DE3425289C2 - Vorrichtung zum Ausüben einer Kraft auf einen Gegenstand - Google Patents
Vorrichtung zum Ausüben einer Kraft auf einen GegenstandInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aus
üben einer Kraft auf einen Gegenstand
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine derartige
Vorrichtung ist aus der DE-OS 21 30 801 bekannt.
Es hat sich gezeigt, daß gewisse Schaumharze, die in ihren
Zellen permanent Dämpfe enthalten, welche einen niedrigen
Wärmeübertragungskoeffizienten haben, Kühl- und Gefrier
schränken überlegene Isoliereigenschaften geben. Kühl-
und Gefrierschränke haben normalerweise ein Außengehäuse
aus Blech und ein Innengehäuse aus Blech oder Kunststoff
und ein zwischen denselben angeordnetes Isoliermittel.
Flüssige/gasförmige Polyurethanmischungen werden in den
Zwischenraum zwischen dem Außengehäuse und dem Innengehäu
se eingeleitet, expandieren in dem gesamten Zwischenraum
und werden dann durch Aushärten verfestigt. Die Drücke,
die während des Schäumvorganges erzeugt werden, erfordern
starke, schwere, teuere Formen und Spannvorrichtungen, um
den Kühl- oder Gefrierschrank in seiner gewünschten Form
zu halten. Diese Spannvorrichtungen haben einen Haupt
rahmen mit Seitenbacken, die nach innen und nach außen
bewegbar sind, um die Seitenwände des Außengehäuses des
Schrankes daran zu hindern, sich während des Schäumvor
ganges auszubauchen oder nach außen zu biegen. Das äußere
metallische Schrankgehäuse ist üblicherweise vorlackiert,
weshalb es wichtig ist, daß die Seitenbacken, die das Aus
bauchen des äußeren Gehäuses verhindern sollen, in einer
Richtung rechtwinkelig zu der Oberfläche des Gegenstands
bewegt werden, der einzuspannen ist, damit der Lacküber
zug durch die Seitenbacken nicht abgeschliffen, verkratzt,
usw. wird.
Bei der Herstellung von Kühl- und Gefrierschränken treten
bei dem äußeren Metallgehäuse häufig Toleranzänderungen
auf, die groß genug sein können, daß die Seitenbacken, ob
gleich sie richtig arbeiten, keinen Toleranzspielraum zu
lassen, weshalb in vielen Fällen während des Schäumvor
ganges das Außengehäuse des Schrankes noch in der Lage
ist, sich auszubauchen, bis es durch die Seitenplatten er
faßt wird. Eine Lösung bei dem Schäumverfahren, bei wel
chem sich das Außengehäuse ausbaucht, besteht darin, die
Härtezeit zu verlängern, während der der Kühl- oder Gefrier
schrank während des Schäumverfahrens in der Spannvorrich
tung eingespannt ist. Das ist jedoch sehr teuer, weil es
zusätzliche Spannvorrichtungen erfordert, damit dieselbe
Anzahl von Kühlschränken, die mit kürzeren Aushärtezeiten
ausgeschäumt werden, hergestellt werden kann.
Derartige Probleme treten aber nicht nur bei Kühl- und Gefrierschränken
auf, sondern beispielsweise auch beim Ausschäumen von metallummantelten
Schalldämmplatten oder beim Biegen eines Metallteils
in eine gewünschte Form.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art so auszugestalten, daß eine Kraft auf einen
Gegenstand ausgeübt werden kann und gleichzeitig gewähr
leistet wird, daß sich der Gegenstand nicht in einer zur
Kraft entgegengesetzten Richtung bewegen kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen wiedergegeben.
Die Erfindung und die durch sie erzielbaren Vorteile werden
nun anhand der Beschreibung und Zeichnung von Ausführungs
beispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Vorrichtung gemäß
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung zum
Ausschäumen eines Kühlschranks,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Teils der
Vorrichtung nach Fig. 1 in
einer ersten Position,
Fig. 3 eine auseinandergezogene perspektivische An
sicht eines Teils der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Teils einer
Vorrichtung
ähnlich der Darstellung in Fig. 2, wo
bei eine zweite Position der Vorrichtung ge
zeigt ist,
Fig. 5 eine weggebrochene Seitenansicht, die in größerem
Maßstab einen Teil einer
Vorrichtung ähn
lich der Darstellung in den Fig. 2 und 4
zeigt, wobei eine dritte Position der Vor
richtung gezeigt ist,
Fig. 6 eine vergrößerte Seitenansicht von Teilen der
Vorrichtung nach nach Fig. 5,
die die Relativbewegung der
Teile der Vorrichtung in einer Position
vor dem Ausüben einer Kraft auf einen Gegen
stand zeigt, und
Fig. 7 eine vergrößerte Seitenansicht von Teilen der
Vorrichtung ähnlich
der Darstellung in Fig. 6, wobei die Position
der Teile der Vorrichtung während des Ausübens
der Kraft auf einen Gegenstand gezeigt ist.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Teil einer Vorrichtung 9 zum Ausschäumen
eines Kühlschranks 11, die einen Hauptrahmen 10 und zwei
Seitenbacken 12 aufweist, und zwar eine auf jeder Seite
der Vorrichtung, die nach innen und nach außen bewegbar
sind und an denen jeweils eine ebene Platte 14 befestigt
ist, die mit den Seiten des Außengehäuses 15 des Kühl
schranks 11 in Berührung gebracht werden und diese während
des Ausschäumvorganges daran hindern, sich auszubauchen
oder nach außen zu biegen. Die Vorrichtung 9 wird zwar in Verbindung
mit dem Ausschäumen eines Kühlschranks 11 beschrieben, sie kann aber für
verschiedene Zwecke verwendet werden, bei denen es er
wünscht ist, eine Kraft auf einen Gegenstand in einer Rich
tung auszuüben, im Falle der bevorzugten Ausführungsform
auf das Außengehäuse 15 eines Kühlschranks 11, und die Be
wegung des Gegenstands in der entgegengesetzten Richtung
zu verhindern.
Gemäß der Darstellung in Fig. 1 hat die Kühlschrankaus
schäumvorrichtung 9 den Hauptrahmen 10, der in seinem un
teren Teil einen Kühlschrank 11 aufnimmt, welcher das
Außengehäuse 15 hat, welches aus Blech hergestellt und
üblicherweise vorlackiert ist. Der Kühlschrank 11 hat
außerdem ein Innengehäuse 23 aus Kunststoff, das inner
halb des Außengehäuses 15 und mit Abstand von diesem fest
gehalten werden muß. Die Kühlschrankausschäumvorrichtung 9
hat die Aufgabe, das Außengehäuse 15 und das Innengehäuse
23 festzuhalten und in den Zwischenraum zwischen ihnen
Schaummaterial einzubringen, welches durch Gasdruck ex
pandiert und sämtliche Hohlräume zwischen dem Außengehäu
se 15 und dem Innengehäuse 23 ausfüllt. Nach einer Zeit
spanne wird das Schaummaterial ausgehärtet und erstarrt
sein und die Isolation bilden sowie das Kunststoffinnen
gehäuse und das Blechaußengehäuse baulich tragen. Wäh
rend dieser Aushärtephase erzeugt der Schaum Hochdruckgas,
das, wenn deine ausreichenden Einspanneinrichtungen vor
gesehen sind, das Außengehäuse 15 oder das Innengehäuse
23 ausbauchen kann. Nachdem der Kühlschrank 11 in den un
teren Teil der Kühlschrankausschäumvorrichtung 9 einge
setzt worden ist, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, werden
eine Plattform 25 und der Kühlschrank 11 durch einen Me
chanismus nach oben bewegt. Wenn sich der Kühlschrank 11
im oberen Bereich der Kühlschrankausschäumvorrichtung 9
befindet, wird das innere Kunststoffgehäuse durch einen
Stopfen (nicht dargestellt) abgestützt, damit es sich
nicht nach innen biegt, und die Seitenwände 27 des Außen
gehäuses 15 des Kühlschranks werden durch die Seiten
backen 12 auf jeder Seite der Vorrichtung abgestützt, da
mit sie sich nicht nach außen bauchen. Die Seitenbacken
12 tragen jeweils eine glatte, ebene Platte 14, welche
im wesentlichen dieselbe Größe wie die Seitenwände eines
Kühlschranks haben, so daß die Seitenwände im wesent
lichen auf ihrer gesamten Fläche abgestützt werden.
Wenn der Kühlschrank 11 aus dem unteren Teil der Kühlschrank
ausschäumvorrichtung 9 in den oberen Teil derselben bewegt
wird, muß ein Spalt zwischen dem Außengehäuse 15 und den Sei
tenbacken vorhanden sein, damit die vorlackierten Seitenwände
des Kühlschrankaußengehäuses nicht beschädigt oder verkratzt
werden. Vor dem Ausschäumvorgang muß dieses Spiel beseitigt
werden, so daß die Seitenwände des Außengehäuses 15 durch die
Platten 14 abgestützt werden, um ein Ausbauchen der Seiten
wände während des Ausschäumvorganges zu verhindern.
Beide Seiten der Ausschäumvorrichtung 9 arbeiten mechanisch
auf dieselbe Weise und stützen die Seitenwände 27 des Außen
gehäuses 15 ab, weshalb nur eine Seite zur Erläuterung der
Arbeitsweise der Vorrichtung beschrieben wird. Gemäß der Dar
stellung in Fig. 2 werden in der bevorzugten Ausführungsform
eine obere Baugruppe 17 und eine untere Baugruppe 17′ der Teile
dieser Vorrichtung benutzt, wobei diese Baugruppen grund
sätzlich den gleichen konstruktiven Aufbau haben. Es werden
demgemäß nur eine Baugruppe, deren Teile und Arbeitsweise
erläutert, und bei den entsprechenden Elementen in der anderen
Baugruppe sind die Bezugszahlen jeweils mit einem hochgesetzten
Strich versehen.
In Fig. 2 ist die Vorrichtung nach der Erfindung, die in
einer Kühlschrankausschäumvorrichtung 9 benutzt wird, in
einer ersten Position gezeigt, in der die Vorrichtung bereit
ist, den Kühlschrank 11 für den Ausschäumvorgang aufzunehmen.
Die Seitenbacke 12 ist in einer Position, die Spiel zum Be
wegen des Kühlschranks 11 aufwärts in den oberen Teil der Vor
richtung und zwischen die ebenen Platten 14 gestattet. Wenn
der Kühlschrank 11 nach oben bewegt wird, wird der untere Teil
13 der Seitenbacke 12 mechanisch erfaßt und durch mechanische
Kraft nach oben bewegt. An dem Hauptrahmen 10 sind stationäre
Halter 16 in fester Position befestigt, an denen ein drehbares
Teil 18 drehbar angelenkt ist, welches aus der in Fig. 2 ge
zeigten Position in eine in Fig. 4 gezeigte horizontale Posi
tion gedreht werden kann. Zu diesem Zweck ist ein Ende 20 des
drehbaren Teils 18 an einer Stelle 22 an den stationären Haltern
16 drehbar befestigt, um eine Auf- und Abwärtsbewegung um den
Drehpunkt zu gestatten. Wenn das drehbare Teil 18 in der in
Fig. 2 gezeigten Position ist, sind die Seitenbacke 12 und
die ebene Platte 14 von dem Kühlschrank weggezogen, und, wenn
die Seitenbacke 12 und die ebene Platte 14 nach oben bewegt
werden, dreht sich das drehbare Teil 18 um den Drehzapfen 22,
und, wenn es die in Fig. 4 gezeigte horizontale Position er
reicht, wird die Seitenbacke 12, welche die ebene Platte 14
trägt, um eine vorbestimmte Strecke zu den Seitenwänden 27
des Kühlschranks hinbewegt. Bislang ist in Kühlschrankaus
schäumvorrichtungen das drehbare Teil 18 direkt mit der Sei
tenbacke 12 verbunden, und die Teile sind so bemessen, daß die
die ebene Platte 14 tragende Seitenbacke 12 in sehr enger
Nähe bei den Seitenwänden 27 des Außengehäuses 15 des Kühl
schranks ist. Aufgrund des Fertigungstoleranzspielraums war
es möglich, daß die ebene Platte 14 die Seitenwand 27 des
Außengehäuses 15 des Kühlschranks nicht berührt, sondern um
eine geringe Strecke von dieser entfernt ist, so daß während
des Schäumvorganges die Kraft, die durch den expandierten
Schaum erzeugt wird, eine Kraft auf das Außengehäuse ausübt,
bis es mit der ebenen Platte 14 in Berührung ist, also bewirkt,
daß sich das Gehäuse ausbaucht und ausgebaucht bleibt, wenn
der Schaum durch aus Härten verfestigt ist. Zum Kompensieren
des Toleranzspielraums des Kühlschrankaußengehäuses ist die
mechanische Anordnung der Teile der in Fig. 3 gezeigten Vor
richtung vorgesehen, bei welcher es sich um die obere Baugrup
pe 17 handelt.
Gemäß der Darstellung in Fig. 3 hat der stationäre Halter 16
eine Bohrung 21, die einen Drehzapfen 22 aufnimmt, an wel
chem wie oben beschrieben das Ende 20 des drehbaren Teils 18
über eine Bohrung 19 drehbar befestigt wird. Rechtwinklig zu
dem drehbaren Teil 18 ist eine Nockenwelle 24 vorgesehen, die
einen ersten zylindrischen Teil 26 und einen zweiten zylin
drischen Teil 28 hat, welche jeweils eine andere zentrale
Drehachse haben, die mit a bzw. b bezeichnet sind. An dem
drehbaren Teil 18 ist der zweite zylindrische Teil 28 in einer
Bohrung 31 an dem Ende 30 drehbar befestigt, das zu dem Anlenk
ende 20 des drehbaren Teils 18 entgegengesetzt ist. Der zweite
zylindrische Teil 28 der Nockenwelle 24 ist in der Bohrung 31
frei drehbar, ist aber an dem drehbaren Teil durch einen Stift 32
gesichert, welcher sich durch ein Stiftloch 34 in dem zweiten
zylindrischen Teil erstreckt, das etwas über die Bohrung 19
vorsteht, um den Stift 32 aufnehmen zu können.
Ein Befestigungsblock 36 ist an der Seitenbacke 12 befestigt
und mit dieser bewegbar und hat eine Bohrung 38, die den er
sten zylindrischen Teil 26 der Nockenwelle 24 drehbar aufnimmt.
Zum Festhalten der Nockenwelle 24 in dem Befestigungsblock 36
ist ein Umfangshaltebund 40 vorgesehen, der außerdem als Lager
fläche für den ersten zylindrischen Teil 26 dient. Das zu dem
zweiten zylindrischen Teil 28 entgegengesetzte Ende des ersten
zylindrischen Teils 26 ist an einer Schwinge 42 befestigt. Der
erste zylindrische Teil 26 ist durch eine Öffnung 44 in einem
Ende 45 der Schwinge 42 hindurchgeführt und mit der Schwinge
verkeilt oder anderweitig fest verbunden, so daß die Drehbe
wegung der Schwinge 42 auch die Nockenwelle 24 dreht. Das zu
dem an der Nockenwelle befestigten Ende 45 entgegengesetzte
Ende 46 der Schwinge 42 ist an einer Einrichtung zum Drehen
der Schwinge befestigt, die in der bevorzugten Ausführungs
form ein Druckluftzylinder 50 ist.
Die Fig. 2, 4 und 5 zeigen, daß zwei derartige Baugruppen 17
und 17′ vorgesehen sind, die durch den Druckluftzylinder 50
miteinander verbunden sind und jeweils die mechanische Anord
nung der oben in Verbindung mit Fig. 3 beschriebenen Vorrich
tung haben. Ein Ende 48 des Druckluftzylinders 50, welches
das Kolbenende ist, ist in diesem Fall mit der Schwinge 42 der
oberen Baugruppe 17 verbunden, und das entgegengesetzte Ende
52 des Druckluftzylinders 50 ist mit der Schwinge 42′ der un
teren Baugruppe 17′ verbunden. Die Anordnung der beiden Bau
gruppen 17 und 17′ ist so getroffen, daß die Schwingen 42
und 42′ in entgegengesetzten Richtungen gedreht werden, wenn
der Abstand zwischen den Enden 48 und 52 des Druckluftzylinders
50 durch das Einleiten von Druckluft in den Druckluftzylinder
vergrößert wird. Der Druckluftzylinder 50 ist so wie in den
Figuren gezeigt angeordnet und befestigt, daß er auf eine
Reaktionskraft anspricht und den Abstand zwischen seinen Enden
48 und 52 vergrößert, wenn Druckluft in den Zylinder eingelei
tet wird.
Während des Ausschäumvorganges, während welchem sich der Kühl
schrank 11 in dem oberen Teil der Kühlschrankausschäumvorrich
tung 9 befindet, ist die Kraftausübungsvorrichtung nach der
Erfindung in der in den Fig. 4 und 6 gezeigten Position. In
dieser Position befinden sich der Mittelpunkt des Drehzapfens
22 des drehbaren Teils 18 und der Mittelpunkt der Bohrung 31
sowie die zentrale Achse b des zweiten zylindrischen Teils 28
der Nockenwelle 24 in derselben Ebene, und diese Ebene ist zu
der Seitenbacke 12 und zu der Kühlschrankseitenwand 27, die
sie abstützen soll, rechtwinkelig. Nachdem diese Position er
reicht ist, veranlassen die Steuereinrichtungen der Ausschäum
vorrichtung 9 einen Mechanismus, Druckluft in den Druckluft
zylinder 50 einzuleiten, und der Abstand zwischen den Enden
des Druckluftzylinders wird vergrößert, wodurch die Schwingen
42 und 42′ in Richtung von dem Druckluftzylinder weg gedreht
werden, und bei der Drehung der Schwingen werden die Nockenwel
len 24 und 24′, die mit den Schwingen 42 bzw. 42′ verkeilt
sind, ebenfalls gedreht. Diese Drehung erfolgt um die zentrale
Achse b des zweiten zylindrischen Teils 28, der an dem drehba
ren Teil 18 drehbar befestigt ist. Bei der Drehung der Nocken
welle 24 um diese Achse wird die zentrale Achse a des ersten
zylindrischen Teils 26 exzentrisch gedreht, und als Ergebnis
dieser Drehung drückt er den Befestigungsblock 36 in Richtung
zu der Seitenwand 27 des Kühlschranks 11, wobei er die Seiten
backe 12 und die Platte 14, die daran befestigt sind, mitnimmt,
bis die Platte 14 die Seitenwand 27 des Kühlschranks 11 berührt.
Die in den Druckluftzylinder 50 eingeleitete Druckluft dreht
also die Schwingen 42 und 42′, welche jeweils eine Kraft über
den Mechanismus in Richtung des Kühlschranks 11 ausüben, bis
die in Fig. 5 gezeigte Position des Mechanismus erreicht ist.
Zum Verhindern einer übermäßigen Drehung der Schwingen 42
und 42′ sind Anschläge 56 und 56′ vorgesehen, an denen die
Schwingen anstoßen, wenn der Abstand zwischen den Enden des
Druckluftzylinders 50 vergrößert wird, und Anschläge 58 und
58′, wenn die Druckluftzylinderenden zurückgezogen werden.
Gemäß der Darstellung in den Fig. 6 und 7 bewirkt die Vor
richtung, daß sich die Seitenbacke 12 um eine kleine Strecke
in zu der Seitenwand 27 des Kühlschranks 11, die während des
Ausschäumvorganges abzustützen ist, rechtwinkeliger Richtung
bewegt. Durch rechtwinkeliges Bewegen zu der Seitenwand
27 wird verhindert, daß der Kühlschrank 11 beschädigt oder
verkratzt wird, wenn er mit der ebenen Platte 14 in Berührung
kommt, die an der Seitenbacke 12 angebracht ist. Darüber hinaus
sollte bei dieser Anordnung die Größe des Druckes, der in den
Druckluftzylinder 50 eingeleitet wird, ausreichen, um die
ebene Platte 14 gegen die Seite des Kühlschranks zu drücken,
aber nicht zu groß sein, damit die Seitenwand 27 bei Berührung
mit ihr nicht verformt wird. Die Fig. 6 und 7 zeigen die un
tere Baugruppe 17′, wobei die Position der Teile der Baugrup
pe der in Fig. 4 gleicht und vorhanden ist, bevor die Vorrich
tung Kraft auf den Gegenstand oder Kühlschrank 11 ausübt. Die
Drehung des Teils 18 aus seiner in Fig. 2 gezeigten Position
in die Fig. 4 gezeigte horizontale Position bewegt die zentra
le Drehachse a des zweiten zylindrischen Teils 28 und den Be
festigungsblock 36 um eine Strecke, die in den Fig. 6 und 7
mit x bezeichnet ist, zu der Seitenwand 27. Die Drehung der
Schwinge 42 und die exzentrische Drehung der zentralen Dreh
achse b des ersten zylindrischen Teils 26 bewegen den Befesti
gungsblock um eine Strecke, die in Fig. 7 mit y bezeichnet
ist, und zwar unter der Annahme einer maximalen Veränderung
der Außengehäusetoleranz. In Fig. 6 ist zu erkennen, daß der
Mittelpunkt des Drehzapfens 22 des drehbaren Teils 18 und der
Mittelpunkt der Bohrung 31 und die zentrale Achse b des zwei
ten zylindrischen Teils 28 der Nockenwelle 24 in derselben
Ebene sind, die mit p bezeichnet ist, und diese Ebene ist
zu der Seitenbacke 12 und zu dem durch die Seitenbacke und
die ebene Platte 14 abzustützenden Gegenstand rechtwinkelig.
Die Drehachse des ersten zylindrischen Teils 26, die mit a
bezeichnet ist, liegt nicht in dieser Ebene. Wenn die aktive
Kraft, die auf den Druckluftzylinder einwirkt, bewirkt, daß
die Schwinge 42′ in den Fig. 6 und 7 nach unten oder im Ge
genuhrzeigersinn gedreht wird, ist die Schwinge so bemessen,
daß, wenn sie in die in Fig. 7 gezeigte Position gedreht wird,
die zentrale Drehachse a des ersten zylindrischen Teils 26
in einer Richtung gedreht wird, die durch den Pfeil gezeigt
ist und nun in derselben Ebene p liegt. Durch diese Bewegung
wird die Seitenbacke 12 über diesen Mechanismus gegen die
Seitenwand 27 des Schrankes bewegt oder gedrückt und gleicht
so jede Toleranzänderung aufgrund der Fertigungsverfahren des
Außengehäuses 15 des Kühlschranks aus. Wenn die Vorrichtung
in der in Fig. 7 gezeigten Position ist, wird das Schaumiso
liermaterial in den Zwischenraum zwischen dem Innengehäuse 23
und dem Außengehäuse 15 eingebracht, und der Schäumvorgang
findet statt. Die Außengehäuseseitenwände 27 werden daran ge
hindert, sich nach außen zu bauchen, weil die Seitenbacke 12
und die ebene Platte 14 jedwedes Ausbauchen verhindern. Eine
Kraft, die durch den Schäumvorgang erzeugt wird und die Sei
tenwand des Kühlschrankaußengehäuses nach außen ausbaucht,
wird verhindert, weil der Drehpunkt des drehbaren Teils und
die zentrale Drehachse des zweiten zylindrischen Teils der
Nockenwelle in derselben Ebene und rechtwinkelig zu der Seiten
wand des Kühlschrankaußengehäuses sind.
Nachdem die Schaumisolation für eine Zeitspanne ausreichend
ausgehärtet worden ist, veranlassen die Steuereinrichtungen
der Ausschäumvorrichtung die Beendigung der Druckluftbeauf
schlagung des Druckluftzylinders 50, und der Abstand zwischen
den Enden 48 und 52 wird durch eine Vorspanneinrichtung ver
kleinert, und die Vorrichtung nimmt die in Fig. 4 gezeigte
Position ein. Die Vorspanneinrichtung ist im Falle der bevor
zugten Ausführungsform eine Feder innerhalb des Druckluftzy
linders 50, die bei der Bewegung der Kolbenstange 60, durch
die die Enden 48 und 52 voneinander entfernt werden, zusammen
gedrückt wird. Das Abbauen des Luftdruckes gestattet der Fe
der, sich wieder auszudehnen und die Kolbenstange 60 zurück
in den Druckluftzylinder 50 zu bewegen. Die Abwärtsbewegung
der Seitenbacke 12, wenn die Plattform 25 abgesenkt wird, po
sitioniert die Vorrichtung auf in Fig. 2 gezeigte Weise und
macht sie bereit, den nächsten Kühlschrank für den Ausschäum
vorgang aufzunehmen.
Vorstehend ist die bevorzugte Ausführungsform der Kraftaus
übungsvorrichtung nach der Erfindung beschrieben worden, in
der zwei Unterbaugruppen benutzt werden, wobei die Enden eines
Druckluftzylinders 50 mit jeder verbunden sind, um die Schwin
gen zu drehen. Selbstverständlich kann eine derartige Baugrup
pe benutzt werden, um eine Kraft auf einen Gegenstand auszu
üben, und in diesem Fall ist dasjenige Ende des Druckluftzylin
ders 50, das zu dem mit der Schwinge 42 verbundenen Ende ent
gegengesetzt ist, an einem stationären Teil befestigt, so daß
es auf die aktive Kraft anspricht und die Schwinge dreht, wenn
der Abstand zwischen den Enden des Druckluftzylinders durch
das Einleiten von Druckluft in den Zylinder vergrößert wird.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Ausüben einer Kraft auf einen Gegenstand in
einer Richtung und zum Hemmen der Bewegung des Gegenstandes in
der entgegengesetzten Richtung, mit einem drehbaren Teil, das an
einem Ende angelenkt und aus einer ersten Position in eine
zweite Position bewegbar ist, um einen Befestigungsblock in
Richtung des Gegenstandes zu bewegen,
gekennzeichnet durch:
eine hin- und herdrehbare Schwinge (42) mit einem ersten und einem zweiten Ende (45, 46),
eine Einrichtung (50) zum Drehen der Schwinge (42), die mit dem ersten Ende (46) der Schwinge verbunden ist,
eine Nockenwelle (24), die einen ersten und einen zweiten zy lindrischen Teil (26, 28) hat, wobei der erste zylindrische Teil (26) eine andere zentrale Drehachse (a) als der zweite zylindrische Teil (28) hat und wobei der erste zylindrische Teil (26) der Nockenwelle an dem Ende der Schwinge (42) befestigt ist, das zu dem mit der Dreheinrichtung (50) verbundenen Ende entgegen gesetzt ist, um eine Drehbewegung der Nockenwelle zu bewirken, wenn die Schwinge gedreht wird,
eine Bohrung (38) in dem Befestigungsblock, durch die der erste zylindrische Teil (26) der Nockenwelle (24) hindurchgeführt ist, während der zweite zylindrische Teil (28) der Nockenwelle (24) an dem zu dem Anlenkende (20) entgegengesetzten Ende (30) des drehbaren Teils (18) drehbar befestigt ist,
wobei die Drehung der Schwinge (42) die Nockenwelle (24) um die Achse (b) des zweiten zylindrischen Teils (28) dreht und die exzentrische Drehung des ersten zylindrischen Teils (26) in dem Befestigungsblock (36) bewirkt, daß der Befestigungsblock eine mechanische Kraft auf den Gegenstand (11) in Richtung des Ge genstandes ausübt.
eine hin- und herdrehbare Schwinge (42) mit einem ersten und einem zweiten Ende (45, 46),
eine Einrichtung (50) zum Drehen der Schwinge (42), die mit dem ersten Ende (46) der Schwinge verbunden ist,
eine Nockenwelle (24), die einen ersten und einen zweiten zy lindrischen Teil (26, 28) hat, wobei der erste zylindrische Teil (26) eine andere zentrale Drehachse (a) als der zweite zylindrische Teil (28) hat und wobei der erste zylindrische Teil (26) der Nockenwelle an dem Ende der Schwinge (42) befestigt ist, das zu dem mit der Dreheinrichtung (50) verbundenen Ende entgegen gesetzt ist, um eine Drehbewegung der Nockenwelle zu bewirken, wenn die Schwinge gedreht wird,
eine Bohrung (38) in dem Befestigungsblock, durch die der erste zylindrische Teil (26) der Nockenwelle (24) hindurchgeführt ist, während der zweite zylindrische Teil (28) der Nockenwelle (24) an dem zu dem Anlenkende (20) entgegengesetzten Ende (30) des drehbaren Teils (18) drehbar befestigt ist,
wobei die Drehung der Schwinge (42) die Nockenwelle (24) um die Achse (b) des zweiten zylindrischen Teils (28) dreht und die exzentrische Drehung des ersten zylindrischen Teils (26) in dem Befestigungsblock (36) bewirkt, daß der Befestigungsblock eine mechanische Kraft auf den Gegenstand (11) in Richtung des Ge genstandes ausübt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (50) zum Drehen der Schwinge (42) ein
Druckluftzylinder ist, der zwei entgegengesetzte Enden
(48, 52) hat und so befestigt ist, daß er auf eine Reak
tionskraft anspricht und den Abstand zwischen den Enden
durch das Einleiten von Druckluft in den Zylinder vergrößert,
wobei ein Ende des Zylinders mit der Schwinge (42)
verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Befestigungsblock (36) neben der Schwin
ge (42) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Position des Drehpunkts
(22) des drehbaren Teils (18) und die zentrale Drehachse
(b) des zweiten zylindrischen Teils (28) der Nockenwelle
(24) in derselben Ebene liegen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ebene zu dem Gegenstand (11) rechtwinkelig ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch
eine weitere hin- und herdrehbare Schwinge (42′), die ein erstes und ein zweites Ende (45′, 46′) hat, wobei die Schwingen (42; 42′) in zueinander entgegengesetzten Richtungen drehbar sind,
die Einrichtung (50) zum Drehen der Schwingen mit jedem ersten Ende (46, 46′) der Schwingen verbunden ist,
eine weitere Nockenwelle (24′), die einen ersten und einen zweiten zylindrischen Teil (26′, 28′) hat, wobei jeder erste zylindrische Teil eine andere zentrale Drehachse (a) als der zweite zylindrische Teil hat und wobei der erste zylindrische Teil (26, 26′) jeder Nockenwelle an dem Ende (45, 45′) der Schwingen (42, 42′) befestigt ist, das zu dem Ende (46, 46′) entgegengesetzt ist, welches mit der Dreheinrichtung (50) verbunden ist, um eine Drehbewegung jeder Nockenwelle auszuführen, wenn die Schwingen gedreht werden,
einen weiteren Befestigungsblock (36′), der eine Bohrung (38′) hat, durch die der erste zylindrische Teil (26′) der weiteren Nockenwelle (24′) hindurchgeführt ist,
ein weiteres drehbares Teil (18′), an dem der zweite zylindrische Teil (28′) der weiteren Nockenwelle (24′) drehbar befestigt ist,
wobei die Drehung der Schwingen (42, 42′) die Nockenwellen (24, 24′) um die Achse (b) des zweiten zylindrischen Teils (28, 28′) dreht und die exzentrische Drehung des ersten zylindrischen Teils (26, 26′) in den Befestigungsblöcken (36, 36′) bewirkt, daß die Befestigungsblöcke eine mechanische Kraft auf den Gegenstand (11) in Richtung des Gegenstandes ausüben.
eine weitere hin- und herdrehbare Schwinge (42′), die ein erstes und ein zweites Ende (45′, 46′) hat, wobei die Schwingen (42; 42′) in zueinander entgegengesetzten Richtungen drehbar sind,
die Einrichtung (50) zum Drehen der Schwingen mit jedem ersten Ende (46, 46′) der Schwingen verbunden ist,
eine weitere Nockenwelle (24′), die einen ersten und einen zweiten zylindrischen Teil (26′, 28′) hat, wobei jeder erste zylindrische Teil eine andere zentrale Drehachse (a) als der zweite zylindrische Teil hat und wobei der erste zylindrische Teil (26, 26′) jeder Nockenwelle an dem Ende (45, 45′) der Schwingen (42, 42′) befestigt ist, das zu dem Ende (46, 46′) entgegengesetzt ist, welches mit der Dreheinrichtung (50) verbunden ist, um eine Drehbewegung jeder Nockenwelle auszuführen, wenn die Schwingen gedreht werden,
einen weiteren Befestigungsblock (36′), der eine Bohrung (38′) hat, durch die der erste zylindrische Teil (26′) der weiteren Nockenwelle (24′) hindurchgeführt ist,
ein weiteres drehbares Teil (18′), an dem der zweite zylindrische Teil (28′) der weiteren Nockenwelle (24′) drehbar befestigt ist,
wobei die Drehung der Schwingen (42, 42′) die Nockenwellen (24, 24′) um die Achse (b) des zweiten zylindrischen Teils (28, 28′) dreht und die exzentrische Drehung des ersten zylindrischen Teils (26, 26′) in den Befestigungsblöcken (36, 36′) bewirkt, daß die Befestigungsblöcke eine mechanische Kraft auf den Gegenstand (11) in Richtung des Gegenstandes ausüben.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Representative=s name: VOIGT, R., DIPL.-ING., PAT.-ASS., 6232 BAD SODEN |
|
D2 | Grant after examination | ||
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