DE29621186U1

DE29621186U1 - Lagergehäuse

Info

Publication number: DE29621186U1
Application number: DE29621186U
Authority: DE
Original assignee: SKF Mekan AB; SKF Mekanprodukter AB
Current assignee: SKF Mekan AB; SKF Mekanprodukter AB
Priority date: 1996-12-06
Filing date: 1996-12-06
Publication date: 1997-04-17
Anticipated expiration: 2006-12-07
Also published as: CZ7801U1; FI3354U1; KR200298848Y1; AU690061B3; KR19980055606U; JP3051698U; ITTO970236U1; NL1007530C1; TW410922U; IT236362Y1; BE1011392A6; ES1038969U; FIU970544U0; FR2756888B3; ES1038969Y; CN2314143Y; ITTO970236V0; FR2756888A3; HU1596U

Description

Lagergehäuse

Die Erfindung betrifft ein Lagergehäuse für Wälz- oder Gleitlager mit einer horizontalen Welle und des Typs, bei dem ein im wesentlichen zylindrischer innerer Sitz zur Aufnahme des äußeren Laufrings bzw. der Gleitlagerschale des Lagers vorhanden ist und ein den Lagersitz tragender Fußteil des Gehäuses mit Mitteln zu seiner Befestigung an einer Basis versehen ist.

Der Fußteil solcher Lagergehäuse hatte ursprünglich die Form eines gleichmäßigen quaderförmigen Blocks mit einer ebenen' Grundfläche und war deshalb sehr schwer. Außerdem mußte die Basis, auf der er befestigt werden sollte, eine entsprechende genau bearbeitete Befestigungsfläche haben.

Später begann man, den Fußteil des Lagergehäuses schalenförmig zu gestalten, d. h. ein gegossenes Lagergehäuse herzustellen, bei dem sich der Lagersitz in einem im wesentlichen rohrförmigen Teil befindet, der von einem Fußteil getragen ist, der einen offenen Innenraum und nur verhältnismäßig dünne äußere Stützwände hat. Dies brachte es jedoch mit sich, daß das Lagergehäuse längs seines äußeren Umrisses nur Linienberührung mit der Basis hatte, was zwar insofern vorteilhaft war, als keine Notwendigkeit bestand, die gesamte Oberfläche der Basis maschinell zu bearbeiten, um sie exakt in -Anlage mit der Bodenfläche des Fußteils zu bringen. Andererseits vertragen solche Lagergehäuse keine hohen Belastungen des Lagers, weil der im wesentlichen rohrförmige Hauptkörper, der den Lagersitz enthält, nur durch die verhältnismäßig dünnen Außenwände des Fußteils getragen wird. Das kann dazu führen, daß sich der Lagersitz verformt oder verlagert. Dies bedeutet gleichzeitig eine

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Verringerung der Steifigkeit des Lagergehäuses und damit seiner Tragfähigkeit.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lagergehäuse, insbesondere ein solches mit einem Fußteil, zu schaffen, bei dem die vorgenannten Probleme im wesentlichen beseitigt sind, und dies wird erfindungsgemäß in der in den Ansprüchen bezeichneten Weise gelöst.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines herkömmlichen Lagergehäuses;

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Lagergehäuses mit Blickrichtung schräg auf die Unterseite und

Fig. 3 eine Draufsicht auf die Unterseite des Fußteils des Lagergehäuses nach Fig. 2.

Fig. 1 zeigt in Seitenansicht ein Lagergehäuse 1 der üblichen Art mit einem im wesentlichen rohrförmigen Hauptteil 2 mit einem inneren, im wesentlichen zylindrischen Sitz, der in der Zeichnung nicht sichtbar und zur Aufnahme eines Wälz- oder Gleitlagers bestimmt ist, das eine Welle 3 trägt. Der im wesentlichen rohrförmige Hauptkörper 2 wird getragen von einem Fußteil 4 mit im wesentlichen rechteckiger Grundfläche und Befestigungslöchern 5 zur Befestigung des Gehäuses auf einem Tisch oder einer anderen Basis, normalerweise unter Zuhilfenahme von Schraubenbolzen 6.

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Fig. 2 zeigt ein erfindungsgemäßes Lagergehäuse in perspektivischer Darstellung mit Blickrichtung schräg auf die Unterseite des Fußteils 5, wobei der rohrförmige Hauptteil 2 des Lagergehäuses vom Betrachter weg weist. Die Bodenfläche des Fußteils hat einen im wesentlichen rechteckigen äußeren Umriß 7, bei dem die vier Ecken abgeschrägt sind.

Wie aus dieser Ansicht hervorgeht, ist der Fußteil 4 im wesentlichen schalenförmig gestaltet und hat eine dünne Aussenwand, wodurch das Gewicht des Lagergehäuses verringert wird. Die äußere Umfangsflache des im wesentlichen rohrförmigen Hauptteils befindet sich in einer solchen Weise im Abstand von der Grundfläche des Fußteils, daß die äußere Umfangsflache, die das Außengehäuse des Lagersitzes begrenzt, von der Ebene der Basis abgehoben ist, wenn das Lagergehäuse daran befestigt ist, so daß zwischen der Basis und der genannten Umfangsfläche sowie zwischen den Außenwänden, die den hauptsächlich rechteckigen Umriß des Fußteils 4 bilden, offene Räume verbleiben. Auf der dem Hauptkörper 2 entgegengesetzten Seite des Lagergehäuses hat der Fußteil 4 deshalb zwei mit Zwischenabstand gegenüberliegende, lange und schmale Wände 8a, 8b, die an ihren Enden durch zwei kurze, schmale Wände 9a, 9b miteinander verbunden sind. Im mittleren Bereich des Fußteils 4 ist eine Querwand 10 vorgesehen, die sich zwischen den gegenüberliegenden langen Seitenwänden 8a und 8b erstreckt und von der Umfangsfläche des Hauptteils 2 nach unten in die Ebene der Grundfläche der Wände 8a, 8b,-9a, 9b des Fußteils ragt. Diese zentrale Querwand 10 befindet sich direkt unter dem Lagersitz in dem Hauptteil 2 des Gehäuses, trägt daher zur Steifigkeit des Lagergehäuses bei und vergrößert die Tragfähigkeit gegenüber der Basis. Die zentrale Querwand 10 hat die weitere Wirkung, daß sie Wärme von dem im Lagergehäuse sitzenden Lager auf die Basis überträgt und dadurch die Be-

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triebstemperatur des Lagers senkt. Bei der gezeigten Ausführungsform hat die zentrale Querwand 10 zwei gegenüberliegende Rippen 11, 12, die sich von der Querwand 10 in Längsrichtung erstrecken und die Berührungsfläche am Boden des Fußteils des Lagergehäuses im Bereich des Lagersitzes vergrößern und dadurch weiter zur Wärmeableitung vom Lagergehäuse auf die Basis beitragen.

Neben den kurzen Seitenwänden 9a, 9b des Fußteils 4 sind die bereits oben erwähnten Befestigungslöcher 5 vorgesehen, die als Langlöcher ausgebildet sind, um die Anpassung des Lagergehäuses an die Basis zu erleichtern. In Richtung zur zentralen Querwand 10 hin befindet sich in kurzem Abstand von den Befestigungslöchern 5 jeweils eine Zwischenquerwand 13 bzw. 14. Diese Zwischenquerwände 13 und 14 erstrecken sich wie die mittlere Querwand zwischen den langen Seitenwänden 8a und 8b und ragen von dem oberen Bereich des Fußteils nach unten zu dessen Befestigungsebene. Sie übertragen die Befestigungskraft von den Befestigungsbolzen (siehe Fig. 1) direkt auf die Basis, so daß keine Gefahr besteht, daß der Lagersitz durch diese Kräfte verzogen oder verformt wird. Außerdem tragen die Zwischenquerwände 13, 14 zu Steifigkeit des Fußteils 4 des Lagergehäuses bei.

Wie bereits erwähnt, sind die Ecken zwischen den Wänden 8a, 8b, 9a und 9b abgeschrägt. Sie haben außerdem eine größere Wandstärke als die Außenwände. Die Eckbereiche können mit Sacklöchern 15, die in Fig. 2 als gestrichelte Kreise angedeutet sind, versehen sein. Die Sacklöcher 15 können jeweils einen Paßstift aufnehmen, der in ein entsprechendes Loch in der Basis eingesetzt ist. Solche Paßstifte erleichtern die wiederholte Montage eines Lagergehäuses nach einer eventuellen Reparatur und nehmen außerdem an der Basis abgestützt Scherkräfte auf.

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Das beschriebene und dargestellte Lagergehäuse wird vorzugsweise als Gußteil gefertigt und kann aus verschiedenen Metallen, wie z. B. Gußeisen, Aluminium usw., aber auch aus Kunststoff, hergestellt werden.

Wenn das Lagergehäuse aus Kunststoff hergestellt wird, können besondere Metallteile oder Partikel mit eingegossen werden, um das Lagergehäuse zu verstärken und seine Eigenschaft, Wärme auf die Basis zu übertragen, zu verbessern.

Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann im Rahmen der Ansprüche abgewandelt und modifiziert werden.

Claims

Ansprüche

1. Lagergehäuse (1) für ein Wälz- oder Gleitlager mit einer horizontalen Welle (3) und des Typs, bei dem ein im wesentlichen zylindrischer innerer Sitz vorhanden ist, der von einem Hauptkörper (2) umgeben und zur Aufnahme des äußeren Laufrings des Lagers bestimmt ist, und ein den Hauptkörper (2) tragender Fußteil (4) des Lagergehäuses (1) vom Hauptkörper (2) herabreichende Wände (8a, 8b, 9a, 9b) aufweist, die einen im wesentlichen rechteckigen, schalenförmigen äußeren Fußrahmen (7) bilden, dessen vom Hauptkörper (2) weg weisende Endflächen der Wände auf einer Basis befestigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen gegenüberliegenden Wänden (8a, 8b) des Fußteils (4) wenigstens eine Zwischenwand (10, 13, 14) vorgesehen ist, die sich von den auf der Basis befestigbaren Endflächen des Fußteils (4) nach oben zum Hauptkörper (2) erstreckt und dadurch die Steifigkeit des Lagergehäuses vergrößert und die Gefahr der Verformung des Lagersitzes während des Betriebs verringert.

2. Lagergehäuse nach Anspruch 1, bei dem die Grundfläche (7) des Fußteils (4) einen im wesentlichen rechteckigen äußeren Umriß hat und an entgegengesetzten Enden des Fußteils (4) Löcher (5) für Befestigungsglieder (6) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Querwand {.13, 14) mit im wesentlichen demselben Abstand von dem Loch (5) an jedem Ende des Fußteils (4) wie dessen zugeordnete kurze Wand (9a bzw. 9b) angeordnet ist, um die Kraft des Befestigungsglieds (6) direkt, ohne Übertragung auf den Lagersitz, auf die Basis zu übertragen.

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3. Lagergehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine mittlere Querwand (10) direkt unter der Mittelachse des Sitzes im Lagergehäuse angeordnet ist, um dessen Steifigkeit zu vergrößern und zur Wärmeübertragung vom Lagersitz auf die Basis beizutragen.

4. Lagergehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Querwand (10) mit rechtwinklig von ihr abstehenden Rippen (11, 12) versehen ist, um die Steifigkeit und Wärmeübertragungsfähigkeit des Lagergehäuses weiter zu verbessern.

5. Lagergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Ecken des Fußteils

(4) mit Sacklöchern (15) zur Aufnahme von Paßstiften versehen sind, um eine, wiederholte Montage in richtiger Position zu erleichtern und an der Basis abgestützte Scherbelastungen aufzunehmen.