DE2248066A1

DE2248066A1 - Vorrichtung zum fuehren einer oszillierenden stranggiesskokille

Info

Publication number: DE2248066A1
Application number: DE19722248066
Authority: DE
Inventors: Klaus Dipl-Ing Brock
Original assignee: Schloemann AG
Current assignee: Schloemann AG
Priority date: 1972-09-30
Filing date: 1972-09-30
Publication date: 1974-04-04

Description

Vorrichtung zum Führen einer oszillierenden Stranggießkokille Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum FUhren einer oszillierenden Kokille am Traggerüst einer Stranggießanlage.
Bei einer bekannten Bogenstranggießanlage ist die Kokille an einem an der Innenseite des FUhrungsbogens gelagerten Hebel gelagert, welcher mit der Oszillationseinrichtun,g verbunden ist und von dieser in vertikaler Ebene geschwenkt wird. Dabei ist es nachteilig, daß mit der Kokille der schwere und aufwendige Hebel fortlaufend entgegengesetzt beschleunigt werden muß, was einen leistungsstarken Oszillationsantrieb erfordert.
Bei einer weiteren bekannten Bogens Bogenstranggießanlage ist die Kokille an vier kürzeren Lenkern in Strangrichtung gefWhrto Auch diese Art der Ftlhrung ist aufwendig, wobei die Gelenkstellen den ungünstigen Betxiebsbedingungen ausgesetzt sind.
Zur Entlastung des Oszillationsantriebes ist es schließlich bekannt, das Kokillengewicht durch parallel zum Strang angeordnete Federn auszugleichen.
Ziel der Erfindung ist eine einfache und betriebssichere Vorrichtung zum FUhren einer oszillierenden Stranggießkokille0 Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Kokille an Federelementen befestigt ist, welche quer zur Oszlllationsrichtung am TraggerUst abgestUtzt sind. Auf diese Weise entfallen Gelenke und FUhrungsrollen im KokillenbereSch. Außer der Kokillenführung in Strangrichtung wird durch die Federelemente das Kokillsugewicht auageglichen, so daß besondere Elemente für dien Zweck eingespart werden.
Die Federelemente können einseitig in der Art eines Kragträgers eingespannt sein, wobei die Kokille am freien Ende befestigt ist.
Es ist aber auch möglich, die Kokille im mittleren Bereich von beidseitig abgestUtzten Federelementen zu befestigen.
Gemaß einem weiteren Merkmal der Erfindung können die Pederelemente als mehrechichtige Federpakete ausgebildet sein. Diese haben vorzugsweise einen rechteckigen Querschnitt, um möglichst hohe Querstabilität zu erzielen und die Einspannung an den Enden zu vereinfachen.
Um Wechselbeanspruchungen der Federelemente zu vermeiden, ist die durch das Kokillengewicht bedingte Durchbiegung der Federelemente mindestens so groß wie der Oszillationshub.
Die Halteposition der Kokille Uber der StrangrUhrung 1st schließlich durch Schwenken der Verankerungen der Federelemente unabgängig vom Kokillengewicht einstellbar.
In der Zeichnung ist ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen Fig. 1 die Seitenansicht einer mit Oszillationsantrieb versehenen Stranggießkokille und Fig. 2 einen Grundriß zu Fig. 1.
Auf einem Traggerüst 1 einer Stranggießanlage sind Konsolen 2, 3 verankert, in welchen horizontale Bohrungen 4, 5 vorgesehen sind.
Die Bohrungen 4, 5 dienen zur Aufnahme von mit je einem Flansch 6, 7 verbundenen Zapfen 8, 9. An den Flanschen 6, 7 sind StUtzlager 10, ii vorgesehen, in denen mehrschichtige Federelemente 12, 13 mit rechteckigem Querschnitt verankert sind. Die freien Enden der Federelemente 12, 13 sind durch Verankerungen 14, 15 seitlich an einer Kokille 16 befestigt, so daß die Federelemente 12, 13 die Kokille unter Durchbiegung unmittelbar über einer Strangftllirung 17 halten. Die Position der Kokille 16 Uber der Strangführung 17 ist dadurch Schwenken der Befestigungsflansche 7 im Bereich von kulissenförmigen Durchgangslöchern 18 für Schrauben 24 einstellbar und durch Anziehen der Schrauben 24 festlegbar.
Bei der dargestellten Stranggkeßanlage für Brammen sind als Oszillationsantrieb auf Konsolen 20 Druckmittelzylinder 21 angeordnet, deren Kolbenstangen 22 mit an der Kokille 16 vorgesehenen Armen 23 verbunden sind. Bei einer Knüppelstranggießanlage kann die entsprechend kleinere Kokille auch von einem einzigen Oszillationszylinder angetrieben werden. Der Oszillationshub devl Druckmittelzylinder 21 ist vorzugsweise gleich oder geringer als die Durchbiegung der Federelemente 12, 13 unter dem Gewicht der Kokille 16.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Führen einer in Strangrichtung oszillierenden Kokille am Traggerüst einer Stranggießanlage, d a d u r c h g e k e n n z e i c,h n e t, daß die Kokille (16) an Federelementen (12, 13) befestigt ist, welche quer zur Oszillationsrichtung am Traggerüst (1, 2, 3) verankert sind.

2, Vorrichtung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Pederelemente (12, 13) einseitig in der Art eines Kragträgers eingespannt sind, wobei die Kokille (16) am freien Ende befestigt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzelchnet, daß die Kokille im mittleren Bereich von beidseitig abgestützten Federelementen befestigt ist,

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente (12, 13) als mehrschichtige Federpakete ausgebildet sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Kokillengewicht entsprechende Durchbiegung der Federelemente (12, 13) mindestens dem Oszillatlonshub der Kokille (16) entspricht.

6. Vorrichtung nach einem der AnsprUche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteposition der Kokille (16) über der Strangführung (17) durch Schwenken der Verankerungen (6, 7) der Federelemente (12, 13) unabhängig vom Kokillengewicht einstellbar ist.