CH625603A5 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ständer mit einer Abstützung der Kreuzkopfgleitbahnen von Kolbenmaschinen, wobei 40 der Ständer zwischen Boden- und Deckblechen mindestens im wesentlichen senkrecht verlaufende Aussenwände und Stirnwände hat, die durch sich über die ganze Höhe erstreckende Seitenwände miteinander verbunden sind, wobei ferner die Stirnwände über einen Teil ihrer Höhe auf ihren einander 45 zugewandten Vorderseiten die Gleitbahnen aufweisen, so dass die Normalkräfte vom Kreuzkopfzapfen über die Gleitschuhe und Gleitbahnen auf die Stirnwände übertragen werden.
An Ständern werden Gleitbahnen für die Kreuzköpfe von Kolbenmaschinen — insbesondere von Dieselmotoren — bis- 50 her so ausgeführt, dass die Laufflächen für die Gleitschuhe sowie die Gleitbahnelemente mit vertikalen Stirnwänden, die aus Stahlblech bestehen und integrale Bestandteile des Ständers sind, verschraubt werden. Zur Aufnahme der Normalkräfte, die in zur Gleitbahn senkrechter Richtung auf die J5 Ständer übertragen werden müssen, sind bisher an der Rückseite der Stirnwände über die Höhe der Gleitbahnen verteilt horizontale Querrippen vorgesehen, die mit den Stirnwänden, den Seitenwänden und den äusseren Stirnwänden der Ständer fest verbunden, vorzugsweise verschweisst, sind. 6ß
Die Praxis hat gezeigt, dass vorstehend beschriebene Konstruktionen aufwendig sind und dass vor allem bei den Verstärkungsrippen der Abstützung an ihren Verbindungsstellen mit den freien Enden der Stirnwände unzulässige Spannungsspitzen auftreten.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Spannungsspitzen abzubauen und darüber hinaus die Gesamtkonstruktion der Gleitbahnabstützung zu vereinfachen. Erfindungsgemäss wird
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diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Stirnwände rückseitig durch vertikale Versteifungswände abgestützt sind, die — sich mindestens annähernd über die ganze Gleitbahnhöhe erstreckend — von den Enden der Stirnwände spitzwinklig zu den Seitenwänden verlaufen.
Die neuen Versteifungswände greifen über die Gleitbahnhöhe gesehen nicht punktuell an den Stirnwandrückseiten an, sondern auf die ganze Höhe verteilt, womit die Spannungsspitzen vermindert werden und eine verbesserte Steifigkeit der Gleitbahnabstützung erzielt wird.
Eine erhebliche konstruktive Vereinfachung der genannten Gleitbahnabstützung lässt sich erzielen, wenn die Ständerwände vorderseitig selbst als Gleitbahnen ausgebildet sind, wofür die Stirnwände vorteilhafterweise vorderseitig zusätzlich mit einer Beschichtung, beispielsweise aus einem selbstschmierenden Belag, versehen sein können; dieser Belag kann dabei in bekannter Weise aufgespritzt oder auch aufgeklebt werden. Selbstverständlich ist es bei der neuen Konstruktion auch möglich, den bekannten Gleitbahnelementen ähnliche Auflagen — z. B. aus Graugussstücken — auf die Stirnwand an der Vorderseite aufzuschrauben. Dadurch wird jedoch der Aufwand für die Herstellung der Gleitbahnen wieder etwas vergrössert.
Unter Umständen ist es erforderlich, die Gleitbahnen mit Hilfe eines Kühlmittels zu kühlen; bei den bisherigen Konstruktionen sind daher in den Gleitbahnelementen bzw. zwischen ihnen und den Stirnwänden gegebenenfalls Kühlkanäle vorgesehen, die von einem Kühlmittel z. B. Öl, durchströmt werden. Eine unter Umständen notwendige Kühlung der Gleitbahnen lässt sich bei der neuen Konstruktion auf einfache Weise bewirken, wenn die Stirnwandrückseite, die Versteifungswand und die Ständerseitenwand jeweils einen geschlossenen Hohlraum bilden, der an einen Kühlmittelkreislauf anschliessbar ist.
Schliesslich kann noch die Massnahme getroffen sein, dass zwischen den Seitenwänden eines Ständers im Auflagebereich der Versteifungswände als Verstärkung eine Distanzwand vorgesehen ist, um eine zusätzliche Verstärkung der Konstruktion für den Übergang der über die schrägen Versteifungswände auftretenden Kräfte auf den Ständer zu erreichen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert:
Fig. 1 zeigt rein schematisch in einem Schnitt I—I von Fig. 2 eine Ansicht eines einzelnen Ständers für einen Dieselmotor, während
Fig. 2 in einem Schnitt II—II von Fig. 1 im Grundriss zwei benachbarte Ständer des Motors mit dem dazwischenliegenden Kreuzkopf wiedergibt.
Der in seinem Aufbau bekannte Ständer 1, der durch Zu-sammenschweissen von Stahlblechen entstanden ist, hat Bodenbleche 2, die zusammen mit schräg verlaufenden Aussen-wänden 3 und senkrechten Stirnwänden 4 zwei in der Ansicht trapezförmige Rahmen bilden; diese sind durch ein gemeinsames Deckblech 5 miteinander verbunden. Aussenwand 3 und Stirnwand 4 sind bei den beiden trapezförmigen Rahmen durch Seitenwände 6 verbunden. Zwischen diesen verlaufen Zuganker 7, durch die der Ständer 1 mit der nicht dargestellten Grundplatte und den Zylindermänteln des Motors unter Vorspannung zusammengehalten wird.
Weiterhin setzen sich die Seitenwände 6 im Mittelteil zwischen den beiden Stirnwänden 4 in Mittelwänden 8 fort, die an ihrer Unterseite durch einen Querträger 9 abgeschlossen sind. Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, bilden die Stirnwände 4 zweier Ständer 1 mit ihren einander zugewandten Vorderseiten Gleitbahnen für die Gleitschuhe 10 eines Kreuzkopfzapfens 11, der in bekannter Weise mit der Kolben-
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Stange 12 verbunden und in seinem Lagergehäuse 13 gelagert ist.
Bei den gezeigten Ständern dienen die über die Seitenwände 6 hinausragenden Vorderseiten der Stirnwände 4 direkt als Gleitbahnen für die Gleitschuhe 10. In ihrem als Gleitbahn dienenden Bereich können diese Vorderseiten daher gegebenenfalls mit einer Beschichtung, beispielsweise aus einem selbstschmierenden Material, versehen oder mit einer ein derartiges Material tragenden Folie belegt, beispielsweise beklebt, sein.
Für die Übertragung der vom Kreuzkopfzapfen 11 über die Gleitschuhe 10 auf die Stirnwand-Vorderseite wirkenden Normalkräfte auf den Ständer 1 sind die freien Enden 15 der Stirnwände 4 auf ihrer Rückseite mit schräg verlaufenden Versteifungswänden 14 verschweisst, die an den Flächen der
Seitenwände 6 abgestützt und an diesen Flächen ange-schweisst sind.
Die Seitenwand 6, die Rückseiten der Stirnwände 4 und die Versteifungswände 14 bilden die seitlichen Begrenzungen 5 eines Hohlraumes 16, der unten durch ein dreieckiges Bodenblech 17 und oben durch das gemeinsame Deckblech 5 abgeschlossen ist. Falls erforderlich, kann dieser Hohlraum 16 in ein, in Fig. 1 nur schematisch angedeutetes Kühlmittelsystem 20 integriert sein, in dem ein Kühlmittelfluss durch io eine Pumpe 18 aufrechterhalten wird.
Im Bereich der Auflagen zweier benachbarter Versteifungswände 14 auf den Seitenwänden 6 ist die Ständerkonstruktion im Zwischenraum zwischen den Seitenwänden 6 durch Distanzwände 19 verstärkt, um die Steifigkeit der reis lativ grossflächigen Seitenwand 6 in diesem Bereich hoher Belastung zu erhöhen.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
- 625 6032PATENTANSPRÜCHE1. Ständer mit einer Abstützung der Kreuzkopfgleitbah-nen von Kolbenmaschinen, wobei der Ständer zwischen Boden- und Deckblechen mindestens im wesentlichen senkrecht verlaufende Aussenwände und Stirnwände hat, die durch 5 sich über die ganze Höhe erstreckende Seitenwände miteinander verbunden sind, wobei ferner die Stirnwände über einen Teil ihrer Höhe auf ihren einander zugewandten Vorderseiten die Gleitbahnen aufweisen, so dass die Normalkräfte vom Kreuzkopfzapfen über die Gleitschuhe und Gleit- 10 bahnen auf die Stirnwände übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnwände (4) rückseitig zusätzlich durch vertikale Versteifungswände (14) abgestützt sind, die, sich mindestens annähernd über die ganze Gleitbahnhöhe erstreckend, von den Enden (15) der Stirnwände (4) spitzwink- 15 lig zu den Seitenwänden (6) verlaufen.
- 2. Ständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass die Stirnwände (4) vorderseitig selbst als Gleitbahnen ausgebildet sind.
- 3. Ständer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, 20 dass die Stirnwände (4) vorderseitig mit einer Beschichtung versehen sind.
- 4. Ständer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,dass die Beschichtung aus einem selbstschmierenden Belag besteht. 25
- 5. Ständer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnwandrückseite, die Versteifungswand (14) und die Seitenwand (6) jeweils einen geschlossenen Hohlraum (16) bilden, der an einen Kühlmittelkreislauf (20) anschliessbar ist. 30
- 6. Ständer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Seitenwänden (6) im Auflagebereich der Versteifungswände (14) als Verstärkung eine Distanzwand (19) vorgesehen ist.35
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