DE1909050B2 - Formenstrasse in einer anlage zur verarbeitung von schaeumenden mehrkomponenten-kunststoffen - Google Patents
Formenstrasse in einer anlage zur verarbeitung von schaeumenden mehrkomponenten-kunststoffenInfo
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Description
bildet.
11. Formenstraße nach Anspruch 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die seitlich an der Form angelenkten Hebel (30) ein Langloch aufweisen, in
welches ein Gelenkbolzen (31) eingreift, der die gelenkige Verbindung mit dem Lenker (29) herstellt
und daß die Bewegungungsmöglichkeit des Gelenkbolzens (31) in dem Langloch durch eine einstellbare
Schraube (34) begrenzt ist.
12. Formenstraße nach Anspruch 8 bib Π. dadurch
gekennzeichnet, daß sowohl der Verschwenkpunkt unterhalb der Teilungsebene (27) der Form
als auch der Anlenkpunkt (28) des Lenkers (29) an dem zu öffnenden Formteil (24) mittig zum Formnest
angeordnet sind.
11 Formenstraße nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Formenteile in Halterungen
angeordnet sind, an denen die mechanischen Hebelverschlüsse (3) angreifen.
14. Formenstraße nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen in einer klappbaren Halterung
(354) parallelverschiebbaren Formenteil (24). an den ein Lenker (39) mit seinem einen Ende angelenkt
ist, der mit seinem anderen Ende an einen an der Halterung (354) verschwenkbaren Verschlußhebel
(37) angelenkt ist.
15. Formenstraße nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch einen verschwenkbaren Riegel (40),
der an der beweglichen Halterung (354) angelenkt ist, durch eine Feder (41) an diese Halterung (354)
herangezogen ist, mit seiner Nase (42) hinter einen Verschlußnocken (43) der festen Halterung (35) faßt
und durch einen verschiebbaren Bolzen (44), dessen eines Ende in der Bewegungsbahn des Verschlußhebels
(37) liegt, zu betätigen ist.
Die Erfindung betrifft eine Formenstraße in einer Anlage zur Verarbeitung von schäumenden Mehrkomponenten-Kunststoffen,
die flüssig oder breiartig in offene Formen abgefüllt werden, bestehend aus einen·
umlaufenden Förderband oder einem sich drehender Karussell, auf welchem die Formen montiert sind, unc
einer intermittierend arbeitenden Formcnfüllanlage so wie einer Entformstation.
Kunststoffe werden in geteilten Formen zu Ge brauchsgegenständen verarbeitet. Bei ihermoplasti
sehen Kunststoffen müssen die Formen mit sehr hohen Druck verschlossen werden, damit die plastifiziert!
thermoplastische Masse unter starkem Druck in dii Form eingespritzt werden kann. Maschinen zur Her
stellung von Gebrauchsgegenständen aus thermoplasti
•WS
sehen Massen weisen daher eine innerhalb der Maschine
angeordnete Form auf.
Es ist auch eine Spritzgußmaschir.e bekanntgeworden, bei der Formen auf einem Drehtisch angeordnet
sind. Hier werden die Formen nacheinander schrittweise
an der Düse des Plastifizieraggregats vorbeigeführt und daselbst unter Druck gefüllt. Anschließend werden
sie von der Spritzdüse fortbewegt, damit die Werkstükke abkühlen können. Hier weisen die mehrteiligen
Spritzgußformen innere Verriegelungen und zugehörige Elemente auf, welche selbsthaltende Stellungen annehmen
können, wobei deren Verstellung von festen, am Maschinenständer angebrachten Betätigungselementen
von außen her erfolgt. Es handelt sich hier bei den Verriegelungselementen um Zuganker, welche
durch Betätigungselemente in Form von Schlüsseln und Keilen angezogen und wieder gelöst ν erden. Derartige
Verriegelungen sind sehr kompliziert und dadurch teuer und nur schwer zu öffnen und zu schließen.
Bei der Verarbeitung von schäumenden Mehrkom- zo
poncntcn-Kunststoffen entstehen innerhalb der Form nicht so hohe Drücke wie bei der Verarbeitung von
thermoplastischen Massen. Daher sind die hier verwendeten Formen leichter gebaut und haben auch nicht für
so hohe Schließkräfte ausgelegte Schließmittel. Es ist möglich, die Formen einzeln in die Füllmaschine einzuschieben,
sie zu füllen, dann sofort aus der Füllmaschine herauszuziehen und zu verschließen. Da diese Möglichkeit
besteht, entwickelten sich Formenstraßen in Form von umlaufenden Förderbändern oder sich drehenden
Karussells, auf denen die Formen montiert waren und in geöffnetem Zustande in die Formenfüllanlage eingetragen,
dort gefüllt und sofort nach dem Heraustragen verschlossen wurden. Diese verschlossenen Formen
werden dann von dem Fördermittel weiterbefördert, eventuell durch Erhitzungszonen, um die Aushärtung
des Kunststoffmaterials in der Form zu beschleunigen.
Eine derartige Formenstraße weist eine Entformstation auf, in welcher die Formen geöffnet werden und
die hergestellten Gegenstände aus der Form entnommen werden. Die auf diesen Formenstraßen verwendeten
Formen werden bisher einzeln mit der Hand verschlossen. Im allgemeinen verwendet man hierzu Verschlüsse,
welche an vier Stellen der Form angreifen und die beiden Formteile bzw. Formhälften zusammendrükken.
Bekanntgeworden ist auch eine Anlage, bei der die Formen jede für sich durch einen hydraulischen oder
einen pneumatischen Zylinder verschlossen werden. In der Anlage, die mit pneumatischen Zylindern arbeitet,
wird nur während des Verschließvorganges der pneumatische Zylinder an die Druckluftquelle angeschlossen.
Die im Zylinder dann befindliche Druckluft hält die Form verschlossen. Dieses ist aber kein sicheres Mittel
zum Verschlossenhalten der Formen, weil Undichtigkeiten in den Leitungen, am pneumatischen Zylinder
oder an den Ventilen zu einem vorzeitigen Entweichen der Druckluft führen können.
Die Verwendung von hydraulischen oder pneumatischen Arbeitsgeräten zum Verschließen und Vcrschlos- 6^
scnhallen der Formen isl bei der Vielzahl der Formen
eine sehr kostspielige Angelegenheit. Sie erhöht den Preis einer Anlage derart, daß die Anlage nicht mehr
rentabel arbeiten kann. Denn für jede Form muß ja ein Verschließorgan in Form eines hydraulischen oder '15
pneumatischen Arbeitszylinders vorgesehen werden. Es muß dann weiter für mit diesen Arbeitsmitteln mitlaufende
Steuerungsmittel gesorgt werden. Daher hat sich die Fachweit nicht entschließen können, derartige
Anlagen in größerem Umfange zu bauen. Denn die wirtschaftliche Ausnutzung einer Formenfüllanlage
welche alle drei bis dreißig Sekunden je nach Ausstoßmenge einen Ausstoß an Kunststoff vornimmt, erfordert
eine lange Formenstraße mit vielen Formen, da nach dem Einfüllen des Kunststoffes dieser sich eine
geraume Zeit in der verschlossenen Form befinden muß, damit er aushärtet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Formenstraße der in Rede stehenden Gattung mit geringem
Bauaufwand ein schnelles Verschließen und sicheres Verriegeln der Formen zu ermöglichen.
Die Erfindung besteht darin, daß hinter der Formenfüllanlage eine einzige Verschließeinrichtung in Form
einer Steuerkurve oder eines hydraulisch oder pneumatisch betätigten Zylinders für die Betätigung der mechanischen
Hebelverschlüsse sämtlicher Formen angeordnet ist, wobei jede Form einen eigenen mechanischen
Hebelverschluß zum Verschließen und Verriegeln der Form aufweist, der in der Schließstellung
selbstsperrend ist und daß vor der Entformstation eine einzige Öffnungseinrichtung in Form einer Steuerkurve
oder eines hydraulisch oder pneumatisch betätigten Zylinders angeordnet ist, welche für die Betätigung der
mechanischen Hebelverschlüsse sämtlicher Formen beim Öffnungsvorgang dient.
Eine derartig aufgebaute Formenstraße benötigt nur ganz wenig und einfach aufzubauende Verschließmittel
für das Verschließen der Formen. Darüber hinaus sind auch die Verschlußmittel außerordentlich billig, weil lediglich
Steuerkurven oder ein hydraulischer oder pneumatischer Arbeitszylinder benötigt werden und selbstsperrende
mechanische Hebelverschlüsse im allgemeinen ebenfalls billig sind. Die Formen können nach derr
Einbringen der schäumenden Mehrkcmponenten-Kunststoffmasse sehr rasch verschlossen und verriegelt
werden.
Es ist sogar möglich, die zwei Vorgänge des Schlie-Bens
und Verriegeins der Formen einerseits und de« Entriegeins und Öffnens der Formen andererseits ir
weiterer Ausgestaltung der Erfindung mit einem einzigen Hydraulikzylinder auszuführen.
Eine zweckmäßige, eventuell zusätzliche Maßnahme besteht in weiterer Ausbildung der Erfindung darin
daß zwischen dem Arbeitszylinder, der den Verschluß hebel in die Offenstellung drückt und dem Arbeitszylin
der, der den Verschlußhebel in die Verschlußslellunf drückt, eine Schiene angeordnet ist, die den in der Of
fenstellung befindlichen Verschluß'.iebel an einer Bewe
gung hindert.
Für die Anwendung so weniger Verschließmittel is es zweckmäßig, wenn der Angriffspunkt dieser Ver
schließmittel an dem selbstsperrenden Hebelverschluf.
genähert eine gerade Bahn während des Verschließen! und Öffnens zurücklegt. Ein gerade für diesen Zweol
besonders geeigneter mechanischer Hebelverschluß bei dem nämlich der Angriffspunkt der Verschließmit
tel exakt geradlinig verläuft, besteht nach einer weite
rcn Ausbildung der Erfindung aus einem zwciarmigei
Hebel, dessen einer Arm an dem zu öffnenden Formen teil angreift, aus einem in einer Führung verschiebbai
angeordneten Bolzen, an dem die Verschließmittel an greifen und aus einem sowohl am Bolzen als auch an
freien Arm des zweiarmigen Hebels angelenkten Len kers, welcher in der Schließstellung senkrecht auf den
in der Führung verschiebbaren Bolzen steht.
Bei diesem Hebelverschluß ist es zweckmäßig, went
icr zu öffnende Formenteil fest an dem einen Arm des
zweiarmigen Hebels angeordnet ist. Dabei ist es aber auch möglich, daß der zu öffnende Formentcil um einen
Drehpunkt klappbar ist und der eine Arm des zweiarmigen Hebels drehbar an diesem Formenteil angeordnet
ist. Die erstgenannte Möglichkeit ist insbesondere für Formen mit einem kleinen Füllvolumen geeignet,
die zweite Möglichkeit eignet sich auch für größere Füllvolumen. Es gibt hier aber auch noch eine dritte
Möglichkeit: Diese besteht darin, daß der zu öffnende Formenteil in einer Führung parallel verschiebbar angeordnet
ist und daß der eine Arm des zweiarmigen Hebels drehbar und verschiebbar mit diesem Formenteil
verbunden ist. Diese dritte Möglichkeil hat den Vorteil, daß auch,sehr schwierige Formenstücke auf
diese Art hergestellt werden können, weil hier der zu öffnende Formenteil nicht um einen Drehpunkt verschwenkt
wird, sondern parallel zu sich selbst in den anderen Formenteil eingeschoben wird.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist es zweckmäßig, einen mechanischen Hebelverschluß an
dem einseitig über ein Scharnier angelenkten zu öffnenden Formenteil vorzusehen, der Hebel zu beiden
Seiten der Form aufweist, welche an ihrem Ende an Lenker angelenkt sind, welche hinwiederum an dem zu
öffnenden Formteil angelenkt sind. Dieser Hebelverschluß eignet sich auch für Formen mit einem sehr großen
Fassungsvermögen. Zweckmäßig ist es, wenn der Hebel unterhalb der Teilungsebene der Form angelenkt
ist, zweiarmig ist und der zweite Arm den Angriffspunkt für die Verschluß- und Öffnungseinrichtung
bildet.
Zur genauen Einstellung kann es zweckmäßig sein, wenn die seitlich an der Form angelenkten Hebel ein
Langloch aufweisen, in welches ein Gelenkbolzen eingreift, der die gelenkige Verbindung mit dem Lenker
herstellt und wenn die Bewegungsmöglichkeit des Gelenkbolzens in dem Langloch durch eine einstellbare
Schraube begrenzt ist.
Die Erfindung ist an Hand von einigen in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. la eine Grundrißansicht einer Formenstraße,
bei der die Formen über Steuerkurven entriegelt und geöffnet sowie verriegelt und geschlossen werden,
Fig. Ib eine Grundrißansicht einer Formenstraße,
bei aer ein Arbeitszylinder für das Entriegeln und öffnen
und ein zweiter Arbeitszylinder für das Verriegeln und Schließen vorgesehen ist,
Fig. Ic eine Grundrißansicht einer Formenstraße,
bei welcher ein einziger Arbeitszylinder sowohl für das Entriegeln und Öffnen als auch für das Verschließen
und Verriegeln vorgesehen ist,
F i g. 2a einen Hebelverschluß in geschlossener Stellung,
F i g. 2b einen Hebelverschluß in geöffneter Stellung für Formen mit kleiner Füllmenge,
F i g. 3a einen ähnlichen Hebelverschluß für einen parallel verschiebbaren zu öffnenden Formenteil,
F i g. 3b den Hebelverschluß der F i g. 3a in geöffneter Stellung,
F i g. 4a einen Hebelverschluß für Formen mit großem Füllinhalt in geschlossener Stellung,
F i g. 4b den Hebelverschluß der F i g. 4a in geöffneter Stellung,
F i g. 5a bis 5c einen weiteren Hebelverschluß in Schließstellung und Offenstellung sowie einer Mittelstellung.
Die Formenstraße der F i g. I weist umlaufende Platten 1 auf, auf welchen Formen 2, eventuell in Haltern,
befestigt sind, welche mit Hilfe eines Hobclverschlusses 3 zu öffnen und zu schließen sind.
In der F i g. la sind zwei Steuerkurven vorgesehen, mit welchen die Hebelverschlüsse 3 zu betätigen sind.
Und zwar wird mittels der Steuerkurve 7/4 der Hebelverschluß 3 vor der Entformstation 8 entriegelt und geöffnet,
während mittels der Steuerkurve 5Λ hinter der
ίο Formenfüllanlage 4 der Hebelverschluß 3 verschlossen
und verriegelt wird. Bei steilen Steuerkurven empfiehlt sich die Verwendung einer auf den Steuerkurven ablaufenden
Rolle, welche nicht eingezeichnet ist.
An dem Hebelvcrschluß 3 einer jeden Form 2 in F i g. Ib greift ein in Bewegungsrichtung (Pfeil A) der Formen hinter der Formenfüllanlage 4 angeordneter Arbeitszylinder 5 an, welcher die Formen schließt. Die Formen werden durch einen Infrarotofen 6 hindurchgefahren und nach dem Aushärten des Kunststoffes mittels eines Arbeitszylinder 7 vor der Entformstation 8 geöffnet.
An dem Hebelvcrschluß 3 einer jeden Form 2 in F i g. Ib greift ein in Bewegungsrichtung (Pfeil A) der Formen hinter der Formenfüllanlage 4 angeordneter Arbeitszylinder 5 an, welcher die Formen schließt. Die Formen werden durch einen Infrarotofen 6 hindurchgefahren und nach dem Aushärten des Kunststoffes mittels eines Arbeitszylinder 7 vor der Entformstation 8 geöffnet.
In Fig. Ic dient ein einziger Arbeitszylinder 57 sowohl
für das Entriegeln und Öffnen als auch für das Schließen und Verriegeln der Hebelverschlüsse.
F i g. 2 zeigt eine für kleinere Füllmengen vorgesehene
Forim mit dem zugehörigen Hebelverschluß. Hier ist der zu öffnende Teil der Form 2A an einem zweiarmigen
Hebel 9 fest angeordnet. Der Hebel 9 ist um den Drehpunkt 10 drehbar. An seinem freien Armende ist
im Drehpunkt Ii ein Lenker 12 angelenkt, welcher im Drehpunkt 13 an einen in einer Führung 14 verschiebbaren
Bolzen 15 angelenkt ist. Es ist der besondere Vorteil dieses Hebelverschlusses, daß hier der Bolzen
15, von dem die Entriegelungs- und öffnungsbewegung einerseits und die Verriegelungs- und Schließbewegung
andererseits abgeleitet ist, sich exakt geradlinig bewegt, so daß hier die angreifenden Verschließmittel, insbesondere
die Sleuerkurven, besonders einfach auszubilden sind. Der Bolzen weist eine Nase 16 auf, an welche
die Hydraulikzylinder für das öffnen (Hydraulikzylinder 7) und für das Schließen (Hydraulikzylinder 5} angreifen.
In Schließstellung steht der Lenker 12 genähert senkrecht auf dem verschiebbaren Bolzen 15. Durch
einen Anschlag 19 ist gesichert, daß sich der Bolzen 15 nicht ohne äußere Kräfte auf die Nase 16 verschieben
kann. In der Offenstellung kann eine neben der Nase verlaufende strichliert angedeutete Schiene 20 vorgesehen
sein, welche für eine Innehaltung der Offenstellung sorgt.
Fig.3 zeigt einen ähnlichen Hebelverschluß, wobei
auch hier gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Hier ist eine Führung 23 vorgesehen, in welcher
der zu öffnende Formteil geführt ist. Hier ist ein Langloch 24 vorgesehen, und zwar am Ende des
zweiarmigen Hebels, in welchem ein Bolzen 25 verschiebbar angeordnet ist, welcher an dem zu öffnenden
Formteil befestigt ist.
In F i g. 4 ist ein mechanischer selbstsperrender He
belverschluß vorgesehen, welcher sich für Formen mi großem Innenvolumen gut eignet. Die zu öffnende For
rnenhälfte ist hier über einen als Scharnier 26 dienende Gelenkbolzen, welcher sich unterhalb der Teilungsebe
ne 27 befindet, an dem festen Formenteil befestigt Un
diesen Gelenkbolzen ist das zu öffnende Formente verschwenkbar. An diesem Formenteil ist mit Hilfe de
mittig angeordneten Gelenkbolzens 28 ein Lenker 2 angelenkt, der an dem einen Arm 30a des Hebels 30 m
dem Gelenkbolzen 31 angeienkt ist. Dieser Hebel 30 i:
an dem festen Formenteil mittels des Gdenkbolzens 32
unterhalb der Teillingsebene 27 angelenkt. An dem freien Arm 30b greifen die hydraulischen Arbeitszylinder
an und bewirken das Öffnen bzw. Schließen der Form. Auch hier ist eventuell ein strichlicri angedcutetor
Anschlag 33 am Lenker 29 vorgesehen, welcher die Verschlußstellung sichert.
Es ist möglich, einen Schraubbolzen 34 für die Einstellung des Gclenkbolzens 31 vorzusehen.
Weitere Arbeitsmittel für die Einstellung des Tot-Punktes
und die Anpassung an verschiedene Formen können in Arbeitsmitteln für die Verschiebung des als
Scharnier 26 dienenden Gelenkbolzens oder in Mitteln zur Verkürzung eines Armes des klappbaren Formenleiles
24 bestehen.
In F i g. 5 ist eine weitere Möglichkeit für die Ausbildung
des Verschließ- und Arretiermechanismus gezeigt. Hier werden die Formenteile 2 und 24 von einer
Halterung 35 und 354 umschlossen. In dem Gelenkpunkt 36 ist an dem beweglichen Halterungstcil 354
ein Verschlußhcbel 37 angelenkt, welcher mit seinem
15 einen Ende über den Drehbolzen 38 an einen Lenker 39 angelenkt ist, welcher mit seinem anderen Ende an den'
Formenteil 24 angelenkt ist. In der Bewegungsbahn des Verschlußhebels 37 befindet sich ein Bolzen 44
welcher an einem beweglichen Riegel 40 angreift, welcher unter F.inwirkung der Feder 41 steht, die bemühl
ist, die Nase 42 des Riegels 40 hinter den Verschlußnokken 43 zu legen. Vorteil dieser Einrichtung zum Verschließen
und Verriegeln ist es, daß über nicht eingezeichnete Parallelführungen der bewegliche Formenteil
24 in der Halterung 354 parallel verschiebbar ist, se daß beim öffnen der Form zuerst der bewegliche Formenteil
zu sich selbst parallel verschoben wird und ersi anschließend eine Verschwenkung dieses beweglicher
Formcntciles 24 um das Scharnier 26 vorgenommer wird. Auf diese Weise lassen sich die Formen zuersi
durch eine Parallelbewegung zu sich selbst öffnen unc anschließend so verschwenken, daß bei der Bewegung
der geöffneten Formen eine starre Formenfüllanlage direkt über der unteren Formenhälfte zu stehen kommen
kann.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen •09 524/3<
<
Claims (10)
1. Formenstraße in einer Anlage zur Verarbeitung von schäumenden Mehrkomponenten-Kunststoffen,
die flüssig oder breiartig in offene Formen abgefüllt werden, bestehend aus einem umlaufenden
Förderband oder einem sich drehenden Karussell, auf welchem die Formen montiert sind, und einer
intermittierend arbeitenden Formenfüllanlage so- iu wie einer Entformstation, dadurch gekennzeichnet,
daß hinter der Formenfüllanlage (4) eine einzige Verschließeinrichtung (5, 54, 57) in
Form einer Steuerkurve oder eines hydraulisch oder pneumatisch betätigten Zylinders für die Betatigung
der mechanischen Hebelverschlüsse (3) $ämtlicher Formen (2) angeordnet ist, wobei jede
form (2) einen eigenen mechanischen Hebelver-(chluß (3) zum Verschließen und Verriegeln der
form aufweist, der in der Schließstellung selbst-Sperrend ist und daß vor der Entformstation eine
einzige öffnungseinrichtung (7, 74, 57) in Form einer Steuerkurve oder eines hydraulisch oder
pneumatisch betätigten Zylinders angeordnet ist, »welche für die Betätigung der mechanischen Hebelverschlüsse
(3) sämtlicher Formen (2) beim Öffmungsvorgang dient.
2. Formenstraße nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein einziger Arbeitszylinder (57) 'vorgesehen ist, der sowohl an dem Hebelverschluß
1(3) einer geschlossenen als auch an dem Hebelverschluß (3) einer geöffneten Form (2) angreift.
3. Formenstraße nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Arbeitszylinder
i(7), der den Hebelverschluß (3) in die Offenstellung drückt, und dem Arbeitszylinder (5), der der« Hebelverschluß
(3) in die Verschlußstellung drückt, eine Schiene (20) angeordnet ist, die den in der Offenstellung
befindlichen Hebelverschluß (3, 9) an einer Bewegung hindert.
4. Formenstraße nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen mechanischen Hebelverschluß,
der aus einem zweiarmigen Hebel (9), dessen einer Arm am zu öffnenden Formenteil (24) angreift, aus
einem in einer Führung (14) verschiebbar angeordneten Bolzen (15), an dem die Verschließmittel (5, 7,
57) angreifen, und aus einem sowohl am Bolzen (15) als auch am freien Arm des zweiarmigen Hebels (9)
angelenkten Lenkers (12), welcher in der Schließstellung senkrecht auf dem in der Führung (14) verschiebbaren
Bolzen (15) steht, besteht.
5. Formenstraße nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zu öffnende Formenieil (2A)
fest an dem einen Arm dei zweiarmigen Hebels (9) angeordnet ist (F i g. 2).
6. Formenstraße nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zu öffnende Formenteil um
einen Drehpunkt klappbar ist und der eine Arm des zweiarmigen Hebels (9) drehbar an dem Formentcil
(2A) angeordnet ist.
7. Formenstraße nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der zu öffnende Formenieil (2A) in einer Führung (23) parallel verschiebbar angeordnet
ist und der eine Arm des zweiarmigen Hebels
(9) drehbar und verschiebbar mit dem Formenteil (2A) verbunden ist.
8. Formenstraße nach Anspruch I bis 3, gekennzeichnet
durch einen mechanischen Hebelverschluß an dem einseitig über ein Scharnier (26) angelenkten
zu öffnenden Formenteil (2.4). der Hebel (30) zu beiden Seiten der Form (2, 24) aufweist, welche an
ihrem Ende an Lenker (29) angelenkt sind, welche hinwiederum an dem zu öffnenden Formenteil (24)
angelenkt sind.
9. Formenstraße nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebel (30) zu beiden Seiten der Form (2, 24) unterhalb der Teilungsebene (27)
der Form angelenkt sind.
10. Formenstraße nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (30) zweiarmig ist und
der zweite Arm den Angriffspunkt für die Verschließ- und Öffnungseinrichtung (5, 54. 7, 74, 57)
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ID=5726094
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