DE7343813U - Schließrahmen - Google Patents

Description

Elastogran GmbH

Unser Zeichen: 0.Z.0510/02006

2844 Lemförde, 7-12.1975

Schließrahmen

Die Erfindung betrifft einen Schließrahmen zur Herstellung von Schaumformteilen, bestehend aus zwei beweglich miteinander verbundenen Rahmenhälften und ein oder mehraen an der Verschlußseite im Abstand zueinander angeordneten, mit dem Rahmenoberteil bzw. Rahmenunterteil in Beziehung stehenden Verriegelungselement^ =

Bei der Herstellung von Sohaumformteilen, insbesondere Polyurethanschaumformteilen entstehen, bedingt durch die aus der Reaktion der Komponentensysteme freiwerdende Reaktionswärme, erhebliche Treibmittelgasdrücke und damit erhebliche Fortneninnendrücke. Diese können bei üblicher Füllung der Formen bis über 5 kg/cm anstexgen. Aus diesem Grund müssen Werkzeuge und Formen, wie Kassetten oder Schließrahmen, zur Herstellung von Schaumformteilen mit Verschlußeinrichtungen ausgerüstet werden, die gleichzeitig verschließen und gegen den entstehenden Schäumdruck zuhalter.

Bekannte Versclilußeinrichtungen sind Exzenterverschlüsse, Hebelcysteme oder Klemmverriegelungen, die manuell oder halbautomatisch betätigt werden. Die hohen InnendrUcke bewirken jedoch beim Entriegelungsvorgang ein unkontrolliertes Aufspringen des Rahmenobepteils "nd damit verbunden ein Zerstören, bzw. eine Qualitätsminderung des Formteils, Diese Nachteile konnten bisher nur durch gro.-Len Aufwand an mechanischen Mitteln ausgeglichen werden.

Es wurde nun unter Umgehung vorstehend genannter Nachteile ein Schließrahmen der eingangs bezeic ineten Art gefunden, der erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß die Verriegelungselemente als Knlehebelverschlüsse ausgebildet sind. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Schließrahmens werden die Verriegelungselemente durch eine drehbar gelagerte Verschluß.-

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stange synchron betätigt. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Veschlußstange form- und kraftschliissig mit einer Laufrolle verbunden.

Durch uisss Vsrrisgslungse.le-nente ist es möglich; beim Öffnungsvorgang zunächst eine gezielte Vertikalbewegung des Rahmenoberteils und daran anschließend eine Horizontalbewegung auszuführen. Beim Verschließen verläuft der Vorgang in umgekehrter Reihenfolge. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Verriegelunt;selemente in allen Bereichen nachstellbar sind, so daß der Schließdruck beliebig variiert werden kann.

Eine beispielhafte AusfUhrungsform des erfindungsgemäßen Schließrahmens ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und im folgenden näher erläutert.

Es zeigt·:

Figur 1 den Schließrahmen in perspektivischerfcarstellung, Figur 2 einen Ausschnitt der Verschlußseite in halb geöffnetem Zustand, Figur 3 eine Ansicht des Verriegelungselementes mit Kniehebel und Figur k eine Seitenansicht zu Figur 3.

Gemäß Figur 1 sind vier als Kniehebelverschlüsse (6) ausgebildete Verriegelungselemente an der Verschlußseite (4) des Schließrahmens (1) angeordnet. Die Spanneinrichtungen (7) sind in Halterungen (8), die am Rahmenoberteil (2) befestigt sind, geführt. Am Rahmenunterteil (3) ist der Gegenhalter (9) angebracht. Über eine drehbare Verschlußstange (10), die mittels Kniehebel (12) (13) mit den Spanneinrichtungen in Beziehung steht, werden alle Elemente miteinander verbunden. An dieser Verschlußstange befindet sich die Laufrolle (11), die bei Betätigung alle Verriegelungselemente synchron bewegt.

Die Kniehebelverschlüsse können auch an* der Scharnierseite (5) des Schließrahmens (1) angebracht werden. Bei gleichzeitiger Betätigung beider Laufrollen kann dann ein Parailelhub des Rahmenoberteils erreicht werden. Bei automatischen Produktionsanlagen,

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d.h. Schäumanlagen mit automatischen Formentransportsystemen, die in periodisch intermittierender Arbeitsweise betrieben werden, können somit bei Formen, Kassetten oder Schließrahmen, die mit solchen Verriegelungselementen versehen sind, exakt gesteuert-« (3f ffiungsYQrgMnge erzielt werden. Die Auf- und Ablauf kurven» die für das Offnen und Schließen des RahmenOberteils notwendig sind, übernehmen gleichzeitig den Ent- und VerriegelungsVorgang der Schließrahmen. Die Laufrolle wird dabei im Verlauf des Transportschrittes in die Steuerkurve eingeführt. Durch die Anordnung der Kurve passend zum Transportschritt kann eine gezielte Druckentlastung so vorgenommen werden, daß zunächst nur die Vertikalbewegung der Verriegelungselemente durchgeführt wird. Bei weiterer Förderung erfolgt dann die» Horizontalbewegung, und der Schließrahmen wird geöffnet.

Claims (2)

- 4 - O. Z. 0510/02006 Schutzansprüche

1. Schließrahmen zur Herstellung von Schaumformteilen, bestehend aus zwei beweglich miteinander verbundenen Rahmenhälften und ein oder mehreren an der Verschlußseite im Abstand zueinander angeordneten, mit dem Rahmenoberteil bzw. Rahmenunterteil in Beziehung Stehenden Verriegelungselementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungselemente als Kniehebelverschlüsse

(6) ausgebildet sind.

2. Schließrahmen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungselemente durch eine drehbar gelagerte Vorschlußstange (10) synchron betätigt werden.

5· Schließrahmen gemäß Anspruch 2, dadur-ch gekennzeichnet, daß die Verschlußstange (10) form- und kraftschlüssig mit einer Laufrolle (11) verbunden ist.

Elastogran GmbH Zeichn.