-
Schleif- oder Scheuermaschine mit Schütteltisch Die Erfindung bezieht
sich auf eine Schleif- oder Scheuermaschine mit Schütteltisch, wie sie zum Schleifen
von Zink- oder Aluminiumplatten in der Druckerei benutzt wird. Die vorliegende Erfindung
bezieht sich insbesondere auf die Unterstützung des Tisches, die diese Schüttelbewegung
ermöglicht.
-
Es sind Schüttelschleifmaschinen bekannt, deren Schütteltisch an der
Decke aufgehängt ist. Diese Maschinen finden keine Verwendung mehr, weil es sich
in der Praxis herausgestellt hat, daß die Kabel oder Ketten, an denen der Tisch
aufgehängt ist, für die Einführung großer Platten ein Hindernis bilden. Außerdem
können diese Maschinen nicht überall aufgestellt werden, weil nicht immer eine genügend
starke Dach- oder Deckenkonstruktion vorhanden ist, welche die verursachten Schwingungen
aufzunehmen vermag. Wenn Resonanzerscheinungen auftreten können, kommt eine Aufhängung
an den Trägern der Decke oder der Dachkonstruktion überhaupt nicht in Frage. Eine
Maschine, die jetzt am meisten im Gebrauch ist, ist in der deutschen Patentschrift
107 572 beschrieben worden. Der Tisch dieser Maschine ruht auf vier Stahlkugeln,
die in Lagern aus gehärtetem Stahllaufen. In diese Lager kann aber das verwendete
Schleifmittel mit Wasser hineingeraten, was die Abnutzung dieser Teile beschleunigt.
Der Kostenaufwand für Pflege und Erneuerung wird dadurch sehr hoch. Außerdem sind
bei dieser bekannten Maschine zwei Exzenter erforderlich. Eine andere Maschine,
bei welcher die Verwendung 'nur eines einzigen Exzenters durch Befestigung des Tisches
an den Ecken mittels Federn an Punkten des festen Rahmens ermöglicht ist, ist in
der britischen Patentschrift 2.4o 603 beschrieben.
-
Bei dieser Maschine stützt sich der Tisch jedoch ebenfalls auf Kugeln
mit den damit verknüpften Nachteilen.
-
Die Nachteile der bekannten Maschinen werden nach der vorliegenden
Erfindung dadurch behoben,
daß 'der'Tisch mittels Kabel, Ketten
oder anderer Zugorgane beweglich an einem unter dem Tisch befindlichen festen Rahmen
aufgehängt ist, wobei die Zugorgane den Rahmen mit unter diesen herabreichenden,
an dem Tisch befestigten Stützen verbinden.
-
Die Maschine gemäß der Erfindung hat dazu noch den Vorteil, daß eine
etwaige Überholung sehr wenig Zeit in Anspruch nimmt, weil praktisch die einzigen
Teile, die der Erneuerung bedürfen, die Kabel oder Ketten, in sehr kurzer Zeit von
einem ungeschulten Arbeiter durch andere ersetzt werden können.
-
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel'Aer Erfindung dar.
-
Fig. i ist ein senkrechter Schnitt in der Mittelebene des Apparates;
Fig. 2 ist links eine Ansicht von oben und rechts ein Schnitt in der Ebene II-jI
in Fig. i ; Fig. 3 ist ein Schnitt in der Ebene III-III in Fig. 2; Fig. 4 ist ein
Schnitt in der Ebene IV-IV eines Teiles in Fig. 2.
-
Die Unterstützung bildet der. aus U-Eisen zusammengesetzte feste Rahmen,
der aus vier Säulen i besteht, auf die sich ein rechteckiger Rahmen 2 stützt. An
diesem Rahmen sind an den vier Ecken Balken 3 befestigt, die in den vier Diagonalrichtungen
hervorragen. Jeder Balken 3 hat am freien Ende ein Loch, durch das ein Kabel 4 gesteckt
ist, auf dem am über dem Balken befindlichen Ende eine aus zwei durch Bolzen zusammengehaltene
Klemmplatten bestehende Klemme 5 befestigt ist. Am unteren Ende steckt das Kabel
in einer Buchse 6, die an der Außenseite mit einem Schraubgewinde versehen ist.
-
Diese Buchse 6 ist in einer mit einem entsprechenden Schraubgewinde
versehenen Öffnung in einer Stange 7 geschraubt, in der die Buchse durch eine Mutter
8 festgeklemmt ist.
-
Auf dem am unteren Ende der Buchse 6 hervorragenden Ende des Kabels
4 ist ebenfalls eine Klemme 9 befestigt.
-
Die Stange 7 ist mittels durch Öffnungen in den Enden gesteckter Zugbolzen
io und Abstandsrohre i i mit einer zweiten Stange @12 starr verbunden.
-
Auf diesen Stangen 12 ist ein rechteckiger Rahmen 13 aus U=Eiseri
afigüoidnet, der mit den Stangen 12 verbunden ist, und zwar dadurch, daß die oberen
Enden der Zugbolzen io durch Öffnungen in den untersten Flanschen der U-Eisen des
Rahmens 13 gesteckt sind, so daß die Muttern 14 und 15 auf den Enden der Zugbolzen
io den Rahmen 13 starr mit den Stangen 7 verbinden. Der Rahmen 13 dient als Stützrahmen
für den Kasten 16, in den die zu schleifende Platte hineinkommt.
-
Es ist klar, daß der Rahmen 13 mit dem Kasten 16 infolge der biegsamen
Verbindung durch die Kabel 4 hin und her schaukeln kann.
-
-Zwecks Herbeiführung dieser' Schaukelbewegung ist auf der Grundplatte
17 ein Elektromotor 18 aufgestellt, der mittels eines Untersetzungsgetriebes, dessen
Kasten bei i9 angedeutet ist, eine Steigwelle 20 (s. auch Fig. ,4) antreibt. Diese
Welle ruht am oberen Ende in einem Kugellager 21, das an einer Platte 22 befestigt
ist, die durch zwei Querbalken 23 mit dem Rahmen 2 verbunden ist. Auf das Ende der
Welle 2o, das mit einem Schraubgewinde versehen ist, ist ein Kurbelblock 24 geschraubt,
in den an der oberen Seite ein exzentrischer Zapfen 25 eingeschraubt ist. Dieser
Zapfen steckt in einem Kugellager 26, das an einer Platte 27 (Fig. i) befestigt
ist, die unten am Schüttelrahmen 13 angeordnet ist.
-
Es ist klar, daß durch Drehung der Welle 2o eine schüttelnde, in horizontaler
Richtung verlaufende Bewegung des an den Kabeln 4 hängenden Rahmens 13 mit dem Kasten
16 herbeigeführt wird. Durch Drehung der Buchsen 6 kann die Entfernung zwischen
den Stangen 7 und dem Rahmen 3 auf die richtige Größe eingestellt werden.
-
Der Rahmen 13 wird vorzugsweise aus Rohren zusammengesetzt, die durch
Schweißen miteinander und mit den Rohren i i verbunden sind, wodurch die Konstruktion
mit den Zugbolzen io in Fortfall kommen kann. Ebenfalls kann das untere Ende und/oder
das obere Ende der Kabel in einer Buchse mit äußerem Schraubgewinde befestigt sein,
welche in einer Öffnung der Stange 7 oder des Balkens 3 steckt und beiderseits der
Stange durch aufgeschraubte Muttern gehalten wird.
-
Schließlich wäre noch zu bemerken, daß, wenn man die Hublänge der
Kurbel verstellbar macht, die Wirkung der Maschine nach Belieben abgeändert werden
kann.