DEP0005023DA - Backenbrecher - Google Patents
BackenbrecherInfo
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Description
Zum Zerkleinern von Gestein werden Backenbrecher verwendet, die mit zwei Brechbacken versehen sind, von denen die eine gegen die andere schwingend bewegt wird. Die schwingende Backe ist an einer Schwenkachse aufgehängt und wird gewöhnlich durch ein Exzentergetriebe von der Antriebswelle aus schwingend bewegt. Die nicht schwingende Brechbacke kann im Brechergehäuse als Bestandteil des Gehäuses fest angeordnet oder auch, wie die schwingende Brechbacke an einer Achse aufgehängt sein. Im letzteren Falle ist sie gegen das Brechergehäuse mit oder ohne Zwischenschaltung von Federn abgestützt.
Wenn auch beide Brechbacken an Schwenkachsen aufgehängt und durch Federn gegen das Brechergehäuse abgestützt sind, so läßt es sich doch nicht vermeiden, daß wesentliche, durch den Brecherwiderstand hervorgerufene Zugspannungen in den Seitenwänden des Brechergehäuses auftreten. Die Erfindung schafft hiergegen wirksame Abhilfe dadurch, daß die beiden Brechbacken an einer gemeinsamen Schwenkachse aufgehängt sind. Infolgedessen heben sich nämlich die auf die beiden Brechbacken wirkenden Kräfte in der gemeinsamen Achse gegeneinander auf, so daß sie nicht oder nur in geringem Umfang auf das Gehäuse übertragen und die Zugspannungen in den Seitenwänden vermindert werden. Hierbei wirkt es sich günstig aus, wenn die gemeinsame Schwenkachse für die beiden Brechbacken etwa in der Ebene der nicht schwingenden Brechbacke liegt. Diese Lage der Schwenkachse gibt der schwingenden Brechbacke die den Durchlauf des Brechgutes beschleunigende Bewegungsrichtung.
Nach einem weiteren Merkmal zur Erreichung des Erfindungsziels ist die nicht angetriebene Brechbacke mittels das Brechergehäuse durchziehender verstellbarer Zuganker hinter der Antriebswelle - z.B. in der hinter der Antriebswelle liegenden
Stirnwand - im Brechergehäuse verankert. Dadurch werden die Abstützkräfte dieser Brechbacke bis hinter die Antriebswelle geführt, so daß der Kräfteausgleich sich als Druck auf der kurzen Strecke zwischen dem Antrieb und der hinter der Antriebswelle liegenden Stirnwand des Gehäuses auswirkt. Die Seitenwände des Gehäuses werden dadurch von Zugspannungen völlig befreit, so daß sie leicht ausgeführt werden können und Bruchgefahr vermieden wird. Die Zuganker greifen zweckmäßig an einer Traverse an, gegen die sich die nicht angetriebene Brechbacke abstützt. Zwischen der der nicht angetriebenen Brechbacke und der Traverse können aus Tellerfedern bestehende, durch einen Bolzen vorgespannte Federpakete angeordnet sein.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das in der nachfolgenden Beschreibung erläutert ist. Abbildung 1 der Zeichnung stellt einen senkrechten Schnitt durch den Backenbrecher dar und Abb. 2 einen waagerechten Schnitt nach der Linie II-II der Abb. 1.
Der Backenbrecher besteht aus dem Gehäuse 1, in dessen Seitenwänden 22 die Lager für die gemeinsame Schwenkachse 2 der nicht schwingenden Brechbacke 3 und der schwingenden Brechbacke 4 angeordnet sind. Die gemeinsame Schwenkachse 2 liegt über der nicht schwingenden Brechbacke 3 ungefähr in deren Ebene. Die Antriebswelle 5 ist ebenfalls in den Seitenwänden des Gehäuses 1 gelagert. Auf ihr ist ein Exzentergetriebe 6 mit einer Druckplatte 7 vorgesehen, die die schwingende Bewegung auf die Brechbacke 4 überträgt. Die Druckplatte 7 greift am unteren Ende der schwingenden Brechbacke 4 an und ist etwa tangential zur Schwingbahn der Backe 4 gerichtet. Auf der Welle 5 sind zwei Schwungräder 8 und 9 außerhalb des Gehäuses 1angeordnet.
Die Brechbacke 3 ist durch Federpakete 10 und 11 abgestützt, die aus auf Bolzen 19 aufgeschobenen Tellerfedern bestehen. Mittels Schraubenmuttern 12 sind die Federpakete 10 und 11 an einer Traverse 13 befestigt. Die Tra-
verse 13 bildet einen verschiebbaren Teil der vorderen Stirnwand 20 des Gehäuses 1. An sie greifen Zuganker 14, 15 an, die das Brechergehäuse 1 durchziehen und bis hinter die Antriebswelle 5 geführt sind, wo sie mittels Schraubenmuttern 16 an der Stirnwand 21 des Gehäsues 1 befestigt sind und die Traverse 13 und mit ihr die nicht schwingende Brechbacke 3 verankern. Außer den Stützfederpaketen 10 und 11 sind Druckfedern 17 und 18 vorgesehen, die die Brechbacke 3 mit der Traverse 13 und die Brechbacke 4 mit der Antriebswelle 5 in kraftschlüssiger Verbindung halten. Die Vorspannung der Federpakete 10 und 11 läßt sich durch Drehen der Muttern 12 auf dem Bolzen 19 erreichen. Durch Verstellen der Schraubenmuttern 16 auf den Zugankern 14 und 15 kann die Spaltweite des Brechermaules den jeweiligen Bedürfnissen angepaßt werden.
Da die in dem Backenbrecher auftretenden Kräfte sich gegenseitig aufheben und durch Federn und Zuganker abgefangen werden, hat die Erfindung den besonderen Vorteil, daß das Gehäuse von Zugspannungen weitgehend entlastet wird und deshalb sehr leicht gehalten werden kann.
Claims (5)
1. Backenbrecher mit zwei Brechbacken, von denen die eine gegen die andere schwingend bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Brechbacken (3, 4) an einer gemeinsamen Schwenkachse (2) aufgehängt sind.
2. Backenbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Schwenkachse (2) etwa in der Ebene der nicht angetriebenen Brechbacke (3) liegt.
3. Backenbrecher mit zwei Brechbacken, von denen die eine gegen die andere schwingend bewegt wird, insbesondere nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht angetriebene Brechbacke (3) mittels das Brechergehäuse (1) durchziehender verstellbarer Zuganker (14, 15) hinter der Antriebswelle (5) , z.B. in der hinter der Antriebswelle (5) liegenden Stirnwand 19, im Brechergehäuse (1) verankert ist.
4. Backenbrecher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuganker (14, 15) an einer Traverse (13) angreifen, gegen die sich die nicht angetriebene Brechbacke (3) abstützt.
5. Backenbrecher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der nicht angetriebenen Brechbacke (3) und der Traverse (13) z.B. aus Tellerfedern bestehende, durch einen Bolzen (19) vorgespannte Federpakete (10, 11) angeordnet sind.
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