DE4039744A1 - Exzenter-walzenbrecher - Google Patents
Exzenter-walzenbrecherInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C4/00—Crushing or disintegrating by roller mills
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- B02C4/00—Crushing or disintegrating by roller mills
- B02C4/28—Details
- B02C4/30—Shape or construction of rollers
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- B02C4/00—Crushing or disintegrating by roller mills
- B02C4/28—Details
- B02C4/42—Driving mechanisms; Roller speed control
- B02C4/423—Driving mechanisms; Roller speed control with vibrating or oscillating mechanisms
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Description
Die Erfindung betrifft einen Exzenter-Walzenbrecher, der
beim Zerkleinern langgestreckter stabförmiger oder
plattenförmiger Aufgabestücke, vorzugsweise aus
Stahlbeton, zum Einsatz kommt.
Die sinkenden Möglichkeiten einer Endablagerung
verschlissener oder unbrauchbarer Stahlbeton-Bauelemente
auf Deponien und der Materialwert dieser in steigendem
Maße bei Sanierungsarbeiten anfallenden Bauelemente zwingt
die einschlägige Industrie zum Einsatz von Recycling-
Anlagen. Diese Anlagen haben die Aufgabe, die Stahlbeton-
Bauelemente mittels einer oder mehrerer
Zerkleinerungsmaschinen so zu zerkleinern, daß sich der
Beton von der Stahlarmierung löst, um beide Produkte nach
einem Sortierprozeß weiter zu verarbeiten. Dabei werden
üblicherweise Zerkleinerungsmaschinen benutzt, die
ursprünglich für die Zerkleinerung primärer
mineralischer Rohstoffe entwickelt wurden, welche im
wesentlichen eine gedrungene Form haben.
Sollen nun langgestreckte stab- oder plattenförmige
Stahlbeton-Bauelemente, wie z. B. Eisenbahnschwellen,
Masten, Balken, Deckenelemente u. ä. zerkleinert werden,
müssen diese häufig durch mechanische, elektrische oder
thermische Trennverfahren so vorzerkleinert werden, daß
sie die Einlauföffnung der Zerkleinerungsmaschine
problemlos passieren können. Bei der dann folgenden
Zerkleinerung gelangen die Stahlbeton-Bruchstücke ohne
Vorzugsorientierung in den Brechraum der
Zerkleinerungsmaschine und werden demzufolge in Richtung
jeder denkbaren Körperachse beansprucht. Das führt dazu,
daß ein Teil der Bruchstücke in Richtung der
Stahlarmierung beansprucht wird, was sich ungünstig auf:
- - den Energieverbrauch bei der Zerkleinerung,
- - den Verschleiß und die Belastung der Brechwerkzeuge
- - sowie die Transportfähigkeit und Sortierung der beim Zerkleinern deformierten Armierungsstäbe
auswirkt.
Um diese Nachteile zu vermeiden, wird in der DE-OS
38 19 864 ein Backenbrecher vorgeschlagen, bei dem das
Brechgut durch ein Kratzerband zwischen der unten
angeordneten festen Brechbacke und der oben liegenden
angetriebenen Brechbacke hindurchgefördert wird, wobei die
Kratzerstege als stabile Brechleisten ausgebildet sind. Die
bewegte Brechbacke zerkleinert bei jedem Hub nicht nur
Brechgut, indem sie es auf die feste Brechbacke und die
Brechleiste preßt, sondern stoppt gleichzeitig und
ruckartig die Bewegung der Kratzerkette. Dadurch werden
diese und das Antriebsgetriebe hoch belastet.
In DE-OS 37 34 270 und DE-OS 36 30 028 werden
Schlagwalzenbrecher beschrieben, bei denen das Brechgut
durch eine Kratzerkette zwischen einer höhenverstellbaren
Schlagwalze und einer Bodenplatte hindurchgeführt wird.
Zur Vorabscheidung des Feingutes ist vor dem Brechraum
jeweils ein zusätzlicher Rollenrost als Klassierer
angeordnet.
In der DE-OS 37 08 008 wird für das Vorklassieren ein
gelochter Boden vorgeschlagen, über den die Kratzerkette
gleitet.
Bei den genannten Anordnungen gehen vom Brechprozeß
erhebliche Rückwirkungen auf die Kratzerkette aus, die,
neben der dynamischen Belastung, einem starken
Reibverschleiß unterworfen ist.
Ein Beispiel dafür, wie man die Brechgutbewegung im
Brechraum unterstützen kann, ohne durch kinematische
Unverträglichkeiten hohe dynamische Belastungen
hervorzurufen, ist der in DE 27 33 375 beschriebene
Einwalzenbrecher. Bei dieser Lösung rollt ein frei
drehbarer Walzenkörper, der auf einer horizontalen
Exzenterwelle gelagert ist, auf der Brechgutfüllung ab,
die sich zwischen den im wesentlichen senkrechten festen
Brechbacken umd dem Walzenkörper anstaut. Der
unerwünschte Reibverschleiß, dem keine äquivalente
Zerkleinerungsarbeit gegenübersteht, tritt aber auch hier
auf.
Die Erfindung stellt sich das Problem, eine
Zerkleinerungsmaschine für langgestreckte stab- oder
plattenförmige Aufgabestücke, vorzugsweise aus
Stahlbeton, zu entwickeln, welche diese ohne
Vorzerkleinerung aufnehmen und in der zerkleinerungstechnisch
günstigen Beanspruchungsrichtung quer zur Armierung
beanspruchen und damit zerkleinern kann.
Erfindungsgemäß wird das Problem so gelöst, daß die
Aufgabestücke mittels einer Rollenbahn, die aus mehreren
parallelen angetriebenen oder nicht angetriebenen
Transportwalzen besteht, quer zu den Achsen dieser
Transportwalzen transportiert werden und daß sich im
hinteren Bereich der Rollenbahn eine oder mehrere glatte,
gerillte oder verzahnte Druckwalzen befinden, über denen
jeweils eine glatte, gerillte oder gezahnte Brechwalze
angeordnet ist, die auf einer angetriebenen Exzenterwelle
frei drehbar gelagert ist. Dadurch entsteht zwischen der
jeweiligen untenliegenden Druckwalze und der obenliegenden
Brechwalze ein Spalt, der sich mit jeder Umdrehung der
Exzenterwelle vergrößert bzw. verkleinert und dabei die
Aufgabestücke zerdrückt.
Es ist ein weiteres Merkmal der Erfindung, daß die dem
Aufgabestück zugewandten Mantellinien der Transport- und
Druckwalzen eine horizontale oder geneigte Ebene bilden und
daß der Achsabstand zwischen den Lagern der
Exzenterwellen und den Lagern der Druckwalzen z. B. durch
Spindeln, Keile oder Paßstücke und Hydraulikzylinder
einstellbar ist, wobei bei mehreren Druck- und Brechwalzen
der Achsabstand und damit die Spaltweite des ersten
Walzenpaares, den größten Wert aufweist und bei den
nachfolgenden Walzenpaaren dann jeweils kleiner wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß
seitlich neben den Transport-, Druck- und Brechwalzen
Führungsplatten angeordnet sind und daß sich unterhalb
der Transport- und Druckwalzen ein Stetigförderer, z. B.
ein Gurtförderband, befindet, welcher das gebrochene Gut
abtransportiert.
Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungsbeispielen
erläutert werden. Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 den Längsschnitt durch einen Exzenter-Walzenbrecher
mit einer Brechwalze und horizontalen
Rollenbahn;
Fig. 2 den Querschnitt A-A durch die Druck- und Brechwalze;
Fig. 3 den Längsschnitt durch einen Exzenter-Walzenbrecher
mit zwei Brechwalzen und geneigter Rollenbahn.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 liegt das
Aufgabestück 1 von der Dicke h auf den angetriebenen
Transportwalzen 2 einer horizontalen Rollenbahn und gelangt
durch deren Drehbewegung in den Brechspalt s₁<h zwischen
der angetriebenen Druckwalze 4 und der Brechwalze 6. Die
Brechwalze 6 ist auf der Exzenterwelle 7, welche eine
Exzentrizität von der Größe e hat, mittels Gleit- oder
Wälzlager frei drehbar angeordnet. Durch die Drehbewegung
der Exzenterwelle 7 verringert sich der Brechspalt auf
s₂=s₁-2e<h, so daß das dazwischen liegende
Aufgabestück zerdrückt wird und sich in der Betonbruch 9 von
der Armierung 8 löst. Während die Armierung 8 in der
ursprünglichen Förderrichtung weiterbewegt wird, kann der
Betonbruch 9, wie in Fig. 1 und 3 dargestellt, durch den
Stetigförderer 10 auch in die entgegengesetzte
Förderrichtung abtransportiert werden.
Fig. 2 zeigt den Schnitt A-A durch die angetriebene
Druckwalze 4 und durch die Brechwalze 6. Die Brechwalze 6
besteht aus dem Walzenkern 6a und dem darauf befestigten,
jedoch austauschbaren verschleißfesten Walzenmantel 6b,
der eine glatte oder gerillte oder gezahnte Oberfläche
aufweisen kann sowie den Gleit- oder Wälzlagern 11, durch
die die Brechwalze 6 auf der Exzenterwelle 7 frei drehbar
gelagert ist. Die in diesem Beispiel angetriebene
Druckwalze 4 besteht ebenfalls aus einem Walzenkern 4a und
dem darauf befestigten, jedoch austauschbaren
verschleißfesten Walzenmantel 4b, der eine glatte oder
gerillte oder gezahnte Oberfläche aufweisen kann. Die
angetriebene Druckwalze 4 ist in den Lagern 12 fixiert,
die ihrerseits fest mit den nicht dargestellten
Maschinenrahmen verbunden sind. Die stets angetriebene
Exzenterwelle 7 wird in den Lagern 13 gehalten, die
ihrerseits gegenüber dem Maschinenrahmen in einer
Gleitführung oder mittels eines Schwenkrahmens so geführt
sind, daß der Achsabstand a verändert werden kann. Das
geschieht im dargestellten Beispiel mittels der Paßstücke
14 und der Hydraulikzylinder 15, die im Zusammenwirken mit
bekannten Hydraulikelementen auch als Überlastungsschutz
wirken können. Der Achsabstand kann in anderen denkbaren
Ausführungen durch Spindeln oder Keile verstellt werden.
Der Brechraum wird seitlich durch die Führungsplatten 16
begrenzt.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel liegt
das Aufgabestück 1 auf den nicht angetriebenen
Transportwalzen 3 einer geneigten Rollenbahn und gelangt
durch deren Hangabtriebskraft in den Bereich der
Brechwalzen 6 und der in diesem Beispiel nicht
angetriebenen Druckwalzen 5. In diesem Ausführungsbeispiel
wird auch gezeigt, wie durch die Anwendung von zwei
Brechwalzen 6 und zwei Druckwalzen 5, die gemäß Fig. 2
durch unterschiedliche Paßstücke 14 mit unterschiedlichen
Achsabständen a₁; a₂ betrieben werden, Aufgabestücke 1
mit sehr unterschiedlichen Dicken h₁ und h₂, wie sie
beispielsweise bei Spannbeton-Eisenbahnschwellen vorkommen,
zerkleinert werden können.
Auf der Grundlage des dargelegten Erfindungsgedankens sind
Anordnungen mit mehr als zwei Druckwalzen 4; 5 und
Brechwalzen 6 denkbar, wie auch die Verwendung
angetriebener Transportwalzen 2 und angetriebener
Druckwalzen 4 bei einer geneigten Rollenbahn gemäß Fig. 3
möglich ist.
Claims (4)
1. Exzenter-Walzenbrecher, dadurch gekennzeichnet, daß
sich im hinteren Bereich einer geneigten oder
horizontalen Rollenbahn, bestehend aus angetriebenen
oder nicht angetriebenen Transportwalzen (2; 3), eine
oder mehrere glatte, gerillte oder gezahnte Druckwalzen
(4; 5) befinden, über denen jeweils eine glatte,
gerillte oder gezahnte Brechwalze (6), die auf der
angetriebenen Exzenterwelle (7) mittels Gleit- oder
Wälzlager (11) frei drehbar geführt wird, angeordnet
ist.
2. Exzenter-Walzenbrecher nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lager (12) der Druckwalzen
(4; 5) fest mit dem Maschinenrahmen verbunden sind, und
die Lager (13) der Exzenterwelle (7) durch die
Paßstücke (14), die Hydraulikzylinder (15) sowie
Gleitführungen oder Schwenkrahmen im Abstand a zu den
Lagern (12) fixiert sind, wobei bei mehreren Druckwalzen
(4; 5) und Brechwalzen (6) der Achsabstand a₁ des ersten
Walzenpaares den größten Wert aufweist und die
nächsten Achsabstände a₂; a₃ . . . dann jeweils
kleiner sind.
3. Exzenter-Walzenbrecher nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckwalzen (4; 5) als
auch die Brechwalze (6) einen Walzenkern (4a; 6a) und
einen Walzenmantel (4b; 6b) aufweisen.
4. Exzenter-Walzenbrecher nach den Ansprüchen 1, 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß seitlich neben den
Transportwalzen (2; 3,), Druckwalzen (4; 5) und
Brechwalzen (6) Führungsplatten (16) angeordnet sind,
und daß sich unterhalb der Transportwalzen (2; 3) und
der Druckwalzen (4; 5) ein Stetigförderer (10)
befindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904039744 DE4039744A1 (de) | 1990-12-08 | 1990-12-08 | Exzenter-walzenbrecher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904039744 DE4039744A1 (de) | 1990-12-08 | 1990-12-08 | Exzenter-walzenbrecher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4039744A1 true DE4039744A1 (de) | 1992-06-11 |
Family
ID=6420191
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904039744 Withdrawn DE4039744A1 (de) | 1990-12-08 | 1990-12-08 | Exzenter-walzenbrecher |
Country Status (1)
Country | Link |
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8130 | Withdrawal |