DEP0015079DA - Stoßverbindung für Schienen aller Art, insbesondere Eisenbahnschienen - Google Patents

Stoßverbindung für Schienen aller Art, insbesondere Eisenbahnschienen

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DEP0015079DA
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DE
Germany
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rail
rails
butt joint
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railroad tracks
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Inventor
Hermann Bad Oeynhausen Cornelius
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Description

Sto ssver bindung für Schienen aller Art ^ i
Vorliegende Erfindung betrifft eine neuartige Verbindung der Schienenenden von Eisenbahngleisen, Jn der Regel werden di~-e Schienenenden durch profilierte .!Laschen verbunden, die, wie die Erfahrung zeigt? nicht in der iage sind, die beim Überlaufen der Räder von der einen SchieneH zur anderen entstehenden Schläge auszuschalten«
Beim überfahren des Schienenstoßes durch !lokomotiven oder Waggons müssen die iaschan bedeutende Kräfte von der einen Schiene auf die andere übertragen, da der Raddruck das belastete Schienenende nach unten durchzubiegen versucht, während das noch unbelastete Schienenende das Bestreben hat, in alter Höhe liegen zu bleiben» Derartige elastische Formänderungen der Schienen treten besonders stark bei mangelhafter Bettung der Schwellen auf.
Neben der Aufnahme von vertikalen Kräften müssen die Stossverbindungen auch im Stande sein, die durch die Spurkränze der Räder eingeleiteten Horizontalschübe zu übertragen» Diese horizontalen Kräfte werden bei den bisherigen Ausführungen der Stossverbindung in der Hauptsache von den laschenschrauben aufgenommen
Andererseits müssen die Stossverbindungen eine iängsverschiebung der Schienenenden gegeneinander zulassen, damit sich die dadurch Temperatur-Differenzen bedingten !Längen-Änderungen der Schienen ausgleichen können» Aus diesem Grunde werden die Gleise so verlegt, dass ein Spalt zwischen den Schienenenden verbleibt, der einen zwanglosen Ausgleich der Dehnungen und Zusammenziehungen zulässt und dessen Breite von der länge der verwendeten Schienen sowie den am Verwendungsort auftretenden Temperatür-Schwankungen abhängt.
Dieser Spalt hatj wie aus Figo 1 der beiliegenden Zeichnung hervorgeht, zur Folge, dass sich das Rad a beim Überfahren der Stoßstelle um das Mass y nach unten bewegt und von dem an» schliessenden Schienenende b wieder angehoben werden muss, falls der Spalt nicht durch entsprechende Ausbildung der Schienenenden
überbrückt und ausgefüllt wird« Eine Überlappung oder ein Schrägschnitt der Schienenenden verteuert jedoch den Gleisbau und genügt nicht zur restlosen beseitigung der Schläge. Dies ist auch der Grund, weshalb meist auf die Überbrückung der Schienenlücke versichtet ?/orden ist»
Weit stärker sind die Schläge, die durch die bereits erwähnte Durchbiegung bezw« Nachgiebigkeit der Schienenenden entstehen. Schon eine geringe Höhendifferenz der Schienenköpfe b hat, wie Figo 2 zeigt, zur Folge, dass das Rad a bereits auf den Schienenkopf b der ansohliessenden Schiene- stösstj wenn sich die Radmitte noch in grossem Abstand von der Stoßstelle befindet» Mit dem Raddruck multipliziert ergeben die Abstände χ sehr grosse, der Fahrbewegung entgegengerichtete Momente, die die Ursache der starken, nicht nur die Radsätze und deren lagerung, sondern auch die Bettung und die Schienen hoch beanspruchenden Schläge sind.
infolge der aus walztechnischen Gründen bedingten starken Neigung der Schienenköpfe und Schienenfüsse werden, wie Fig* 3 erkennen lässt, die Schienenlaschen d bei der übertragung der vertikalen Kräfte von der einen Schiene zur anderen nach aussen gedruckt. Die Laschenschrauben c erleiden also eine stossartig auftretende Zugbeanspruchung, die die Elastizitätsgrenze oft beträchtlich übersteigt. Die Folge dieser hohen Beanspruchung der Schrauben ist eine Längung des Schraubenschaftes und damit eine Lockerung der Laschen d» Wird es versäumt, die .Laschenschraüben in kurzen Zeitabständen nachzuziehen, so lockern sich die Schienenverbindungen immer mehr, wodurch eine Kraftübertragung von der einen Schiene auf die andere ausgeschlossen ist.
Durch den Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Stossverbindung für Eisenbahnschienen geschaffen, bei der eine derartige Locteung nicht möglich ist, da die Laschenschrauben c von den in Fig. 3 nachgewiesenen Horizontalkräften entlastet sind. Zu diesem Zweck werden die Schienenlaschen d an dem einen Ende mit den Schienen verschweisst. Dies kann nach Fig. 4 so geschehen, dass beide Laschen d mit dem einen Schienenende verschweisst werden, oder dass nach Fig. 5 die Schweissung über Kreuz erfolgt und zwar so, dass je eine Lasche d mit je einem Schienenende b fest verbunden ist. In den Fig. 4 und 5 sind zur Verdeutlichung die Schienen mit angeschweissten Laschen sowohl vor dem Einbau als auch in zusammengebautem Zustande wiedergegeben.
Die Ausführung nach Fig» 4 hat den .Nachteil, dass beim Sin- und Ausbau der Schienen letztere längs verschoben werden müssen. Hingegen bietet die Auswechselung der Schienen bei einer Ausführung nach Fig» 5 keinerlei Schwierigkeiten.
Bei einer Stossverbindung gemäss vorliegender Anmeldung wirken die Schienenlaschen als einseitig fest eingespannte Träger und sind in der JLage, sowohl die vertikalen, als auch die - in geringerem Ausmass auftretenden - horizontalen Kräfte durch Biegung zu übertragen. Somit ist eine gegenseitige Verschiebung der Schienenenden sowohl in der Hohe als auch seitlich ausgeschlossen.
Sin Vorteil der neuen Verbindung besteht ferner darin, dass die normalen Laschen, Schienen und Laschenschraube]! weiter verwendet
werden können. Es genügt, wenn die JLaschen einseitig mit den Schienen verschweisst werden. Diese Arbeiten können am verlegten Gleis ohne Ausbau irgendwelcher Teile auf der Strecke durchgeführt werden.
Um auch die Schienenlücke zu schliessen, können nach Fig. 6 die .Laschen derart ausgebildet werden, dass sie den in diesem Falle veTgrösserten Raum zwischen den Schienenenden anteilig überbrücken. Mf die Laschen sind Paßstücke e aufgeschwässt, die je das halbe Schienenquerprofil ersetzen. Beim Überfahren der Stoßstelle gelangt das Rad also von der einen Schiene zur anderen, ohne eine Stellung nach Fig. 1 einzunehmen, dabei ist die Xängsverschiebung der Schiene nicht beeinträchtigt, weil zwischen den Paßstücken e und den anschliessenden Schienenenden b ein Spalt der auch sonst üblichen Breite verbleibt.

Claims (2)

Patentansprüche :
1.) Stossverbindung für Schienen aller Art, insbes. Eisenbahnschienen, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienenlaschen (d) einseitig oder wechselseitig mit den Schienenenden (b) verschweisst sind.
-A-
2.) Stossverbindung nach Anspruch I5 dadurch gekennzeichnets dass die Schienenlaschen (d) mit je einem etwa das halbe Schienenprofil ausfüllenden, in den entsprechend vergrösserten Abstand der Schienenenden (b) mit dein für die Ausdehnung erforderlichen Spiel passenden Paßstück (e) versehen sind.

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