DE2321446C3 - Verfahren zum Elektroschlacke-Umschmelzen - Google Patents
Verfahren zum Elektroschlacke-UmschmelzenInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Elektroschlacke-Umschmelzen von zwei Gruppen von
Abschmelzelektroden, die mit der Sekundärwicklung eines Einphasentransformators in Reihe geschaltet
sind, wobei jede Gruppe aus einer in bezug auf die Kokille feststehenden Elektrode und einer verschiebbaren
Elektrode besteht.
Aus der DT-OS 20 27 046 der Anmelderin ist ein Verfahren dieser Art bekannt, bei dem zur Erzielung 5"
brammenförmiger Blöcke eine Anordnung von Elektroden in einer Reihe vorgesehen ist, wobei die aus
einer verschieblichen und einer feststehenden Elektrode bestehende rechte Hälfte der Reihe an den einen
Pol und die aus einer feststehenden Elektrode und einer verschieblichen Elektrode bestehende linke Hälfte der
Reihe an den anderen Pol der Sekundärwicklung eines Transformators angeschlossen ist.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine insbesondere für runde oder quadratische
Querschnitte geeignete Elektrodenanordnung anzugeben, die einen hohen Füllungsgrad der Kokille mit
Elektroden und damit hohe Abschmelzleistungen zu erzielen gestattet.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß jede Gruppe mindestens eine weitere feststehende
Elektrode enthält und die Anordnung so getroffen ist, daß in jeder Gruppe die feststehenden Elektroden die
verschiebbaren Abschmelzelektroden längs deren Breitseiten umgeben, und daß die Gruppen in parallelen
Reihen nebeneinander in der Kokille angeordnet
SI Dadurch daß gemäß der Erfindung die feststehend
angeordneten Abschmelzeiektroden die verschieblieh angeordneten Elektroden jeweils entlang deren Breitseiten
umgeben, und daß die Elektroden der Gruppen in getrennten Reihen nebeneinander angeordnet sind,
wird eine maximale Füllung erreicht, bei der fast der ganzen Innenwandung der Kokille entlang stationäre
Elektroden angeordnet sind, die bis auf engen Abstand an die Kokillenwand heranreichen können, während
die verschieblichen Abschmelzeiektroden sich nur in einen schmalen Spalt in der Mitte der Kokille erstrekken,
wo mit ihnen der Umschmelzvorgang am besten geregelt werden kann.
Dabei ist es möglich, die Zwischenräume zwischen den Elektroden der einen Reihe auf ein Minimum (10
bis 15 mm) zu reduzieren, was wiederum die Erzielung
eines extrem hohen (0,8 bis 0,0 betragenden) Füllungsgrades der Kokille (Verhältnis der Elektrodenquerschnittsfläche
zur KokiUenquerschnittsfläche) gewährleistet Mit dem erfindungsger.iäßen Verfahren ist es
auch möglich, Gußblöcke zu erhalten, die die Grenztragkraft der Anlage gewichtsmäßig um ein Mehrfaches
übersteigen. So wurden beispielsweise auf einer Elektroschlacke-Umschmelzanlage mit einer Tragkraft
von 81 Gußblöcke mit einem Querschnitt von 1600 χ 700 und einem Gewicht von 25 t hergestellt.
Bei Verwendung von Rechteckelektroden sind die beweglichen Elektroden mit ihren Breitkanten den unbeweglichen
Elektroden zugekehrt.
Dadurch, daß die beweglichen Elektroden den unbeweglichen
Elektroden mit ihren Breitkanten und der Kokillenwand mit ihren Schmalkanten zugekehrt sind,
sind die Flächen einer eventuellen Berührung der beweglichen Elektroden mit der Kokillenwand minimal,
wodurch eine hohe Zuverlässigkeit des Elektroschlaf ke-Umschmelzens gewährleistet wird.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Anordnungsvariante von Abschmelz-Elektrodengruppen
in der Kokille beim Umschmelzen, in Seitenansicht,
F i g. 2 eine Anordnungsvarian'.e von Elektroden in einer rechteckigen gekühlten Kokille und einen die
Elektroden speisenden Transformator, in Draufsicht,
F i g. 3 eine Anordnungsvariante von Elektroden in einer kreisrunden gekühlten Kokille, in Draufsicht.
Das Wesen des Verfahrens besteht im folgenden.
In eine gekühlte, auf einem ebenfalls gekühlten Untersatz
2 aufgestellte Metallkokille 1 (Fig. 1) werden Abschmelzeiektroden eingeführt. Ein Teil dieser Elektroden
3 wird in bezug auf die Kokille 1 unbeweglich befestigt und ein anderer Teil der Elektroden 4 wird
relativ zur Kokille 1 vertikal verstellbar angeordnet.
Die Elektroden 3,4 werden in der Kokille 1 in parallelen
Reihen a und 6(F i g. 2) in bezug auf diessen Horizontalebene
angeordnet, wobei die Gesamt-Querschnitte der Elektroden 3 und 4 in jeder Reihe a und b
gleich groß sind.
Außerdem sind die Gesamt-Querschnitte der beweglichen
Elektroden 4 in jeder Reihe a, b auch gleich groß. Ferner sind die Elektroden 3, 4 der einen Reihe a an
eine Wicklungsausführung 5 des Transformators 6 und die Elektroden 3, 4 der anderen Reihe b an die andere
Wicklungsausführung 7 des Transformators 6 derart angeschlossen, daß die Reihen a. b der Elektroden 3, 4
dem Potential nach aufeinanderfolgen. Danach wird in die Kokille 1 zum Bilden des Schlackenbades 8 (F i g. 1)
die erforderliche Menge von Schlacke eingefüllt. Es beginnt der Elektrosehlackeumschmelzprozeß.
Beim Herunterschmelzen von Elektroden werden die beweglichen Elektroden 4 immer mehr in das Schlakkenbad
8 zur Bildung des Metallbades 9 gesenkt.
Die Elektroden in den Reihen a und b werden so
angeordnet, daß sich zu beiden Seiten jeder beweglichen Klektrode 4 unbewegliche Elektrode 3 befinden.
Dadurch, daß jede Reihe von Elektroden an eine Wicklungsausführung
des Transformators angeschlossen ist, stehen alle Elektroden der Reihe unter einem Potential.
Hierdurch ist möglich, die Schmelzarbeit durchzuführen, ohne die Berührung der beweglichen Elektroden
mit den unbeweglichen sowie der Elektroden mit den Wänden der Kokille zu befürchten, weil zwischen der
Innenfläche der Kokille und den beweglichen Elektroden zuverlässig isolierte und gut befestigte unbewegliche
Elektroden angeordnet sind. Dieser Umstand trägt dazu bei, daß die Zwischenräume zwischen den Elektroden
und der Innenwand der Kokille unbedeutend sein können (10 bis 15 mm), was wiederum die Erzielung
eines hohen Füllungsgrades der Kokille gewährleistet.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Elektroschlacke-Umschmelzen gestattet es, Gußblöcke mit
großem Querschnitt und einem das Gewicht der beweglichen Elektroden um das 3- bis 4fache übersteigenden
Gewicht (das Gewicht der beweglichen Elektroden ist durch die nominale Tragkraft der Anlage begrenzt)
zu erhalten, was durch Verwendung von unbeweglichen Elektroden mit einem Querschnitt erreicht wird.
der den Querschnitt der beweglichen Elektroden um das Mehrfache (8 bis 15) übertrifft.
Außerdem weist das erfindungsgemäße Verfahren gegenüber den bekannten Verfahren noch folgende
Vorzüge auf.
Es ist möglich, bewegliche Elektroden dem Schlakkenbad
sowohl durch einen als auch durch zwei Elektrodenhalter zuzuführen.
Bei Verwendung von zwei Elektrodenhaltern können die beweglichen Elektroden beim Schinelzprozeß der
Reihe nach ausgewechselt werden, was als eine weitere Reserve zur Herstellung von schweren Gußblöcken auf
Anlagen mit geringer Tragkraft angesehen werden kann.
Als regelbare Ausgaiigs-Schaielzparameter gelten
im vorliegenden Verfahren die Spannung für alle Elektroden und der Strom in den unbeweglichen Elektroden,
der durch Verändern des Vorschubs der beweglichen Elektroden reguliert wird. Die chemische Zusammensetzung
aller Elektroden kann sowohl gleich als auch verschieden sein. Im letzteren Falle lassen sich
Gußblöcke mit Zulegierung erhalten, was zur Herstellung %'on Schmelzen besonders wichtig ist, für die die
Fertigung von Abschmelzelektroden nach den bekannten Verfahren schwierig ist
In Fig.2 ist die Kokille mit rechteckigem Querschnitt
schematisch dargestellt, in der die Elektroden 3. 4 mit ebenfalls rechteckigem Querschnitt in zwei parallelen
Reihen a und b angeordnet sind. Die Elektroden 3, 4 der einen Reihe a sind an die Wicklungsausführung 5
des Transformators 6 und die Elektroden 3. 4 der anderen Reihe b an die Wicklungsausführung 7 des Transformators
6 angeschlossen. Dabei sind die beweglichen Elrktroden 4 mit ihren Breitseiten den unbeweglichen
Elektroden 3 zugekehrt.
In F i g. 3 ist eine Kokille I mit rundem Querschnitt
schematisch dargestellt, in der die Elektroden 3. 4 in zwei parallelen Reihen a und b angeordnet sind. Jede
Reihe hat drei Elektroden, von denen die mittlere relativ zur Kokille vertikal verstellbar ist, während die anderen
zwei in bezug auf die Kokille unbeweglich angeordnet sind.
Die Elektroden 3, 4 der Reihe a sind dabei an die Wicklungsausführung 5 des Transformators 6 und die
Elektroden 3, 4 der Reihe b an die Wicklungsausführung 7 des Transformators 6 angeschlossen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Elektroschlacke-Umschmelzen von zwei Gruppen von Abschmelzeiektroden, die
mit der Sekundärwicklung eines Einphasentransformators in Reihe geschaltet sind, wobei jede Gruppe
aus einer in bezug auf die Kokille feststehenden Elektrode und einer verschiebbaren Elektrode besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Gruppe mindestens eine weitere feststehende Elektrode
enthält und die Anordnung so getroffen ist, daß in jeder Gruppe die feststehenden Elektroden
die verschiebbaren Abschmelzeiektroden längs deren Breitseiten umgeben und daß die Gruppen in
parallelen Reihen nebeneinander in der Kokille angeordnet sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurcn gekennzeichnet,
daß die Elektroden (3, 4) in der Kokille (1) in zwei Reihen (a, b) angeordnet werden, wobei
man die Elektroden der einen Reihe (a) an eine Wicklungsausführung (5) der Speisequelle (6) und
die Elektroden (3, 4) der anderen Reihe (b) an die andere Wicklungsausführung (7) anschließt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man im Hohlraum der Kokille
(1) die äußersten Elektroden jeder Reihe (a. b) in bezug auf die Kokille (1) unbeweglich anordnet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglich angeordneten Elektroden
(4) einen geringeren Querschnitt haben als die unbeweglich angeordneten Elektroden (3).
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Elektroden mit
rechteckigem Querschnitt die beweglich angeordncten Elektroden (4) mit ihren Breitenseiten den unbeweglichen
Elektroden (3) zugekehrt sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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SU1778702 | 1972-04-29 | ||
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Publications (3)
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DE2321446A1 DE2321446A1 (de) | 1973-10-31 |
DE2321446B2 DE2321446B2 (de) | 1976-05-20 |
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