DE1558768C3 - Anlage zum Elektroschlackeumschmelzen - Google Patents
Anlage zum ElektroschlackeumschmelzenInfo
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B3/00—Ohmic-resistance heating
- H05B3/02—Details
- H05B3/03—Electrodes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B9/00—General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals
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- C22B9/18—Electroslag remelting
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum Elektroschlackeumschmelzen selbstverzehrender
Elektroden, von denen jede in einer Einzelkokille angeordnet und zusammen mit dieser über Stromzuführungen
an eine Spannungsquelle angeschlossen ist.
Zum Elektroschlackeumschmelzen selbstverzehrender Elektroden wird in einer Kühlkokille ein
Schlackenbad gebildet, in welches das Elektrodenende so eingetaucht wird, daß beim Durchgang des
Stroms durch die Elektrode und durch das Schlakkenbad Wärme frei wird, die ausreicht, die Elektrode
zu schmelzen und die Schlacke im flüssigen Zustand zu halten. Das geschmolzene Metall tropft von der
Elektrode in die Kühlkokille, wird beim Durchlaufen durch das Schlackenbad von unerwünschten Beimengungen
gereinigt und erstarrt dann als Rohblock in der Kokille.
Es sind bereits Anlagen zum Eelektroschlackeumschmelzen
bekannt, die· eine Kokille und eine darin angeordnete Elektrode enthalten, die beide über
Stromzuführungen mit der Stromquelle verbunden sind. Bei derartigen Anlagen, die zur Erzeugung langer
Blöcke eine erhebliche Höhe besitzen, sind die Stromzuführungen von entsprechender Länge und im
großen Abstand voneinander angeordnet, wodurch Stromverluste entstehen und der Wirkungsgrad der
Anlage verringert wird. Diese Anlagen sind zum Erzeugen von runden oder rechteckigen sowie beliebig
geformten Blöcken geeignet.
Zur Vermeidung langer Stromzuführungen und der damit verbundenen Verluste ist auch schon vorgeschlagen
worden, in einer Kokille zwei in Reihe geschaltete Elektroden zu verwenden.
Eine solche Lösung ermöglicht es, die von der Spannungsquelle kommenden Stromzuführungen mit
dem Oberteil der Elektroden zu verbinden und nebeneinander, d. h. bifilar anzuordnen. Dadurch kann
der Stromverlust in der Anlage gesenkt und deren Leistung erhöht werden. Derartige Anlagen sind im
belgischen Patent 670 199 beschrieben.
Jedoch können in den bekannten Anlagen mit zwei Elektroden in einer Kühlkokille keine runden
Blöcke erzeugt werden, da hierfür halbrunde Elektroden erforderlich wären.
In allen oben beschriebenen Anlagen kann nur ein Block in einem Arbeitsgang hergestellt werden. Deshalb
sind auch Versuche zur Entwicklung von Anlagen bekanntgeworden, in denen bei einem Arbeitsgang
drei Blöcke hergestellt werden, wobei die Anlage mit drei aus je einer Elektrode und der zugehörigen
Kokille gebildeten Paaren ausgerüstet ist, die in Stern- oder Dreieckschaltung mit der Drehstromspannungsquelle
verbunden sind. Dadurch kann die
ίο Leistung der Anlagen erhöht und Betriebsfläche gespart
werden. Eine Sternschaltung dieser Art ist in der »Neuen Hütte« 1961, Heft9, S. 566, Bild4 dargestellt.
Diese Anlage mit drei als Kristallisatoren bezeichneten Kokillen hat die gleichen Nachteile wie
die einphasigen Anlagen, nämlich große Stromverluste in der Zuführung sowie auch bei der Leistungsübertragung
von einer Phase zur anderen, was ein ungleichmäßiges Schmelzen der Elektroden in jeder
Kokille zur Folge hat. Eine Beschreibung einer solchen Anlage ist auch in der wissenschaftlich-technischen
Sammlung »Elektrotermija« Nr. 5, 1962, S. 12 von ZINTI Elektroprom enthalten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zum Elektroschlackeumschmelzen
zu schaffen, die eine Verringerung der Stromverluste in den Zuführungen gewährleistet, einen höheren
Wirkungsgrad besitzt und in der eine unbeschränkte Anzahl von Blöcken mit beliebigem Querschnitt hergestellt werden kann.
Dies wird bei einer Anlage der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß je aus
einer Elektrode und der zugehörigen Kokille gebildete Paare untereinander und mit der Spannungsquelle in Reihe geschaltet sind.
Vorzugsweise ist eine gerade Anzahl von aus je einer Elektrode und der zugehörigen Kokille gebildeten
Paaren vorgesehen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
besteht dabei darin, daß die Stromzuführungen mit den Kokillen und die Elektroden miteinander
über eine stromleitende Schiene verbunden sind.
Dadurch können die sonst in den Stromzuführungen zu den Elektroden wegen der fortlaufenden Verschiebung
der Elektroden erforderlichen Schleifen vermieden werden.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Anschlüsse kann die Länge der Stromzuleitung stark
verringert werden und deren Abschnitte mit entgegengesetzter Stromrichtung können zur Beseitigung
der Außenmagnetfelder und folglich auch zur Verringerung der Blindstromverluste dichter nebeneinander
angeordnet werden. Dies gewährleistet einen erhöhten Wirkungsgrad der Anlage.
Ein weiterer Vorteil ist die platzsparende Anordnung, die nicht nur die Investitionskosten erheblich
verringert, sondern auch ,mit wenig Bedienungspersonal
große Durchsätze zu erzielen gestattet.
Ein weiterer Vorzug der Erfindung ist, daß in der Anlage nicht nur rechteckige, sondern auch runde
Blöcke erzeugt werden können.
Die Erfindung wird in einigen Ausführungsformen an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 Schema der erfindungsgemäßen Anlage mit zwei Kokillen-Elektroden-Paaren und Stromzuführung
der Elektroden,
F i g. 2 dieselbe Anlage mit mehr als zwei Kokillen-Elektroden-Paaren und Stromzuführung
der Elektroden,
F i g. 3 eine Anlage mit Stromleitungen der Kokillen und Elektrodenschiene.
Die Anlage zum Elektroschlackeumschmelzen enthält mindestens zwei Paare von Kokillen 1 und darin
angeordnete Elektroden!, die durch die Stromleitung 3 in Reihe geschaltet sind.
In der in F i g. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform der Erfindung sind die Stromleitungen 3 mit den
Elektroden! und die Kokillen 1 durch die stromleitende Schiene 4 miteinander verbunden. Wenn die
Anzahl der Kokillen eine gerade Zahl und mehr als zwei ist, werden alle Elektroden 2, bis auf die äußeren,
ebenfalls durch eine Schiene 4' verbunden.
Das zweckmäßigere Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in F i g. 3 dargestellt. In diesem Falle sind
die Stromleitungen 3 mit den Kokillen 1 direkt, und die Elektroden 2 über eine stromleitende Schiene 4'
miteinander verbunden, wodurch die Länge der Stromleitungen 3, durch Beseitigung der Schleife 5,
die zum Verschieben der Elektroden 2, bedingt durch das Schmelzen, erforderlich ist, gekürzt werden kann.
Es ist vorteilhaft, eine gerade Anzahl von Kokillen-Elektroden-Paaren zu installieren, da hierbei
die Länge der Stromzuführung 3 am kleinsten wird.
In der Anlage können die Paare von Kokillen-Elektroden hinter- oder nebeneinander montiert werden;
Voraussetzung ist jedoch, daß die Stromleitungen 3 sowie die Kokillen 1 mit den Elektroden 2
möglichst nahe beieinander liegen.
Die automatische Regelung der Lage der Elektroden 2 im Schlackenbad, das in den Kokillen 1 gebildet
wird, soll gleichzeitig in Abhängigkeit von der Stromstärke und getrennt in Abhängigkeit von der
ίο Spannung erfolgen.
Um den Beginn des Schmelzvorganges zu erleichtern, ist es zweckmäßig, zur Bildung des Schlackenbades
in den Kokillen ein geschmolzenes Flußmittel zu benutzen.
Die Wirkungsweise der Anlage ist ähnlich der bekannten Anlagen. In den Zeichnungen ist die Stromrichtung
durch Pfeile angegeben.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, auf derselben Betriebsfläche, bei gleichem Bedienungspersoao
nal und bei unerheblichem Aufwand die Leistung der Anlage durch eine entsprechende Stückzahl der Kokillen
um das Mehrfache zu erhöhen und die Kosten des Umschmelzens dadurch zu senken.
Es sind weitere Ausführungsformen im Rahmen der Erfindung möglich.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Anlage zum Elektroschlackeumschmelzen selbstverzehrender Elektroden, von denen jede in
einer Einzelkokille angeordnet und zusammen mit dieser über Stromzuführungen an eine Spannungsquelle
angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß je aus einer Elektrode
(2) und der zugehörigen Kokille (1) gebildete Paare untereinander und mit der Spannungsquelle in Reihe geschaltet sind.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine gerade Anzahl von aus je einer
Elektrode (2) und der zugehörigen Kokille (1) gebildeten Paaren vorgesehen ist.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführungen (3) mit den
Kokillen (1) und die Elektroden (2) miteinander über eine stromleitende Schiene (4') verbunden
sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SU1063153A SU257534A1 (de) | 1966-03-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE1558768C3 true DE1558768C3 (de) | 1973-10-18 |
Family
ID=20439166
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671558768 Expired DE1558768C3 (de) | 1966-03-18 | 1967-03-15 | Anlage zum Elektroschlackeumschmelzen |
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Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
GB2111772B (en) * | 1981-12-10 | 1985-09-18 | Tioxide Group Plc | Electric arc discharge apparatus |
-
1967
- 1967-03-15 DE DE19671558768 patent/DE1558768C3/de not_active Expired
- 1967-03-17 SE SE378867A patent/SE314096B/xx unknown
- 1967-03-17 BE BE695690D patent/BE695690A/xx not_active IP Right Cessation
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Also Published As
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AT293737B (de) | 1971-10-25 |
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SE314096B (de) | 1969-09-01 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |