DE2428914C3 - Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern aus thermoplastischem KunststoffInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern aus thermoplastischem
Kunststoff, mit einer in einem bewegbaren Schließgestell an bewegbaren Formträgern angeordneten mehrteiligen
Hohlform, wobei die Formträger von zwei unterhalb der Hohlform angeordneten Holmen getragen
werden.
Bei dieser als Blasformmaschine bekannten Vorrichtung sind die zur Führung der Formträger erforderlichen
Holme ausschließlich am unteren Teil des Schließgestelles angeordnet Durch diese Anordnung
bleibt der Zwischenraum zwischen den Formträgern, in dem die mehrteilige Hohlform angeordnet ist, bei
geöffneter Hohlform völlig frei zugänglich, so daß auch größere Formkörper unmittelbar nach dem öffnen der
Hohlform ohne jede Behinderung durch Holme entnommen werden können, noch bevor die Hohlform
wegbewegt worden ist. Dies ist bei anderen bekannter Blasformmaschinen nicht möglich, da hier mindestens
ein Holm am unteren und ein Holm am oberen Teil des Schließgestelles angeordnet ist. Durch die Anordnung
der Holme lediglich am unteren Teil des Schließgestel les besteht beim Blasen die Gefahr, daß die Formenhälf
ten am den Holinen abgewandten Ende der Formträge: auseinanderklaffen. Hierbei ist zu berücksichtigen, dal
auf die Formenhälften Druckkräfte bis zu 15Mp un< größer einwirken können. Um die dadurch auftretender
die Formenhälften auseinanderdrückenden Kräfte bein Blasen aufzufangen, sind die Formträger bei de
bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Ai
stark durch dicke Platten und Verrippungen versteift.
Zusätzlich sind die Holme im Durchmesser sehr dick ausgebildet, da diese die große Masse der schweren
Formträger aufzunehmen haben. .Somit hat das
Schließgestell aufgrund der dicken Formträger und der starken Holme eine sehr große Masse, die nur unter
hoher Energieaufnahme bewegt werden kann, wa:>
für den Betrieb der Vorrichtung unwirtschaftlich ist.
Darüber hinaus wird bei der bekannten Vorrichtung noch eine zusätzliche Maßnahme zur Verhinderung des
Auseinanderklaffen der Formenhälften angewendet, die darin besteht, daß die Formenhälften schwenkbar an
den Formträgern gelagert und durch Kraftspeicher gegen diese abgestützt sind. Diese Maßnahme verteuert
die bekannte Vorrichtung noch zusätzlich und macht sie rebtiv störanfällig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bisher bei Vorrichtungen der eingangs genannten Art mit oben
und unten angeordneten Holmen bekannte leichte Bauweise des Schließgestelles beizubehalten und trotz
Anordnung zweier Holme nur am unteren Teil des Schließgestelles den Blasdruck ohne Durchbiegung der
Holme und damit ohne Aufbiegen der Hohlform am den Holmen abgewandten Ende aufzunehmen und darüber
hinaus ein schnelles und sicheres Verschließen der Hohlformteile zu gewährleisten.
Die Lösung dieser Aufgabe ist gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale, daß a) in an sich
bekannter Weise im oberen Teil der Formträger eine Verriegelungseinrichtung aus einer mit dem einen als
Formplatte ausgebildeten Formträger fest verbundenen Verriegelungsbuchse und einer in dem anderen
ebenfalls als Formplatte ausgebildeten Formträger drehbaren, axial unverschiebbar gelagerten Verriegelungsstange
gebildet ist, daß b) die Verriegelungsstange
bekannter Weise mit einem als symmetrischer Hammerkopf ausgebildeten Verriegelungskopf zum
Eingriff in die Verriegelungsbuchse versehen ist, daß c) die Verriegelungsbuchse mit einer dem Verriegelungskopf angepaßten öffnung mit diametral gegenüberlie-
genden Riegelstegen ausgebildet ist, daß d) die hinter die Riegelstege greifenden Flächen des Hammerkopfes
in Umfangsrichtung der Verriegelungsstange schräg zu
deren Achse verlaufen und daß e) die Verriegelungseinrichtung in einem Eckpunkt eines in die Trennebene der
Hohlform gelegten rechtwinkligen Dreiecks gelegen ist, dessen andere Eckpunkte von den Achsen der Holme
gebildet sind, wobei der rechte Winkel des Dreiecks in der Achse des bei einer Bewegung des Schließgestelles
von der Blasstation zur Plastifiziereinheit hinteren Holmes gelegen ist
Durch diese Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die leichte Bauart eines herkömmlichen
Schließgestelles mit oberhalb und unterhalb der Hohlform angeordneten Holmen beibehalten werden.
Formträger und Holme können dadurch relativ leicht gehalten werden, sie haben eine geringe Masse, die bei
der Bewegung des Schließgestelles von der Extrusionsstellung zur Aufnahme eines Vorformlings in die
Blasstellung zur Ausformung des Vorformlings und umgekehrt nur eine geringe Energieaufnahme erforderlich
macht und darüber hinaus ein erschütterungsfreies Arbeiten der Maschine gewährleistet. Bei den hohen
Bewegungsgcschwindigkeiten des Schließgestelles zur
Erreichung hoher Taktzeichen werden möglichst geringe Massen des Schließgestelles angestrebt, die mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung erreichbar sind. Damit treten jeweils nur geringe Beschleunigungs- bzw.
Verzögerungskräfte auf.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Verriegelungseinrichtung wird darüber hinaus die freie
Zugänglichkeit der geöffneten Hohlform nicht im geringsten behindert, so daß auch größere Formkörper
trotz der Verriegelungseinrichtung unmittelbar nach dem öffnen der Hohlform ohne jede Behinderung durch
Teile der Verriegelungseinrichtung entnommen werden können, noch bevor die Hohlform wegbewegt worden
ist. Darüber hinaus ist schließlich ein entscheidendes Kriterium zur Erreichung hoher Taktzeiten die besondere
erfindungsgemäße Ausbildung der Verriegelungseinrichtung mit den hinter die Riegelstege greifenden
Flächen des Hammerkopfes, die in Umfangsrichtung der Verriegelungsstange schräg zu deren Achse
verlaufen. Die Verriegelung der beiden Formträger und damit der beiden Hohlformteile gegeneinander kann
durch die erfindungsgemäße Verriegelungseinrichtung innerhalb eines Schwenkwinkels der Verriegelungsstange
von weniger als 90°, in der bevorzugten Ausführungsform beträgt der Winkel 40°, verriegelt werden,
wobei durch die in Umfangsrichtung der Verriegelungsstange schräg zu deren Achse verlaufenden hinter die
Riegelstege greifenden Flächen des Hammerkopfes ein Zusammendrücken der Teile der Hohlform in kürzester
Zeit erzielt wird. In besonders vorteilhafter weiterer Ausbildung der Erfindung sind die von dem Hammerkopf
beaufschlagten rückwärten Flächen der Riegelstege in radialer Richtung zur öffnung der Riegelbuchse
hin abgeschrägt und die hinter die Riegelstege greifenden Flächen des Hammerkopfes verlaufen in
radialer Richtung schräg nach außen. Dadurch wird der schnelle und sichere Eingriff des Hammerkopfes in die
Verriegelungsbuchse bei kleinstem Verschleiß zusätzlich gefördert.
Aus der DT-OS 16 04 575 ist eine Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern aus thermoplastischem
Kunststoff im Blasverfahren bekannt, die jedoch einer anderen Gattung von Blasformmaschinen angehört.
Diese Vorrichtung weist auf Schienen laufende Formträger auf, welche die Formhälften tragen. Das
Schließen der Hohiform erfolgt durch vier etwa symmetrisch um die Hohlform verteilt angeordnete, von
einem Motor angetriebene Spindeln, die in an den Formträgern fest angeordnete Spindelmuttern eingreifen.
Oberhalb der Hohlform und etwa in deren Mitte ist eine Verriegelungseinrichtung angeordnet, die aus einei
auf dem einen Formträger angeordneten Verriegelungsbuchse und einer auf dem anderen Formträgei
angeordneten Verriegelungsstange besteht, die eben falls vom Motor über einen Kettentrieb synchron mi
den Spindeln betrieben wird. Zwischen dieser Blasform maschine und der erfindungsgemäßen Blasformmaschi
ne bestehen erhebliche Unterschiede. Zum einen trit das Problem des Aufdrückens der Blasform im oberei
Bereich der Formträger nicht auf, da aufgrund de Anordnung der Formträger auf Schienen und de
symmetrisch um die Hohlfoim verteilt angeordnete! Spindeln kein Kippmoment vorhanden ist, das bei zwe
unterhalb der Hohlform angeordneten Holmen auftrit Darüber hinaus ist der Zwischenraum zwischen de
Formträgern bei geöffneter Hohlform nicht fr« zugänglich, da von jeder Seite her einfahrend
Greifwerkzeuge durch die Spindeln behindert werdei Auch muß der vom Extruder kommende Vorformlin
von oben her zwischen die Formträger eingebracr werden. Sowohl zum Schließen als auch zum öffnen de
Hohlform sind mehrere Umdrehungen der Spindeln un
der Verriegelungsstange erforderlich. Der dadurch für das Schließen bzw. öffnen vorhandene hohe Zeitfaktor
steht kurzen Arbeitstakten entgegen. Denn die Geschwindigkeit beim öffnen und Schließen kann nicht
größer sein als es die Steigung der Spindeln und deren Drehzahl zulassen. Bei zu hoher Drehzahl besteht die
Gefahr, daß die Gewindeflanken ausreißen. Weiterhin weisen Schraubspindeln regelmäßig ein axiales Spiel
auf, das ein sicheres Schließen der Hohlform verhindert. Darüber hinaus muß beachtet werden, daß das auf
Blasformmaschinen verarbeitete Material regelmäßig Bestandteile in Pulverform enthält, insbesondere PVC-Pulver,
das sich in den Gewindegängen ablagert und diese zusetzen kann, wodurch die Arbeitsweise dieser
bekannten Vorrichtung stark behindert wird. Insgesamt betrifft diese bekannte Blasformmaschine eine ganz
andere technische Konzeption als die Blasformmaschine gemäß der Erfindung.
Aus der DT-AS 17 29371 ist eine gattungsfremde
Spritzgießmaschine bekannt, denn zwischen dem Spritzgießverfahren und dem Blasformverfahren bestehen
erhebliche Unterschiede nicht nur in der Verwendung des Materials sondern auch in der Möglichkeit der
Fertigung von Körperformen. Bei dieser Spritzgießmaschine ist ein sowohl geradlinig verschiebbarer als auch
innerhalb einer Bohrung verdrehbarer Zuganker mit einem Hammerkopf vorgesehen, der in einer Stellung
durch einen Schlitz hindurchgeführt und innerhalb einer Vertiefung gedreht werden kann, so daß eine Verriegelung
erfolgt. Im Unterschied zur erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung wird hier eine Schließkraft
durch axiales Verschieben des Zugankers aufgebracht, was einen höheren Zeitaufwand für das Schließen und
öffnen erforderlich macht. Die Axial-Radial-Bewegung
des Zugankers wird durch ein Führungselement bewirkt, das in eine Führungsnut in der Mantelfläche des
Zugankers eingreift. Bekanntlich weisen derartige Führungen einen hohen Verschleiß auf, der auch bei der
Axial-Radial-Bewegung des Zugankers vorhanden ist. Insgesamt ist diese bekannte Verriegelungseinrichtung
sehr verschleißanfällig und erfordert einen hohen Zeitaufwand zum Schließen und öffnen.
Demgegenüber weist der Gegenstand der Erfindung erhebliche Vorteile auf. Besondere vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen näher dargestellten und in der nachfolgenden
Beschreibung beschriebenen Ausführungsbeispielcs näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht der Vorrichtung mit in Blas- und in Extrusionsstellung (gestrichelt) dargestellten
Formträngern,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Schlicßgestclles der Vorrichtung bei geöffneter Hohlform,
F i g. 3 einen Schnitt gemäß der Linie lll-III in F i g. 2
durch das Schlicßgestell,
Fig. 3a eine Seitenansicht einer Zylinderkolbencinheit
zur Bewegung des Schlicßgestclles,
Fig.4 ein teilweise geschnitten und vergrößert dargestelltes Detail einer Verriegelungseinrichtung der
Vorrichtung,
Fig.5 eine Ansicht gemäß Pfeil V in Fig.4 auf die
Vcrriegelungsbuchsc der Verriegelungseinrichtung,
F i g. 6 eine Ansicht gemäß Pfeil Vl in F i g. 4 auf den
Vcrricgelungskopf der Vcrriegclungsstangc der Verriegelungseinrichtung
und
F i g. 7 eine Draufsicht auf den Vcrriegclungskopf der
Verriegelungsstange.
Die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern aus thermoplastischem
Kunststoff, auch Blasformmaschine genannt, umfaßt gemäß F i g. 1 ein Gehäuse 1, ein in diesem auf einer
schiefen Ebene bewegbares Schlließgestell 2, eine vor dem Gehäuse 1 angeordnete Blasslation 3 und eine
neben dieser und ebenfalls vor dem Gehäuse 1 angeordnete Plastifiziereinheit 4, sowie eine unterhalb
ίο dieser angeordnete Trenneinheit 5. Das Schließgestell 2
ist in der Blasstellung unterhalb der Blasstation 3 mit durchgezogenen Linien dargestellt, in der Extrusionsstellung
unterhalb der Plastifiziercinheit 4 ist es mit gestrichelten Linien wiedergegeben.
J5 Das Schließgestell 2 durchdringt das Gehäuse 1
innerhalb einer Öffnung 6. Es besteht gemäß F i g. 2 aus einem innerhalb des Gehäuses 1 gelagerten Schließgestellrahmen
7 aus vertikalen Schließgestellplatten 8 und einer Deckplatte 9, sowie aus den außerhalb des
ίο Gehäuses 1 gelagerten Formträgern 10, 11, diese
führenden Holmen 12,13 und einer Hohlform 14, die aus den Hohlformhälften 14a und 14A gebildet ist.
Der aus den Schließgestellplatten 8 und der Deckplatte 9 gebildete Schließgestellrahmen 7 des
ii Schließgestelles 2 besitzt gemäß Fig. 3 am unteren
Ende der Schließgestellplatten 8 Führungen 15, die auf Führungsrohren 16 gleiten. Die in nicht näher
dargestellter Weise in einem Abstand nebeneinander und parallel zueinander angeordneten Führungsrohre
16 sind in nicht näher dargestellter Weise mit den Seitenwänden des Gehäuses t fest verbunden. Sie sind
unter einem Winkel gegen die Horizontale geneigt, um so die Hohlform 14 zusammen mit dem Schließgestell 2
von der Extrusionsstellung zur Aufnahme eines Vorformlings in die Blasstellung zur Ausformung des
Vorformling;, und umgekehrt vertikal bewegen zu können. Die auf den Führungsrohren 16 gleitenden
Führungen 15 sind mittels einer Traverse 17 (Fig. 3a)
verbunden, an welcher eine zwischen den Führungsrohren 16 angeordnete Zylinderkolbeneinheit 18 angreift,
die mit einem Ende am Gehäuse 1 fest angebracht ist. Die in der F i g. 3a dargestellte Zylinderkolbeneinheil 18
liegt somit zwischen den Fühningsrohren 16 unterhalb des Schließgestellrahmens 7 des Schließgestelles 2.
Die Achsen 19 der Holme 12,13 des Schließgestelles 2
liegen in einer horizontalen Ebene, zu welcher die konzentrischen Achsen der Führungen 15 und der
zugehörigen Führungsrohre 16 unter einem Winkel geneigt sind.
Die Holme 12, 13 sind in Führungslagern 20 gelagert die sich zwischen den Schließgestcllpiattcn 8 erstrecken
An einem Ende der Holme 12 ist der Formträger IC mittels Schraubverbindungen fest angebracht, an
anderen Ende sind die Holme 12, 13 mittels eine; Querhauptes 21 starr verbunden. Der Formträger 11
gleitet mittels Führungsbüchsen 22 auf den Holmen 12 13. Der Antrieb für die Bewegung der Formträger 10,11
erfolgt über eine im Schlicßgcstcllrahmcn 7 de: Schlicßgestclles 2 vertikal gelagerte, über einer
Antriebsmotor 23 (Fig.3) motorisch angetrieben! Schwenkscheibe 24 und Lenker 45, 46, von denen de
Lenker 45 unmittelbar am gchäuseseitigcn Formträge 11 und der Lenker 46 am Querhaupt 21 angclcnkt sind
das die dem Formträger 10 abgewandten Enden de Holme 12,13 starr verbindet.
Im oberen Teil der Formträger 10, 11 ist eini
Verriegelungseinrichtung 25 zur Verriegelung de Formtriiger 10, 11 bei geschlossener Hohlform !■
angeordnet. Diese ist in einem Eckpunkt 26 eines in die Trennebene 47 der Hohlform 14 gelegten Dreiecks
gelegen, dessen andere Eckpunkte von den Achsen 19 der Holme 12, 13 gebildet sind. Die Verriegelungseinrichtung
25 erstreckt sich parallel zu den Achsen 19 der Holme 12, 13. Sie ist aus einer mit dem Formträger 10
fest verbundenen Verriegelungsbuchse 27 und einer in dem anderen Formträger 11 drehbaren, aber axial
unverschiebbar gelagerten Verriegelungsstange 28 gebildet, die bei geschlossener Hohlform 14 mit einem
Verriegelungskopf 29 in der Verriegelungsbuchse 27 verriegelbar ist. Der Verriegelungskopf 29 ist als
symmetrischer Hammerkopf am Ende eines Halses 30 der Verriegelungsstange 28 ausgebildet. Die Verriegelungsbuchse
27 ist mit einer dem Hammerkopf ,5 angepaßten öffnung 31 und mit im Bereich der öffnung
31 gelegenen diametral gegenüberliegenden Riegelstegen 32 versehen, hinter denen der in die Verriegelungsbuchse 27 eingesetzte Hammerkopf nach einer Drehung
der Verriegelungsstange 27 verriegelbar ist. Hinter den Riegelstegen 32 erweitert sich die öffnung 31 der
Verriegelungsbuchse 27 zu einer zylindrischen Bohrung.
Die hinter die Riegelstege 32 greifenden Flächen 33 des Hammerkopfes verlaufen in Umfangsrichtung der
Verriegelungsstange 28 schräg zu deren Achse und in radialer Richtung schräg nach außen. Die von dem
Hammerkopf beaufschlagten rückwärtigen Flächen 34 der Riegelstege 32 sind in radialer Richtung zur Öffnung
31 der Verriegelungsbuchse 27 hin abgeschrägt. Durch diese Abschrägung der Flächen 33 bzw. 34 ergibt sich
ein strammer Sitz der verriegelten Verriegelungseinrichtung 25.
Zur drehbaren aber axial unverrückbaren Lagerung der Verriegelungsstange 28 in dem Formfräser 11 ist die
Verriegelungsstange 28 mit einer Nut 35 und einem in diese eingreifenden, geteilten Ring 36 versehen (F i g. 2),
an dessen radialen Flächen sich Wälzlager 37 abstützen, die in an dem Formträger 11 angebrachten Flanschen 38
gelagert sind. Die Verriegelungsstange 28 ist innerhalb der Flansche 38 mittels weiterer Wälzlager 39 radial
gelagert. Dichtungen 40 verhindern das Eindringen von Schmutz in den Bereich der Lager.
Die zur mechanischen Verriegelbarkeit im gehäusescitigen
Formträger U gelagerte Verriegelungsstange 28 ist durch den Formträger 11 und den Flansch 38
hindurchgeführt und mit ihrem Schaft 41 in dem den Antrieb für die Bewegung der Formträger 10, 11
aufnehmenden Schließgestellrahmen 7 gelagert. Hier ist die Verriegelungsstange 28 von einer Antriebseinheit 42
über einen Verriegelungshebel 43 drehbar. Die Antriebseinheit 42 ist als rahmenfeste Zylinderkolbeneinheit
ausgebildet, deren Kolbenstange am Verriegelungshebel 43 drehbar angelenkt ist. Die Verriegelungsstange
28 ist mit dem Verriegelungshebel 43 drehfest, aber axial verschiebbar verbunden, wozu der Verriegelungshebel
43 eine Hülse 44 aufweist, die in nicht näher dargestellter Weise mittels einer Paßfeder-Nutverbindung
die drehfeste aber axial verschiebbare Verbindung schafft.
Die Verriegelungseinrichtung 25 wird mittels der als Zylinderkolbeneinheit ausgebildeten Antriebseinheit 42
betätigt, sobald die Formträger 10, 11 zusammengefahren
sind und die Hohlform 14 geschlossen ist. Da die Verriegelungsbuchse 27 mittels einer Schraubverbindung
mit dem Formträger 10 fest verbunden ist und die Verriegelungsstange 28 mit dem Formträger U
drehbar, aber axial fest verbunden ist, dringt der Verriegelungskopf 29 in die öffnung 31 der Verriegelungsbuchse
27 beim Zusammenfahren der Formträgei 10, 11 ein, wobei dafür Sorge getragen ist, daß dei
Verriegelungskopf 29 immer in der richtigen Stellung gegenüber der öffnung 31 steht. Unmittelbar nach
Schließen der Hohlform 14 wird die Antriebseinheit 42
betätigt und damit eine Drehbewegung der Verriegelungsstange 28 erzeugt, wodurch der Verriegelungskopl
29 hinter die Riegelstege 32 der Verriegelungsbuchse Ti
verschwenkt wird. Damit ist eine feste Verbindung dei
Formträger 10, 11 auch auf ihrem den Holmen 12, K abgewandten Teil geschaffen, so daß auch bei großer
Blasdrücken ein Auseinanderklaffen der Hohlform 1' vermieden wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff, mit einer im
einem bewegbaren Schließgestell an bewegbaren Formträgern angeordneten mehrteiligen Hohlfonni,
wobei die Formträger von zwei unterhalb der Hohlform angeordneten Holmen getragen werden,
gekennzeichnet durch die Kombination der >° Merkmale, daß a) in an sich bekannter Weise im
oberen Teil der Formträger (10, 11) eine Verriegelungseinrichtung
(25) aus einer mit dem einen aJs Formplatte ausgebildeten Formträger (10) fest verbundenen Verriegelungsbuchse (27) unß einer in »5
dem anderen ebenfalls als Formplatte ausgebildeten Formträger (11) drehbaren, axial unverschiebbar
gelagerten Verriegelungsstange (28) gebildet ist, daß b) die Verriegelungsstange in bekannter Weise mit
einem als symmetrischer Hammerkopf ausgebilde- *>
ten Verriegelungskopf (29) zum Eingriff in die Verriegelungsbuchse (27) versehen ist, daß c) die
Verriegelungsbuchse (27) mit einer dem Verriegelungskopf (29) angepaßten öffnung (31) mit
diametral gegenüberliegenden Riegelstegen (32) *5 ausgebildet ist, daß d) die hinter die Riegelstege (32)
greifenden Flächen (33) des Hammerkopfes in Umfangsrichtung der Verriegelungsstange (!28)
schräg zu deren Achse verlaufen und daß e) die Verriegelungseinrichtung (25) in einem Eckpunkt
(26) eines in die Trennebene (47) der Hohlform (14) gelegten rechtwinkligen Dreiecks gelegen ist, dessen
andere Eckpunkte von den Achsen (19) der Holme (12, 13) gebildet sind, wobei der rechte Winkel des
Dreiecks in der Achse des bei einer Bewegung des Schließgestelles (2) von der Blasstation (3) zur
Plastifiziereinheit (4) hinteren Holmes (12) gelegen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Hammerkopf beaufschlagten
rückwärtigen Flächen (34) der Riegelstege (32) in radialer Richtung zur öffnung der Verriegelungsbuchsie
(27) hin abgeschrägt sind und die hinter die Riegelstege (32) greifenden Flächen (33) des
Hammerkopfes in radialer Richtung schräg nach außen verlaufen.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsstange
(28) zur drehbaren und axial unverrückbaren Lagerung in dem einen Formträger (11) mit einer
Nut (35) und einem in diese eingreifenden geteilten Ring (36) versehen ist, an dessen radialen Flächen
sich Wälzlager (37) abstützen, die in an dem Formträger (11) angebrachten Flanschen (38)
gelagert sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsstange (28) innerhalb
der Flansche (38) mittels Wälzlagern (39) gelagert ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, <*>
dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsstange (28) zur mechanischen Verriegelbarkeit im
gehäuseseitigen Formträger (U) gelagert und durch diesen hindurchgeführt, mit ihrem Schaft (41) in
einem den Antrieb für die Formträgerbewegung aufnehmenden Schließgestellrahmen (7) gelagert
und von einer Antriebseinheit (42) über einen Verriegekingshebel (43) drehbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit (42) als rahmenfeste
Zylinderkolbeneinheit ausgebildet ist, deren Kolbenstange am Verriegelungshebel (43) drehbar
angelenkt ist, und daß die Verriegelungsstange (28) mit dem Verriegelungshebel (43) drehfest aber axial
verschiebbar verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für die Formträgerbewegung
über eine vertikal gelagerte, motorisch angetriebene Schwenkscheibe (24) und Lenker (45,
46) erfolgt, von denen der eine unmittelbar am gehäuseseitigen Formträger (11) und der andere an
einem Querhaupt (21) angelenkt ist, das die dem anderen Formträger (10) abgewandten Enden der
Holme (12,13) starr verbindet
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (19) der
Holme (12, 13) des Schließgestelles (2) in einer horizontalen Ebene liegen, der Schließgestellrahmen
(7) unterhalb der Holme (12, 13) Führungen (15) aufweist, deren Achsen senkrecht zu den Achsen der
Holme (12, 13) gerichtet und unter einem Winkel gegen die Horizontale geneigt sind, und daß die
Führungen (15) auf zwei unter gleichem Winkel geneigten, gehäusefesten Führungsrohren (16) unter
Wirkung einer sich zwischen dem Gehäuse (1) und einer die Führungen (15) verbindenden Traverse (17)
abstützenden und zwischen den Führungsrohren (16) angeordneten Zylinderkolbeneinheit (18) gleitbar
sind, und so die Hohlform (14) zusammen mit dem Schließgestell (2) von einer Extrusionsstellung zur
Aufnahme eines Vorformlings in eine Blasstellung zur Ausformung des Vorfornilings bewegbar ist.
Priority Applications (1)
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DE19742428914 DE2428914C3 (de) | 1974-06-15 | Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff |
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DE19742428914 DE2428914C3 (de) | 1974-06-15 | Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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