DE3425289A1 - Kraftausuebungsvorrichtung - Google Patents
KraftausuebungsvorrichtungInfo
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Description
94O2-9DV-16214 •5. GENERAL ELECTRIC COMPANY
Kraftausübungsvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausüben einer Kraft in einer Richtung auf einen Gegenstand
und zum Hemmen der Bewegung des Gegenstands in der entgegengesetzten Richtung. Die Vorrichtung ist insbesondere
bei der Herstellung von Kühlschränken und insbesondere bei dem Isolationsschäumvorgang von Kühlschränken
brauchbar.
Es hat sich gezeigt, daß gewisse Schaumharze, die in ihren Zellen permanent Dämpfe enthalten, welche einen niedrigen
Wärmeübertragungskoeffizienten haben, Kühl- und Gefrierschränken
überlegene Isoliereigenschaften geben. Kühl- und Gefrierschränke haben normalerweise ein Außengehäuse
aus Blech und ein Innengehäuse aus Blech oder Kunststoff und ein zwischen denselben angeordnetes Isoliermittel.
Flüssige/gasförmige Polyurethanmischungen werden in den
— /Ζ —
Zwischenraum zwischen dem Außengehäuse und dem Innengehäuse
eingeleitet, expandieren in dem gesamten Zwischenraum und werden dann durch Aushärten verfestigt. Die Drücke,
die während des Schäumvorganges erzeugt werden, erfordern starke, schwere, teuere Formen und Spannvorrichtungen, um
"den Kühl- oder Gefrierschrank in seiner gewünschten Form
zu halten. Diese Spannvorrichtungen haben einen Hauptrahmen mit Seitenbacken, die nach innen und nach außen
bewegbar sind, um die Seitenwände des Außengehäuses des Schrankes daran zu hindern, sich während des Schäumvorganges
auszubauchen oder nach außen zu biegen. Das äußere metallische Schrankgehäuse ist üblicherweise vorlackiert,
weshalb es wichtig ist, daß die Seitenbacken, die das Ausbauchen des äußeren Gehäuses verhindern sollen, in einer
Richtung rechtwinkelig zu der Oberfläche des Gegenstands bewegt werden, der einzuspannen ist, damit der Lacküberzug
durch die Seitenbacken nicht abgeschliffen, verkratzt, usw. wird.
Bei der Herstellung von Kühl- und Gefrierschränken treten bei dem äußeren Metallgehäuse häufig Toleranzänderungen
auf, die groß genug sein können, daß die Seitenbacken, obgleich sie richtig arbeiten, keinen Toleranzspielraum zulassen,
weshalb in vielen Fällen während des Schäumvorganges das Außengehäuse des Schrankes noch in der Lage
ist, sich auszubauchen, bis es durch die Seitenplatten erfaßt wird. Eine Lösung bei dem Schäumverfahren, bei welchem
sich das Außengehäuse ausbaucht, besteht darin, die Härtezeit zu verlängern, während der der Kühl- oder Gefrierschrank
während des Schäumverfahrens in der Spannvorrichtung eingespannt ist. Das ist jedoch sehr teuer, weil es
zusätzliche Spannvorrichtungen erfordert, damit dieselbe Anzahl von Kühlschränken, die mit kürzeren Aushärtezeiten
ausgeschäumt werden, hergestellt werden kann. Unter dem Gesichtspunkt des Minimierens der Anzahl von Spannvorrich-
tungen, die für ein Fließband notwendig sind, und des Minimierens
der Länge der Aushärtezeit pro Kühlschrank ist es vorteilhaft, eine Einrichtung zur Verfügung zu haben,
die eine kürzere Aushärtezeit gestattet und trotzdem das Ausbauchen des Kühlschrankaußengehäuses aufgrund von Fertigungstoleranzabweichungen
des Außengehäuses verhindert.
Die Erfindung schafft eine Vorrichtung, die die oben erwähnten erwünschten Ergebnisse erbringt.
Die Erfindung schafft eine Vorrichtung zum Ausüben einer
Kraft in einer Richtung auf einen Gegenstand und zum Hemmen der Bewegung des Gegenstands in der entgegengesetzten
Richtung. Die Vorrichtung hat eine hin- und herdrehbare Schwinge mit einem ersten und einem zweiten Ende und
eine Einrichtung zum Drehen der Schwinge, die mit dem ersten Ende der Schwinge verbunden ist, und eine Nockenwelle
mit einem ersten und einem zweiten zylindrischen Teil, wobei der erste zylindrische Teil eine andere zentrale
Drehachse als der zweite zylindrische Teil hat und wobei der erste zylindrische Teil der Nockenwelle an dem Ende
der Schwinge befestigt ist, das zu dem mit der Dreheinrichtung verbundenen Ende entgegengesetzt ist, damit eine
Drehbewegung der Nockenwelle erzeugt wird, wenn die Schwinge gedreht wird. Ein Befestigungsblock hat eine
durchgehende Bohrung, durch die der erste zylindrische Teil der Nockenwelle hindurchgeführt ist. Es ist ein drehbares
Teil vorgesehen, das an einem Ende drehbar angelenkt ist, aus einer ersten Position in eine zweite Position bewegbar
ist und an dessen zu dem Anlenkende entgegengesetzten Ende der zweite zylindrische Teil der Nockenwelle drehbar
befestigt ist. Aufgrund dieser Anordnung wird durch Drehen des drehbaren Teils aus der ersten Position in die
zweite Position der Befestigungsblock in Richtung des Gegenstands um eine gewisse vorbestimmte Strecke bewegt, und
durch Drehen der Schwinge wird die Nockenwelle um die Ach se des zweiten zylindrischen Teils bewegt, und die exzentrische
Drehung des ersten zylindrischen Teils in dem Befestigungsblock bewirkt, daß der Befestigungsblock eine
mechanische Kraft auf den Gegenstand in Richtung desselben ausübt. Aufgrund dieser Anordnung wird der Gegenstand
außerdem an einer Bewegung in der zu der ausgeübten Kraft entgegengesetzten Richtung gehindert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Kühlschrankausschäumvorrichtung
nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Teils einer Kühlschrankaus schäumvorrichtung nach der Erfindung,
die eine erste Position der Vorrichtung zeigt,
Fig. 3 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines Teils der Vorrichtung nach der
Erfindung,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Teils einer Kühlschrankausschäumvorrichtung
nach der Erfindung ähnlich der Darstellung in Fig. 2, wobei eine zweite Position der Vorrichtung gezeigt
ist,
Fig. 5 eine weggebrochene Seitenansicht, die in grös serem Maßstab einen Teil einer Kühlschrankausschäumvorrichtung
nach der Erfindung ähnlich der Darstellung in den Fig. 2 und 4 zeigt, wobei eine dritte Position der Vor-
- JEr -richtung gezeigt ist,
Fig. 6 eine vergrößerte Seitenansicht von Teilen
"Kleiner Kühlschrankausschäumvorrichtung nach
der Erfindung, die die Relativbewegung der Teile der Vorrichtung in einer Position
vor dem Ausüben einer Kraft auf einen Gegenstand zeigt, und
Fig. 7 eine vergrößerte Seitenansicht von Teilen
einer Kühlschrankausschäumvorrichtung ähnlich der Darstellung in Fig. 6, wobei die Position
der Teile der Vorrichtung während des Ausübens der Kraft auf einen Gegenstand gezeigt ist.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Teil einer Kühlschrankausschäumvorrichtung
9, die einen Hauptrahmen 10 und zwei Seitenbacken 12 aufweist, und zwar eine auf jeder Seite
der Vorrichtung, die nach innen und nach außen bewegbar sind und an denen jeweils eine ebene Platte 14 befestigt
ist, die mit den Seiten des Außengehäuses 15 eines Kühlschranks 11 in Berührung gebracht werden und diese während
des Ausschäumvorganges daran hindern, sich auszubauchen
oder nach außen zu biegen. Die gesamte Kühlsctrankausschäumvorrichtung
ist nicht gezeigt und wird nicht im einzelnen beschrieben, weil ihre Arbeitsweise nicht Teil der Erfindung
ist. Die Erfindung hat sich jedoch bei Ausschäumvorrichtungen als brauchbar erwiesen. Die Erfindung ist bei
allen Arten von Vorrichtungen brauchbar, bei denen es erwünscht ist, eine Kraft auf einen Gegenstand in einer Richtung
auszuüben, im Falle der bevorzugten Ausführungsform auf das Außengehäuse 15 eines Kühlschranks 11, und die Bewegung
des Gegenstands in der entgegengesetzten Richtung zu verhindern.
- A(T-
Gemäß der Darstellung in Fig. 1 hat die Kühlschrankausschäumvorrichtung
9 den Hauptrahmen 10, der in seinem unteren Teil einen Kühlschrank 11 aufnimmt, welcher das
Außengehäuse 15 hat, welches aus Blech hergestellt und
üblicherweise vorlackiert ist. Der Kühlschrank 11 hat
außerdem ein Innengehäuse 23 aus Kunststoff, das innerhalb des Außengehäuses 15 und mit Abstand von diesem festgehalten
werden muß. Die Kühlschrankausschäumvorrichtung hat die Aufgabe, das Außengehäuse 15 und das Innengehäuse
23 festzuhalten und in den Zwischenraum zwischen ihnen Schauminaterial einzubringen, welches durch Gasdruck expandiert
und sämtliche Hohlräume zwischen dem Außengehäuse 15 und dem Innengehäuse 23 ausfüllt. Nach einer Zeitspanne
wird das Schaummaterial ausgehärtet und erstarrt sein und die Isolation bilden sowie das Kunststoffinnengehäuse
und das Blechaußengehäuse baulich tragen. Während dieser Aushärtephase erzeugt der Schaum Hochdruckgas,
das, wenn keine ausreichenden Einspanneinrichtungen vorgesehen sind, das Außengehäuse 15 oder das Innengehäuse
23 ausbauchen kann. Nachdem der Kühlschrank 11 in den unteren
Teil der Kühlschrankausschäumvorrichtung 9 eingesetzt worden ist, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, werden
eine Plattform 25 und der Kühlschrank 11 durch einen Mechanismus nach oben bewegt. Wenn sich der Kühlschrank 11
im oberen Bereich der Kühlschrankausschäumvorrichtung 9
befindet, wird das innere Kunststoffgehäuse durch einen Stopfen (nicht dargestellt) abgestützt, damit es sich
nicht nach innen biegt, und die Seitenwände 27 des Außengehäuses 15 des Kühlschranks werden durch die Seitenbacken
12 auf jeder Seite der Vorrichtung abgestützt, damit sie sich nicht nach außen bauchen. Die Seitenbacken
12 tragen jeweils eine glatte, ebene Platte 14, welche im wesentlichen dieselbe Größe wie die Seitenwände eines
Kühlschranks haben, so daß die Seitenwände im wesentlichen auf ihrer gesamten Fläche abgestützt werden.
Wenn der Kühlschrank 11 aus dem unteren Teil der Kühlschrankausschäumvorrichtung
9 in den oberen Teil derselben bewegt wird, muß ein Spalt zwischen dem Außengehäuse 15 und den Sei- tenbacken
vorhanden sein, damit die vorlackierten Seitenwände: des Kühlschrankaußengehäuses nicht beschädigt oder verkratzt
werden. Vor dem Ausschäumvorgang muß dieses Spiel beseitigt
werden, so daß die Seitenwände des Außengehäuses 15 durch die Platten 14 abgestützt werden, um ein Ausbauchen der Seitenwände
während des Ausschäumvorganges zu verhindern.
Beide Seiten der Ausschäumvorrichtung 9 arbeiten mechanisch
auf dieselbe Weise und stützen die Seitenwände 27 des Außen—
gehäuses 15 ab, weshalb nur eine Seite zur Erläuterung der Arbeitsweise der Vorrichtung beschrieben wird. Gemäß der Darstellung in Fig. 2 werden in der bevorzugten Ausführungsform
eine obere Baugruppe 17 und eine untere Baugruppe 17' der Teile dieser Vorrichtung benutzt, wobei diese Baugruppen grundsätzlich
den gleichen konstruktiven Aufbau haben. Es werden demgemäß nur eine Baugruppe, deren Teile und Arbeitsweise
erläutert, und bei den entsprechenden Elementen in der anderen Baugruppe sind die Bezugszahlen jeweils mit einem hochgesetzten
Strich versehen.
In Fig. 2 ist die Vorrichtung nach der Erfindung, die in
einer Kühlschrankausschäumvorrichtung 9 benutzt wird, in einer ersten Position gezeigt, in der die Vorrichtung bereit
ist, den Kühlschrank 11 für den Ausschäumvorgang aufzunehmen.
Die Seitenbacke 12 ist in einer Position, die Spiel zum Bewegen des Kühlschranks 11 aufwärts in den oberen Teil der Vorrichtung
und zwischen die ebenen Platten 14 gestattet. Wenn der Kühlschrank 11 nach oben bewegt wird, wird der untere Teil
13 der Seitenbacke 12 mechanisch erfaßt und durch mechanische Kraft nach oben bewegt. An dem Hauptrahmen 10 sind stationäre
Halter 16 in fester Position befestigt, an denen ein drehbares Teil 18 drehbar angelenkt ist, welches aus der in Fig. 2 gezeigten
Position in eine in Fig. 4 gezeigte horizontale Position gedreht werden kann. Zu diesem Zweck ist ein Ende 20 des
'/IX.
drehbaren Teils 18 an einer Stelle 22 an den stationären Haltern 16 drehbar befestigt,um eine Auf- und Abwärtsbewegung um den
Drehpunkt zu gestatten. Wenn das drehbare Teil 18 in der in
Fig. 2 gezeigten Position ist, sind die Seitenbacke 12 und die ebene Platte 14 von dem Kühlschrank weggezogen, und, wenn
die Seitenbacke 12 und die ebene Platte 14 nach oben bewegt werden, dreht sich das drehbare Teil 18 um den Drehzapfen 22,
und, wenn es die in Fig. 4 gezeigte horizontale Position erreicht, wird die Seitenbacke 12, welche die ebene Platte 14
trägt, um eine vorbestimmte Strecke zu den Seitenwänden 27 des Kühlschranks hinbewegt. Bislang ist in Kühlschrankausschäumvorrichtungen
das drehbare Teil 18 direkt mit der Seitenbacke 12 verbunden, und die Teile sind so bemessen, daß die
die ebene Platte 14 tragende Seitenbacke 12 in sehr enger
Nähe bei den Seitenwänden 27 des Außengehäuses 15 des Kühlschranks ist. Aufgrund des FertigungstoleranzSpielraums war
es möglich, daß die ebene Platte 14 die Seitenwand 27 des Außengehäuses 15 des Kühlschranks nicht berührt, sondern um
eine geringe Strecke von dieser entfernt ist, so daß während des Schäumvorganges die Kraft, die durch den expandierten
Schaum erzeugt wird, eine Kraft auf das Außengehäuse ausübt, bis es mit der ebenen Platte 14 in Berührung ist, also bewirkt,
daß sich das Gehäuse ausbaucht und ausgebaucht bleibt, wenn der Schaum durch aus Härten verfestigt ist. Zum Kompensieren
des Toleranzspielraums des Kühlschrankaußengehäuses ist die mechanische Anordnung der Teile der in Fig. 3 gezeigten Vorrichtung
vorgesehen, bei welcher es sich um die obere Baugruppe 1 7 handelt.
Gemäß der Darstellung in Fig. 3 hat der stationäre Halter 16
eine Bohrung 21, die einen Drehzapfen 22 aufnimmt, an welchem wie oben beschrieben das Ende 20 des drehbaren Teils 18
über eine Bohrung 19 drehbar befestigt wird. Rechtwinklig zu
dem drehbaren Teil 18 ist eine Nockenwelle 24 vorgesehen, die einen ersten zylindrischen Teil 26 und einen zweiten zylindrischen
Teil 28 hat, welche jeweils eine andere zentrale Drehachse haben, die mit a bzw. b bezeichnet sind. An dem
34252.aa;
-Al.
drehbaren Teil 18 ist der zweite zylindrische Teil 28 in einer Bohrung 31 an dem Ende 30 drehbar befestigt, das zu dem;Anlenkende
20 des drehbaren Teils 18 entgegengesetzt ist. Der zweite zylindrische Teil 28 der Nockenwelle 24 ist in der Bohrung"31
frei drehbar, ist aber an dem drehbaren Teil durch einen Stift gesichert, welcher sich durch ein Stiftloch 34 in dem zweiten
zylindrischen Teil erstreckt, das etwas über die Bohrung 1.9 vorsteht, um den Stift 32 aufnehmen zu können.
Ein Befestigungsblock 36 ist an der Seitenbacke 12 befestigt und mit dieser bewegbar und hat eine Bohrung 38, die den er^
sten zylindrischen Teil 26 der Nockenwelle 24 drehbar aufnimmt. Zum Festhalten der Nockenwelle 24 in dem Befestigungsblock* 36
ist ein ümfangshaltebund 40 vorgesehen, der außerdem als Lagerfläche für den ersten zylindrischen Teil 26 dient. Das zu dem
zweiten zylindrischen Teil 28 entgegengesetzte Ende des ersten zylindrischen Teils 26 ist an einer Schwinge 42 befestigt.^ Der
erste zylindrische Teil 26 ist durch eine Öffnung 44 in einem Ende 45 der Schwinge 42 hindurchgeführt und mit der Schwinge*
verkeilt oder anderweitig fest verbunden, so daß die Drehbewegung der Schwinge 42 auch die Nockenwelle 24 dreht. Das -zu
dem an der Nockenwelle befestigten Ende 45 entgegengesetzte Ende 46 der Schwinge 42 ist an einer Einrichtung zum Drehen
der Schwinge befestigt, die in der bevorzugten Ausführungsform ein Druckluftzylinder 50 ist.
Die Fig. 2, 4 und 5 zeigen, daß zwei derartige Baugruppen 17
und 171 vorgesehen sind, die durch den Druckluftzylinder 50
miteinander verbunden sind und jeweils die mechanische Anordnung der oben in Verbindung mit Fig. 3 beschriebenen Vorrichtung
haben. Ein Ende 48 des Druckluftzylinders 50, welches das Kolbenende ist, ist in diesem Fall mit der Schwinge 42 der
oberen Baugruppe 17 verbunden, und das entgegengesetzte Ende 52 des Druckluftzylinders 50 ist mit der Schwinge 42' der unteren
Baugruppe 17' verbunden. Die Anordnung der beiden Baugruppen 17 und 17' ist so getroffen, daß die Schwingen 42
und 42' in entgegengesetzten Richtungen gedreht werden, wenn
der Abstand zwischen den Enden 48 und 52 des Druckluftzylinders 50 durch das Einleiten von Druckluft in den Druckluftzylinder
vergrößert wird. Der Druckluftzylinder 50 ist so wie in den . Figuren gezeigt angeordnet und befestigt, daß er auf eine
Reaktionskraft anspricht und den Abstand zwischen seinen Enden 48 und 52 vergrößert, wenn Druckluft in den Zylinder eingeleitet
wird.
Während des Ausschäumvorganges, während welchem sich der Kühlschrank
11 in dem oberen Teil der Kühlschrankausschäumvorrichtung 9 befindet, ist die Kraftausübungsvorrichtung nach der
Erfindung in der in den Fig. 4 und 6 gezeigten Position. In dieser Position befinden sich der Mittelpunkt des Drehzapfens
22 des drehbaren Teils 18 und der Mittelpunkt der Bohrung 31 sowie die zentrale Achse b des zweiten zylindrischen Teils 28
der Nockenwelle 24 in derselben Ebene, und diese Ebene ist zu der Seitenbacke 12 und zu der Kühlschrankseitenwand 27, die
sie abstützen soll, rechtwinkelig. Nachdem diese Position erreicht ist, veranlassen die Steuereinrichtungen der Ausschäumvorrichtung
9 einen Mechanismus, Druckluft in den Druckluftzylinder 50 einzuleiten, und der Abstand zwischen den Enden
des Druckluftzylinders wird vergrößert, wodurch die Schwingen 42 und 42' in Richtung von dem Druckluftzylinder weg gedreht
werden,und bei der Drehung der Schwingen werden die Nockenwellen
24 und 24', die mit den Schwingen 42 bzw. 42' verkeilt
sind, ebenfalls gedreht. Diese Drehung erfolgt um die zentrale Achse b des zweiten zylindrischen Teils 28, der an dem drehbaren
Teil 18 drehbar befestigt ist. Bei der Drehung der Nockenwelle
24 um diese Achse wird die zentrale Achse a des ersten zylindrischen Teils 26 exzentrisch gedreht, und als Ergebnis
dieser Drehung drückt er den Befestigungsblock 36 in Richtung zu der Seitenwand 27 des Kühlschranks 11, wobei er die Seitenbacke
12 und die Platte 14, die daran befestigt sind, mitnimmt, bis die Platte 14 die Seitenwand 27 des Kühlschranks 11 berührt.
Die in den Druckluftzylinder 50 eingeleitete Druckluft dreht also die Schwingen 42 und 42', welche jeweils eine Kraft über
den Mechanismus in Richtung des Kühlschranks 11 ausüben, bis
die in Fig. 5 gezeigte Position des Mechanismus erreicht ist".
Zum Verhindern einer übermäßigen Drehung der Schwingen 42 " und 42' sind Anschläge 56 und 56' vorgesehen, an denen die"
Schwingen anstoßen, wenn der Abstand zwischen den Enden des Druckluftzylinders 50 vergrößert wird, und Anschläge 58 und*
58', wenn die Druckluftzylinderenden zurückgezogen werden.
Gemäß der Darstellung in den Figuren 6 und 7 bewirkt die Vorrichtung,
daß sich die Seitenbacke 12 um eine kleine Strecke in zu der Seitenwand 27 des Kühlschranks 11, die während des
Ausschäumvorganges abzustützen ist, rechtwinkeliger Richtung bewegt. Durch rechtwinkeliges Bewegen zu der Seitenwand
27 wird verhindert, daß der Kühlschrank 11 beschädigt oder
verkratzt wird, wenn er mit der ebenen Platte 14 in Berührung
kommt, die an der Seitenbacke 12 angebracht ist. Darüber hinaus sollte bei dieser Anordnung die Größe des Druckes, der in den
Druckluftzylinder 50 eingeleitet wird, ausreichen, um die ebene Platte 14 gegen die Seite des Kühlschranks zu drücken,
aber nicht zu groß sein, damit die Seitenwand 27 bei Berührung mit ihr nicht verformt wird. Die Fig. 6 und 7 zeigen die untere
Baugruppe 17', wobei die Position der Teile der Baugruppe der in Fig. 4 gleicht und vorhanden ist, bevor die Vorrichtung
Kraft auf den Gegenstand oder Kühlschrank 11 ausübt. Die
Drehung des Teils 18 aus seiner in Fig. 2 gezeigten Position in die Fig. 4 gezeigte horizontale Position bewegt die zentrale
Drehachse a des zweiten zylindrischen Teils 28 und den Befestigungsblock 36 um eine Strecke, die in den Fig. 6 und 7
mit χ bezeichnet ist, zu der Seitenwand 27. Die Drehung der Schwinge 42 und die exzentrische Drehung der zentralen Drehachse
b des ersten zylindrischen Teils 26 bewegen den Befestigungsblock um eine Strecke, die in Fig. 7 mit y bezeichnet
ist, und zwar unter der Annahme einer maximalen Veränderung
der Außengehäusetoleranz. In Fig. 6 ist zu erkennen, daß der Mittelpunkt des Drehzapfens 22 des drehbaren Teils 18 und der
Mittelpunkt der Bohrung 31 und die zentrale Achse b des zweiten zylindrischen Teils 28 der Nockenwelle 24 in derselben
Ebene sind, die mit ρ bezeichnet ist, und diese Ebene ist
zu der Seitenbacke 12 und zu dem durch die Seitenbacke und
die ebene Platte 14 abzustützenden Gegenstand rechtwinkelig. Die Drehachse des ersten zylindrischen Teils 26, die mit a
bezeichnet ist, liegt nicht in dieser Ebene. Wenn die aktive Kraft, die auf den Druckluftzylinder einwirkt, bewirkt, daß
die Schwinge 42' in den Fig. 6 und 7 nach unten oder im Gegenuhrzeigersinn
gedreht wird, ist die Schwinge so bemessen, daß, wenn sie in die in Fig. 7 gezeigte Position gedreht wird,
die zentrale Drehachse a des ersten zylindrischen Teils 26 in einer Richtung gedreht wird, die durch den Pfeil gezeigt
ist und nun in derselben Ebene ρ liegt. Durch diese Bewegung wird die Seitenbacke 12 über diesen Mechanismus gegen die
Seitenwand 27 des Schrankes bewegt oder gedrückt und gleicht so jede Toleranzänderung aufgrund der Fertigungsverfahren des
Außengehäuses 15 des Kühlschranks aus. Wenn die Vorrichtung
in der in Fig. 7 gezeigten Position ist, wird das Schaumisoliermaterial in den Zwischenraum zwischen dem Innengehäuse
und dem Außengehäuse 15 eingebracht, und der Schäumvorgang findet statt. Die Außengehäuseseitenwände 27 werden daran gehindert,
sich nach außen zu bauchen, weil die Seitenbacke und die ebene Platte 14 jedwedes Ausbauchen verhindern. Eine
Kraft, die durch den Schäumvorgang erzeugt wird und die Seitenwand des KühlschrankauSengshäuses nach außen ausbaucht,
wird verhindert, weil der Drehpunkt des drehbaren Teils und die zentrale Drehachse des zweiten zylindrischen Teils der
Nockenwelle in derselben Ebene und rechtwinkelig zu der Seitenwand des Kühlschrankaußengehäuses sind.
Nachdem die Schaumisolation für eine Zeitspanne ausreichend ausgehärtet worden ist, veranlassen die Steuereinrichtungen
der Ausschäumvorrichtung die Beendigung der Druckluftbeaufschlagung des Druckluftzylinders 50, und der Abstand zwischen
den Enden 48 und 52 wird durch eine Vorspanneinrichtung verkleinert, und die Vorrichtung nimmt die in Fig. 4 gezeigte
Position ein. Die Vorspanneinrichtung ist im Falle der bevorzugten Ausführungsform eine Feder innerhalb des Druckluftzylinders
50, die bei der Bewegung der Kolbenstange 60, durch
die die Enden 48 und 52 voneinander entfernt werden, zusammengedrückt
wird. Das Abbauen des Luftdruckes gestattet der Feder, sich wieder auszudehnen und die Kolbenstange 60 zurück
in den Druckluftzylinder 50 zu bewegen. Die Abwärtsbewegung
der Seitenbacke 12, wenn die Plattform 25 abgesenkt wird, positioniert
die Vorrichtung auf in Fig. 2 gezeigte Weise und macht sie bereit, den nächsten Kühlschrank für den Ausschäumvorgang
aufzunehmen.
Vorstehend ist die bevorzugte Ausführungsform der Kraftausübungsvorrichtung
nach der Erfindung beschrieben worden,- in der zwei Unterbaugruppen benutzt werden, wobei die Enden eines
Druckluftzylinders 50 mit jeder verbunden sind, um die Schwingen zu drehen. Selbstverständlich kann eine derartige Baugruppe
benutzt werden, um eine Kraft auf einen Gegenstand auszuüben, und in diesem Fall ist dasjenige Ende des Druckluftzylin
ders 50, das zu dem mit der Schwinge 42 verbundenen Ende entgegengesetzt
ist, an einem stationären Teil befestigt, so daß es auf die aktive Kraft anspricht und die Schwinge dreht, wenn
der Abstand zwischen den Enden des Druckluftzylinders durch das Einleiten von Druckluft in den Zylinder vergrößert wird.
Claims (11)
1 River Road
Schenectady, N.Y./U.S.A.
Schenectady, N.Y./U.S.A.
Patentansprüche :
:'1.) Vorrichtlang zum Ausüben einer Kraft auf einen Gegenstand
in einer Richtung und zum Hemmen der Bewegung des Gegenstands in der entgegengesetzten Richtung, gekennzeichnet
durch:
eine hin- und herdrehbare Schwinge (42) mit einem ersten und einem zweiten Ende (45, 46),
eine Einrichtung (50) zum Drehen der Schwinge (42), die mit dem ersten Ende (46) der Schwinge verbunden ist,
eine Nockenwelle (24), die einen ersten und einen zweiten zylindrischen Teil (26, 28) hat, wobei der erste zylindrische
Teil (26) eine andere zentrale Drehachse (a) als der zweite zylindrische Teil (28) hat und wobei der erste
zylindrische Teil (26) der Nockenwelle an dem Ende der Schwinge (42) befestigt ist, das zu dem mit der Dreheinrichtung
(50) verbundenen Ende entgegengesetzt ist, um eine Drehbewegung der Nockenwelle zu bewirken, wenn die
Schwinge gedreht wird,
einen Befestigungsblock (36), der eine Bohrung (38).hat,
durch die der erste zylindrische Tisil (26) der Nockenwel-
_ 2 —
le (24) hindurchgeführt ist,
ein drehbares Teil (18), das an einem Ende (20) angelenkt
und aus einer ersten Position in eine zweite Position bewegbar ist, wobei der zweite zylindrische Teil (28) der
Nockenwelle (24) an dem zu dem Anlenkende (20) entgegengesetzten Ende (30) des drehbaren Teils drehbar befestigt
ist,
wodurch das Drehen des drehbaren Teils (18) aus der ersten
Position in die zweite Position den Befestigungsblock (36) in Richtung des Gegenstands (11) bewegt und die Drehung
der Schwinge (42) die Nockenwelle (24) um die Achse (b) des zweiten zylindrischen Teils (28) dreht und die exzentrische
Drehung des ersten zylindrischen Teils (26) in dem Befestigungsblock (36) bewirkt, daß der Befestigungsblock
eine mechanische Kraft auf den Gegenstand (11) in Richtung
des Gegenstands ausübt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (50) zum Drehen der Schwinge (42) ein Druckluftzylinder ist, der zwei entgegengesetzte Enden
(48, 52) hat und so befestigt ist, daß er auf eine Reaktionskraft anspricht und den Abstand zwischen den Enden
durch das Einleiten von Druckluft in den Zylinder vergrössert, wobei ein Ende des Zylinders mit der Schwinge (42)
verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Befestigungsblock (36) neben der Schwinge (42) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Position des Drehpunkts
(22) des drehbaren Teils (18) und die zentrale Drehachse (b) des zweiten zylindrischen Teils (28) der Nockenwelle
(24) in derselben Ebene liegen.
34252S9
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ebene zu dem Gegenstand (11) rechtwinkelig ist.
6. Vorrichtung zum Ausüben von mechanischem Druck auf einen Gegenstand in einer Richtung und zum Hemmen der Bewegung
des Gegenstands in der entgegengesetzten Richtung, gekennzeichnet durch:
zwei hin- und herdrehbare Schwingen (42, 42')/ die jeweils
ein erstes und ein zweites Ende (45, 46; 45', 46') haben
und in zueinander entgegengesetzten Richtungen drehbar sind,
eine Einrichtung (50) zum Drehen der Schwingen, die mit jedem
ersten Ende (46,46") der Schwingen verbunden ist, zwei Nockenwellen (24, 24'), die jeweils einen ersten und
einen zweiten zylindrischen Teil (26, 28; 26', 28') haben,
wobei jeder erste zylindrische Teil eine andere zentrale Drehachse (a) als der zweite zylindrische Teil hat'und wobei
der erste zylindrische Teil (26, 26') jeder Nockenwelle an dem Ende (45, 45') der Schwingen (42, 42') befestigt
ist, das zu dem Ende (46, 46') entgegengesetzt ist, welches mit der Dreheinrichtung (50) verbunden ist, um eine Drehbewegung
jeder Nockenwelle zu bewirken, wenn die Schwingen gedreht werden,
zwei Befestigungsblöcke (36, 36·), die jeweils eine Bohrung
(38, 38') haben, durch die der erste zylindrische Teil (26, 26') jeder Nockenwelle (24, 24') hindurchgeführt
ist,
zwei Teile (18, 18')/ an denen jeweils der zweite zylindrische
Teil (28, 28') jeder Nockenwelle (24, 24') drehbar befestigt ist,
wodurch die Drehung der Schwingen (42, 42')die Nockenwellen
(24, 24') um die Achse (b) des zweiten zylindrischen Teils (28, 28') dreht und die exzentrische Drehung des ersten zylindrischen Teils (26, 26') in den Befestigungsblöcken (36, 36') bewirkt, daß die Befestigungsblöcke eine
mechanische Kraft auf den Gegenstand (11) in Richtung des Gegenstands ausüben.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (50) zum Drehen der Schwingen (42, 42')
ein Druckluftzylinder ist, der zwei entgegengesetzte Enden (48, 52) hat und so befestigt ist, daß er auf eine Reaktionskraft
hin den Abstand zwischen den Enden durch Einleiten von Druckluft in den Zylinder vergrößert, wobei jedes
Ende des Zylinders mit einer Schwinge verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Befestigungsblock (36, 36') neben der zugeordneten
Schwinge (42, 42') angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich die beiden Teile (18, 18") drehen
und an einem Ende (20, 20* )■ drehbar angelenkt und aus einer
ersten Position in eine zweite Position bewegbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Position des drehbaren Teils (18, 18·)
der Drehpunkt (22, 22') und die zentrale Drehachse (b) des zweiten zylindrischen Teils (28) der Nockenwelle (24, 24')
in derselben Ebene sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ebene zu dem Gegenstand (11) rechtwinkelig ist.
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