DE4118462A1 - Giessform-fertigungsmaschine mit einem eine formplatte entfernenden vibrator - Google Patents
Giessform-fertigungsmaschine mit einem eine formplatte entfernenden vibratorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf einen Mecha
nismus, um eine Formplatte zu ihrem Entfernen von einer
Gießform, die von einer Form-Fertigungsmaschine herge
stellt wurde, in Schwingungen zu versetzen. Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf einen verbesserten Ausbau
mechanismus für eine Formplatte, welcher ein schnelles und
einfaches Auswechseln einer Formplatte einer ersten Art
gegenüber einer solchen einer zweiten Art ermöglicht.
Es ist eine Gießform-Fertigungsmaschine bekannt, die dazu
ausgebildet ist, eine Sandmasse innerhalb eines Formkastens
zu komprimieren, um dadurch eine Gießform herzustellen.
Bei einem Typ einer solchen Form-Fertigungsmaschine werden
eine Form- oder Modellplatte und ein Paar von Formkästen,
d. h. ein oberer sowie ein unterer Formkasten, die so auf
einandergesetzt werden, daß die Formplatte zwischen die
Formkästen eingefügt ist, verwendet. Die Formplatte ist
mit einem einstückig an ihr ausgebildeten Modell versehen
und arbeitet mit den Formkästen zusammen, um obere und unte
re Formhöhlungen abzugrenzen, die mit Sand gefüllt werden,
um obere und untere Hälften einer Gießform zu bilden.
Die oberen und unteren Formkästen werden dann voneinander
getrennt, während die Formplatte von den vorbereiteten For
men entfernt wird. Auf diese Weise wird die aus der oberen
sowie unteren Formhälfte bestehende Gießform hergestellt.
Bei der bekannten Form-Fertigungsmaschine der oben beschrie
benen Art wird üblicherweise an der Formplatte ein Vibrator
angebracht, um diese Platte in Schwingungen zu versetzen,
so daß sie bei einer Trennung der beiden Formkästen aus
den hergestellten Formhälften in den Formhöhlungen entfernt
werden kann, während die Form gegen ein Abplatzen oder Aus
brechen sowie andere Schäden, welche auf Grund eines Anhaf
tens des Modells der Formplatte an den Formflächen auftre
ten können, geschützt wird.
Der Formplatten-Ausbaumechanismus, bei dem der unmittelbar
an der Formplatte angebrachte Vibrator zum Einsatz kommt,
erfordert eine beschwerliche und zeitaufwendige Umbau- oder
Umstellungsarbeit, wenn für die von der Form-Fertigungsma
schine herzustellende Form von einer ersten zu einer zweiten
Art übergegangen wird. In diesem Fall ist es nämlich notwen
dig, den Vibrator von der Formplatte von der Form der ersten
Art zu entfernen und an einer anderen Formplatte für die
neu vorzubereitende Form anzubringen. Insofern weist die
bekannte Form-Fertigungsmaschine, bei der dieser Mechanismus
zum Ausbauen der Formplatte verwendet wird, den Nachteil
einer niedrigen Produktionsleistung auf, und zwar insbeson
dere wenn dieselbe Maschine zur Herstellung von unter
schiedlichen Arten von Formen mit verschiedenartigen Form
platten zur Anwendung kommt.
Um die Produktionsleistung zu steigern, wurde vorgeschlagen,
einen geeigneten Vibrator an der neu verwendeten Formplatte
anzubringen, während ein anderer Vibrator an der Maschine
benutzt wird. Dieses Vorgehen erfordert jedoch zwei oder
mehr Vibratoren, was unvermeidbar in einem Anstieg der ge
samten Maschinenkosten resultiert. Ferner erfordert die
obige Handlungsweise das Anbringen und Abbauen der Vibra
toren an und von den Formplatten, was das Lösen und erneute
Verbinden der Vibratoren von und mit einer elektrischen
oder pneumatischen Energiequelle einschließt. Insofern
besteht auch bei diesem Vorgehen noch immer der Nachteil
einer niedrigen Leistungsfähigkeit bei der notwendigen Um
stellung für unterschiedliche Arten von Formen.
Die vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die oben
beschriebene Situation des Standes der Technik konzipiert.
Es ist deshalb die primäre Aufgabe der Erfindung, eine Gieß
form-Fertigungsmaschine zu schaffen, welche einen Mechanismus
zum Ausbauen oder Entfernen einer Formplatte von einer vor
bereiteten Form einschließt, wobei dieser Mechanismus bei
dem Umstellen der Maschine zur Fertigung einer neuen Form
ein rasches und einfaches Auswechseln der Formplatte von
einer Art gegenüber einer anderen Art ermöglicht, um da
durch die Produktionsleistung der Maschine zu steigern.
Diese Aufgabe wird gemäß den Grundgedanken der Erfindung
gelöst, wonach eine Gießform-Fertigungsmaschine mit einer
Formplatte und einem Paar von Formkästen, die derart über
einandergesetzt sind, daß die Formplatte zwischen den Form
kästen sich befindet, geschaffen wird. Die Formplatte ist
mit einem an ihr einstückig ausgebildeten Modell versehen
und arbeitet mit dem Paar von Formkästen zusammen, um zwei
Formhöhlungen zur Ausbildung von zwei Sektionen oder Hälften
einer Gießform abzugrenzen. Die erfindungsgemäße Gießform-
Fertigungsmaschine ist mit wenigstens einem Formplatten-
Ausbaumechanismus ausgestattet, von denen jeder enthält:
(a) einen von einem Formkasten aus dem Formkastenpaar der
art getragenen Vibrator, daß dieser in einer Richtung
bewegbar ist, in welcher die Formplatte sowie das Formka
stenpaar übereinandergesetzt sind, und (b) Druckmittel,
die den Vibrator gegen die Formplatte in der vorstehend
genannten Richtung drücken, so daß der Vibrator bei seinem
Arbeiten die Formplatte in Schwingungen versetzt, um dadurch
die Formplatte von den Hälften der hergestellten Gießform
zu trennen.
Bei der erfindungsgemäßen Form-Fertigungsmaschine mit dem
oben beschriebenen Aufbau wird der Vibrator des Formplatten-
Ausbaumechanismus an einem der beiden Formkästen angebracht.
Durch diese Anordnung wird das üblicherweise erforderliche
Entfernen und Anbringen des Vibrators bei jedem Wechsel
der Formplatte von der einen zur anderen Art, wenn die
herzustellende Gießform einer Änderung unterliegt, elimi
niert. Folglich besteht keine Notwendigkeit für eine elek
trische oder pneumatische Trennung und erneute Verbindung
des Vibrators, wenn die Formplatte gewechselt wird. Der
Formplatten-Ausbaumechanismus der erfindungsgemäßen Maschine
ermöglicht somit einen einfachen und raschen Wechsel der
Formplatte ohne ein Entfernen oder Abbauen des Vibrators,
wodurch die auf der notwendigen Umstellung für eine neue
Gießform beruhende unproduktive Zeit mit Sicherheit vermin
dert und die Leistung im Herstellen von Formen effektiv
gesteigert wird.
Die erfindungsgemäße Form-Fertigungsmaschine ist darüber
hinaus von Vorteil insofern, als der von einem der Formkä
sten getragene Vibrator in der Richtung, in welcher die
Formplatte und die Formkästen aufeinandergesetzt sind,
bewegbar ist. Das bedeutet, daß diese Anordnung wirksam
ist, um die Übertragung der vom Vibrator erzeugten Schwin
gungen auf die Formkästen während des Arbeitens des Vi
brators zu vermindern oder zu unterbinden. Dennoch können
die Schwingungen in geeigneter Weise mit Hilfe der Druck
mittel, die derart wirken, daß sie den Vibrator in Druckbe
rührung mit der Formplatte halten, auf die Formplatte über
tragen werden. Wie bereits gesagt wurde, ist der Formplat
ten-Ausbaumechanismus der erfindungsgemäßen Form-Fertigungs
maschine imstande, die Formplatte von der vorbereiteten
oder hergestellten Form mit hoher Leistungsfähigkeit zu
entfernen, während wirksam irgendein nachteiliger Einfluß
der vom Vibrator erzeugten Schwingungen auf die Formkästen,
mit welchen der Vibrator bewegbar verbunden ist, vermieden
wird.
Die Aufgabe und weitere Ziele wie auch die Merkmale und
Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden, auf die
Zeichnungen Bezug nehmenden Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes deutlich. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungs
form einer Gießform-Fertigungsmaschine gemäß der
Erfindung, in welche ein Mechanismus zum Ausbauen
einer Formplatte von einer durch die Maschine her
gestellten Form eingegliedert ist;
Fig. 2A bis 2F Verfahrensschritte zur Herstellung einer
Gießform mit der in Fig. 1 dargestellten Maschine;
Fig. 3 einen axialen Teilschnitt eines Formplatten-
Ausbaumechanismus der in Fig. 1 dargestellten
Maschine;
Fig. 4 den Schnitt nach der Linie 4-4 in der Fig. 3;
Fig. 5 einen zu Fig. 3 gleichartigen Schnitt in einer
zu dieser Figur anderen Position des Formplatten-
Ausbaumechanismus.
Die Fig. 1 zeigt ein Paar von Formkästen, nämlich einen
oberen Formkasten 10 und einen unteren Formkasten 12, die
von einer Führungsstange 14, welche an einem Lagertisch
16 der Form-Fertigungsmaschine befestigt ist, getragen sind.
Die Formkästen 10 und 12 sind auf der Führungsstange 14
in deren Längsrichtung zueinander hin und voneinander weg
bewegbar. Der Lagertisch 16 ist durch einen Arbeitszylinder
18 um etwa 90° zwischen einer in Fig. 1 mit ausgezogenen
Linien dargestellten vertikalen Position und einer mit ge
strichelten Linien dargestellten horizontalen Position im
und gegen den Uhrzeigersinn, wie durch Pfeile in Fig. 1
angegeben ist, drehbar. Die Fertigungsmaschine weist fer
ner ein Paar von Preßvorrichtungen 20 und 22 auf, die an
entgegengesetzten Seiten des Lagertisches 16 in horizonta
ler Lage so angeordnet sind, daß diese Preßvorrichtungen
20, 22 jeweils an dem oberen und unteren Formkasten 10 bzw.
12, die sich auf dem in horizontaler Lage befindlichen
Lagertisch 16 befinden, zur Wirkung gebracht werden kön
nen. Oberhalb der Formkästen 10 und 12 auf dem in horizon
taler Lage befindlichen Lagertisch 16 ist eine Blasvorrich
tung 32 angeordnet, die eine Masse von Gießsand aufnimmt.
Ferner sind, wenn der Lagertisch 16 vertikal angeordnet
ist, oberhalb bzw. unterhalb der Formkästen 10 und 12
eine Form-Austrageinrichtung 24 und eine Form-Aufnahmeein
richtung 26 vorgesehen derart, daß diese Einrichtungen 24
und 26 auf die Mittellinie der Formkästen 10, 12 ausgerich
tet sind.
Wenn die Form-Fertigungsmaschine mit dem oben angegebenen
Aufbau zur Herstellung einer Gießform verwendet wird, so
wird der Lagertisch 16 zuerst in seiner vertikalen Posi
tion (ausgezogene Linien in Fig. 1) angeordnet. Dann
wird durch eine geeignete Einrichtung zwischen den oberen
und unteren Formkasten 10 bzw. 12 eine Formplatte einge
setzt, an der in ihrem mittigen Teil ein Modell 28 ein
stückig ausgebildet ist. Das Modell hat eine einem durch
eine mittels der erfindungsgemäßen Form-Fertigungsmaschine
herzustellenden Gießform zu erzeugenden Produkt entsprechen
de Gestalt. Wenn die Formplatte 30 zwischen die einander
entgegengesetzten Stirnseiten des oberen und unteren Form
kastens 10 bzw. 12 eingesetzt ist, werden die Formkästen
zueinander hin bewegt, so daß die Formplatte 30 und die
Formkästen 10, 12 übereinandergesetzt sind, wobei die Form
platte 30 zwischen den beiden Formkästen eingeklemmt ist,
wie in Fig. 2A gezeigt ist.
Anschließend wird der Lagertisch in die horizontale Posi
tion (gestrichelte Linien in Fig. 1) gedreht, und die offe
nen Stirnseiten des oberen und unteren Formkastens 10, 12
werden durch ebene Platten der Preßvorrichtungen 20, 22
abgeschlossen, wie in Fig. 2B gezeigt ist, wodurch inner
halb der Formkästen 10 und 12 zwei Formhöhlungen 34 bestimmt
werden. Diese Formhöhlungen 34 werden mit dem in der Blas
vorrichtung 32 enthaltenen Sand 38 gefüllt, wobei dieser
in die Formhöhlungen 34 durch Speiseöffnungen 36 eingebracht
wird, welche die zylindrischen Wände der Formkästen 10 und
12 durchsetzen.
Nach dem Füllen der Formhöhlungen 34 mit dem Sand 38 wird
die Sandmasse durch Bewegungen der ebenen Platten der Preß
vorrichtungen 20 und 22 verdichtet, wodurch die obere und
untere Hälfte oder Sektion 40 bzw. 42 einer gewünschten
Gießform gebildet werden.
Dann werden die Preßvorrichtungen 20, 22 von der oberen
und unteren Formhälfte 40 sowie 42 wegbewegt, worauf der
Lagertisch 16 in die vertikale Position gedreht wird.
Anschließend werden der obere und untere Formkasten 10 so
wie 12 voneinander getrennt, während gleichzeitig die Form
platte 30 mit dem Modell 28 von der oberen und unteren
Formhälfte 40 und 42, wie in Fig. 2C gezeigt ist, ent
fernt oder ausgebaut wird. Das Entfernen der Formplatte
30 wird üblicherweise durch geeignete, am oberen und unte
ren Formkasten 10 bzw. 12 befindliche Schubmechanismen so
bewirkt, daß die Formplatte 30 von den Formkästen 10, 12
über eine geeignete Strecke weggedrückt wird, so daß sie
bei einer Trennung des oberen und unteren Formkastens 10,
12 voneinander von der oberen und unteren Formhälfte 40,
42 entfernt werden kann.
Nachdem die Formplatte 30 aus dem Raum zwischen den Form
kästen 10, 12 entfernt ist, wie in Fig. 2D gezeigt ist,
werden die Formkästen mit den darin aufgenommenen Formhälf
ten 40 und 42 stoßend aneinandergefügt. Falls notwendig,
werden ein Kern oder Kerne in einem schließlich in den
Formhälften 40, 42 ausgebildeten Hohlraum angeordnet, be
vor die Formkästen 10, 12 zusammengefügt werden. Wenn die
obere und untere Formhälfte 40, 42 einander überlagern,
werden sie durch die Form-Austrageinrichtung 24 aus den
Formkästen 10 und 12 ausgebaut, wobei die aufeinanderge
setzten Formhälften 40 und 42 durch die Form-Aufnahmeein
richtung 26 abgestützt werden, wie in Fig. 2E dargestellt
ist. Auf diese Weise wird die Gießform aus den Formhälften
40 und 42 mit dem darin befindlichen Hohlraum 44, wie in
Fig. 2F gezeigt ist, durch die erfindungsgemäße Form-Ferti
gungsmaschine hergestellt.
Um die Formplatte 30 aus den Formhälften 40 und 42 zu ent
fernen, kommen bei der erfindungsgemäßen Gießform-Ferti
gungsmaschine ein Formplatten-Ausbaumechanismus, wie er
in den Fig. 3-5 gezeigt ist, wie auch der oben erwähnte
Schubmechanismus zur Anwendung. Bei der in Rede stehenden
Ausführungsform ist dieser Formplatten-Ausbaumechanismus
lediglich am oberen Formkasten 10 angebracht.
Im einzelnen enthält der Formplatten-Ausbaumechanismus
einen Vibrator 48 bekannter Art, der durch eine geeignete
Energiequelle, wie Druckluft oder elektromagnetische Kraft,
betrieben wird. Der Vibrator ist mit einer Lagerstange 60
durch eine Konsole 58 verbunden und abgestützt, wobei die
Konsole 58 eine im allgemeinen kopfstehende, becherförmige
Ausgestaltung hat, wie der Fig. 4 zu entnehmen ist. Der
Vibrator 48 ist in der Konsole 58 aufgenommen und an die
ser befestigt. Die an ihrem einen Ende an der Konsole 58
fest angebrachte Lagerstange 60 hat an ihrem von der Kon
sole 58 entfernten Abschnitt ein Außengewinde-Endstück 62.
Am oberen Formkasten 10 ist an einer Außenfläche eines Zy
linderwandteils 46 dieses Formkastens durch Schrauben 53
eine Befestigungs- oder Halterungseinrichtung 52 fest ange
bracht, welche eine in der axialen Richtung des Formka
stens 10 sich erstreckende zylindrische Lagerhülse 50 be
sitzt. In das eine Ende der Bohrung dieser Lagerhülse 50
ist entfernt von der Trennfläche 69 zwischen dem oberen
und unteren Formkasten 10 bzw. 12 bei Betrachtung in deren
axialer Richtung eine Positionierbuchse 56 im Preßsitz ein
gefügt. Diese Positionierbuchse 56 hat eine Bohrung 54,
deren Durchmesser geringer ist als derjenige der Lagerhül
se 50.
Die Lagerstange 60 für den Vibrator 48 erstreckt sich durch
die Lagerhülse 50 sowie die Positionierbuchse 56 derart,
daß das Außengewinde-Endstück 62 außenseitig der Positi
onierbuchse 56 sich befindet. Auf dieses Endstück 62 der
Lagerstange 60 sind Muttern 64 und 66 geschraubt, wodurch
der an der Lagerstange 60 feste Vibrator 48 mit Hilfe
der Halterungseinrichtung 52 am oberen Formkasten 10 ange
bracht wird.
Die Lagerstange 60 wird von der Halterungseinrichtung 52
so getragen, daß sie in der Bohrung 54 der Positionierbuch
se 56 gleitend an deren Wand in konzentrischer oder koaxia
ler Lagebeziehung zur Lagerhülse 50 anliegt. In diesem Zu
stand ist die Lagerstange 60 mit Bezug zur Lagerhülse 50
in deren axialer Richtung bewegbar. Es ist hier darauf hin
zuweisen, daß die Lagerstange 60 einen kleinkalibrigen Ab
schnitt 68 besitzt, der normalerweise innerhalb der Bohrung
54 der Positionierbuchse 56 angeordnet und von der Fläche
der Bohrung 54 beabstandet ist, so daß der Gleitwiderstand
der Lagerstange 60 mit Bezug zur Positionierbuchse 56 herab
gesetzt wird.
Innerhalb der Bohrung der Lagerhülse 50 der Halterungsein
richtung 52 ist eine Schraubenfeder 70 vorgesehen, die rund
um die Umfangsfläche der Lagerstange 60 herum angeordnet
und in der axialen Richtung der Lagerhülse 50 zwischen der
Positionierbuchse 56 sowie der Konsole 58 des Vibrators
48 komprimiert ist. Über die Konsole 58 drückt die Schrau
benfeder 70 die Lagerstange 60 in Richtung zum Vibrator
48 hin, so daß ein Endabschnitt der Lagerstange 60 auf der
Seite des Vibrators 48 aus der Lagerhülse 50 nach außen
ragt.
Die Strecke, über welche die Lagerstange 60 von der Lager
hülse 50 vorragt, wird durch die Lage der Mutter 64 mit
Bezug zum Außengewinde-Endstück 62 der Stange 60 bestimmt
oder justiert. Bei der in Rede stehenden Ausführungsform
ist die Lage der Mutter 64 so eingeregelt, daß der Vibrator
48 über eine geeignete Strecke von der Trennfläche 69 des
oberen Formkastens 10 in der Längsrichtung der Stange 60
vorsteht.
Wenn die Formplatte 30 und der obere sowie untere Formkasten
10, 12 übereinandergesetzt sind, wobei die Formplatte 30
zwischen die Formkästen 10 und 12 eingefügt ist, wird der
am oberen Formkasten 10 gemäß der obigen Beschreibung ange
brachte Vibrator 48 in anstoßende Berührung mit der Form
platte 30 gebracht, und er wird durch diese Platte 30 in
Richtung zur Lagerhülse 50 gegen die Druckkraft der Schrau
benfeder 70 zurückgedrückt, bis die Stirnfläche des Vibra
tors 48 mit der Trennfläche 69 bündig liegt, wie in Fig. 5
angegeben ist.
Da der Vibrator 48 zurückgedrückt wird, wird die Lagerstan
ge 60 aus der Position von Fig. 3 gegen die Kraft der Feder
70 verlagert, so daß die Mutter 64 vom Ende der Positio
nierbuchse 56 beabstandet ist. In diesem Zustand ist die
Stange 60 in der Längsrichtung mit Bezug zur Halterungsein
richtung 52 und insofern mit Bezug zum oberen Formkasten
10 hin- und herbewegbar.
Ferner wird die Lagerstange durch die Schraubenfeder 70
zur Formplatte 30 hin gedrückt, wodurch der mit dem Ende
der Lagerstange 60 verbundene Vibrator durch die Druckkraft
der Feder 70 in anstoßender Berührung mit der Formplatte
30 gehalten wird.
Wenn der Vibrator 48 in Tätigkeit gesetzt wird, während
die Formplatte 30 und der obere sowie untere Formkasten
10, 12 übereinandergesetzt sind, wird die Vibrationskraft
des Vibrators 48 wirksam infolge der Druckkraft der Schrau
benfeder 70, welche den Vibrator 48 gegen die Formplatte
30 drückt, übertragen. Jedoch wird die Übertragung der Vi
brationskraft des Vibrators 48 auf den oberen Formkasten
10 durch die mit Bezug zur Halterungseinrichtung 52 hin-
und hergehende Verlagerung der Lagerstange 60 beschränkt
oder unterbunden.
Es ist klar, daß in dem Formplatten-Ausbaumechanismus der
erfindungsgemäßen Gießform-Fertigungsmaschine die Schrau
benfeder 70 als ein Druckmittel dient, um den Vibrator 48
gegen die Formplatte 30 zu drücken und in Druckanlage an
dieser Formplatte zu halten.
Bei dem Formplatten-Ausbaumechanismus mit dem oben beschrie
benen Aufbau wird der Vibrator 48 betrieben, um bei einer
Trennung des oberen und unteren Formkastens 10 und 12 vonein
ander, wie in Fig. 2C gezeigt ist, die Formplatte in Schwin
gungen zu versetzen. Als Ergebnis dessen wird diese Form
platte 30 auf leichte Weise von den oberen und unteren Form
hälften 40, 42 ohne eine Beschädigung der Formhälften ent
fernt, da die Schwingungen des Vibrators 48 wirksam auf
die Formplatte 30 und auf das an dieser ausgestaltete Modell
28 übertragen werden. Es ist im allgemeinen ratsam, daß
der Vibrator 48 unmittelbar nach dem völligen Trennen der
Formplatte 30 von den Formhälften 40 und 42 wirkungslos
gemacht wird. Dieser Vorgang zum Abschalten des Vibrators
48 kann durch die Bedienungsperson der Maschine manuell
oder durch Verwendung eines Endschalters, der imstande ist,
die vollständige Trennung der Formplatte 30 festzustellen,
bewirkt werden.
Insbesondere braucht der erfindungsgemäße, am oberen Form
kasten 10 angebrachte Formplatten-Ausbaumechanismus nicht
von der Formplatte 30 entfernt und an dieser angebracht
zu werden, und er benötigt keine Trennung und erneute Ver
bindung mit einer elektrischen oder pneumatischen Energie
quelle, wenn die Formplatte 30 einer ersten Art gegen eine
solche einer zweiten Art, um eine neue Gießform herzustel
len, ausgestauscht wird. Demzufolge kann der notwendige
Umbau für unterschiedliche Formen auf einfache Weise in
einer vergleichsweise kurzen Zeit bewerkstelligt werden,
was zu einer erheblichen Steigerung in der Leistung der
Maschine zum Herstellen von Formen resultiert.
Es ist auch darauf hinzuweisen, daß die Schraubenfeder 70
nicht nur dazu dient, den Vibrator 48 unter einer Druckwir
kung in Druckanlage an der Formplatte 30 zu halten, son
dern auch dazu, den Vibrator 48 mit Bezug zum oberen Form
kasten 10 elastisch nachgiebig zu lagern. Die Verwendung
der einzigen Feder 70, um diese beiden Funktionen durch
zuführen, trägt zu einer Verminderung in der Anzahl der
Bauteile des Formplatten-Ausbaumechanismus und zur konstruk
tiven Vereinfachung des Mechanismus bei.
Wenngleich die Erfindung in ihrer gegenwärtig bevorzugten
Ausführungsform lediglich zu Erläuterungszwecken beschrie
ben wurde, so ist klar, daß die Erfindung nicht auf die
Einzelheiten der erläuterten und dargestellten Ausführungs
form begrenzt ist, sondern auf andere Weise verwirklicht
werden kann.
Beispielsweise ist die Konstruktion für die bewegliche La
gerung des Vibrators 48 mit Bezug zum oberen Formkasten
10 nicht auf die beschriebene Ausführungsform beschränkt,
sondern kann in geeigneter Weise abgewandelt werden.
Insbesondere kann die Schraubenfeder 70 durch ein anderes
Druckmittel, wie eine Belleville-Feder oder eine scheiben
förmige Kegelfeder, eine Blattfeder oder Gummi- bzw. Elast
material ersetzt werden.
Ferner werden geeignete Mittel vorgesehen, um die Druckkraft
der auf den Vibrator 48 wirkenden Schraubenfeder zu justie
ren. Beispielsweise kann der obere Formkasten 10 mit Ein
richtungen versehen werden, um die Relativlage der Halterungs
einrichtung 52 und des oberen Formkastens 10 zu verändern.
Alternativ kann zwischen der Positionierbuchse 56 und dem
entsprechenden Ende der Schraubenfeder 70 ein geeigneter
Abstandshalter eingesetzt werden.
Obwohl die erläuterte Ausführungsform so ausgebildet ist,
daß der durch die Feder 70 druckbelastete Vibrator 48 auf
einem geeigneten Abstand über die Trennfläche 69 des oberen
Formkastens 10 hinausragt, braucht der Vibrator nicht über
diese Fläche 60 vorzustehen, wenn derjenige Teil der Form
platte 30, der mit dem Vibrator 48 in Berührung kommt, zum
oberen Formkasten 10 hin vorragt.
Wenngleich der Formplatten-Ausbaumechanismus, der den Vi
brator 48 einschließt, hier lediglich am oberen Formkasten
10 angebracht ist, so kann er auch allein am unteren Form
kasten 12 befestigt sein oder können zwei Formplatten-Aus
baumechanismen vorgesehen sein, von denen jeweils einer
am oberen und unteren Formkasten 10 bzw. 12 angebracht
wird. Darüber hinaus können mehrere solcher Mechanismen
an einem der oder beiden Formkästen 10, 12 befestigt
werden.
Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene speziel
le Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gießform-Fertigungs
maschine begrenzt, vielmehr kann das Prinzip der Erfindung
in gleichartiger Weise auf unterschiedliche Arten von Form-
Fertigungsmaschinen angewendet werden, insbesondere auf
solche Maschinen, die imstande sind, eine Gießform herzu
stellen, die ohne Formkästen verwendet wird, wie in Fig. 2F
gezeigt ist.
Eine erfindungsgemäße Gießform-Fertigungsmaschine hat
eine Formplatte und ein Paar von Formkästen, die so auf
einandergesetzt sind, daß die Formplatte zwischen die bei
den Formkästen eingefügt ist. An der Formplatte ist ein
teilig mit dieser ein Modell ausgebildet, und die Form
platte bestimmt zusammen mit den Formkästen zwei Formhöh
lungen, um zwei Hälften einer Gießform zu bilden. Die
Form-Fertigungsmaschine enthält wenigstens einen Formplat
ten-Ausbaumechanismus, wobei jeder solcher Mechanismus einen
Vibrator besitzt, der von einem der beiden Formkästen so
getragen wird, daß der Vibrator in einer Richtung, in
welcher die Formplatte und die Formkästen einander über
lagern, bewegbar ist. Ferner weist der Mechanismus ein
Druckglied auf, um den Vibrator gegen die Formplatte zu
drücken, so daß der Vibrator bei seinem Arbeiten die Form
platte in Schwingungen versetzt, um diese Platte von den
Hälften der hergestellten Gießform zu entfernen.
Es ist klar, daß dem Fachmann bei Kenntnis der durch die
Erfindung vermittelten Lehre Abwandlungen, Änderungen und
Verbesserungen der beschriebenen Ausführungsform nahegelegt
sind, die jedoch als in den Rahmen der Erfindung fallend
anzusehen sind.
Claims (12)
1. Gießform-Fertigungsmaschine mit einer Formplatte (30)
und einem Paar von Formkästen (10, 12), die derart über
einandergesetzt sind, daß die Formplatte zwischen die
Formkästen eingefügt ist, wobei die Formplatte ein ein
stückig ausgestaltetes Modell (28) besitzt und mit dem
Paar von Formkästen zur Abgrenzung von zwei Formhöhlun
gen (34), um zwei Hälften einer Gießform zu bilden,
zusammenwirkt, gekennzeichnet durch
wenigstens einen Formplatten-Ausbaumechanismus, der je
weils enthält:
- - einen von einem Formkasten aus dem Formkastenpaar (10, 12) derart getragenen Vibrator (48), daß dieser in einer Richtung, in welcher die Formplatte (30) sowie das Formkastenpaar übereinandergesetzt sind, bewegbar ist, und
- - Druckmittel (70), die den Vibrator (48) in der genann ten Richtung gegen die Formplatte (30) pressen, so daß der Vibrator bei seinem Arbeiten der Formplatte Schwingungen vermittelt, um dadurch die Formplatte von den Formhälften (40, 42) der hergestellten Gieß form zu trennen.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Formplatten-Ausbaumechanismus eine an einem Form
kasten aus dem Formkastenpaar (10, 12) befestigte, in
der genannten Bewegungsrichtung des Vibrators (48) sich
erstreckende Positionierbuchse (56) sowie eine durch
die Positionierbuchse verlaufende, an ihrem einen Ende
mit dem Vibrator verbundene Lagerstange (60) umfaßt,
wobei die Druckmittel (70) am bewegbaren Vibrator durch
die Lagerstange, die durch die Positionierbuchse hindurch
bewegt wird, einen Druck aufbringen.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckmittel eine zwischen die Positionierbuchse (56)
und den Vibrator (48) eingesetzte Schraubenfeder (70)
umfassen.
4. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lagerstange (60) an ihrem vom vibratorseitigen Ende
entfernten Ende ein Außengewindestück (62) besitzt, das
außerhalb der Positonierbuchse (56) angeordnet ist,
daß der Formplatten-Ausbaumechanismus eine auf das Außen
gewindestück der Lagerstange geschraubte Mutter (64)
umfaßt, die durch die Druckkraft der Druckmittel (70)
in anstoßender Berührung mit der Positionierbuchse (56)
gehalten ist, wenn der eine der Formkästen (10, 12) vom
anderen beabstandet ist, und daß der Vibrator (48) sowie
die Lagerstange (60) gegen die Druckkraft der Druckmit
tel (70) durch die Formplatte (30) bewegt werden, so
daß die Mutter (64) von der Positionierbuchse beabstan
det ist, wenn die Formplatte (30) und das Paar von Form
kästen (10, 12) aufeinandergesetzt sind.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Formplatten-Ausbaumechanismus
eine zwischen der Positionierbuchse (56) sowie dem
Vibrator (48) angeordnete und an einem der Formkästen
(10, 12) befestigte Lagerhülse (50) umfaßt, die sich
in der genannten Bewegungsrichtung des Vibrators er
streckt, wobei die Positionierbuchse (56) an der La
gerhülse fest angebracht ist derart, daß die Positonier
buchse und Lagerhülse zueinander koaxial sind, und daß
die Lagerstange (60) durch die Lagerhülse sowie die Po
sitionierbuchse hindurch verläuft.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Positionierbuchse (56) eine Bohrung (54) mit einem
gegenüber der Bohrung der Lagerhülse (50) geringeren
Durchmesser hat und die Lagerstange (60) verschiebbar
in dieser Bohrung (54) aufgenommen ist.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckmittel eine Schraubenfeder (70) umfassen, welche
wenigstens teilweise innerhalb der Lagerhülse (50) aufge
nommen und rund um die Lagerstange (60) herum angeord
net ist.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Formplatten-Ausbaumechanismus
eine Konsole (58) enthält, durch welche der Vibrator
(48) mit der Lagerstange (60) verbunden ist, wobei die
Druckmittel (70) zwischen die Positionierbuchse (56)
und die Konsole (58) eingesetzt sind.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vibrator (48) mit einem vorbe
stimmten Abstand von einer Trennfläche (69) des einen
Formkastens aus dem Formkastenpaar (10, 12) zum anderen
Formkasten hin unter der Druckkraft der Druckmittel
(70) vorsteht, wenn die beiden Formkästen voneinander
beabstandet sind, und daß der Vibrator durch die Form
platte (30) gegen die Druckkraft der Druckmittel bewegt
wird, wenn die Formplatte und das Formkastenpaar aufein
andergesetzt werden.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der eine Formkasten (10) aus dem
Formkastenpaar über dem anderen Formkasten (12) angeord
net ist, wenn der Vibrator (48) betrieben wird, um der
Formplatte (30) zu deren Entfernen von den Formhälften
(40, 42) der Gießform Schwingungen zu vermitteln.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet
durch einen eine Anordnung aus der Formplatte (30) sowie
dem Formkastenpaar (10, 12) tragenden Lagertisch (16),
der zwischen einer horizontalen Position, in der die
Formhöhlungen mit einem die Gießform bildenden Material
(38) gefüllt werden, und einer vertikalen Position, in
der die Formplatte (30) von den Hälften der Gießform
mit Hilfe des Vibrators (48) getrennt wird, drehbar ist.
12. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Formplatten-Aus
baumechanismus aus einem einzigen, an einem Formkasten
aus dem Formkastenpaar (10, 12) angebrachten Ausbaumecha
nismus besteht.
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