DE19547780A1 - Stranggießkokille - Google Patents
StranggießkokilleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stranggießkokille mit einer Oszillationseinrichtung und einer die
Stranggießkokille gegenüber einer ortsfesten Stützkonstruktion abstützenden und als
scheibenförmige Feder ausgebildeten Führungseinrichtung.
Eine Stranggießkokille dieser Art ist aus der AT-B - 383.521 bekannt. Hierbei ist, um mit
einem einzigen leichten materialsparenden Federträger das Auslangen zu finden, der
Federträger seitlich der Kokille exzentrisch zu dieser angeordnet und trägt eine ein- oder
mehrschichtige Membranfeder, die mit ihrem Umfang am Federträger abgestützt ist. Mittig der
Membranfeder greift eine Stütze an, die am Stützgerüst befestigt ist. Der Federträger hingegen
ist mit dem Hubtisch der Stranggießkokille verbunden.
Bei dieser Konstruktion ist die Oszillationseinrichtung von über Eckgetriebe angetriebenen
Exzenterwellen gebildet, die über Gelenklaschen an den Ecken des rechteckigen Hubtisches
angreifen und den Hubtisch in vertikal gerichtete Schwingungen versetzen. Der Aufwand für
die Konstruktion des Oszillationsantriebes ist hier entsprechend groß, da dieser zur Aufnahme
von infolge der exzentrischen Anordnung des Federträgers auftretenden Kippkräften besonders
steif und robust ausgebildet sein muß. Die exzentrische Anordnung des Federträgers benötigt
zudem an einer Seite der Kokille einen Platz.
Die Erfindung bezweckt eine Weiterentwicklung einer Stranggießkokille dieser Art
dahingehend, daß mit einer konstruktiv sehr einfachen Oszillationseinrichtung das Auslangen
gefunden wird und trotzdem eine einwandfreie Führung sowie eine einwandfreie exakte
Hubbewegung der Stranggießkokille sichergestellt ist. Insbesondere sollen die vom
Oszillationsantrieb zu bewegenden Massen stark reduziert werden und der Platzbedarf seitlich
der Kokille deutlich vermindert werden. Weiters soll ein Umrüsten einer bestehenden
Stranggießanlage auf eine erfindungsgemäße Stranggießkokille einfach bewerkstelligbar sein,
ohne große Umbauten zu erfordern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens eine als Ringscheibe
ausgebildete scheibenförmige Feder die Stranggießkokille peripher umgibt, welche Ringscheibe
mit dem inneren Randbereich mit der Stranggießkokille und mit dem äußeren Randbereich mit
der ortsfesten Stützkonstruktion verbunden ist. Dadurch, daß die scheibenförmige Feder als die
Kokille peripher umgebende Ringscheibe ausgebildet ist, genügt ein konstruktiv wenig
aufwendig gestalteter Oszillationsantrieb. Die erfindungsgemäße scheibenförmige Feder kann
anstelle der üblicherweise vorhandenen Kokillenkopfplatte vorgesehen werden, wodurch eine
Reduktion der bewegten Massen erzielt wird und ein Umbau einer herkömmlichen
Stranggießkokille ohne großen Aufwand und mit nur wenig auszutauschenden Teilen
bewerkstelligbar ist. Zudem kommt der Hubtisch in Fortfall.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind zwei in Richtung der Längsmittelachse der
Stranggießkokille im Abstand voneinander angeordnete scheibenförmige Federn vorgesehen.
In diesem Fall kann der Oszillationsantrieb besonders einfach gestaltet sein. Dieser kann seine
die Stranggießkokille in Oszillationsbewegung versetzenden Kräfte auf die Stranggießkokille
auch hinsichtlich der Längsmittelachse der Stranggießkokille asymmetrisch aufbringen.
Zweckmäßig sind die scheibenförmigen Federn in senkrecht zur Längsmittelsachse der
Stranggießkokille liegenden Ebenen angeordnet, wodurch eine besonders einfache
radialsymmetrische Ausbildung der scheibenförmigen Federn, nämlich als Scheiben mit über
ihre gesamte Ausdehnung gleicher Dicke, möglich ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die scheibenförmigen
Federn sowohl mit der Stranggießkokille als auch mit der ortsfesten Stützkonstruktion
flüssigkeitsdicht verbunden sind und der Raum zwischen den scheibenförmigen Federn von
Kühlmittel durchströmt ist.
Hierbei ist es möglich - wenn die scheibenförmigen Federn unterschiedliche Federkonstante
entweder durch unterschiedliche geometrische Abmessungen und/oder unterschiedliche
Materialien aufweisen -, daß die Oszillationseinrichtung einen das Kühlmittel für die
Stranggießkokille in pulsierenden Druckverlauf versetzenden Pulsator aufweist.
Dieser Pulsator weist dann zweckmäßig eine das Kühlmittel unter Druck setzende Pumpe,
vorzugsweise eine Kreiselpumpe, und eine verstellbare Drossel auf, wobei die Drossel
zwischen zwei Drosselstellungen hin- und herschaltbar ist.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Oszillationseinrichtung von einem zwischen der Stranggießkokille und der ortsfesten
Stützkonstruktion wirkenden Pulsator, wie einem Druckmittelzylinder oder einem
Exzenterantrieb, gebildet ist.
Um eine besonders einfache Ein- und Ausbaubarkeit der Stranggießkokille zu erzielen, weist
die ortsfeste Stützkonstruktion einen die Stranggießkokille peripher umgebenden Stützträger
sowie ein ortsfestes Stützgerüst auf, wobei der Stützträger am Stützgerüst lösbar befestigt ist
und zusammen mit der Stranggießkokille und der scheibenförmigen Feder eine vom ortsfesten
Stützgerüst abhebbare und in dieses einsetzbare Baueinheit bildet.
Hierbei ist es zweckmäßig, wenn die Oszillationseinrichtung zwischen dem die
Stranggießkokille peripher umgebenden Stützträger und der Stranggießkokille angeordnet ist
und zusammen mit der Baueinheit, gebildet von dem die Stranggießkokille peripher
umgebenden Stützträger, der Stranggießkokille und der scheibenförmigen Feder, vom
ortsfesten Stützgerüst entfernbar und in dieses einsetzbar ist.
Zur optimalen Abstimmung der Federkonstante mit der Stranggießkokille ist vorzugsweise die
scheibenförmige Feder mit radial orientierten Wanddünnstellen oder Öffnungen, wie Schlitzen,
versehen, insbesondere in Eckbereichen.
Bevorzugt ist eine besonders einfache Ausbildung der scheibenförmigen Feder, nämlich als
einschichtige Membranfeder.
Für gewisse Strangquerschnitte, wie z. B. quadratische oder rechteckige Knüppel- oder
Brammenquerschnitte, kann es zweckmäßig sein, daß die scheibenförmige Feder eine über
ihren Umfang und/oder ihre radiale Erstreckung ungleiche Dicke aufweist.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung anhand mehrerer schematisch
dargestellter Ausführungsformen näher erläutert, wobei die Fig. 1 bis 4 jeweils einen
Querschnitt durch eine Stranggießkokille nach jeweils einer Ausführungsform
veranschaulichen. Fig. 5 zeigt ein Diagramm der Kühlmittelmenge in Abhängigkeit des
Kühlmitteldruckes für eine bevorzugte Variante. Die Fig. 6, 7 und 8 veranschaulichen jeweils
eine Ansicht einer Stranggießkokille von oben nach jeweils einer Ausführungsform.
Die in Fig. 1 dargestellte Stranggießkokille weist ein einen Gießhohlraum 1 begrenzendes
Innenrohr 2 aus Kupfer oder einer Kupferlegierung auf, das einen Querschnitt zum Gießen
eines runden oder quadratischen oder rechteckigen Knüppels umgrenzt. Dieses Innenrohr 2 ist
mit seinem oberen Ende in einen Kopfflansch 3 und mit seinem unteren Ende in einen
Fußflansch 4 flüssigkeitsdicht eingesetzt.
Zur exakten Führung der Stranggießkokille gegenüber einer ortsfesten, die Stranggießkokille
peripher umgebenden Stützkonstruktion 5 dienen zwei im vertikalen, d. h. in Richtung der
Kokillen-Längsmittelachse 6, liegenden Abstand 7 voneinander angeordnete, als Ringscheiben
ausgebildete scheibenförmige Federn 8, 9.
Jede der Ringscheiben 8, 9 ist mit ihrem äußeren Randbereich mit der ortsfesten
Stützkonstruktion 5 verbunden, beispielsweise durch Schraubenverbindungen 10. Der innere
Randbereich der oberen Ringscheibe 8 ist mit dem äußeren Randbereich des Kopfflansches 3
verbunden, und der innere Randbereich der unteren Ringscheibe 9 mit einem mit dem
Fußflansch 4 verbundenen und von diesem aufragenden Ringflansch 11. Die Verbindungen
zwischen den Ringscheiben 8, 9 und dem ortsfesten Stützgerüst 5 bzw. dem Kopfflansch 3 und
dem Ringflansch 11 sind flüssigkeitsdicht, z. B. ebenfalls als Schraubenverbindungen 10,
ausgebildet, so daß der Innenraum 12 der Stranggießkokille, gebildet von der ortsfesten
Stützkonstruktion 5, den beiden Ringscheiben 8, 9 und dem Innenrohr 2 sowie dem
Kopfflansch 3, dem Fußflansch 4 und dem Ringflansch 11, vom Kühlmittel durchströmt
werden kann.
Beide scheibenförmigen Federn 8, 9 sind radialsymmetrisch ausgebildet und weisen über ihre
gesamte Erstreckung eine konstante Wanddicke auf, die derart bemessen ist, daß das Innenrohr
2 der Stranggießkokille gegenüber der ortsfesten Stützkonstruktion 5 eine
Oszillationsbewegung durchführen kann, ohne daß die maximal zulässige elastische Dehnung
des Materials der Ringscheiben 8, 9 überschritten wird. Die Ringscheiben 8, 9 sind in Ebenen
senkrecht zur Längsmittelachse 6 der Stranggießkokille angeordnet.
Eine Oszillationseinrichtung weist zwei oder mehrere, ebenfalls radialsymmetrisch zur
Längsmittelachse 6 der Stranggießkokille angeordnete Pulsatoren 13 auf, die beispielsweise
von Druckmittelzylindern gebildet sind, die sich einerseits an der ortsfesten Stützkonstruktion
5 und andererseits an vom Fußflansch 4 der Stranggießkokille aufragenden Stützen 14
abstützen. Im Innenraum 12 der Stranggießkokille ist neben Einbauten 15 zur
Kühlmittelumlenkung noch ein Rührer 16 vorgesehen.
Die ortsfeste Stützkonstruktion 5 weist einen die Stranggießkokille peripher umgebenden
Stützträger 17 - mit dem die Ringscheiben 8, 9 verbunden sind - auf, der an einem ortsfesten
Stützgerüst 18, wie der Gießbühne oder einem Hallengerüst, lösbar befestigt ist. Nach Lösen
dieser Befestigung zwischen Stützträger 17 und ortsfestem Stützgerüst 18 ist die
Stranggießkokille samt dem Stützträger 17 aus der Stranggießanlage ausbaubar.
Um diesen Aus- und Einbau der Stranggießkokille nach oben bzw. von oben zu ermöglichen,
ist die die Stranggießkokille aufnehmende Öffnung in dem Stützgerüst 18 größer bemessen als
die größte Horizontalabmessung der unterhalb des Stützgerüstes 18 liegenden Teile der
Stranggießkokille.
Wenn sich die Oszillationseinrichtungen 13 an dem Stützträger 17 abstützen, wie dies in Fig. 1
dargestellt ist, bildet die Stranggießkokille mit ihrer Führungseinrichtung (Ringscheiben 8, 9)
und ihren Oszillationseinrichtungen 13 eine kompakte und besonders einfach aus- und
einbaubare Baueinheit.
Gemäß der in Fig. 2 dargestellten Stranggießkokille sind zwei ebenfalls im vertikalen - jedoch
geringeren - Abstand 7 voneinander angeordnete Ringscheiben 8, 9 vorgesehen, die mit ihren
inneren Bereichen mit einem an der Stranggießkokille befestigten Tragring 19 und mit ihren
äußeren Bereichen mit einem die Stranggießkokille peripher umgebenden Stützträger 17
verbunden, der wie gemäß Fig. 1 an einem ortsfesten Stützgerüst 18 abgestützt ist. Gemäß
dieser Ausführungsform sind die Ringscheiben 8, 9 nicht vom Kühlmittel benetzt, sondern vom
Innenraum 12 der Stranggießkokille isoliert angeordnet. Sie bilden zusammen mit dem
innenseitig liegenden Tragring 19 und dem außenseitig angeordneten Stützträger 17 eine
einfach aus der Stranggießanlage ein- und ausbaubare Baueinheit. Gemäß dieser
Ausführungsform ist der Rührer 16 außerhalb des vom Kühlmittel durchströmten Innenraumes
12 der Stranggießkokille vorgesehen.
Gemäß der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform sind ebenfalls zwei Ringscheiben 8, 9 in
vertikalem Abstand 7 voneinander angeordnet, jedoch in engerem Abstand als gemäß Fig. 1.
Die beiden Ringscheiben 8, 9 begrenzen hierbei, so wie bei Fig. 1, den vom Kühlmittel
durchflossenen Innenraum 12 der Kokille, so daß sie ebenfalls mit der Stranggießkokille und
mit der ortsfesten Stützkonstruktion 5 - wiederum gebildet von einem Stützträger 17 und
Stützgerüst 18 - jeweils flüssigkeitsdicht verbunden sind. Anstelle eines von
Druckmittelzylindern 13 gebildeten Oszillationsantriebes ist hier ein Hubkurbeltrieb 20 mit
synchron angetriebenen Exzenterwellen vorgesehen.
Gemäß der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform, die vom Baulichen bis auf den
Oszillationsantrieb ähnlich gestaltet ist der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform, wird die
Oszillation der Stranggießkokille von einem Pulsator hervorgerufen, der das Kühlmittel für die
Stranggießkokille in einen pulsierenden, d. h. periodisch zwischen einem Minimal- 21 und
einem Maximalwert 22 schwankenden Druckverlauf versetzt. Durch eine ungleiche
Federkonstante der beiden scheibenförmigen Federn 8, 9 bewirkt das diesen
Druckschwankungen ausgesetzte Kühlmittel eine Oszillationsbewegung der Stranggießkokille
gegenüber dem ortsfest abgestützten Stützträger 17.
Der Pulsator ist hierbei von einer Pumpe 23, die vorzugsweise als Kreiselpumpe ausgebildet
ist, und einem eine regelbare Drossel 24 darstellenden Regelschaltventil gebildet. Der
Kühlmittelkreislauf 25 wird von einem Hochbehälter 26 gespeist und weist einen die vom
Gußstrang an das Kühlmittel übertragene Wärme abführenden Wärmeaustauscher 27 auf. Das
Regelschaltventil 24 schaltet zwischen zwei Druckpunkten 21 und 22. Entsprechend der
Kreiselpumpen-Kennlinie 28 stellen sich zwischen den beiden Schaltpunkten Druck und
Wassermenge selbsttätig ein. Dies ist im in Fig. 5 dargestellten Diagramm veranschaulicht, das
auf der Abszisse die durch die Stranggießkokille fließende Kühlmittelmenge Q und auf der
Ordinate den zugehörigen Kühlmitteldruck p zeigt.
Anstelle der Kreiselpumpe kann auch eine Mehrzylinderpumpe vorgesehen sein, wobei einer
der Zylinder der Mehrzylinderpumpe zur Erzeugung des pulsierenden Druckverlaufes des
Kühlmediums regelbar ist. Die regelbare Drossel 24 kann dann entfallen.
Die Kühlmittelmengenschwankung hat auf die Kühlleistung nur einen unwesentlichen Einfluß,
so lange eine Mindest-Kühlmittelmenge nicht unterschritten wird. Mittels einer Meßaufnahme
der Oszillationsbewegung der Stranggießkokille kann über einen nicht näher dargestellten
Regelkreis ein beliebiger Kurvenverlauf nachgefahren werden (z. B. nonsinuider Verlauf).
Ein Vorteil der Ausführungsform nach Fig. 4 ist darin zu sehen, daß der Pulsator 23, 24 in
größerer Entfernung von der Stranggießkokille, beispielsweise im
Medienversorgungsraum der Stranggießanlage, gut geschützt und leicht zugänglich angeordnet
werden kann und hierfür kein Platz unmittelbar im Kokillenbereich benötigt wird.
Wie die Fig. 6 bis 8 erkennen lassen, kann die erfindungsgemäße Stranggießkokille sowohl
zum Gießen von quadratischen oder rechteckigen oder runden Knüppeln und auch zum Gießen
von Brammen eingesetzt werden. Im letzteren Fall kann die Stranggießkokille anstelle als
Rohrkokille auch als Plattenkokille - gegebenenfalls mit verstellbaren Seitenwandplatten -
ausgebildet sein.
Der Gußhohlraum 1 kann auch gebogen ausgebildet sein, wobei die Anordnung der
scheibenförmigen Federn 8, 9 zweckmäßig in radial zur gebogenen Längsmittelsachse der
Stranggießkokille gerichteten Ebenen erfolgt.
Um eine homogene Beanspruchung in den Eckbereichen 29 der Ringscheiben 8. 9 (im Falle
deren - in Draufsicht - von einem Kreisring abweichender Gestaltung) zu erzielen, sind in den
Eckbereichen 29 der Ringscheiben Zonen 30 mit geringerem Querschnitt, d. h. geringerer Dicke
als die übrigen Bereiche der Ringscheiben, vorgesehen. Hier könnten auch Schlitze vorgesehen
sein, die im Falle der Benetzung der scheibenförmigen Federn 8, 9 mit Kühlmittel (Fig. 1, 3
und 4) flüssigkeitsdicht abzudecken wären. Zur Aufnahme der Gewichtskräfte der
Stranggießkokille können die Ringscheiben 8, 9 vorgespannt sein.
Claims (12)
1. Stranggießkokille mit einer Oszillationseinrichtung (13; 20; 23, 24) und einer die
Stranggießkokille gegenüber einer ortsfesten Stützkonstruktion (5) abstützenden und als
scheibenförmige Feder (8, 9) ausgebildeten Führungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine als Ringscheibe (8, 9) ausgebildete scheibenförmige Feder die
Stranggießkokille peripher umgibt, welche Ringscheibe (8, 9) mit dem inneren Randbereich mit
der Stranggießkokille und mit dem äußeren Randbereich mit der ortsfesten Stützkonstruktion
(5) verbunden ist.
2. Stranggießkokille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in Richtung der
Längsmittelachse (6) der Stranggießkokille im Abstand (7) voneinander angeordnete
scheibenförmige Federn (8, 9) vorgesehen sind.
3. Stranggießkokille nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die scheibenförmigen
Federn (8, 9) in senkrecht zur Längsmittelsachse (6) der Stranggießkokille liegenden Ebenen
angeordnet sind.
4. Stranggießkokille nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
scheibenförmigen Federn (8, 9) sowohl mit der Stranggießkokille als auch mit der ortsfesten
Stützkonstruktion (5) flüssigkeitsdicht verbunden sind und der Raum zwischen den
scheibenförmigen Federn (8, 9) von Kühlmittel durchströmt ist (Fig. 1, 3, 4).
5. Stranggießkokille nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die scheibenförmigen
Federn (8, 9) unterschiedliche Federkonstante - durch unterschiedliche geometrische
Abmessungen und/oder unterschiedliche Materialien - aufweisen und daß die
Oszillationseinrichtung einen das Kühlmittel für die Stranggießkokille in pulsierenden
Druckverlauf versetzenden Pulsator (23, 24) aufweist.
6. Stranggießkokille nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Pulsator eine das
Kühlmittel unter Druck setzende Pumpe (23), insbesondere eine Kreiselpumpe, und eine
verstellbare Drossel (24) aufweist, wobei die Drossel (24) zwischen zwei Drosselstellungen
hin- und herschaltbar ist.
7. Stranggießkokille nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oszillationseinrichtung von einem zwischen der Stranggießkokille und
der ortsfesten Stützkonstruktion (5) wirkenden Pulsator, wie einem Druckmittelzylinder (13)
oder einem Exzenterantrieb (20), gebildet ist.
8. Stranggießkokille nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die ortsfeste Stützkonstruktion (5) einen die Stranggießkokille peripher
umgebenden Stützträger (17) sowie ein ortsfestes Stützgerüst (18) aufweist, wobei der
Stützträger (17) am Stützgerüst (18) lösbar befestigt ist und zusammen mit der
Stranggießkokille und der scheibenförmigen Feder (8, 9) eine vom ortsfesten Stützgerüst (18)
abhebbare und in dieses einsetzbare Baueinheit bildet.
9. Stranggießkokille nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oszillationseinrichtung (13, 20) zwischen dem die Stranggießkokille peripher umgebenden
Stützträger (17) und der Stranggießkokille angeordnet ist und zusammen mit der vom die
Stranggießkokille peripher umgebenden Stützträger (17), der Stranggießkokille und der
scheibenförmigen Feder (8, 9) gebildeten Baueinheit vom ortsfesten Stützgerüst (18)
entfernbar und in dieses einsetzbar ist.
10. Stranggießkokille nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die scheibenförmige Feder (8, 9) mit radial orientierten Wanddünnstellen
(30) oder Öffnungen, wie Schlitzen, versehen ist, insbesondere in Eckbereichen (29).
11. Stranggießkokille nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die scheibenförmige Feder (8, 9) als einschichtige Membranfeder
ausgebildet ist.
12. Stranggießkokille nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die scheibenförmige Feder (8, 9) eine über ihren Umfang und/oder ihre
radiale Erstreckung ungleiche Dicke aufweist.
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