DEP0043528DA - Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von Farbe auf Wandflächen o. dgl. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von Farbe auf Wandflächen o. dgl.Info
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Description
Patentanwalt Ernst Haigi's /1
Fernsprecher Nr. 1192 ί2^^^Α^22^^^^^ Postscheck-Konto ι Amt Hannover Nr. 68928 Bank-Konto: Commerz- und Privai-Bank, Bielefeld
Bielefeh^den .§*....Mai 1942
Lfd. Akt 8060/4$. Stapenhorstsü·, 20 - ftdki Botttefc
Akt.-Z
Otto S u t ζ , Gütersloh i/W*3 Blessenstätte 37.
"Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von Farbe auf Wandflächen i'i
Das Aufbringen von Farbe auf Wandflächen o.dgl* geschah bislang durchweg mit der sogenannten Beckenbürste, welche die
streichfertige Farbe in verhältnismässig dicker Schicht auftrug. Bei den mit der Deckenbiirste ό or genommenen Arbeiten
traten nurjeinerseits sich außerordentlich unangenehm bemerkbar machende Spritzwirkungen aufs andererseits war diese Arbeitsweise bei starkem Materialverbrauch äusserst umständlich
und zeitraubend«
Hier Abhilfe zu schaffen, Ist Zweck der Erfindung und wird erreicht durch Anwendung eines Verfahrens und einer Borrichtung,
wonach zwecks Erzielung einer fertig deckenden einfarbigen oder Dekorationsschicht das luftragen der ]ßarbe durch
Aufrollen geschieht»
Ein Ausführungsbeispiel einer der Ausübung des Verfahrens dienenden Vorrichtung lässt die beigefügte Zeichnung erkennen.
Es zeigen:
Abb» 1 eine Vorrichtung zum Aufbringen von Farbe auf Wan$- flachen o»dgli im Querschnitt und
Abb»2 die Vorrichtung in Draufsicht·
Um in einfachster Weise schnell und sauber eine Wandfläche ο,dgl» mit einer Farbschicht zu bedecken, erfolgt im Sinne
der Erfindung das Auftragen einer solchen zweckmässig und im w wesentlichen durch Aufrollens wobei im Interesse einer gleichmassigen Verteilung de^Farbe und zur Verhinderung üon Quallen»
bildungen die Farbe gleichzeitig entsprechend Oerstrichen wird9 Auf solche Weise lässt sich auf einer Wandfläche o*dgl>
eine dünne Farbschicht herstellen* die dann zwecks Erzielung einer ausreichenden Deck- bezw* Fertiggebrauchsfähigkeit noch
mit einer gleich- oder andersfarbigen Übertupfung üersehen wird*
Zur Ausübung des Verfahrens findet vorteilhaft erweise eine Vorrichtung Verwendung, die zweckmässig und irv der Hauptsache
gebildet wird aus einem Behälter a, Fördermalzen b und c9 Pinseln d und df sowie einer Farhuftragsrollß e*
Der Behälter kann Bine aus der Zeichnung ersichtliche Querschnittsform aufweisen oder s0nst beliebig gestaltet bezw*
ausgebildet sein* Derselbe kann mit einer nach oben oder auch verschlossenen Einfüll öffnung für die einzugiessende Barpe
Oermen sein. Der Behälter kann auch so ausgebildet sein, dass er sieh jetidrzeit von einem, beispwo auf dem Rücken zu tragenden, Vorratskanister, dessen Inhalt unter Wirkung von Pressluft steht nachfüllen lässU
Als handhabe für die Vorrichtung dient ein am Behälter angebrachter Griff α
'·
In dem Behälter sind um zentrisch gelagerte' Zapfen Fördermalzen drehbars ebenso eine oben aus dßm Behälter teilweise herausragende Farbauftragsrolle,
Walzen und Rolle berühren sich im Bereiche ihres Aus senumfangs, und zwar jeweils in ihrer ganzen Länge so,,dass, sobald die
Farbauf tragsroMe in Drehung versetzt wird, auch die beiden Walzen rotierende Bewegungen'ausführen müssen, woduich die in
dem Behälter vorhandene Farbe dom Walze zu Walze mitgenommen, an die Farbauftragsrolle weitergegeben und von dieser dann auf
eine Wand fläche ο „dgl* übertragen wird«, Wähnend die beiden Förderwalzen aus Metall bestehen können,
handelt es sich bei der Farbauftragsrolle zweckmässig um eine solche aus Filz oder einem ähnlichen weichen Material*
Um die Elastizität der Filzwalze noch zu erhöhen, kann sie wie aus Abb^l der 'Zeichnung ersichtlich, auf einem Kern e' aus Gummi oder ähnlichem Material gelagert sein*
Zwecks Verhinderung von Quallenbildungen bezw* zur Erreichung einer gleichmässigen Verteilung der aufzutragenden Farbschicht
gelangen Pinsel d und df zur Mitverwendung die im Bereiche und in der Gesamtbreite der Farbauftragsrolle e einander gegenüberliegend- sodass sich die Farbauf tragsrolde zwischen ihnen
befindet- angeordnet sind*-
Die Pinsel sind der Arbeitsfläche.gegenüber verschwenk- und feststellbar» dieselben sind beispwk in ein am Behälter
achsial ver•schwenkbar angebrachtes Qestell f eingebaut in dessen Stirnwänden vorhandene Schlitze (ff) mit an den Behälterstirnwänden angebrachten vorteilhafter Weise mit Flügelmutter
versehene Schraubbolzen gs g' im Eingriff stehenf vermöge devß
ren das die Pinsel tragende Gestell dann verstell-und feststellbar ist,-
Mit einer Vorrichtung nach der Erfindung lassen sich demnach nicht nur senkrechte und schräge Wandfläehen^sondern gegebenenfalls auch Decken und Böden bearbeiten, wobei es in jedem\
Einzelfalle lediglich erfördetlich ist9 durch einfaches Verstellen der Bürsten3 was„nach Lösen der Flügelmutter durch
entsprechendes Verschwenken des bürstentragendes Gestells und anschliessendes Wiederanziehen der Muttern geschiehtsdie Vorrichtung der Arbeitsfläche anzupassen,-die1 Betätigung der Vorrichtung geschieht nach Eingüllen der
Farbe und Einstellen der Bürsten, iowie Erfassen derselben am Griff α/ durch entsprechendes Auf- bezw» Abrollen der FiIzw& walze uuf der zu bearbeitenden Flächen-Vorrichtungen gemässker Erfindung sind einfach und billig in
der Herstellung, bequem in der %anhabung und non zuverlässiger 'Wirkungsweise»
Das Verfahren unäl die Vorrichtung nach der Erfindung ermöglichen jederzeit ein schnelles und sauberes Arbeiten und Mrzielung einer gleichmässig dünnen und auch beständigen Farbeeh
schicht»-
Claims (1)
- Patentansprüche::I9) Verfahren m^^m^&ektsmg' zum Aufbringen νφη Farbe auf Wandflächen o»dgl*, äadurch gekennzeichnet, dass zwecks Erzielung einer fertig deckenden einfarbigen oder Dekorations -schicht) das Auftragen der farben durch Aufrollen geschieht,-21) Verfahren m^Wm^m^immg» nach Anspruch 1# dadurch gekennzeichnet^ dass bei Auftragen der Farbe gleichzeitig'unter Verhinderung von QuallenMldungen deren gleichmässige Verteilung durch Serstreichen er'folgt\-3%) Verfahren imäß^Vm^m^tm^ nach Anspruch 1 und 23 dadurch gekennzeichnets dass nach Aufbringen einer gleichmässig dünnen Farbschicht zwecks Erzielung der DeGk- bezwz ßertiggebrauchsjßähigkeit zweckmässig eine ebenfalls durch Aufrollen herzu-'stellendßrgleich- oder andersfarbige Obertupfung derselben vorgenommen wird*-4*) Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach .Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnetg dass dieselbe zweckmässig und im wesentlichen gebildet w$rd aus einem mit Gr{iff ausgestatteten Behälter^ (a)s mit in demselben drehbar eingelagerten Förderwalzen (b und c) sowie einer mit Pinseln (df d') vereinigten Earbauftragsrolle (e)«5*) Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4'9 dadurch gekennzeichnet9 dass die Farbauftragsrolle,zweckmässig und im wesentlichen aus Filz oder einem filzähnlioh wirkenden Material besteht*-
6i) Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, dass die aus Filz, oder einem filzähnlich wirkenden Material bestehende Farbauftragsrolle zur Erzielung einer erhöhten Elastizität auf einem Kern aus Gummi o,dgl* gelagert ist* 7») Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6S dadurch gekennzeichnet^ dass die Pinsel (dhnd d') zweckmässig in der Gesamtbreiteher Farbauftragsrolle (e) einander gegenüberliegen^ angeordnet sind* 8%) Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, dass die im Bereiche der Farbauftragsrolle (e) angeordneten Pinsel (d und>df) der Arbeitsfläche gegenüber i^schwenk- und feststellbar sindi-%) Vorriohfung nach Anspruch 1 bis 89 dadurch gekmnzeiehnep9i dass die pinsel (d und di) in ein am Behälter (a) achsial üer·» schwenkbar ,angeordnetes Gestell (f) eingebaut sind, in dessen Stirnwänden vorhandene Schlitze (ff) mit an den Behältnisstirnwänden angebrachten,Oorteilhafterweise mit Flügelmutter versehenen Schraubbnlzens(g,g')im Eingriff stehen,vermöge deren das pinseltragende Gestell verstell- und fetstellbar
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