DE2716727C3 - Refiner-Fundament - Google Patents
Refiner-FundamentInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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-
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- F16M—FRAMES, CASINGS OR BEDS OF ENGINES, MACHINES OR APPARATUS, NOT SPECIFIC TO ENGINES, MACHINES OR APPARATUS PROVIDED FOR ELSEWHERE; STANDS; SUPPORTS
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Description
Üblicherweise wird das Gehäuse eines Refiners auf einem Fundament angeordnet, das dort Befestigungsflächen aufweist, wo es in Berührung mit den Fußelementen des Refiner-Gehäuses kommt. Dadurch ergibt sich
zwangsweise ein massives Fundament, das zudem wegen seiner Herstellung aus Metall, im allgemeinen
Stahl oder Gußeisen, auch teuer ist. Die sich bewegenden, Vibrationen und Schwingungen verursachenden Teile des Refiners befinden sich bei dieser
Anordnung in großem Abstand vom Fundament, so daß die Amplitude der Vibrationen oder Schwingungen
zunimmt, falls das Gehäuse nicht außerordentlich steif und massiv ausgebildet ist. Ein steifes und massives
Refiner-Gehäuse hat jedoch infolge Temperatureinflüssen und Toleranzen in der Herstellungsgenauigkeit
Verformungen anderer Refinerteile zur Folge.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Refiner-Fundament zu schaffen, das bei kleiner Baugröße von
Refiner-Gehäuse und Fundament eine Verringerung der Vibrationen des Refiners bewirkt.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient ein Refiner-Fundament wie es im Patentanspruch 1 angegeben ist.
Dieses erfindungsgemäße Fundament ist also derart aufgebaut, daß der Refiner über vier Stützflächen
gehalten ist und daß sich vom Fundament zum Refiner
pfeilerartige Vorsprünge erstrecken, an deren Ende sich
diese Stützflächen befinden. Für das Refiner-Gehäuse sind keine gesonderten Fußelemente mehr erforderlich,
sondern es wird entsprechend der Form über die Stützflächen abgestützt, so daß am Gehäuse lediglich in
Berührung mit den Stützflächen kommende Befestigungselemente ausgebildet sind, die in der Nähe einer
durch die Refiner-Längsachse verlaufenden Ebene angeordnet werden.
Mit diesem Aufbau ergibt sich der Vorteil, daß das
Refiner-Gehäuse nicht größer ausgebildet zu sein braucht als es für die Arbeitsweise des Refiners
erforderlich ist, d. h. nicht größer als für die Lagerung
und die Anordnung der Mahlkammer notwendig. Dabei
kann das Gehäuse symmetrisch aufgebaut sein, wodurch Verformungen infolge Wärmedehnungen vermieden
werden. Da der Refiner nunmehr in der Nähe einer durch seine Längsachse verlaufenden Ebene am
massiven fundament befestigt wird, werden die
durch die kleinere Baugröße des Gehäuses geringere
gleichen Fundament befestigt
Das erfindungsgemäße Fundament eignet sich besonders für Scheibenrefhier, deren Gehäuse die Form eines
rotationssymmetrischen Hohlkörpers hat, an dem die in Berührung mit dem Fundament kommender. Fuß- bzw.
Befestigungselemente symmetrisch nahe der durch die Refinerwellen-Mittelachse verlaufenden Ebene angeordnet sind, wobei sich zwei Fußelemente in
unmittelbarer Nähe der Refiner-Messer und die anderen beiden Fußelemente am entfernten Ende des
Gehäuses, also in Richtung auf den Antriebsmotor befinden. Üblicherweise wird ein derartiger Scheibenrefiner am Fußboden der Maschinenhalle so befestigt, daß
der eigentliche Refiner über die an seinem Gehäuse vorgesehenen Fußelemente auf eintn eigenen Funda
ment und der zugeordnete Antriebsmotor ebenfalls auf
seinem eigenen Fundament ruht, wodurch sich gewisse Nachteile ergeben.
Diese Nachteile bestehen u. a. darin, daß bei einer eventuell erforderlichen Umstellung des Refiners in der
Maschinenhalle, beispielsweise bei einer Betriebserweiterung, für den Refiner ein neues, teures Fundament auf
den Hallenfußboden aufbetoniert werden muß. Darüber hinaus ist beim Bau getrennter Motor- und Refiner-Fundamente in Fabrikneubauten eine sehr genaue Einhal-
tung der Abmessungen erforderlich, wobei sich alle Toleranzen auf den Betrieb des Refiners, des Motors
und der Kupplung auswirken.
Ferner ist es nahezu unmöglich, das Fundament des Refiners gegen die von ihm verursachten Vibrationen
und Schwingungen von den üblichen Baulichkeiten zu isolieren, und zwar hauptsächlich deshalb, weil infolge
der verhältnismäßig großen Belastung, die der Motor und der Refiner je Einheit Bodenfläche erzeugen, unter
die Fundamente Pfeiler oder Säulen gesetzt werden
fco müssen.
Demgegenüber wird durch die Erfindung ein derart geometrisch geformtes Fundament geschaffen, das
unter allen eventuellen asymmetrischen und daher Verwindungen verursachenden Refiner-Belastungen ein
h> möglichst hohes Maß an Steifigkeit gewährleistet und
das die vorstehend erwähnten Nachteile vermeidet.
Das erfindungsgemäße Fundament kann bereits vom Refiner-Lieferanten, also von der betreffenden Maschi-
nenfabrik, zur genaueren Einhaltung von Maßen
bearbeitet werden, als dies beim herkömmlichen Aufbetonieren des Fundamentes auf den Hallenfußboden
überhaupt möglich wäre. Da kein nachträgliches Bearbeiten des Fundamentes mehr erforderlich ist, kann
sofort mit der Montage der Anlage begonnen werden, so daß sich die Lieferfrist für die gesamte Anlage
verkürzt
Darüber hinaus wird die Fundamentgründung vereinfacht,
weil unter dem Fundament lediglich eine ausreichend tragfähige Platte erforderlich ist, wie sie
üblichei weise vom Hallenfußboden gebildet wird. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Fundamentes
gegenüber den getrennten Fundamenten ist darin zu sehen, daß das Refiner-Gehäuse nicht über besondere
Metallfußelemente auf das Fundament aufgesetzt zu werden braucht, da das Fundament aus einem einzigen
Material, üblicherweise Beton, hergestellt ist, wodurch sich weitere Einsparungen ergeben. Selbstverständlich
können anstelle von Beton auch andere Werkstoffe zur Herstellung des Fundamentes verwendet werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand de? Figuren näher erläutert
F i g. 1 zeigt in einer Seitenansicht ein erfindungsgemäßes Fundament mit aufgesetztem Refiner und
Antriebsmotor.
F i g. 2 zeigt teilweise im Schnitt und teilweise in der Seitenansicht das Fundament aus F i g. 1.
F i g. 3 zeigt eine Draufsicht auf das Fundament
Fig.4 zeigt eine Stirnansicht des Fundamentes, teilweise aufgeschnitten, in Richtung der Pfeile IV-IV.
Wie F i g. 1 zeigt ist das Fundament so lang, daß auf ihm sowohl der Refiner als auch der Antriebsmotor
Platz haben. Das Fundament wird vorzugsweise aus Beton hergestellt, da dieses Material gegenüber anderen
geeigneten Werkstoffen, etwa Metallen, billiger ist, wodurch der Gesamtmetallverbrauch für die Anlage
verringert wird. Darüber hinaus hat Beton als Fundamentmaterial den Vorteil, daß das Fundament
massiv ausgebildet werden kann, wodurch die vom
Refiner verursachten Vibrationen und Schwingungen stärker gedämpft werden. Ein derart massives Fundament
braucht ferner am Hallenfußboden nicht durch Bolzen befestigt oder einbetoniert zu werden, sondern
kann unter Zwischenlegung einer Gummimatte einfach auf den Hallenfußboden gestellt werden.
Die Form des Fundamentes ist für seine Wirkungsweise von wesentlicher Bedeutung. Unterhalb des
ίο Motors befindet sich ein waagerecht verlaufender
Fundamentbereich, dessen Höhe auf die Lage der Antriebswelle üblicher Motoren abgestimmt ist In
Längsrichtung gesehen steigt die Fundamentfläche etwa in der Mitte des Fundamentes zum eigentlichen
I^ Refiner-Fundamentbereich an, so daß die in der Nähe
der Refiner-Messer befindlichen vorderen Stützen 2 für die Mahlkammer eine möglichst starre Einheit mit dem
Fundament 1 bilden. Dies wird dadurch erreicht daß sich Abschrägungen 3 beiderseits der Mahlkammer bis
zu den vorderen Stützen 2 hin erstrec'· vn und den freien
Raum der Vertiefung 5 flankieren, in den der konische
Teil der Mahlkammer hineinpaßt Die hinteren Stützen 4 für die Mahlkammer sind in Längsrichtung des
Fundamentes elastisch, was dadurch erreicht wird, daß diese Stützen so dimensioniert sind, daß sie den
Biegebelastungen in der gewünschten Weise folgen, um so sicherzustellen, daß Verformungen des Refiners nur
in Richtung der Refiner-Welle stattfinden.
Das Fundament weist außerdem vier Auflageflächen
jo 6 für den aus einem Elektromotor bestehenden Antrieb
des Refiners auf. Die Breite des Fundamentes entspricht in etwa der Breite des Elektromotors und der
Mahlkammer. Im Inneren des Fundamentes sind Hohlräume 7 ausgebildet, durch die die Gesamtmasse
y, des Fundamentes verringert und ein Ausgleich der
durch den Betrieb des Refiners bedingten Temperaturunterschiede erreicht wird. Um diesen Temperaturausgleich
noch weiter zu verbessern, kann durch die Hohlräume Luft geleitet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Refiner-Fundament, insbesondere für einen
Scheibenrefiner, das einstückig aus einem die Vibrationen und Schwingungen des Refiners absorbierenden Material besteht und an dessen einem
Ende symmetrisch zur Längsmittellinie Auflageflächen für den Antriebsmotor des Refiners und an
dessen anderem Ende symmetrisch zur Refiner-Welle zwei vordere Stützen sowie in einem Abstand von
diesen symmetrisch zur Refiner-Welle zwei hintere Stützen für das Refiner-Gehäuse vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Enden der durch sich nach oben über die Auflageflächen (6) erstreckende, säulenartige Vorsprünge gebildeten vorderen und hinteren Stützen (2
bzw. 4) in etwa in einer Ebene befinden, die durch die Längsachse der Refiner-Welle verläuft.
2. Fundament nach Anspruch 1 für einen Scheibenrefiner, oadurch gekennzeichnet, daß sich die
vorderen Stützen (2) im Bereich der Mahlkammer des abzustützenden Scheibenrefiners befinden und
zwischer sich eine der Form dieser Mahlkammer entsprechende Vertiefung (5) freilassen.
3. Fundament nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Stützen (2) in Längsrichtung des Fundamentes durch sich im unteren Teil der
Stützen (2) befindende, durch ausgeformte, keilförmige Abschrägungen (3) gebildete Teile versteift
sind.
4. Fundament nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren Stützen
(4) in Längsrichtung des Fundamentes elastisch sind.
5. Fundament nach einen> der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß es einstückig aus Beton hergestellt ist und in seinem unteren Bereich
Hohlräume (7) aufweist, durch die zur Erzielung eines Temperaturausgleichs ein Strömungsmedium
leitbar ist.
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