DE258036C - - Google Patents
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- DE258036C DE258036C DENDAT258036D DE258036DA DE258036C DE 258036 C DE258036 C DE 258036C DE NDAT258036 D DENDAT258036 D DE NDAT258036D DE 258036D A DE258036D A DE 258036DA DE 258036 C DE258036 C DE 258036C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C4/00—Crushing or disintegrating by roller mills
- B02C4/28—Details
- B02C4/32—Adjusting, applying pressure to, or controlling the distance between, milling members
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 258036 KLASSE 50 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. November 1911 ab.
Bekanntlich werden die Lagerkörper der Walzen bei den sogenannten Brechwalzwerken
oder Walzenmühlen mit gegeneinander umlaufenden Mahlwalzen auf beliebigen Führungsvorrichtungen,
Schlitten usw. verschiebbar angeordnet, zu dem Zweck, die starken horizontalen Stoßwirkungen, die die Mühle in
kurzer Zeit zerstören, etwas zu vermindern.
Man hat auch zu dem gleichen Zweck die
Man hat auch zu dem gleichen Zweck die
ίο Lagerkörper der einen Walzenachse um bestimmte
Drehpunkte schwingbar angeordnet, oder ihnen auch die Möglichkeit einer begrenzten
Kippbewegung in der Achsenrichtung gegeben. Es sind auch Walzenmühlen
bekannt, bei denen die einzelnen Walzen an Wellen aufgehängt, oder aber bei denen beide
Walzen verschiebbar gelagert sind.
Trotz allem haftet diesen bekannten Vorrichtungen der große Übelstand des Auftretens
der großen seitlichen Beanspruchungen und Stoßwirkungen an; es sind daher gleichzeitig
zur Lagerung der Walzenständer Rahmen usw. vorgesehen, die in starken Fundamenten
verankert werden müssen. Die bisherige Bauart hat daher sowohl in der Anlage als auch im Betriebe eine Reihe schwerwiegender
Nachteile im Gefolge.
Die Aufnahme der großen seitlichen Stoßwirkungen während des Walzens erfordert die
Anordnung schwerer Seiten- und Grundrahmen und Lagerböcke, die, wie bereits erwähnt, der
Verankerung in massiven Fundamenten aus Beton, Zement usw. bedürfen. Diese schwere
Ausführung bereitet der Anlage solcher WaIzwerke, insbesondere in den oberen Teilen der
Gebäude, die größten Schwierigkeiten und erfordert verstärkte Tragfähigkeit der Eisenoder
Holzkonstruktionen, der Decken usw. sowie zur Aufnahme der seitlichen Stöße bzw.
Schwingungen ausgiebige Versteifungen. Man ist daher meist gezwungen, zur Schonung des
Gebäudes die Walzmühlen in den tiefsten Etagen der Aufbereitungsgebäude anzuordnen,
wodurch Transportvorrichtungen notwendig werden, die das aus den Walzen kommende
Material auf die für die weitere Aufbereitung erforderliche Höhe heben.
Aber auch der Betrieb dieser Walzwerke zeitigt schwerwiegende Nachteile. Den kontinuierlichen,
starken, seitlichen Stoßwirkungen können die Rahmen, Prell- und Lagerböcke, in denen die Walzen gelagert sind, trotz
schwerster Ausführung und bester Verankerung auf die Dauer nicht Widerstand leisten,
so daß mit der' Zeit derartige Lockerungen der Verschraubungen, Lagerung und Schädigungen
der Verankerung eintreten, daß sehr kostspielige Reparaturen in kurzen Intervallen
erforderlich sind.
Die vorliegende Erfindung ist bestimmt, diese Nachteile in einfachster Weise zu beseitigen.
Zu diesem Zweck ist die Anordnung der Walzen so getroffen, daß seitliche Stoßwirkungen überhaupt nicht auftreten können,
und daß dieselben vielmehr sämtlich in vertikal verlaufende, leicht aufzunehmende
Beanspruchungen umgewandelt werden. Daher wird von der Lagerung der Walzen in Rahmen, Ständern, Gerüsten, Böcken usw.,
die seitliche Stoßwirkungen aufzunehmen hätten, ganz und gar Abstand genommen. Vielmehr werden beide Walzen und die An-
triebsvorrichtung an einer gemeinsamen Welle frei beweglich aufgehängt. Zur Erzielung der
Walzwirkung werden sie in bekannter Weise durch Vorrichtungen aneinandergepreßt, deren
Preßwirkung dem gewünschten Grade der Vermahlung angepaßt wird.
Die Kräfte, die bei der Vermahlung auftreten, greifen daher nur in einem Punkte an
und üben, da die rechts- und linklseitigen
ίο Beanspruchungen völlig gegeneinander aufgehoben
werden, nur eine Zug- oder Druckwirkung aus. Die Mühle bedarf daher keiner Verankerung usw. und könnte beispielsweise,
ohne an Betriebssicherheit einzubüßen, an einer Kette usw. aufgehängt oder auf einer
Schneide unterstützt werden.
Durch die neue Anordnung werden zunächst die großen Anlagekosten, die aus der Verwendung
der schweren Seiten- und Grundrahmen, Prell- und Lagerböcke, der Verankerung in Fundamenten usw. resultieren, gespart. Da
Stoßwirkungen ausgeschaltet sind, so kann die Gesamtkonstruktion leicht ausgeführt und
das Walzwerk in jeder beliebigen Höhe des Gebäudes angeordnet werden, ohne daß es
besonderer Versteifungsvorrichtungen bedarf. Die eingangs erwähnten Transportvorrichtungen,
die Becherwerke, besondere Aufzüge usw. gelangen in Fortfall, und die Höhe der Gebäude
kann entsprechend verringert werden, da die für die Anordnung der Walzwerke erforderliche
Etage in Fortfall kommt. Durch die leichtere Ausführung der einzelnen Walzwerksteile
und Hinwegfallen des Rahmengerüstes wird auch erheblich an Transportkosten beim Versand gespart.
Es wird auch durch den Fortfall der einseitigen horizontalen Stoßwirkungen und das
alleinige Auftreten nur vertikal wirkender Beanspruchungen, die im übrigen auch noch
durch Zug- oder Druckfedern usw. leicht und vollkommen ausgeglichen werden könnten,
die Betriebsfähigkeit des Walzwerkes um ein ganz Bedeutendes verlängert; außerdem
kommt noch dazu, daß die Walzen bei dieser Anordnung sehr leicht ausgewechselt werden
können.
Der Erfindungsgegenstand ist in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise schematisch
im Querschnitt dargestellt.
Die die beiden gleich großen Walzenkörper a und b (Fig. 1) tragenden Achsen c, d sind in
zweckmäßig geformten, gleich schweren Haltern e, die sowohl als Gußstücke oder als
Fassoneisen ausgebildet sein können, gelagert. Die Walzenträger e sind an einer gemeinsamen
starren Achse f frei beweglich aufgehängt. Die Halter e und damit die Walzen
werden durch Federn s aneinandergepreßt. Der Antrieb erfolgt von der Riemenscheibe r,
die Zuführung des Gutes aus dem Trichter g. Die Achse f kann an der Decke des Gebäudes
befestigt werden oder in Ständern gelagert sein, die jedoch, da sie keine seitlichen
Stöße, mithin auch keine Kippmomente aufzunehmen haben, ganz leicht ausgeführt werden
können und auch keiner besonderen Verankerung in Fundamenten bedürfen.
Eine zweite Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in Fig. 2 dargestellt.
Hierbei sind die Walzen a, b im oberen Geschoß A des Gebäudes angeordnet, während
die Achse f, an der sie frei beweglich befestigt sind, sich in einem tieferen Geschoß,
d. h. also unterhalb der Walzen befindet. Die vertikalen Beanspruchungen, die auftreten,
werden also in natürlicher oder zweckmäßiger Weise an einem unterhalb des Walzwerkes
liegenden Punkte aufgenommen, während in dem oberen Räume, wo die Walzen sich befinden,
keinerlei Beanspruchung auftritt und somit auch keinerlei Vorrichtungen, die die
Lagerung der Walzen bezwecken, angeordnet zu werden brauchen. Natürlich fallen hierdurch
sämtliche der horizontalen Versteifung des Gebäudes dienenden Anordnungen weg.
Um das Gebäude vollkommen zu entlasten, können die auftretenden vertikalen Beanspruchungen
gemäß Fig. 2 durch Säulen s oder Tragbalken usw. aufgenommen werden, die im untersten Geschoß des Gebäudes fundamentiert
sind. Die Absteifung der Walzen gegen die oberste Bühne geschieht im vorliegenden
Falle durch Federn g, die beliebig an oder in der Decke des Geschosses B angeordnet
sein können. Diese Federn sollen das Walzensystem gegen Umkippen schützen, d. h. verhindern, daß sich die Walzen oder
die Halter unmittelbar gegen die Decke B lehnen, jedoch nicht selbst Mahlarbeit leisten.
Sie sind daher als schwach und möglichst elastisch zu denken.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Walzenmühle, deren Walzenachsen um die Antriebswelle schwingbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerarme für die Walzenzapfen sich lediglich auf diese Achse (f) stützen oder an ihr hängen, ohne daß eine seitliche Abstützung der Lagerarme vorgesehen ist, so daß lediglich senkrechte Beanspruchungen auf das die Antriebsachse (f) aufnehmende Gestell übertragen werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE258036C true DE258036C (de) |
Family
ID=515892
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT258036D Active DE258036C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE258036C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2755881A1 (fr) * | 1996-11-20 | 1998-05-22 | Deboffles Regis Pierre Arthur | Laminoir a equipages suspendus, pour grains de cereales |
-
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- DE DENDAT258036D patent/DE258036C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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