DE2716727A1 - Refiner-fundament - Google Patents
Refiner-fundamentInfo
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Description
üblicherweise wird der Rumpf oder Ständer eines Refiners auf
einem Fundament angeordnet, das dort Befestigungsebenen oder -flächen aufweist, wo es in Berührung mit den Fußelementen des
Refiner-Rumpfes oder -Ständers kommt. Dadurch ergibt sich
zwangsweise ein massives Fundament, das zudem wegen seiner Herstellung aus Metall, im allgemeinen Stahl oder Gußeisen
auch teuer ist. Die sich bewegenden, Vibrationen und Schwingungen verursachenden Teile des Refiners befinden sich bei dieser
Anordnung in großem Abstand vom Fundament, so daß die Amplitude der Vibrationen oder Schwingungen zunimmt, falls der Rumpf oder
Ständer nicht außerordentlich steif und massiv ausgebildet ist. Ein steifer und massiver Refiner-Rumpf oder -Ständer hat jedoch
infolge Temperatureinflüssen und Toleranzen in der Herstellungsgenauigkeit Verformungen anderer Refinerteile zur
Folge.
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Demgegenüber werden mit dem erfindungsgemäßen Fundament, wie
es im Hauptanspruch definiert ist, diese Mangel beseitigt. Dabei ist das Fundament so aufgebaut, daß der Refiner über
drei oder mehr Auflage- oder Stützflächen gehalten ist und daß sich vom Fundament zum Refiner pfeilerartige Vorsprünge erstrecken,
an deren Enden sich diese Auflage- oder Stützflächen befinden. Für den Refiner-Rumpf oder -Ständer sind keine gesonderten
Fußelemente mehr erforderlich, sondern er wird entsprechend der Form über die Auflage- oder Stützflächen abgestützt,
so daß am Rumpf oder Ständer lediglich in Berührung mit den Auflage- oder Stützflächen kommende Befestigungsbereiche
ausgebildet sind, die vorzugsweise in der Nähe einer durch die Refiner-Längsachse verlaufenden Ebene angeordnet werden.
Mit diesem Aufbau ergibt sich der Vorteil, daß der Rumpf oder Ständer nicht größer ausgebildet zu sein braucht als es für
die Arbeitsweise des Refiners erforderlich ist, d.h. nicht größer als für die Lagerung und die Anordnung der Mahlkammer
notwendig. Dabei kann der Rumpf oder Ständer symmetrisch aufgebaut sein, wodurch Verformungen infolge Wärmedehnungen vermieden
werden. Da der Refiner nunmehr in der Nähe einer durch seine Längsachse verlaufenden Ebene am massiven Fundament
befestigt wird, werden die Vibrationen und Schwingungen des Refiners auf ein Minimum verringert, und darüber hinaus ergeben
sich durch die kleinere Baugröße des Rumpfes oder Ständers geringere Herstellungskosten.
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Vorzugsweise werden der Refiner und sein Antriebsmotor auf dem gleichen Fundament befestigt.
Das erfindungsgemäße Fundament eignet sich besonders für den
in der deutschen Patentanmeldung P 77 ... (entsprechend finnischer Patentanmeldung 76 1050 vom 15. April 1976; Anwaltsakte
13887) beschriebenen Scheibenrefiner. üblicherweise wird ein
derartiger Scheibenrefiner am Fußboden der Maschinenhalle so befestigt, daß der eigentliche Refiner über die an seinem Rumpf
oder Ständer vorgesehenen Fußelemente auf einem eigenen Fundament und der zugeordnete Antriebsmotor ebenfalls auf seinem
eigenen Fundament ruht, wodurch sich gewisse Nachteile ergeben.
Diese Nachteile bestehen u.a. darin, daß bei einer eventuell erforderlichen Umstellung des Refiners in der Maschinenhalle,
bei einer Betriebserweiterung, für den Refiner ein neues, teures Fundament auf den Hallenfußboden aufbetoniert werden
muß. Darüber hinaus ist beim Bau getrennter Motor- und Refiner-Fundamente in Fabrikneubauten eine sehr genaue Einhaltung der
Abmessungen erforderlich, wobei sich alle Toleranzen auf den Betrieb des Refiners, des Motors und der Kupplung auswirken.
Ferner ist es nahezu unmöglich, das Fundament des Refiners gegen die von ihm verursachten Vibrationen und Schwingungen
von den üblichen Baulichkeiten zu isolieren, und zwar haupt-
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sächlich deshalb, weil infolge der verhältnismäßig großen Belastung,
die der Motor und der Refiner je Einheit Bodenfläche erzeugen, unter die Fundamente Pfeiler oder Säulen gesetzt
werden müssen.
Demgegenüber wird durch die Erfindung ein derart geometrisch geformtes Fundament geschaffen, das unter allen eventuellen
asymmetrischen und daher Verwindungen verursachenden Refiner-Belastungen ein möglichst hohes Maß an Steifigkeit gewährleistet
und das die vorstehend erwähnten Nachteile vermeidet.
Das erfindungsgemäße Fundament kann bereits vom Refiner-Lieferanten,
also von der betreffenden Maschinenfabrik zur genaueren Einhaltung von Maßen bearbeitet werden, als dies beim herkömmlichen
Aufbetonieren des Fundamentes auf den Hallenfußboden überhaupt möglich wäre. Da kein nachträgliches Bearbeiten des
Fundamentes mehr erforderlich ist, kann sofort mit der Montage der Anlage begonnen werden, so daß sich die Lieferfrist für
die gesamte Anlage verkürzt.
Darüber hinaus wird die Fundamentgründung vereinfacht, weil unter dem Fundament lediglich eine ausreichend tragfähige Platte
erforderlich ist, wie sie üblicherweise vom Hallenfußboden gebildet wird. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Fundamentes
gegenüber den getrennten Fundamenten ist darin zu sehen,
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daß der Refiner-Rumpf oder -Ständer nicht über besondere Metallfußelemente
auf das Fundament aufgesetzt zu werden braucht, da das Fundament aus einem einzigen Material, üblicherweise
Beton, hergestellt ist, wodurch sich weitere Einsparungen ergeben. Selbstverständlich können anstelle von Beton auch andere
Werkstoffe zur Herstellung des Fundamentes verwendet werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht ein erfindungsgemäßes
Fundament mit aufgesetztem Refiner und Antriebsmotor.
Fig. 2 zeigt teilweise im Schnitt und teilweise in der Seitenansicht
das Fundament aus Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf das Fundament.
Fig. 4 zeigt eine Ansicht des Fundamentes, teilweise aufgeschnitten,
in Richtung der Pfeile IV-IV.
Wie Fig. 1 zeigt, ist das Fundament so lang, daß auf ihm sowohl
der Refiner als auch der Antriebsmotor Platz haben. Das Funda ment wird vorzugsweise aus Beton hergestellt, da dieses Material
gegenüber anderen geeigneten Werkstoffen, etwa Metallen, billiger
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ist, wodurch der Gesamtmetallverbrauch für die Anlage verringert wird. Darüber hinaus hat Beton als Fundamentmaterial den Vorteil,
daß das Fundament massiv ausgebildet werden kann, wodurch die vom Refiner verursachen Vibrationen und Schwingungen stärker
gedämpft werden. Ein derart massives Fundament braucht ferner am Hallenfußboden nicht durch Bolzen befestigt oder einbetoniert
zu werden, sondern kann unter Zwischenlegung einer Gummimatte einfach auf den Hallenfußboden gestellt werden.
Die Form des Fundamentes ist für seine Wirkungsweise von wesentlicher
Bedeutung. Unterhalb des Motors befindet sich ein waagerecht verlaufender Fundamentbereich, dessen Höhe auf die Lage
der Antriebswelle üblicher Motoren abgestimmt ist. In Längsrichtung
gesehen steigt die Fundamentfläche etwa in der Mitte des Fundamentes zum eigentlichen Refiner-Fundamentbereich an,
so daß die in der Nähe der Refiner-Messer befindlichen vorderen Stützen 2 für die Mahlkammer eine möglichst starre Einheit
mit dem Fundament 1 bilden. Dies wird dadurch erreicht, daß sich Abschrägungen 3 beiderseits der Mahlkammer bis zu den
vorderen Stützen 2 hin erstrecken und den freien Raum 5 flankieren, in den der konische Teil der Mahlkammer hineinpaßt.
Die hinteren Stützen 4 für die Mahlkammer sind in Längsrichtung des Fundamentes elastisch, was dadurch erreicht wird, daß diese
Stützen so dimensioniert sind, daß sie den Biegebelastungen in
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der gewünschten Weise folgen, um so sicherzustellen, daß Verformungen
des Refiners nur in Richtung der Refiner-Welle stattfinden.
Das Fundament weist außerdem vier Auflageflächen 6 für den
aus einem Elektromotor bestehenden Antrieb des Refiners auf. Die Breite des Fundamentes entspricht in etwa der Breite des
Elektromotors und der Mahlkammer. Im Inneren des Fundamentes sind Hohlräume 7 ausgebildet, durch die die Gesamtmasse des
Fundamentes verringert und ein Ausgleich der durch den Betrieb des Refiners bedingten Temperaturunterschiede erreicht wird.
Um diesen Temperaturausgleich noch weiter zu verbessern, kann durch die Hohlräume Luft geleitet werden.
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Le e rs e i t e
Claims (5)
1. Refiner-Fundament, insbesondere für einen Scheibenrefiner,
das einstückig aus einem die Vibrationen und Schwingungen des Refiners absorbierenden Material besteht und an dessen
einem Ende symmetrisch zur Längsmittellinie Auflageflächen
für den Antriebsmotor des Refiners und an dessen anderem Ende symmetrisch zur Refiner-Welle zwei vordere Stützen
sowie in einem Abstand von diesen symmetrisch zur Refiner-Welle zwei hintere Stützen für den Refiner-Rumpf oder
-Ständer vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Enden der durch sich nach oben über die Auflageflächen
(6) erstreckende, säulenartige Vorsprünge gebildeten vorderen und hinteren Stützen (2, 4) in etwa in einer
Ebene befinden, die durch die Längsachse der Refiner-Welle verläuft.
2. Fundament nach Anspruch 1 für einen Scheibenrefiner, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die vorderen Stützen (2) im Bereich der Mahlkammer des abzustützenden Scheibenrefiners
befinden und zwischen sich eine der Form dieser Mahlkammer entsprechende Vertiefung (5) freilassen.
3. Fundament nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Stützen (2) in Längsrichtung des Fundamentes
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ORIGINAL INSPECTED
durch sich im unteren Teil der Stützen (2) befindende, durch ausgeformte, keilförmige Abschrägungen (3) gebildete
Teile versteift sind.
4. Fundament nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die hinteren Stützen (4) in Längsrichtung des Fundamentes elastisch sind.
5. Fundament nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß es einstückig aus Beton hergestellt ist und in seinem unteren Bereich Hohlräume (7) aufweist, in die
zur Erzielung eines Temperaturausgleichs ein Strömungsmedium leitbar ist.
su:kö
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