DEP0008881MA - - Google Patents

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DEP0008881MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 16. Dezember 1952 Bekanntgemacht am 17, November 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
Gegenstand der Hauptpatentanmeldung P 7259 ll/2oi ist eine Einrichtung zur selbsttätigen Fernsteuerung von Signal- und Sicherungsgeräten durch Schienenfahrzeuge mit Hilfe von Beeinflussungsgliedern, wie Impulsgebern, und in unmittelbarer Nähe derselben angeordneten beeinflußten Gliedern, wie Steuer- bzw. Geberrelais, die über kurze Verbindungsleitungen am Empfangsort befindliche Geräte bzw. Empfangsrelais beeinflussen.
Bei derartigen Einrichtungen besteht die Gefahr, daß der Impulsgeber nur einen schwachen oder kurzzeitigen Impuls abgibt und demzufolge das Geberrelais keine einwandfreie Beeinflussung des Empfangsrelais vornehmen kann. Die vorliegende Zusatzerfindung will diesem Übelstand unter Verwendung von polarisierten Relais als Geberrelais in der Weise abhelfen, daß eine besondere Rückstellwicklung des als Zweilagenrelais ausgebildeten polarisierten Geberrelais über dieselbe Verbindungsleitung, über die das Empfangsrelais beeinflußt wird, nach Wirksamwerden des letzteren einen Strom zugeführt erhält, durch den das Geberrelais in die Grundstellung zurückgestellt wird.
Auf diese Weise wird also erreicht, daß das Geberrelais im Anschluß an einen Impuls zunächst as in seiner Wirkstellung verharrt und den Impuls mit Sicherheit an das Empfangsrelais weitergibt, worauf erst nach Wirksamwerden des Empfangs-
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relais das (icbcrrclais mit Hilfe seiner Rückstell· wicklung in seine Ausgangsstellung zurückgebracht und für den nächsten Impuls bereitgemacht wird, ohne (l;iü hierfür besondere Verbindungsleitungen erforderlich sind.
Krlhidungsgemaü erfolgt das Ansprechen der kückstellwicklung und damit die Rückstellung des (!eberrclais entweder nur bei Gleichstrom einer bestimmten Richtung, die der Stroinrichtung des das
ίο Empfangsrelais beeinflussenden Stromes entgegengesetzt ist, oder nur bei Strom von bestimmter Stärke, die die Stärke des das Empfangsrelais beeinflussenden Stromes übersteigt. Im ersten Fall ist die Anordnung vorzugsweise so getroffen, daß das Kmpfangsrelais nach dem Wirksamwerden die Slromriehtung in der Verbindungsleitung umkehrt, während rs im zweiten !'"all nach seinem Wirksamwerden den Strom in der Verbindungsleitung verstärkt. Unter Umständen können auch beide Maßnahmen gleichzeitig erfolgen.
Weiten· Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung, in der die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht ist, das eine Warnanlage für Überwege betrifft.
Λ11 einem (!!eis .-1-Ii ist in einiger Entfernung von einem Oberweg W ein Impulsgeber / angeordnet, der durch ganz kurze Leitungen mit der Spule 1 eines (ieberrelais (/ verbunden ist. Das Relais G weist außerdem eine Rückstellwicklung 2 auf, die über einen eigenen Arbeitskontakt g ι des Relais G an die Verbindungsleitung α, b angeschaltet werden kann. Der Anker/; des Relais G kann zwei verschiedene Lagen einnehmen. In der Grundstellung der Anlage nimmt er die ausgezogen dargestellte Ruhelage ein, in die er durch Erregung der Wicklung 2 umgelegt wird, während er bei Erregung der Wicklung 1 in die gestrichelt dargestellte Arbeitslage gelangt, in welcher der Kontakt g 1 geschlossen wird. Der Wicklung ist außerdem eine Veutilzelle 7. 1 und evtl. ein Widerstand w vorgeschaltet und eine Ventilzelle Z 2 parallel geschaltet, wobei die Durchlaßrichtungen dieser Zellen so gewählt sind, daß je nach der Stromrichtung in der Verbindungsleitiiug a, b die Wicklung 2 entweder vom Strom durchflossen oder umgangen wird.
Das (ieberrelais G mit seinem Zubehör ist in einem Gehäuse /\ untergebracht, das gemäß dem
So I lauplpatent in der Nähe des Impulsgeber/ angeordnet ist. Die Verbindungsleitung a, b verläuft beispielsweise zu einem Schaltschrank S, der in der Nähe des Oberwegs aufgestellt ist und von dem Impulsgeber zu beeinflussende Geräte, in erster Linie ein Empfaiigsrelais Ii, enthält. Dieses Relais liegt in der Grundstellung der Anlage in Reihe mit der Gleichstromquelle -]-/-- an der Leitung α, b und hat u. a. die drei dargestellten Kontakte e 1, <'2, <'3, von denen die beiden ersten dazu dienen, unter
fio Abschaltung des Relais /: von der Verbindungsleitmig die l'olarität der letzteren umzupolen, während der Kontakt <'3 dem Relais /; einen Haltekreis herzustellen vermag.
Im Betrieb wird durch die Impulse, die ein vorüberfahrendes Fahrzeug im Impulsgeber / erzeugt, die Wicklung 1 des Geberrelais G erregt, so daß der Anker g umgelegt und der Kontakt g 1 geschlossen wird. Dadurch wird ein Stromkreis für das Empfangsrelais E über die Ventilzelle Z 2 hergestellt, so daß das Relais E anspricht und seine Kontakte umschaltet. Die dadurch erfolgende Umpolung der Leitung läßt jetzt einen Strom über die Zelle Z 1 und die Wicklung 2 des Relais E (ließen, dessen Anker damit in seine Ausgangsstellc zurückgeholt wird. Infolgedessen wird der Kontakt g 1 wieder unterbrochen und die Wicklung 2 wieder stromlos.
An die Verbindungsleitung a, b kann ein am Gleis aufgestelltes Kontrollsignal K für das Zugpersonal angeschlossen sein, und zwar über eine Ventilzelle Z3 von solcher Durchlaßrichtung, daß das Signal K nur bei der Stromrichtung aufleuchtet, die auch die Rückstellung des Relais E bewirkt, so daß also das Signal K das ordnungsgemäße Arbeiten der Anlage anzeigt.
Das Empfaiigsrelais E hatte sich beim Ansprechen mit dem Kontakt e 1 von der Fernleitung abgeschaltet und mit dem Kontakt e% einen Haltekreis hergestellt. Es hat beliebige weitere Kontakte, mit denen es weitere Relais beeinflussen kann, die im gegebenen Zeitpunkt, etwa in Abhängigkeit von einem weiteren Impulsgeber am Gleis, den Haltckrcis des Relais E wieder auflösen und die Anlage in die Grundstellung zurückbringen, wobei auch das Kontrollsignal K erlischt.

Claims (7)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Einrichtung zur selbsttätigen Fernsteuerung von Signal- bzw. Sicherungsgeräten durch Schienenfahrzeuge mit Ffilfe vonBeeinflussungsgliedern bzw. Impulsgebern und in unmittelbarer Nähe derselben angeordneten beeinflußten Gliedern bzw. Geberrelais, die über kurze Verbindungsleitungen am Empfangsort befindliche Geräte bzw. Empfangsrelais beeinflussen, nach Patentanmeldung P 7259 II/201, dadurch gekennzeichnet, daß eine besondere Rückstellwicklung des als Zweilagenrelais ausgebildeten polarisierten Geberrelais über dieselbe Verbindungsleitung, über die das Empfangsrelais beeinflußt wird, nach Wirksamwerden des letzteren einen Strom zugeführt erhält, durch den das Geberrelais in die Grundstellung zurückgestellt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellwicklung des Geberrelais nur auf Gleichstrom bestimmter Richtung anspricht, der dem das Empfangsrelais beeinflussenden Strom entgegengesetzt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellwicklung nur auf Strom bestimmter Stärke anspricht, die über der Stromstärke des das Empfangsrelais beeinflussenden Stromes liegt.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstell-
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wicklung eine Ventilzelle, gegebenenfalls in Verbindung mit Widerständen, vorgeschaltet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstellwicklung eine entgegengesetzt gepolte Ventilzelle parallel geschaltet ist.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellwicklung durch einen eigenen Kontakt des Geberrelais an die Verbindungsleitung anschaltbar ist.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an die Verbindungsleitung ein Kontrollsignal über eine Ventilzelle "angeschlossen ist, die für die gleiche Stromrichtung wie die der Rückstellwicklung vorgeschaltete Ventilzelle durchlässig ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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