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Die Erfindung betrifft eine Schwingmühle zum Vermahlen von festen Körpern, insbesondere Feingestein, mit mindestens zwei an ihren beiden Enden durch Stegbleche gehaltene, mit Mahlstäben, Mahlkugeln od. dgl. gefüllten Mahlrohren und einem zwischen den Stegblechen angeordneten auf letzteren phasengleich einwirkendem Antriebsaggregat.
Derartige Schwingmühlen sind nicht nur für eine Trockenmahlung geeignet, sondern auch für eine Nassmahlung ; sie können sowohl als Grob- wie auch als Feinmahlmaschine im kontinuierlichen Betrieb in vielen Industriezweigen rationell eingesetzt werden.
Für Schwingmühlen sind bereits die verschiedensten Lagerungen, die in der Regel Stahlfedern (vgl. franz. Patentschrift Nr. 1. 403. 591 oder deutsche Patentschrift Nr. 753456) enthalten, bekannt, wobei auch Stegbleche (brit. Patentschrift Nr. 1, 232, 088) verwendet werden. Nachteilig bei den bekannten Konstruktionen ist der Umstand, dass die Abstützung oder auch Abfederung der sehr schweren Schwingmühlen, wobei durch das Schwingen noch zusätzliche Belastungen von den Fundamenten aufgenommen werden müssen, noch nicht befriedigend gelöst wurde und auch nicht ohne weiteres vorhersehbar war, welche Kräfte endlich auf das Fundament einwirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abstützung für eine Schwingmühle des eingangs erwähnten Typs zu schaffen, deren auf das Fundament zu übertragende Kräfte genau berechnet werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Stegbleche auf zwei parallel zu den Mahlrohren verlaufenden, als Bodenauflage ausgebildeten Riegeln über Federelemente abgestützt sind und die beiden Riegel jeweils durch Querbügel miteinander verbunden sind, deren freie Enden jeweils durch in der Ebene der Riegel vorgesehene Zugstäbe ausgesteift sind.
Durch diese besondere Ausbildung des Aufstellungsrahmens der Schwingmühle ergibt sich eine besonders grosse Steifigkeit des Rahmens ; es kann das unangenehme Ausschwingen der beiden Abstützblöcke-wie es bei bekannten Schwingmühlen unvermeidbar ist-vollkommen vermieden werden. Durch die Verwendung der Zugstäbe mit dem Querbügel wird vermieden, dass von der Schwingmühle in das Fundament unkontrollierbare
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angestrebt werden soll. Durch die Verwendung der oben erwähnten Zugstäbe werden in das Fundament nur lotrechte Druckkräfte und horizontale Schubkräfte eingeleitet, die ohne weiteres vorausberechnet werden können.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Querbügel und die Zugstäbe im Raum zwischen den Stegblechen angeordnet sind.
Bevorzugterweise bestehen die Federelemente aus je stapelartig und paarweise angeordneten Gummielementen, von denen jedes einzelne aus in entspannter Stellung zylinderförmigen Abschnitten und einem Metallbodenteil zusammengesetzt ist. Durch diese Art der Gummipufferung wird erreicht, dass die Schwingmühle bei weitem nicht so ausschwingen kann wie bei den bekannten Lösungen. Durch die Verwendung derartiger Gummielemente wird eine möglichst gute Abdämpfung der Schwingungen erreicht.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemässen Schwingmühle dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Schwingmühle, Fig. 2 eine Seitenansicht der Schwingmühle und Fig. 3 ein Detail der Schwingmühle.
Bei der dargestellten Ausführungsform weist die Schwingmühle Mahlrohre--l, 2,3 und 4--auf. Die Mahlrohre--l, 2,3 und 4--sind in Stegblechen --6-- gehalten, die ihrerseits an einem Rahmen--S-- befestigt sind. Als Antriebsaggregat ist ein Motor--7--vorgesehen, der mittels eines Keilriemens--8--eine getriebene Welle--9--in Drehung versetzt. Die Welle--9--weist zu diesem Zweck eine Keilriemenscheibe --10-- auf und hat zwei Doppelgelenkwellen--11 und 12--, die symmetrisch zu der als getriebenen Teil
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--10-- angeordnetDoppelgelenkwellen--11--erstreckt.
Ausserhalb der Doppelgelenkwellen--11 und 12--sind innerhalb von Gehäusen--15-- Schwungscheiben--16 und 17--mit der Welle--9--fest verbunden. Als Lagerung des Wellenteils--9-zwischen den Schwungscheiben--15, 16--ist ein Pendelrollenlager vorgesehen.
Eine Einschüttöffnung --20-- oberhalb der Schwingmühle ermöglicht eine Beschickung der einzelnen Mantelrohre über schlauchartige Elemente--21--. In üblicher Weise werden alle vier Mahlrohre--l, 2,3 und 4--zugleich beschickt.
An den Enden der Mahlrohre--l, 2,3 und 4--sind Austragrohrstutzen--22--vorgesehen, von denen schlauchartige Elemente--23--zu einem Auslauf --24-- führen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, besteht der Rahmen--5--aus parallel zu den Mahlrohren--l, 2,3 und
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so dass über die Riegel--25--die aus der Schwingmühle sich ergebenden Kräfte entweder lotrecht in das Fundament übertragen werden oder als reine Schubkräfte, also dazu senkrecht verlaufen. Da diese beiden Kraftkomponenten in der Grössenordnung genau berechnet werden können, ergibt sich eine übersichtliche Fundamentierung. Die Mahlrohre--l, 2,3 und 4--, die mit Mahlstäben, Mahlkugeln oder andern Mahlkörpern gefüllt sein können, sind beidseitig mit Schraubdeckeln abgeschlossen.
Die Schwingmühle ist über Gummipuffer --50-- am Rahmen --5-- abgefedert. Diese Gummipuffer sind bei der dargestellten Ausführungsform jeweils an den vier Ecken der Schwingmühle vorgesehen. In jeder
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entspannter Lage zylinderförmige Abschnitte und einen Metallbodenteil auf, über den die Gummielemente - -51-- an Halterungen --52-- befestigt werden.
In Fig. 3 sind die Gummielemente--51--in zusammengedrückter Stellung gezeigt. Es sind jeweils zwei Paar Gummielemente--51--übereinander angeordnet, so dass in jeder Ecke der Schwingmühle vier Sätze der
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Abschnitt aufweist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schwingmühle zum Vermahlen von festen Körpern, insbesondere Feingestein mit mindestens zwei an ihren beiden Enden durch Stegbleche gehaltene, mit Mahlstäben, Mahlkugeln od. dgl. gefüllten Mahlrohren und einem zwischen den Stegblechen angeordneten auf letzteren phasengleich einwirkendem Antriebsaggregat,
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verlaufenden, als Bodenauflage ausgebildeten Riegeln (25) über Federelemente (51,52, 53) abgestützt sind und die beiden Riegel (25) jeweils durch Querbügel (26) miteinander verbunden sind, deren freie Enden jeweils durch in der Ebene der Riegel (25) vorgesehene Zugstäbe (27) ausgesteift sind.
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