DE69920654T2 - Maschine zur Produktion von Kolben, zum Beispiel für Verbrennungsmotoren - Google Patents

Maschine zur Produktion von Kolben, zum Beispiel für Verbrennungsmotoren Download PDF

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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D15/00Casting using a mould or core of which a part significant to the process is of high thermal conductivity, e.g. chill casting; Moulds or accessories specially adapted therefor
    • B22D15/02Casting using a mould or core of which a part significant to the process is of high thermal conductivity, e.g. chill casting; Moulds or accessories specially adapted therefor of cylinders, pistons, bearing shells or like thin-walled objects

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Description

  • Diese Erfindung betrifft Maschinen zur Herstellung von Kolben im Standgussverfahren. Im Besonderen betrifft sie eine Maschine in Übereinstimmung mit dem Oberbegriff von Anspruch 1, der unten angeführt ist. Bei der Entwicklung der Erfindung wurde besonderes Augenmerk auf jene Anforderungen gerichtet, die bei der Herstellung von Kolben für Verbrennungsmotoren angetroffen werden. Der Bezug auf diese mögliche Anwendung soll aber in keiner Hinsicht so angesehen werden, dass er den Bereich der Erfindung einschränkt. Die Erfindung kann tatsachlich auf die Herstellung von irgendwelchen Kolben angewandt werden, wobei es sich um Kolben für Kompressoren, verschiedenartige Wärmekraftmaschinen usw. handeln kann.
  • Bei der Verwirklichung der angeführten Maschinen müssen viele unterschiedliche Anforderungen berücksichtigt werden.
  • Obwohl die Stückzahlen bei Fertigungen in der Automobilindustrie im Allgemeinen sehr groß sind, ist die Anzahl der Modelle und der Versionen, in denen die Fahrzeuge und ihre Triebwerke hergestellt werden, oft derart groß, dass man mit einer gewissen Häufigkeit mit der Herstellung von Kolbenserien konfrontiert wird, die eher kleine Stückzahlen enthalten.
  • Dadurch wird nicht nur der Vorteil herabgesetzt, den man durch die Verwendung von Maschinen erhält, die, obwohl sie eine hohe Fertigungskapazität besitzen, auf eine einzige Kolbentype beschränkt sind, sondern es wird auch interessant, Maschinen einzusetzen, die ausreichend schnell und bequem von der Fertigung eines bestimmten Kolbentyps auf die Herstellung eines Kolbens mit einer anderen Type umgerüstet werden können. Im Besonderen ist erwünscht, dass Maschinen bereitgestellt werden, die leicht von der Herstellung von Kolben für Kraftfahrzeugmotoren mit kleinem und/oder mittlerem Hubraum auf die Fertigung von Kolben für Industriekraftfahrzeuge umgerüstet werden können, die üblicherweise ziemlich größer sind.
  • Wenn Kolben für Motoren hergestellt werden, bei denen die Zündung durch Kompression erfolgt (so genannte Dieselmotoren), ist es wichtig, dass Maschinen zur Verfügung stehen, die während des Gießvorgangs eine allgemeine Rüttelbewegung der Form ausführen können. Diese Bewegung ist besonders dann notwendig, wenn die zu gießenden Kolben aus Aluminium oder Leichtmetall hergestellt werden, um die richtige Verankerung jener Einsätze sicherzustellen, die den ersten Kolbenring tragen (so genanntes ALFin-Verfahren).
  • Im Wesentlichen idente Probleme müssen auch auf anderen Anwendungsgebieten berücksichtigt werden, wie dies einleitend erwähnt wurde, einschließlich unter anderem bei der Herstellung von Kolben für Kompressoren.
  • US-A-2,824.347 offenbart eine Gießmaschine, die zwei idente Formen aufweist, um Kolben für Verbrennungsmotoren zu gießen. Jeder der beiden Formhohlräume wird von Elementen festgelegt, von denen jedes mit einem anderen Stellglied zwischen einer geschlossenen Stellung oder Gießstellung und einer offenen Stellung oder Entnahmestellung bewegt wird.
  • Die vorliegende Erfindung zeigt auf, wie eine Maschine ausgerüstet ist, die auf ausgezeichnete Art alle Anforderungen erfüllen kann, die oben erörtert wurden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung kann dieser Bereich mit Hilfe einer Maschine erreicht werden, die jene Merkmale besitzt, die in den hier angeschlossenen Ansprüchen angeführt sind.
  • Die Erfindung wird nun anhand eines nicht einschränkenden Beispiels und im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen zeigt:
  • 1 die allgemeine Ansicht einer Maschine gemäß der Erfindung, in der einige Teile entfernt wurden oder strichliert dargestellt sind, um die Darstellung zu vereinfachen;
  • 2 im Wesentlichen den Schnitt entlang der Achse II-II, wobei – wiederum – einige Teile entfernt wurden, um die Darstellung zu vereinfachen und übersichtlicher zu machen;
  • 3 im Wesentlichen die Ansicht in Pfeilrichtung III von 1; und
  • 4 jenen Teil von 1, der mit dem Pfeil IV bezeichnet ist, in vergrößertem Maßstab und auch vollständiger.
  • Mit der Bezugsziffer 1 ist in diesen Zeichnungen eine Maschine als Ganzes versehen, die zur Herstellung von Kolben im Standgussverfahren dient, einschließlich beispielsweise von Kolben für Verbrennungsmotoren.
  • Bei der am meisten üblichen Anordnung handelt es sich bei den betreffenden Kolben um Kolben für Kraftfahrzeugmotoren. Im Besonderen wurde die Lösung gemäß der Erfindung dahingehend entwickelt, dass ein besonderes Augenmerk auf ihre mögliche Verwendung bei der Herstellung von Aluminium-(oder Leichtmetall)-Kolben gelegt wurde. Die Erfindung ist jedoch nicht so zu verstehen, dass sie ausschließlich auf dieses Anwendungsgebiet beschränkt ist.
  • Allgemein gesagt und in Übereinstimmung mit Kriterien, die für sich bekannt sind, weist die Maschine 1 im Wesentlichen ein robustes Chassis oder Bett auf, auf dem ein Gussroboter arbeitet, der in den Zeichnungen nicht dargestellt ist. Im Betrieb dient dieser Roboter dazu, um ein Gussgefäß zu halten, um das geschmolzene Gussmaterial in eine Vielzahl von Gusshohlräume zu gießen, die im darunter liegenden Teil der Maschine angeordnet sind. Dieser Teil, der allgemein die Bezugsziffer 3 trägt, ist ausführlicher in 4 dargestellt und trägt die Einrichtungen, die dazu vorgesehen sind, um jene Teile zu bewegen, aus denen das Gehäuse oder die Form besteht, die als Gusshohlraum dienen.
  • In Übereinstimmung mit einem bevorzugten Merkmal der Lösung gemäß der Erfindung bildet der Teil 3 (der jene Merkmale besitzt, die später ausführlich beschrieben werden) einen Aufbau, der – als Ganzes gesehen – eine allgemeine Rüttelbewegung gegenüber der Basis 4 der Maschine 1 ausführen kann, die auf einem festen Fundament F ruhen soll.
  • Die Basis 4 der Maschine ist als robuster Rahmen in Form einer Stahlkonstruktion ausgeführt, der mit einem Paar von gebogenen Schienen 5 versehen ist, die in 3 von oben zu sehen sind und die 1 strichliert zeigt.
  • Die Schienen 5 sind normalerweise als Paar von Schienen ausgeführt, eine jeweils an der Vorderseite und an der Hinterseite der Maschinenbasis 4, und können daher den Rüttelaufbau, der den Teil 3 bildet, im Allgemeinen zwischen sich aufnehmen.
  • Der in Frage kommende Rüttelaufbau ist weiters mit entsprechenden Drehkörpern versehen, bei denen es sich beispielsweise um Walzen oder Räder 6 handeln kann, die in die Führungen oder Schienen 5 eingreifen und sich entlang von diesen in Längsrichtung bewegen können.
  • Mit der Bezugsziffer 7 ist ein Antriebselement (typisch ein lineares Stellglied, beispielsweise ein hydraulisch betätigter Kolben) bezeichnet, das zwischen der Maschinenbasis 4 und dem vom Teil 3 der Maschine gebildeten Rüttelaufbau wirkt und selektiv die hin- und hergehende Bewegung dieses Aufbaus entlang der Schienen 5 erzeugt.
  • Diese Bewegung wird rund um eine horizontale Achse X3 ausgeführt, die in der Praxis durch die Krümmungsmittelpunkte der gebogenen Bahnen der Führungen oder Schienen 5 festgelegt und (gegenüber der Maschinenbasis 4) an einer Stelle angeordnet ist, die im wesentlichen jener Stelle entspricht, an der das vom Gussroboter getragene Gussgefäß das Gießmaterial in die Hohlräume gießt, um die Kolben auszubilden.
  • Die Rüttelbewegung ist in 1 vereinfacht mit dem Pfeil B dargestellt, wobei der Teil 3 der Maschine sowohl mit Volllinien als auch strichliert dargestellt ist. Die beiden auf diese Weise gezeigten Stellungen entsprechen vorzugsweise den beiden Extremstellungen, die der in Frage kommende Teil auf der Bahn seiner Rüttelbewegung erreicht, die mit dem Antriebselement 7 gesteuert wird.
  • Es ist somit ersichtlich, dass die Rüttelbewegung normalerweise nicht symmetrisch zur Senkrechten verläuft, sondern eher einen unsymmetrischen Verlauf zur Senkrechten besitzt: die in Volllinien gezeigte Darstellung des Rüttelaufbaus in dieser Fig. entspricht tatsächlich einer Stellung dieses Aufbaus, die im Allgemeinen symmetrisch zur idealen Quermedianebene und der Senkrechten der Maschine 1 liegt.
  • Wie bereits erwähnt, wird die oben beschriebene Rüttelbewegung beispielsweise dann verwendet, wenn die im Standgussverfahren herzustellenden Kolben jenem Typ entsprechen, der in Motoren verwendet wird, in denen die Zündung durch Kompression erfolgt, das heißt ein Kolbentyp, der mit Hilfe von Einsätzen hergestellt wird, die normalerweise im ALFin-Verfahren angeordnet werden.
  • Mit der Bezugsziffer 2 ist eine Einrichtung als Ganzes bezeichnet, die sowohl zum Aufnehmen der Kolben (oder, genauer gesagt, der Rohguss-Kolben, an denen noch die Gussgrate anhaften, die von den verlorenen Köpfen stammen) aus den Formhohlräumen und (möglicherweise) zum Anordnen der Glasfaserfilter verwendet werden können, die üblicherweise in die verlorenen Köpfe eingesetzt werden, die ermöglichen, dass das geschmolzene Metall die Gusshohlräume erreicht.
  • In diesem Zusammenhang ist leicht ersichtlich, dass bei der Lösung gemäß der Erfindung jener Teil der Maschine, der der Rüttelbewegung ausgesetzt ist, de facto genau auf den Teil 3 begrenzt ist, der die Formen trägt, das heißt die Gusshohlräume. Diese Lösung besitzt unzweifelhaft Vorteile im Vergleich zu traditionellen Lösungen, bei denen praktisch die gesamte Maschine gegenüber ihrer Basis gerüttelt wird. Die augenscheinlichsten Vorteile bestehen hinsichtlich des Volumens und des Gewichts der Maschine und damit hinsichtlich der Leistung und der Energie, die von den Antriebselementen aufgenommen werden, mit denen diese Rüttelbewegung gesteuert wird.
  • Was die Herstellung von einzelnen Kolben betrifft, so verwendet die Maschine gemäß der Erfindung die derzeitige Lösung, die den Gusshohlraum eines jeden einzelnen Kolbens dadurch festlegt, dass sie eine Reihe von Bauteilen verwendet, die folgende Elemente enthalten:
    • – für den Teil des Hohlraums, der dem Innenteil des Kolbens entspricht, einen unteren Kern A (der tatsächlich aus drei Blöcken besteht, von denen der Primärblock A1 angetrieben wird und die beiden Sekundärblöcke A2 und A3 vom Primärblock mitgezogen werden) sowie zwei Seitenblöcke B und C (siehe 4);
    • – für die Ausbildung der Seitenfläche des Kolbenmantels zwei Seitenstücke D und E;
    • – für die Ausbildung des oberen Teils des Kolbens (der normalerweise auch an jener Stelle liegt, an der der so genannte verlorene Kopf angeordnet ist) einen Block oder ein oberes Element F.
  • Der Block F, der nur in 1 besonders dargestellt ist, wird von der Einrichtung 8 getragen, die sich koordiniert bewegt, um sicherzustellen, dass der Block genau am oberen Ende des Gusshohlraums angeordnet wird.
  • Die Lösung gemäß der Erfindung weist weiters als wichtiges Merkmal die Tatsache auf, dass die unteren Kerne A, die Seitenblöcke B und C, die Seitenstücke D und E sowie die Blöcke F zumindest zwei und daher mehreren Kolben, die gleichzeitig gegossen werden sollen (beispielsweise vier Kolben), zugeordnet sind, und dass Vorkehrungen getroffen werden, um gemeinsame Trag- und Stelleinrichtungen für die entsprechenden Kerne/Blöcke/Seitenstücke von mehreren Kolben zu verwenden.
  • Diese Lösung ist sowohl hinsichtlich der Möglichkeit einer gleichzeitigen Herstellung von einer Vielzahl von Kolben (beispielsweise von vier Kolben, wie dies in den Zeichnungen dargestellt ist) innerhalb des Umfangs einer einzigen Maschine, als auch hinsichtlich der Möglichkeit einer raschen Abänderung der Maschine von Vorteil – die in der Praxis ihre Umrüstung beinhaltet – um auf einen anderen Gießvorgang umzustellen. Indem beispielsweise die Anzahl und die Anordnung der obgenannten Elemente verändert wird, die den Formhohlraum bilden, kann der in den Zeichnungen dargestellte Maschinenaufbau leicht auf die gleichzeitige Fertigung von zwei Kolben für einen Verbrennungsmotor mit einem größeren Hubraum umgebaut werden, das heißt auf zwei größere Kolben. Dies kann vorgenommen werden, während die anderen Teile der Maschine für alle Absichten und Ziele unverändert bleiben.
  • Im Besonderen werden die unteren Kerne A (von denen jeder tat sächlich aus den drei Blöcken A1, A2 und A3 besteht) an einem gemeinsamen Tragaufbau 9 befestigt (beispielsweise gemäß dem allgemeinen Aufbau angeschraubt), der sich auf vertikalen Führungen 10 unter der Wirkung einer Reihe von Stellgliedern bewegen kann, beispielsweise von hydraulisch betätigten Kolben 11a und 11b. Um die vertikalen Abmessungen der Maschine zu begrenzen, wird der Kolben 11a, der auf den Aufbau 9 wirkt, vorzugsweise von einem bewegbaren Aufbau 110 getragen, der von den Kolben 11b im Hinblick auf die Maschinenbasis 4 bewegt wird.
  • Diese Stellglieder (die von der allgemeinen Steuereinheit, beispielsweise einer sogenannten PLC-Einheit, in Betrieb gesetzt werden; die – auf bekannte Art – das richtige Funktionieren der Maschine überwacht) werden selektiv so gesteuert, dass sie den Aufbau 9 mit den vorspringenden Kernen A nach oben und in jene Stellung bewegen, die notwendig ist, um den Gießvorgang tatsächlich ausführen zu können. wenn der Guss beendet ist und nachdem sich die neu gegossenen Kolben genügend abkühlen konnten, kann den Stellgliedern 11a, 11b befohlen werden, sich in die entgegengesetzte Richtung zu bewegen und dadurch den Aufbau 9 und die von ihm getragenen Kerne A so abzusenken, dass die Gussstücke aus den Formhohlräumen herausgezogen werden können.
  • Dadurch, dass alle Kerne A auf dem selben Aufbau 9 befestigt sind, der seinerseits sowohl hinsichtlich der Anordnung der Führungen 10 als auch hinsichtlich der Eingreifstellung der Stellglieder 11a und 11b (die üblicherweise entweder baryzentrisch oder im Wesentlichen baryzentrisch liegt) einen symmetrischen Aufbau besitzt, können Gießbedingungen erreicht werden, die allen Absichten und Zielen für alle gleichzeitig gegossenen Kolben entsprechen.
  • Im Besonderen kann man vorteilhaft beim Aufbau 9 vorsehen, dass ihm entsprechende elastische Einrichtungen – beispielsweise Federeinrichtungen 12 – zugeordnet sind, die in Bereichen liegen, in denen die Kerne A befestigt sind, wobei die elastischen Einrichtungen dazu dienen, um die Kerne A elastisch in die gewünschte Eindringstellung im Formhohlraum zu drücken, während der Aufbau 9 von den Stellgliedern in seiner ganz angehobenen Stellung gehalten wird. Diese Druckwirkung wird sowohl auf die Primärblöcke A1 als auch – selbstverständlich – auf die Hilfsblöcke A2 und A3 ausgeübt, da diese ihrerseits von den entsprechenden Blöcken A1 mitgezogen werden und elastisch mit ihnen verbunden sind.
  • Wie man besser aus 3 und 4 erkennt, wird auch eine im Wesentlichen analoge Lösung für die Formelemente D und E angenommen, die dazu dienen, um die Seiten des Kolbenmantels festzulegen.
  • Im Besonderen erkennt man aus 3 und 4, dass die Seitenstücke D und E (die üblicherweise in Gruppen von einander gegenüberliegenden Elementen angeordnet sind, wobei jede Gruppe aus den Seitenstücken von zwei Kolben besteht) – beispielsweise mit Hilfe von Schrauben 13 oder einigen ähnlichen Befestigungselementen – auf zwei bewegbaren Einrichtungen oder Schlitten 14 befestigt werden können, die gegenläufige hin- und hergehende Bewegungen im Hinblick auf den Gusshohlraum ausführen können. Diese Bewegung erfolgt unter der Einwirkung von Stellelementen 15, bei denen es sich beispielsweise um hydraulisch betätigte Kolben handeln kann.
  • Im Besonderen erfolgt die Bewegung der Schlitten 14 auf Führungen 16, die am oberen Teil einer Platte befestigt sind (siehe auch 1), die den oberen Teil des Rüttelaufbaus der Maschine 1 bildet.
  • Die beschriebene Anordnung zum Tragen und Bewegen der Seitenstücke D und E besitzt den Vorteil, dass sie von sich aus selbstzentrierend ist (es sei auf die im Wesentlichen baryzentrische Stellung des Stempels des entsprechenden Stellelements 15 im Hinblick auf seinen bestimmten Schlitten 14 verwiesen), wodurch es möglich wird (beispielsweise durch ein Einwirken auf die Befestigungselemente 13), die Seitenstücke D und E, die dazu dienen, um einen bestimmten Kolbentyp (beispielsweise vier gleichzeitige Kolben für Kraftfahrzeugmotoren) herzustellen, sofort und rasch durch unterschiedliche Seitenstücke, beispielsweise mit größeren Abmessungen, zu ersetzen, die für den gleichzeitigen Guss von beispielsweise zwei Kolben für den Motor eines Industriefahrzeugs verwendet werden können.
  • Wie bei der Betrachtung der Ansicht von 4 leicht ersichtlich wird, ist eine im Ganzen ähnliche Lösung auch dazu vorgesehen, um die Blöcke B und C (oft als „Block 4" und „Block 5" bezeichnet) zu halten und zu bewegen.
  • Im Besonderen sind sowohl die Blöcke B als auch die Blöcke C auf einem Schlitten 17 befestigt, der sich unter der Einwirkung eines entsprechenden hydraulischen Stellglieds 19 in einem entsprechenden Führungselement 18 bewegen kann.
  • Dadurch können die Blöcke B und C so gegen den Kern A gedrückt werden, dass sie jenen Teil der Form, der dem inneren und unteren Teil entspricht, durch eine allgemeine Konvergenzbewegung zum Kern A festlegen, der in seine oberste Stellung gebracht wurde. Am Ende des Gießvorgangs und nach einer Verfestigung des Gießmaterials können der Kern A (der aus den drei Blöcken A1, A2 und A3 besteht) sowie die Elemente B, C, D, E und F gegenüber jener Stellung verschoben werden, die erreicht wurde, um den Gusshohlraum festzulegen, indem sie unter der Einwirkung von entsprechenden Stellelementen, beispielsweise der Stellglieder 11a, 11b, 15, 19 und 8 bewegt werden, wie dies die Fig. zeigen.
  • Im Besonderen dann, wenn der neu gegossene Kolben aus der Form herausgezogen werden soll, werden die Seitenstücke D und E so voneinander weg bewegt, dass sie von den Oberflächen der Kolbenmäntel abgenommen werden.
  • Die Kerne A werden ihrerseits dadurch nach unten herausgezogen, dass der Tragaufbau 9 entlang der Führungen 10 vertikal bewegt wird, wodurch es möglich ist, dass sich die Blöcke B und C zueinander bewegen (während der entsprechende Kern A nach unten herausgezogen wird) und von den hinterschnittenen Teilen getrennt werden, die normalerweise an der Innenseite des Kolbens festgelegt sind, im Besonderen an der Stelle von Verdickungen für den Durchgang der Kolbenbolzen.
  • Die von verschiednen Blöcken abgetrennten Kolben können damit aufgenommen und von der Maschine entfernt werden, beispielsweise mit Hilfe der Einrichtung 2.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Lösung ist zumindest einer der Schlitten 17, der einen der Blöcke B oder C trägt (bei dem in 4 gezeigten Beispiel wurde diese Lösung für jenen Schlitten angenommen, der den Block B trägt), so aufgebaut, dass er sich nicht nur in horizontaler Richtung, um entweder näher zu oder weiter weg von dem Schlitten zu gelangen, der den Block C trägt (und damit in radialer Richtung zum Gusshohlraum), bewegt, sondern auch eine Bewegung in eine Richtung ausführt, die auf diese radiale Richtung senkrecht steht, wodurch sich der Schlitten 17 und der auf ihm sitzende Block B gegenüber der gemeinsamen Ebene nach unten bewegen können, in der die Gusshohlräume angeordnet sind, wodurch er vom Kolbeninneren getrennt wird.
  • Dieses Ergebnis kann man beispielsweise dadurch erhalten, dass das entsprechende Führungselement 18 auf einem Paar von rohrförmigen Buchsen 20 befestigt wird, die ihrerseits so angebracht sind, dass sie in den selben Führungen 10 gleiten können, entlang denen der Tragaufbau 9 und der Kern A ihre Bewegungen ausführen. Das Führungselement 18 kann sich entlang der Führungen 10 mit Hilfe eines weiteren Stellelements vertikal bewegen, beispielsweise mit dem hydraulisch betätigten Kolben 21.
  • Schließlich ist die Einrichtung 8, die den oberen Block F bewegt, so aufgebaut, dass sie gleichzeitig auf eine Vielzahl derartiger Blöcke F einwirkt. Im Hinblick auf die gezeigte Lösung bewegt die Einrichtung 8 beispielsweise gleichzeitig die Blöcke F von allen vier Formhohlräumen, wie dies in den Zeichnungen dargestellt ist.
  • In allen Fällen, in denen dies erforderlich sein kann, kann das Eingießen des Gießmaterials in jene Form, die von den in Frage kommenden Blöcken gebildet wird, von einer allgemeinen Rüttelbewegung des hergestellten Gießaufbaus unter der Wirkung des Kolbens 7 begleitet werden, wobei dies in Übereinstimmung mit jenen Kriterien steht, die im einleitenden Teil der vorliegenden, ausführlichen Beschreibung der Erfindung erörtert wurden.
  • Selbstverständlich können die Verwirklichung von Details und die Ausführungsformen gegenüber der Beschreibung und den Zeichnungen (im Besonderen hinsichtlich möglicher Anwendungen auf die Herstellung von Kolben, bei denen es sich nicht um Kolben von Verbrennungsmotoren handelt) weit verändert werden, ohne dadurch in irgendeiner Weise die Grundsätze der Erfindung zu verändern oder über den Bereich hinauszugehen, wie er in den angeschlossenen Ansprüchen festgelegt ist.

Claims (8)

  1. Maschine zur gleichzeitigen Herstellung einer Vielzahl von Kolben im Standgussverfahren in einer Vielzahl von Gusshohlräumen, wobei die Maschine als Elemente, die den Gusshohlraum eines entsprechenden Kolbens festlegen, aufweist: – einen inneren Kern (A), – zwei innere Seitenblöcke (B, C), – zwei äußere Seitenstücke (D, E), und – ein oberes Element (F) wobei: die entsprechenden Elemente (A–F), die Gusshohlräume von zumindest zwei entsprechenden Kolben bilden, auf gemeinsamen Tragaufbauten (9, 17, 14) befestigt sind, jeder gemeinsame Tragaufbau (9, 17, 14) unter der Einwirkung von entsprechenden Stellgliedern (11, 19, 15) entlang von Führungen (10, 18, 16) bewegbar ist, und die Führungen (10, 18, 16) und die Stellglieder (11, 19, 15) im Hinblick auf jeden gemeinsamen Tragaufbau (9, 17, 14) symmetrisch angeordnet sind.
  2. Maschine gemäß Anspruch 1, wobei die Maschine aufweist: – eine Basis (4), – einen Gießteil (3), der die Kerne (A), die Seitenblöcke (B, C), die Seitenstücke (D, E) und die oberen Elemente (F) sowie ihre entsprechenden Trag- und Stellaufbauten trägt, – Antriebseinrichtungen (7), um dem Gießteil (3) eine allgemeine Rüttelbewegung im Hinblick auf die Basis (4) aufzuprägen, – Führungseinrichtungen (5), die zwischen dem Gießteil (3) und der Basis (4) angeordnet sind, um die Rüttelbewegung zu führen, wobei die Führungseinrichtungen (5) in Übereinstimmung mit einer gebogenen Bahn verlaufen, deren Mittelpunkt (X3) eine Gießstellung festlegt, die gegenüber der Basis (4) im Wesentlichen ortsfest bleibt.
  3. Maschine gemäß Anspruch 2, wobei die Maschine weiters eine Einrichtung (8) aufweist, um Gussfilter in den Gusshohlräu men anzuordnen, wobei die Filteranordnungs-Einrichtung (8) gleichfalls auf der Basis (4) angebracht ist.
  4. Maschine gemäß Anspruch 1, wobei das Stellglied (11a), das auf den Tragaufbau (9) für die inneren Kerne (A) der Gusshohlräume der Vielzahl von Kolben einwirkt, auf einem bewegbaren Aufbau (110) angebracht ist, der mit einem weiteren Stellglied (11b) bewegbar ist.
  5. Maschine gemäß Anspruch 1, wobei die Stellglieder (11, 19, 15) so angeordnet sind, dass sie auf entsprechende Tragaufbauten (9, 17, 14) an im Wesentlichen baryzentrisch liegenden Stellen einwirken.
  6. Maschine gemäß Anspruch 1, wobei der Tragaufbau (9) für die Kerne (A) der Gusshohlräume der Vielzahl von Kolben elastische Einrichtungen (12) aufweist, um die Kerne (A) elastisch zu ihren entsprechenden Gusshohlräumen zu drücken.
  7. Maschine gemäß Anspruch 1, wobei der entsprechende Tragaufbau der beiden inneren Seitenblöcke (B, C) der Gusshohlräume der Vielzahl von Kolben einen entsprechenden weiteren, oberen, bewegbaren Aufbau (17) aufweist, der den Seitenblock (B, C) trägt, wobei der obere, bewegbare Aufbau (17) unter der Einwirkung eines weiteren Stellglieds (19) bewegbar ist.
  8. Maschine gemäß Anspruch 7, wobei der entsprechende Tragaufbau (17) von zumindest einem (B) der beiden inneren Seitenblöcke (B, C) der Gusshohlräume der Vielzahl von Kolben entlang von zumindest zwei, im Wesentlichen aufeinander senkrecht stehenden Richtungen bewegbar ist, um sich näher zu oder weiter weg von den Gusshohlräumen der Vielzahl von Kolben zu bewegen.
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