeisebatterie besitzt oder während des Gesprächs zwischen zwei Privat-
teilnehmern ein Überwachungs- bezw. Schlußzeichenstrom dieser Zentrale über die Nebenstelle verläuft, dafür Sorge getragen werden, daß bei solchen Verbindungen trotzdem eine Kurzschließung oder Abschaltung des Induktors nicht stattfindet. Das kann dadurch bewirkt werden, daß bei solchen Anlagen an Stelle eines gewöhnlichen Relais r ein polarisiertes Relais verwendet und dem Strome der Privatzehtrale eine Richtung gegeben wird, die derjenigen des Stromes der Amtsbatterie entgegengesetzt ist. Infolgedessen wird das polarisierte Relais wie vorhin bei Amtsverbindungen in Wirkung treten, bei Verbindungen zwischen, Privatteilnehmern dagegen unbeeinflußt bleiben.
In Fig. 2 der Zeichnung ist dieser Sonderfall der Erfindung dargestellt. Die Schaltung der Nebenstelle entspricht hier vollständig der Fig. I, nur daß das gewöhnliche Relais r durch ein polarisiertes Relais rp ersetzt worden ist. Dieses spricht nur auf die Stromrichtung an, welche der Strom des Amtes A besitzt, wenn die Nebenstelle mit diesem verbunden ist, d. h. wenn die in der Figur mit ausgezogenen Strichen gezeichnete Verbindung der Nebenstellenleitung 1, 2 und der Amtsleitung besteht. Bei der gestrichelt dargestellten Verbindung der Nebenstelle mit" der Privatzentrale Z dagegen spricht das Relais rp
nicht an, weil die Batterie der Privatzentrale der Amtsbatterie entgegengesetzt geschaltet ist. Der Induktor i wird also jetzt nicht kurzgeschlossen und kann infolgedessen zum Anruf benutzt werden.
: Der Induktor kann auch in anderer Weise als dargestellt unwirksam gemacht werden, * z. B. dadurch, daß er durch den.Anker des Relais r nicht kurzgeschlossen, sondern von der Leitung ganz abgeschaltet wird.
Im Falle der Fig. 1 kann die Kurzschließung oder Abschaltung des Induktors i statt durch das Relais r auch durch den Wecker w der Nebenstelle bewirkt werden.

Claims (4)

Pate nt-Ansprüche:
1. Schaltung für Fernsprechnebenstellen mit Induktoranruf und lokaler Mikrophonbatterie, welche sowohl zum Privatverkehr als auch zum Anschluß an Fernsprechämter mit zentralisierter Anruf- und Mikrophonbatterie dienen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Amtsverbindungen der Induktor ft) der Nebenstelle durch den Strom der Zentralbatterie des Amtes unwirksam · gemacht wird, zum Zwecke, bei solchen Verbindungen ein Hineinrufen in das Amt mittels Induktorstromes zu verhindern.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Induktor ft) bei Ämtsverbindungen durch den Anker eines vom Strome der Zentralbatterie des Amtes erregten Relais fr) kurzgeschlossen oder von der Leitung abgeschaltet wird.
3. Schaltung nach Anspruch 1 und 2, bei welcher die Nebenstelle an eine Privatzentrale mit zentralisierter Anruf- und Mikrophonbatterie angeschlossen ist oder während des Gesprächs zweier Privatteilnehmer ein Überwachungsstrom dieser Zentrale über die sprechenden Stellen fließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurzschließung oder Abschaltung des Induktors ft) der Nebenstelle durch den Anker eines polarisierten Relais (rp) erfolgt, derart, daß bei Amtsverbindungen der Anker des durch den Strom der Amtsbatterie erregten Relais in die Arbeitslage geht und den Induktor wirkungslos macht, während die Richtung des bei Verbindungen von Privatteilnehmern das Relais durchfließenden Stromes so gewählt ist, daß der Anker des Relais in seiner Ruhelage bleibt und den Induktor eingeschaltet läßt. :
4. Eine Ausführungsform, bei welcher der Wecker^ der Nebenstelle die Funktion der in den Ansprüchen 2 und 3 gekennzeichneten Relais hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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