DEP0014881DA - Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen aus Siliciumestern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen aus SiliciumesternInfo
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Description
Es ist bekannt, dass man durch Hydrolyse von Siliciumestern zu Lacken und plastischen Massen gelangen kann. Die Polymerisation wird dabei gegebenenfalls zweckmässiger Weise durch Durchleiten von Luft und durch gleichzeitiges Erhitzen des Umsetzungsgemisches gefördert (Andrianow, russ. Patent 55899).
Es wurde nun gefunden, dass man auch ohne Zusatz von Wasser unmittelbar durch Erwärmen in Gegenwart von Sauerstoff aus Siliciumestern Kunststofferzeugnisse, vor allem film- und lackbildende Stoffe, erhalten kann. Zweckmässig erfolgt die Polymerisation unter Zusatz von Vernetzungsmitteln, d. h. assoziierenden und polymerisierenden Stoffen, wie z. B. mehrwertige Alkohole, Glycerin, Zucker, Aldehyde usw.
Dem Reaktionsgemisch kann ausserdem Siliciumtetrachlorid zugesetzt werden. Das Verfahren schliesst die Einführung üblicher Füllmittel nicht aus.
Die so hergestellten Stoffe sind besonders als Filme, Folien und Lacke wertvoll. Sie sind gegen starke Säuren und Laugen und gegen hohe Temperaturen weitgehend beständig und deshalb z. B. als Isoliermittel gut zu verwenden. Sie sind an sich farblos und durchsichtig, können natürlich aber auch gefärbt und undurchsichtig bzw. mit und ohne Glanz hergestellt werden. Unter Umständen kann man auch in der Weise vorgehen, dass man zunächst ohne Wasser teilweise, schliesslich nach Zusatz von Wasser zu Ende polymerisiert.
Beispiel 1:
Ein Gemisch von
10 g Traubenzucker,
10 g Glycerin,
100 ccm o-Silikopropionsäureäthylester
wird bis zur völligen Lösung des Traubenzuckers erwärmt. Um die Polymerisation zu beschleunigen, wird Luft durchgeleitet. Ist der gewünschte Polymerisationsgrad erreicht - was sich durch Versteifen des Gemisches zu erkennen gibt -, so kann die Masse in der üblichen Weise zu Kunststoff verarbeitet werden.
Beispiel 2;
Ein Gemisch von
10 g Paraformaldehyd,
10 g Glycerin,
10 ccm Ortokieselsäureäthylester,
100 ccm o-Silikopropionsäureäthylester
wird bis zur völligen Lösung erwärmt und dann nach Beispiel 1 weiterverarbeitet.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen aus Siliciunestern, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymerisation bzw. Kondensation, insbesondere in den Anfangsstufen ohne Zusatz von Wasser unter Erwärmen weitergeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymerisation bzw. Kondensation unter Zusatz von assoziierend und polymerisierend wirkenden Stoffen erfolgt.
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