DE4117052A1 - Fluessigkeitsgekuehlte kokille fuer das stranggiessen von metallen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine flüssigkeitsgekühlte Kokille für das Stranggießen von Metallen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

In dem Patent . . . (Patentanmeldung P 40 23 672.2-24) ist eine flüssigkeitsgekühlte Kokille mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 beschrieben.

Hierfür bestand die Aufgabe bei flüssigkeitsgekühlten, oszillierbar gelagerten Kokillen die Aufhängung der Kokillen unter Einbeziehung der Oszillationseinrichtung in der zu bewegenden Masse zu verringern, um höhere Schwingungszahlen bei geringst möglichem Kraftbedarf einstellen zu können.

Die hier zur Anwendung kommenden Federelemente waren in verschiedener Weise mit der Stützplatte bzw. Tragplatte verbunden, und zwar durch Befestigung an Flanschen oder Befestigungsleisten.

Bei der Fertigung bzw. Montage derartiger Federelemente ergaben sich eine Reihe von Problemen, die einerseits daraus resultierten, daß die Fertigung nicht senkrecht aufeinanderstehender Paßflächen mit eng tolerierten Anstellwinkeln schwierig und teuer war, und darüber hinaus bestanden Probleme bei der Montage bzw. Justierung aufgrund der Abweichungen von beispielsweise Lochabständen der Federgradheit usw., die zu Fehlfunktionen der Kokille führen konnten und darüber hinaus die Federlebensdauer beeinträchtigten.

Die Aufgabe der vorliegenden Weiterentwicklung besteht daher darin, die Befestigung der Federelemente an der Stützplatte bzw. Tragplatte zu verbessern, wobei gleichzeitig die Herstellung der Federelemente und die Montage bzw. Justage vereinfacht werden sollte.

Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß mit den Merkmalen im Kennzeichen des Anspruchs 1.

Wesentlich ist dabei, daß die Federelemente bei der Herstellung als zusammenhängende Einheiten hergestellt werden können bzw. als Federpakete, die dann nur noch in einfacher Weise in die Klemmbacken einzuschieben sind, bevor eine Verschraubung und damit Befestigung an entsprechenden Konsolen der Stützplatte bzw. Tragplatte erfolgt. Für die Montage ergeben sich dabei keinerlei Unterschiede, ob es sich um eine einzelne Feder bei dem Federelement handelt oder aber um eine Mehrfachanordnung von beispielsweise zwei oder drei Federn. Für den Abstand bzw. die Lagerung des oder der Federelemente(s) in den Klemmstücken und damit den Klemmbacken sorgen entsprechend dimensionierte Zwischenlagen.

Die Erfindung soll anhand der Zeichnungen erläutert werden. Dabei zeigt:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch die montierten Federelemente,

Fig. 2 eine Aufsicht auf Fig. 1 sowie die

Fig. 3a bis c Einzelheiten der Anordnung von einer, zwei bzw. drei Federn.

In den Zeichnungen sind die Teile der Kokille, zwischen denen die Federelemente angeordnet sind, nicht dargestellt. Hierzu wird auf die entsprechende Figur des Haupt­ patentes verwiesen.

Es ergibt sich im einzelnen aber aus der Fig. 1, daß an der Stützplatte bzw. Tragplatte Konsolen 7 angeordnet sind. Diese Konsolen bilden Auflageflächen für die Klemmbacken 1. Die Klemmbacken 1 weisen im Querschnitt gesehen eine kreisförmige Bohrung auf. In dieser Bohrung sind Klemmstücke 2 angeordnet, die aus zwei Zylinderabschnitten hergestellt werden. In ihrer Form sind, wie aus der Fig. 1 ersichtlich, diese Klemmstücke der Bohrung in den Klemmbacken angepaßt und weisen wiederum im Querschnitt gesehen eine halbkreisförmige an der Bohrungsinnenwand anliegende Fläche auf sowie eine ebene Fläche, die dem oder den Federelement(en) zugewandt ist (sind) Bei der Ausführung, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, sind zwei Feder­ elemente 6 vorgesehen. Zwischen diesen Federelementen 6 befindet sich an den jeweiligen Enden, also im Bereich der Klemmbacken bzw. Klemmstücke, eine diese auf Abstand haltende Zwischenlage 4. Diese planparallele Zwischenlage wird bei der Herstellung dem Sollmaß des vorgesehenen Federpaketes angepaßt. Falls die Federelemente stets gleiche Abmessungen besitzen, können auch die Zwischenlagen aus stets gleichbleibend dickem Flachmaterial hergestellt werden. In der Fig. 1a ist abweichend von der Darstellung in Fig. 1 nur ein Federelement vorgesehen, wobei hier ober- und unterhalb entsprechende Zwischenlagen dargestellt sind. Zum Vergleich entspricht die Fig. 1b der Darstellung in Fig. 1 und schließlich ist in der Fig. 3c eine Anordnung mit drei Federelementen zu sehen, bei der entsprechende dünnere Zwischenlagen zur Anwendung kommen.

Bei der Fertigung der Federelemente werden durch die Klemmstücke und das oder die Federelemente Durchgangs­ löcher gebohrt, und anschließend wird eine Paßhülse 3 eingeschlagen, die dann jeweils an beiden Enden das Federelement bzw. die Federelemente mit den Klemmstücken zusammenhält. Diese Einheit kann anschließend seitlich in die Bohrungen in den Klemmbacken eingeschoben werden, und anschließend werden die mit 5 angedeuteten Schrauben durch eine entsprechende Bohrung in den Klemmbacken bzw. durch die Paßhülse 3 und die Konsole 7 hindurchge­ führt und beim Verschrauben erfolgt damit nicht nur eine Justage, sondern auch eine feste Verbindung zwischen den Federelementen und der Konsole über die Klemmstücke bzw. Klemmbacken. Wesentlich ist, daß, und dies ergibt sich aus der Fig. 1, die Schrauben 5 einen geringeren Durchmesser aufweisen als das Innenmaß der Paßhülse. Durch die in ihrer Form angepaßten Flächen der Klemmstücke bzw. Klemmbacken und die Dimensierung der Klemm­ schrauben wird erreicht, daß im Betrieb der Kokille sowohl axiale Kräfte als auch Biegemomente aus den Federelementen reibschlüssig auf die Konsolen übertragen werden. Dabei wirkt die beschriebene Anlenkung im Betrieb wie eine starre Verbindung. Die Wirkung als Dreh- bzw. Dreh-Schub-Gelenk ist auf den Justiervorgang beschränkt.

Claims (5)

1. Flüssigkeitsgekühlte Kokille für das Stranggießen von Metallen, insbesondere Stahl, mit einer formgebenden Wandung aus einem insbesondere metallischen Werkstoff, die an einer Stützplatte befestigt ist und mit Anschlüssen für eine Kühlflüssigkeit zur Kühlung der Wandung versehen ist, wobei an der Stützplatte an der Wandung abgekehrten Seite Federelemente, die gleichsinnig mit der Gießrichtung eine wesentlich geringere Steifigkeit gegenüber den beiden Querrichtungen aufweisen, in gleichmäßiger Ver­ teilung einseitig befestigt sind,

• - die Federelemente sich in einer Richtung quer zur Gießrichtung erstrecken,
• - die gegenüberliegenden Enden der Federelemente an einer Tragplatte befestigt sind,
• - die Tragplatte mit einem ortsfesten Grundrahmen verbunden ist und
• - an der Stützplatte eine Oszillationseinrichtung angreift;

nach Patent (Patentanmeldung P 40 23 672.2-24), dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente (6) an ihren Enden in Klemmbacken (1) gehalten sind, die mittels durch die Federelemente hindurchgehende Klemmschrauben (5) mit an der Stütz­ platte bzw. Tragplatte befindlichen Auflageflächen bildenden Konsolen verbunden sind.

2. Flüssigkeitsgekühlte Kokille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmflächen der Klemmbacken (1) - im Querschnitt gesehen - kreisförmige Bohrungen sind,
daß darin aus Zylinderabschnitten gebildete Klemmstücke (2) angeordnet sind, die - im Querschnitt gesehen - jeweils eine halbkreisförmige an der Bohrungsinnenwand anliegende Fläche sowie eine den Federelementen zugewandte ebene Fläche aufweisen,
daß zwischen den Klemmstücken (2) ein oder mehrere Federelemente (6) angeordnet sind, die durch eine oder mehrere Zwischenlagen (4) im Abstand voneinander gehalten werden.

3. Flüssigkeitsgekühlte Kokille nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmstücke (2) sowie die Federelemente (6) senkrecht zur Längsachse der Federelemente (6) verlaufende Bohrungen aufweisen und daß die Klemmstücke und die Federelemente durch durch die Bohrung hindurch­ getriebene Paßhülsen (3), durch die die Klemmschrauben (5) hindurchgeführt sind, verbunden sind.

4. Flüssigkeitsgekühlte Kokille nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der Spannschrauben (5) kleiner ist als der lichte Innendurchmesser der Paßhülse (3), so daß zwischen beiden ein Abstand vorhanden ist.