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Die Erfindung betrifft eine Stranggiesskokille mit einer einen Kokillenhohlraum begrenzende Seitenwände aufweisenden oszillierenden Stützkonstruktion, die an einem mittels eines Oszillationsantriebes oszillierenden und mittels einer Führungseinrichtung in Oszillationsnchtung geführten Hubtisch abgestützt sind.
Für das Giessen von Strängen mit Brammenquerschnittsformat ist es bekannt, plattenförmige, einen
Kokillenhohlraum umgrenzende und jeweils mit einer Stützkonstruktion versteifte Seitenwände der Kokille mittels dieser Stützkonstruktionen an einem die Seitenwände rahmenförmig umgebenden Wasserkasten abzustützen und den Wasserkasten auf einem ebenfalls rahmenförmigen Hubtisch zu lagern (AT-B- 343. 838, AT-B - 355. 242 und AT-B-359. 673). Hierbei sind sowohl der Wasserkasten als auch der Hubtisch als Tragrahmen ausgebildet, wobei der Hubtisch während des Giessens durch einen Oszillationsantrieb und somit auch die Kokillenseitenwände über den Wasserkasten in vertikale Schwingungen versetzt werden.
Nachteilig bei diesen bekannten Konstruktionen ist die relativ grosse Masse, die in Oszillationsbewegung versetzt werden muss. Ausserdem bedingen sowohl der rahmenartige Wasserkasten als auch der rahmenförmige Hubtisch einen hohen Platzbedarf, bewirken eine schlechte Zugänglichkeit zu unterhalb der Stranggiesskokille angeordneten Strangführungskonstruktionen und ermöglichen nur unter Schwierigkeiten die Anordnung von Zusatzeinrichtungen, wie von elektromagnetischen Rührern etc..
Aus der EP-B - 0 233 796 und der EP-A - 0 417 504 ist es bekannt, bei einer Stranggiesskokille auf den Wasserkasten zu verzichten und die Kokillenseitenwände mit ihren Stützkonstruktionen direkt auf einem rahmenförmigen Hubtisch abzustützen.
Eine wasserkastenlose Stranggiesskokille weist zwar etwas stabilere Seitenwände auf als eine vergleichbare Kokille mit Wasserkasten, jedoch überwiegen Ihre Vorteile, die darin zu sehen sind, dass die Konstruktion kompakter und einfacher ist, da weniger Bauteile vorhanden sind, dass das Gesamt-Konstruktionsgewicht und damit die Herstellkosten wesentlich geringer sind, dass die Zugänglichkeit für Wartungsar-
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Breitseitenwände ausgebildeten Seitenwände direkt mit ihren Stützkonstruktionen an einem rahmenförmi- gen Hubtisch, der mittels eines Oszillationsantriebes in vertikale Hub- und Senkbewegungen versetzbar ist, gelagert. Die zwischen den Breitseitenwänden eingesetzten Schmalseitenwände sind jeweils über eine eigene Vorrichtung, die zur Einstellung der Lage der Schmalseitenwände dient, am Hubtisch abgestützt.
Diese Vorrichtungen sind am Hubtisch schwenkbar befestigt, so dass sie in eine von oben gesehen ausserhalb des rahmenförmigen Hubtisches befindliche Lage zwecks Freigabe der Hubtischöffnung gebracht werden können.
Nachteilig ist bei dieser Konstruktion, dass ein schwerer, massiver rahmenförmtger Hubtisch erforderlich ist und dass die Seitenwände der Plattenkokille nicht ohne weiteres als Einheit vom Hubtisch entfernt und durch eine andere Einheit ersetzt werden können. Bei der bekannten Lösung muss nämlich jede der Breitseitenwände und jede der Schmalseitenwände für sich vom Hubtisch abgehoben werden. Dies ist umständlich und bedingt einen relativ hohen Zeitaufwand.
Bei der aus der EP-A - 0 417 504 bekannten wasserkastenlosen Stranggiesskokille ist ebenfalls eine Vorrichtung zum Verstellen der Schmalseitenwände am Hubtisch angeordnet, u. zw. starr befestigt. Die Breitseitenwände sind an dieser Vorrichtung abgestützt und somit unter zwischenschaltung dieser Vorrichtung am Hubtisch gelagert Die beiden Breitseitenwände sind gegen die Schmalseitenwände anstellbar, so dass diese Konstruktion keine Möglichkeit bietet, eine der Breitseitenwände als Festseite auszubilden. Auch bei dieser Konstruktion muss der Hubtisch besonders starr und daher massiv und aufwendig ausgebildet sein.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten und stellt sich die Aufgabe, eine Stranggiesskokille der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die wesentlich weniger materialaufwendig gestaltet ist als gemäss dem Stand der Technik, trotzdem jedoch alle Vorteile von Kokillen mit massiven, schweren, rahmenförmigen Hubtischen und rahmenförmigen Wasserkästen bieten, wie beispielsweise einfache Aus- und Einbaubarkeit der Kokillenseitenwände zwecks Umrüstung der Kokille bzw. grosse Steifheit der Konstruktion und exakte Oszillation. Weiters soll die erfindungsgemässe Kokille einfache Reparaturmöglichkeiten bieten, wenn beispielsweise der Oszillationsantneb oder eine Führung für den Hubtisch defekt sind.
Es ist ein besonderes Ziel der Erfindung, die vom Oszillationsantneb zu bewegenden Massen gegenüber herkömmlichen Stranggiesskokillen stark zu verringern und die Raumverhältnisse unterhalb dar Kokille zu verbessern, insbesondere eine gute Zugänglichkeit der Stranggiessanlage unterhalb der Stranggiesskokille zu erzielen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Hubtisch von mindestens zwei oszillie- renden, sich unter Freilassung der Horizontalabmessungen des Kokillenhohlraumes im Abstand befindlichen separaten, voneinander unabhängigen Trägern gebildet ist, die durch die die Seitenwände aufweisende
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Stützkonstruktion überbrückt sind.
Hierbei übernimmt die die Seitenwände der Stranggiesskokille aufweisende Stützkonstruktion die Stabiltätsanforderungen. Diese Stützkonstruktion stellt wie bei einer Brückenkonstruktion ein selbsttragendes Tragwerk dar, so dass der Hubtisch nur mehr die Funktion einer Abstützung für dieses Tragwerk ähnlich Brückenauflagern erfüllt. Der Hubtisch kann somit massemässig minimiert werden ; er überträgt lediglich die Oszillationsbewegung vom Oszillationsantrieb auf die die Seitenwände aufweisende Stützkonstruktion und braucht sonst keine Kräfte aufzunehmen. Die den Hubtisch bildenden Träger können klein und wenig Platz einnehmend ausgebildet sein. Infolge des Fehlens von Rahmenteiien ist eine gute Zugänglichkeit sowohl
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Vorzugsweise ist jeder der Träger gegenüber einer ortsfest abgestützten Tragkonstruktion für sich mittels einer Oszillationseinrichtung abgestützt und für sich mittels einer Führungseinrichtung In Oszillationsnchtung geführt
Eine besonders wirkungsvolle Einsparung an Masse für die den Hubtisch bildenden Träger lässt sich dadurch erzielen, wenn der Angriffspunkt der Oszillationseinrichtungen jeweils etwa vertikal fluchtend zur Auflage der die Seitenwände aufweisenden Stützkonstruktion auf den Trägern des Hubtisches angeordnet ist.
Hierdurch werden Biegemomente an den Trägern, die durch die Gewichtskräfte der die Seitenwände aufweisenden Stützkonstruktion verursacht werden, weitgehend vermieden, und die Träger können besonders leicht und klein ausgebildet sein
Eine besonders einfache Montage- und Demontagemöglichkeit für die Stranggiesskokille sowie von Teilen derselben ergibt sich, wenn die ortsfeste Tragkonstruktion für jeden der Träger zusammen mit der Führungseinrichtung und der Oszillationseinrichtung eine gemeinsam mit dem Träger aus-und einbaubare Baueinheit bildet.
Vorzugsweise ist jeder der Träger mittels mindestens zweier Im vertikalen Abstand voneinander angeordneter, an sich bekannter Federbänder an der ortsfesten Tragkonstruktion abgestützt. wobei zweckmässig die Federbänder symmetrisch zur vertikalen Symmetrieebene der Stranggiesskokille angeordnet sind, so dass für die Führung keine wie immer gearteten Lager mehr erforderlich sind. Zwar ist die Anordnung von Federbändern zur Abstützung von Hubtischen von Kokillen an sich bekannt (EP-B-0 032 116, AT-B - 383. 520, AT-B-383. 521), jedoch nur für einteilige rahmenförmige schwere Hubtische.
Vorzugsweise sind die Oszilliereinrichtungen von an sich bekennten Hydraulikzylindern gebildet. wodurch aneinander bewegte Teile, wie Exzenter, Nockenwellen und daran angreifende Abstützungen, etc., die beim rauhen Hüttenbetrieb grossen Abnützungserscheinungen, Hitzeeinwirkungen und Verschmutzungsgefahren ausgesetzt sind, vermieden werden können.
Vorzugsweise sind die Hydraulikzylinder sowohl an der ortsfesten Tragkonstruktion als auch an den Trägern des Hubtisches in Oszillatlonsnchtung jeweils starr und quer zur Oszillatlonsnchtung jeweils elastisch abgestützt. wodurch ein Ausgleich von Wärmedehnungen etc. der die Seitenwände der Strang- giesskokille aufweisenden Stützkonstruktion möglich ist.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform ist die elastische Abstützung von sich in Oszi ! ! ationsr) ch- tung erstreckenden Federstangen gebildet.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet. dass die elastische Abstützung für jeden Hydraulikzylinder von einem In der Achse des Hydraulikzylinders angeordneten Federstab gebildet ist. der mit mindestens einer rundumlaufenden Nut für eine seitliche Bewegung Im elastischen Bereich des Federstabes versehen ist.
Eine besonders platzsparende Konstruktion ist dadurch gekennzeichnet, dass die Federbänder seitlich der Träger des Hubtisches und die Osziliationseinrichtung unterhalb jedes Trägers angeordnet sind, wobei vorteilhaft die Träger des Hubtisches einen L-förmigen Vertikal-Querschnitt aufweisen und wobei die Stützkonstruktion auf dem etwa waagrecht genchteten Schenkel des "L" aufliegt und dieser an der Oszillationseinrichtung abgestützt ist. und die Führungseinrichtungen jeweils am etwa vertikal gerichteten Tell des "L" unmittelbar angreifen
Eine besonders leichte und einfache Konstruktion der Stranggiesskokille ist dadurch gekennzeichnet, dass die die Seitenwände aufweisende Stützkonstruktion direkt, d.
h ohne Zwischenschaltung eines Wasserkastens. an den Trägern des Hubtisches abgestützt ist Eine wasserkastenlose Stranggiesskokille Ist gemäss einer bevorzugten Ausführungsform dadurch gekennzeichnet. dass die Stranggiesskokille als Plattenkokille ausgebildet ist und zueinander parallele Breitseitenwände und zwischen diesen Breitseitenwänden mittels einer Klemmeinrichtung klemmbare Schmalseitenwände aufweist, wobei eine der beiden Breitseitenwände mit die beiden Schmalseitenwände umgreifenden Querhäuptern versehen ist, die zu dieser Breitseitenwand gegenüberliegende Breitseitenwand an den
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Querhäuptern abgestützt ist und die Querhäupter von den synchron oszillierenden Trägern getragen sind.
Bei der aus der EP-B - 0 233 796 bekannten wasserkastenlosen Stranggiesskokille sind die Breitseiten- wände zwecks Klemmung der Schmalseitenwände gegenüber dem Hubtisch verschiebbar, wofür eigens am
Hubtisch angeordnete Verschiebeeinrichtungen vorgesehen sind. Um den Hubtisch völlig frei zu bekom- men, ist man gezwungen, diese Verschiebeeinrichtungen ebenfalls separat auszubauen. Nachteilig ist hierbei, dass die Klemm- und Spreizkräfte sowie die Kräfte zur Formatverstellung auf den Hubtisch übertragen werden. Hierdurch ergibt sich die Gefahr einer Verformung des Hubtisches und damit einer
Aufweitung der Kokille. Es ist also ein besonders aufwendiger massiver Hubtisch erforderlich.
Ein weiterer
Nachteil ist darin zu sehen, dass keine der Breitseitenwände als Festseite dient, sondern dass beide
Breitseitenwände gegen die Schmalseitenwände angestellt werden müssen. Will man das Stranggiessformat ändern, u. zw. hinsichtlich seiner Dicke, ergeben sich für beide Breitseitenwände neue Lagen gegenüber dem Hubtisch und damit auch neue Lagen gegenüber der unter dem Hubtisch vorgesehenen Strangfüh- rung. Dies erfordert aufwendige Einstellarbeiten.
Diese Nachteile können mit der oben beschriebenen besonderen Ausführungsform der erfindungsge- mässen Stranggiesskokille vermieden werden, da die mit den Querhäuptern versehene erste Seitenwand die sogenannte Festseite bildet und an den den Hubtisch bildenden Trägern starr und unbeweglich abgestützt ist.
Vorzugsweise sind erfindungsgemäss die freien Enden der Querhäupter mit sich in Richtung zur zweiten der Breitseitenwände erstreckenden Konsolen ausgestattet, wobei zweckmässig Stelltriebe für die Schmal- seitenwände jeweils an den Querhäuptern angeordnet sind.
Zur Vermeidung von auf die Träger wirkenden Momenten und zu grosser Belastungen für die Führungseinrichtungen sind zweckmässig die Oszillationseinrichtungen Jeweils vertikal unterhalb der Querhäupter angeordnet.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert, wobei Fig. 1 eine teilweise vertikal geschnittene Seitenansicht einer Brammenstranggiesskokille in schematischer Darstellung zeigt Fig. 2 veranschaulicht ebenfalls teilweise geschnitten eine Ansicht in Richtung des Pfeiles 11-11 der Fig. 1 ; Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles 111 der Fig. 1. Die Fig. 4,5 und 6 zeigen jeweils unterschiedliche Arten der Abstützung der Oszillationseinrichtung.
Eine Stranggiesskokille 1 weist einen von Seitenwänden 2,3, 4,5, die von Kupferplatten gebildet sind, seitlich umschlossenen Durchlauf-Kokillenhohlraum 6 auf, dessen Querschnittsformat zum Giessen von vorzugsweise Dünnbrammen bemessen ist. Jede der Seitenwände 2 bis 5, u. zw. sowohl die Schmal-4, 5 als auch Breitseitenwände 2, 3, ist an der Rückseite von Verformungen der Kupferplatten 2 bis 5 verhindernden Stützwänden 7, 8, 9, 10, durch die auch die Zu- und Ableitung des die Kupferplatten 2 bis 5 kühlenden Kühlmediums bewerkstelligt wird, unterstützt.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist eine der Stützwände, nämlich 7, für eine der Breitseitenwände, nämlich 2, im Grundriss gesehen C-förmig und den Kokillenhohlraum 6 seitlich umgebend gestaltet, d. h. sie weist parallel zu den Schmalseitenwänden 4,5 gerichtete Querhäupter 11 auf, an denen über wiederum einwärts gerichtete konsolenartige Enden 12 die gegenüberliegende Breitseitenwand 3 über die ihr zugeordnete Stützwand 8 abgestützt ist.
Die Schmalseitenwände 4,5 sind mittels schematisch angedeuteter Klemmeinrichtungen 13 zwischen den Breitseitenwänden 2,3 festgeklemmt Der Formatverstellung der Schmalseitenwände 4,5 dienende Stelltriebe 14 sind samt den Kühlmittelzuführungs- und - abführungsorganen an den Querhäuptern 11 der Stutzwand 7 der ersten Breitseitenwand 2, die die sogenannte Festseite bildet, abgestüzt.
Die den Kokillenhohlraum 6 begrenzenden Seitenwände 2 bis 5 bilden mit den Stützwänden 7 bis 10 eine kompakte, aus der Stranggiessanlage leicht ausbaubare bzw. einbaubare Baueinheit, die auch leicht gegen eine Baueinheit mit einem einen anderen Querschnitt (lichte Weite) des Kokillenhohlraumes austauschbar ist. Die Stützwände 7 bis 10 sind hierbei als die Seitenwände 2 bis 5 tragende Stützkonstruktion ausgebildet.
Wie im besonderen aus Fig. 1 zu erkennen ist, ruht diese kompakte, von den Seitenwänden 2 bis 5 und den Stützwänden 7 bis 10 gebildete Baueinheit auf zwei im Abstand 15 voneinander angeordneten, den Hubtisch bildenden Trägern 16,17, u. zw. mit den Querhäuptern 11. Jeder dieser Träger 16, 17 ist über eine Oszillationseinrichtung 18 und eine Führungseinrichtung 19 an einer ortsfest-am Fundament 20 angeordneten Tragkonstruktion 21 abgestützt.
Die Träger 16,17 sind In Seitenansicht (vgl. Flg. 1) L-förmig gestaltet, wobei die Querhäupter 11 jeweils am horizontal verlaufenden Tell 22 jedes L-förmigen Trägers 16,17 aufliegen. Vertikal fluchtend zu der Auflage ist unterhalb des horizontalen Teiles 22 jedes L-förmigen Trägers 16, 17 die Oszillationseinrichtung 18, die von einem Druckmittelzylinder, wie einem Hydraulikzylinder, gebildet ist, angeordnet.
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Zwecks exakter Führung der Träger 16, 17 des Hubtisches sind die Träger 16, 17 jeweils über zwei im vertikalen Abstand 23 übereinander angeordnete Federbänder 24 gegenüber der ortsfesten Tragkonstruktion 21 geführt, wobei die Federbänder 24 sich etwa parallel zu den Schmalseitenwänden 4,5 der Stranggiesskokille 1 erstrecken, die Träger 16, 17 mit ihrem vertikal gerichteten Teil 22'mittig der Federbänder befestigt sind und die Enden der Federbänder 24 an der Tragkonstruktion 21 starr befestigt sind. Hierdurch wird ein Schwingen der Träger 16,17 in streng vertikaler Richtung - der Oszillationsrichtung - ermöglicht. u. zw. mit Hilfe einer Beaufschlagung der Druckmittelzylinder 18.
Zum Ausgleich von Verformungen, beispielsweise verursacht durch Wärmeeinwirkungen, bzw. Einbau-
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d. h. quer zur Oszillationsrichtung gerichteten Bewegungsmöglichkeit der Träger 16, 17, wobei nach der in
Fig. 4 veranschaulichten Ausführungsform eine Abstützung der Hydraulikzylinder 18 an den Trägern 16, 17 des Hubtisches bzw. an der ortsfesten Tragkonstruktion 21 über sich in Oszillationsrichtung erstreckende
Federstangen 25 erfolgt, die in eine Richtung senkrecht zu ihrer Längserstreckung eine gewisse Verfor- mung im elastischen Bereich erlauben.
Gemäss der in Fig. 5 veranschaulichten Ausführungsform erfolgt die Abstützung der Hydraulikzylinder
18 beiderends über jeweils einen Federstab 26, der mit einer rundumiaufenden Nut 27 zur Ermöglichung einer gewissen seitlichen Bewegung versehen ist.
Gemäss der in Fig. 6 veranschaulichten Ausführungsform ist jeder Hydraulikzylinder 18 einerends starr und völlig unbeweglich montiert und andernends über einen Federstab 28 mit zwei im Abstand 29 voneinander angeordneten ringförmig umlaufenden Nuten 30 abgestützt, wodurch ebenfalls eine seitliche
Bewegungsmöglichkeit geschaffen wird, ohne dass der exakte Lauf des Kolbens des Hydraulikzylinders 18 im Zylinder beeinträchtigt wird. Zum Schutz der Oszillationseinrichtung 18 ist diese mit einer zumindest teilweise elastisch verformbaren Schutzhaube 31 vorgesehen.
Die ortsfest montierte Tragkonstruktion 21 bildet zusammen mit den Trägern 16,17 des Hubtisches, den Federbändern 24 und der Oszi ! ! ationseinr ! Chtung 18 ebenfalls jeweils eine leicht zu wechselnde
Baueinheit, so dass im Falle des Auftretens eines Defektes auf sehr kurzem Wege eine Reparatur durch Austausch des defekten Teiles möglich ist und die Stranggiesskokille 1 innerhalb einer kurzen Zeitspanne wiederum einsatzbereit ist.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel, sondern sie kann in verschiedener Hinsicht modifiziert werden. Beispielsweise ist es möglich, anstelle der von den Hydraulikzylindern 18 gebildeten Ozillationseinrichtung auch eine andere Konstruktion, beispielsweise mit Exzenter etc., vorzusehen. Auch kann die Führungseinrichtung für die Träger 16,17 des Hubtisches beispielsweise von herkömmlichen Führungseinrichtungen, die mit Rollen und Führungsleisten versehen sind, gebildet werden.
Die Ausgestaltung der den Hubtisch bildenden Träger 16,17 ist ebenfalls variabel, wenn auch die Lförmige Ausbildung der Träger 16,17 besondere Vorteile bietet, da Momente, die vom Gewicht der Stranggiesskokille 1 verursacht werden könnten, konstruktiv einfach vermeidbar sind. Die Träger 16,17 sind also praktisch frei von Momenten, so dass sie besonders leicht und klein ausgebildet werden können. Auch hinsichtlich der Anzahl der den Hubtisch bildenden Träger 16, 17 besteht Gestaltungsfreiheit Wesentlich ist, dass die Träger 16, 17 den Kokillenhohlraum bzw. den Raum unterhalb derselben freigebend angeordnet sind und die die Kokillenseitenwände 2 bis 5 aufweisende Stutzkonstruktion 7 bis 10 diese Träger 16, 17 nach der Art eines Tragwerkes einer Brücke überspannen.