DE2520795B2 - Vorrichtung zum Befestigen eines Schwingträgers am Hauptrahmen eines Fahrzeuges - Google Patents
Vorrichtung zum Befestigen eines Schwingträgers am Hauptrahmen eines FahrzeugesInfo
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- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D55/00—Endless track vehicles
- B62D55/08—Endless track units; Parts thereof
- B62D55/084—Endless-track units or carriages mounted separably, adjustably or extensibly on vehicles, e.g. portable track units
- B62D55/0842—Tracked vehicle with track carriages suspended on three points, e.g. by an equaliser bar
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G9/00—Resilient suspensions of a rigid axle or axle housing for two or more wheels
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Befestigen eines Schwingträgers am Hauptrahmen
eines Fahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Befestigungsvorrichtungen sind beispielsweise aus der DE-AS 11 43 720 bekannt. Sie dienen
dazu, seitlich angeordnete Raupenkettenfahrwerke so zu tragen, daß diese ohne großen Druck oder
Zugbeanspruchung des Hauptrahmens oder der Raupenkettenrahmen aufwärts und abwärts schwenken
können. Durch die besondere Ausbildung der Schwingachsenenden wird eine verklemmende Wirkung
zwischen Raupenkettenrahmen und Schwingachse vermieden.
Als Nachteil der bekannten Vorrichtung erweist sich die schwierige Montage des die Schwingachse bildenden
Zapfens am Fahrzeughauptrahmen und die sich daraus ergebende erschwerte Wartung insbesondere
während des Einsatzes.
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung ίο liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Schwingträger-Befestigungsvorrichtung
der eingangs genannten Gattung so auszugestalten, daß der Schwingträger einfach montiert und abgenommen werden kann, und
daß die Lagerung des Schwingträgers im Betrieb verschleißarm und sicher ist, wobei die gesamte
Aufhängungsvorrichtung aus möglichst wenigen Teilen bestehen und preisgünstig herzustellen sein soll.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.
Bei einer derartigen Vorrichtung wird der Durchmesser der Schwenkbolzen nur durch die an der
Befestigungsstelle vorhandene Höhe des Schwenkträgers beschränkt. Bei den sonst üblichen drehbaren
Schwenkbol?.en muß in dem Schwingträger noch eine Lagervorrichtung, beispielsweise aus Gleitlagerschalen
bestehend, angebracht werden, wodurch der mögliche Querschnitt des Schwenkbolzens und damit die
Belastungsfähigkeit desselben herabgesetzt wird. Die entfernbaren Lagerklötze können bei der Montage
außerhalb des Fahrzeuges an den Schwenkbolzen angebracht werden, woraufhin der Schwingträger von
unten in den Raum zwischen den beiden Halteteilen (Querplatten) eingesetzt wird. Dann werden die
Lagerklötze mit Hilfe der Verbindungsteile mit den fest angebrachten Befestigungsteilen (Auflagern) verbunden.
Auch wenn sich der Schwenkbolzen im rauhen Betrieb von dem Schwingträger lösen sollte, wird er
durch die beiden Halteteile (Querplatten) daran gehindert, sich in axialer Richtung zu verschieben.
Damit ist eine Vorrichtung geschaffen, die, aus wenigen Einzelteilen bestehend, sicher, zuverlässig und verschleißarm
arbeitet und bei der etwaige Wartungsarbeiten, wie z. B das Auswechseln der Lagerklötze, wegen
des wartungsfreundlichen einfachen Aufbaus schnell und ohne lange Standzeiten erledigt werden können.
Wird nach Anspruch 2 der Schwingträger mit einer durchgehenden Öffnung zur Aufnahme des Schwenkbolzens
versehen und der Schwenkbolzen mit Preßsitz kraftschlüssig in dieser Öffnung gehalten, so ist ein
so einfaches Auswechseln des besonders stark dem Verschleiß unterworfenen Schwenkbolzen ermöglicht.
Durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 3 bis 6 werden weitere, für die Wartungsfreundlichkeit
vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung beschrieben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; in der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Schwingträger-Befestigungsvorrichtiing
mit montiertem Schwingträger,
F i g. 2 den Schnitt nach Linie H-II der F i g. 1 und
Fig.3 eine perspektivische Ansicht von Teilen der
Schwingträger-Befestigungsvorrichtung in auseinandergenommenem Zustand.
In F i g. 1 und 2 ist mit 10 ein Hauptrahmen eines Raupenschlepperfahrzeugs bezeichnet. Dieser Hauptrahmen
10 umfaßt zwei seitlich einen Abstand voneinander aufweisende Hauptrahmenteile 10a und
10/), die als Stahlhohlträger ausgebildet sind. Zwischen
den Hauptrahmenteilen 10a und 106 ist ein Querelement 12 beispielsweise durch eine Schweißnaht 14 starr
befestigt. Wie im folgenden erläutert wird, ist dieses Querelement 12 mit einem Schwenkbolzen 16 verbunden,
dessen Drehachse 15 sich in Längsrichtung des Fahrzeugs parallel zu dessen Längsachse erstreckt Der
Schwenkbolzen 16 ist mit einem Schwingträger 18 verbunden, der sich gegenüber dem Hauptrahmen 10
um die Mittelachse des Bolzens 16 um einen begrenzten Schwenkwinkel bewegen kann.
Das Querelement 12 ist als eigenes Element hergestellt und bearbeitet und nach der Fertigstellung
des Hauptrahmens 10 an diesem befestigt Das Querelement 12 besteht aus einer starren oberen
Querplatte 20, die in der in Fig.2 gezeigten Weise geformt oder ausgebildet ist, und zwei starren, in
Längsrichtung voneinander in Abstand aufweisenden und sich nach unten erstreckenden Halteteilen oder
Querplatten 21 und 22, die, beispielsweise durch eine Schweißnaht 19, starr mit der oberen Platte 20
verbunden sind. Das Querelement 12 ergibt einen Querschnitt mit großer Tiefe und ist trotz Verwendung
von im Vergleich weniger Material fester als andere, für diesen Zweck bisher verwendete Anordnungen. Die
Querplatten 21 und 22 haben in Längsrichtung einen genügend großen Abstand voneinander, so daß der
Schwingträger 18 und zwei Lagerklötze 24 und 26 und der Schwenkbolzen 16 zwischen ihnen Platz finden.
Insbesondere ist der Abstand zwischen den Querplatten 21 und 22 nur wenig größer als die Länge des
Schwenkbolzens 16, so daß der Schwenkbolzen und der Träger 18 sich frei bewegen können und trotzdem eine
axiale Verschiebung des Schwenkbolzens 16 nur in gewissem Maße möglich ist, wenn sich der Bolzen aus
der Preßverbindung mit dem Schwingträger 18 löst, solange dieser sich zwischen den Querplatten 21 und 22
befindet.
Nach F i g. 3 ist der Schwingträger 18 als Kastenbalken 30 aus Stahl mit Seitenwänden 31 bis 34 ausgebildet.
Die untere Wand 32 des Kastenbalkens 30 verjüngt sich von der Mitte des Trägers 18 nach oben und nach außen.
Die vordere Wand 32 und die hintere Wand 34 des Kastenbalkens 30 sind durch Verstärkungsplatten 36
bzw. 38 verstärkt, die mit Hilfe von Schweißnähten 39 mit den Wänden verbunden sind. In der Mitte der
Seitenwände 33 und 34 ist eine Zentralbohrung 40 vorgesehen, die auch durch die Verstärkungsplatten 36
und 38 hindurchgeht. Verstärkungsringe 42 und 43 sind an die Außenflächen der Verstärkungsplatten 36 bzw. 38
mit Schweißnähten 37 befestigt und ergeben eine zusätzliche Abstützung für den Bolzen 16 und eine
Verstärkung der Ränder der Bohrung 40. Statt der Abstützung durch Lagerschalen oder Buchsen, wie bei
früheren bekannten Anordnungen üblich, ist der Schwenkbolzen 16 drehfest formschlüssig in die
Bohrung 40 im Schwingträger eingepaßt und bewegt sich beim Schwingen des Schwingträgers 18 mit diesem.
Der Bolzen 16 ist vollständig zylindrisch ausgebildet und enthält keine Flachstellen, Nuten, Aussparungen oder
Vertiefungen.
An die Innenseiten der Querplatten 21 und 22 sind starre Befestigungsteile (Auflager 4fi und 48) in Form
von rechtwinkligen Leisten mit Schweißnähten 50 angeschweißt An die oberen Flächen dieser Auflager 46
bzw. 48, an die Innenflächen der Endplatten 21 bzw. 22 und an die Unterseite der oberen Querplatte 20 sind
Verstärkungen 52 bzw. 54 angeschweißt, um das Querelement 12 weiter zu verstärken. Die Auflager 46
und 48 sind mit jeweils zwei Aufnahmebohrungen 56 für
Befestigungsschrauben versehen, die sich vertikal durch
ι ο die Auflager hindurch erstrecken.
Die freien Enden des Schwenkbolzens 16 werden in den Lagerklötzen 24 und 26 abgestützt, die jeweils in der
Mitte mit einer Durchgangsbohrung 64 zur Aufnahme des Schwenkbolzens 16 versehen sind. Jeder Klotz 24
bzw. 26 weist ferner zwei Bohrungen 66 auf, die sich vertikal durch die Klötze erstrecken und Kopfschrauben
6ä aufnehmen, die sich durch die Bohrungen 66 und die Bohrungen 56 in den jeweils zugeordneten
Auflagern 46 bzw. 48 erstrecken. Dabei sind die Bohrungen 66 und die zugehörigen Schrauben 68 mit
größerer Toleranz hergestellt Die Bohrungen 64 in den Klötzen 24 und 26 sind durch Wärmebehandlung
gehärtet, doch ist ihre Oberflächenhärte geringer als die Oberflächenhärte des Schwenkbolzens 16. Die Klötze
24 und 26 und die Auflager 46 und 48 sind so ausgelegt daß relativ lange Schrauben 68 verwendet werden
können. Die Schrauben 68 sind so eingesetzt, daß Gegenmuttern 70 oberhalb der Auflager 46 bzw. 48
eingesetzt werden. Wenn die Lagerklötze 24 und 26
jo wegen Verschleiß ausgetauscht werden müssen, werden
die Schrauben 68 entfernt, der Schwingträger 18 wird nach unten abgenommen, und die Klötze können von
den Enden des Schwenkbolzens 16 abgenommen und ersetzt werden. Falls die Schrauben 68 korrodiert sind,
können die Muttern 70 ohne Beschädigung anderer Teile, z. B. der Lagerklötze 24 und 26 oder des Bolzens
16, durch Schweißen oder Sägen abgetrennt werden.
Das Querelement 12 wird als Gesamteinheit aus der oberen Querplatte 20, den Querplatten 21 und 22, den
Auflagern 46 und 48 und den Verstärkungen 52 und 54 angefertigt. Die Auflager 46 und 48 werden mit den
Schraubenaufnahmebohrungen 56 versehen, bevor sie an den Halteteilen (Querplatten 21 und 22) angeschweißt
werden. Das so zusammengebaute Querelement 12 wird dann festgespannt und an Ort und Stelle
mit dem Hauptrahmen 10 verschweißt. Der vollständig montierte und zusammengesetzte Schwingträger 18 mit
dem formschlüssig in ihm sitzenden Schwenkbolzens 16 wird in horizontaler Lage abgestützt Die durch
Vorbohren und Wärmebehandeln vorbereiteten Lagerklötze 24 und 26 werden auf die Enden des
Schwenkbolzens 16 aufgesetzt. Der Schwingträger 18 wird zusammen mit den Lagerklötzen 24 und 26
zwischen die voneinander einen Abstand aufweisenden Halteteile (Querplatten 21 und 22) des Querelementes
12 angehoben, die Schrauben 68 werden durch die Bohrungen 66 in den Klötzen und durch die Bohrungen
56 in den Auflagern 46 und 48 eingeführt und die Muttern 70 auf den Schrauben befestigt und festgezogen.
Damit ist der Schwingträger 18 am Hauptrahmen 10 schwenkbar angebracht und gegen Verschiebung in
axialer Richtung gesichert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Befestigen eines Schwingträgers am Hauptrahmen eines Fahrzeuges, insbesondere
eines Raupenfahrzeuges mit von dem Schwingträger an einander entgegengesetzten Seiten abstehenden
Schwenkbolzen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Halteteile (Querplatten 21
und 22) in einem Abstand voneinander angeordnet sind, der etwas größer ist als der Abstand der
einander gegenüberliegenden Endflächen der Schwenkbolzen (16), und einen nach unten offenen
Raum bilden, daß die Schwenkbolzen (16) fest mit dem Schwingträger (18) verbunden sind, daß die
abstehenden Enden der Schwenkbolzen (16) mit entfernbaren Lagerklötzen (24 und 26) verbunden
sind, daß jeder Lagerklotz (24 bzw. 26) eine durchgehende Öffnung (Durchgangsbohrung 64) zur
Aufnahme des Endes des jeweiligen Schwenkbolzens (16) aufweist, daß Befestigungsteile (Auflager
46 und 48) für die Lagerklötze (24 und 26) in dem Raum zwischen den Halteteilen fest angebracht sind
und daß Verbindungsteile (Schrauben 68) die Lagerklötze (24 und 26) lösbar mit den Befestigungsteilen
(Auflager 46 bzw. 48) verbinden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingträger (18) mit einer
durchgehenden Öffnung zur Aufnahme des Schwenkbolzens (16) versehen ist und daß der
Schwenkbolzen (16) mit Preßsitz kraftschlüssig in dieser Öffnung gehalten ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch jeden Lagerklotz (24
bzw. 26) und durch jedes zugeordnete Befestigungsteil (Auflager 46 bzw. 48) mindestens je eine quer zur
durchgehenden Öffnung (Durchgangsbohrung 64) verlaufende Öffnung (Bohrung 66 bzw. 56) zur
Aufnahme eines Verbindungsteiles (Schraube 68) vorhanden ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsteil
eine Kopfschraube (Schraube 68) ist, deren Schaft sich durch die Öffnung (Bohrung 66) im
Lagerklotz hindurch erstreckt und daß die Öffnung (Bohrung 56) im Befestigungsteil ein Gewinde
aufweist, in das die Kopfschraube einschraubbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsteile
mit den Halteteilen durch Verschweißen verbunden sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteteile
so an einer oberen Platte (20) angeschweißt sind, daß sie nach unten von ihr wegstehen.
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