DE1089249B

DE1089249B - Brecher

Info

Publication number: DE1089249B
Application number: DEA27950A
Authority: DE
Inventors: Albert Theuerkauf
Original assignee: Beteiligungs und Patentverwaltungs GmbH
Current assignee: Beteiligungs und Patentverwaltungs GmbH
Priority date: 1957-09-21
Filing date: 1957-09-21
Publication date: 1960-09-15

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf einen Brecher mit auf einer Welle umlaufenden Brechwerkzeugen, wie Walzenbrecher oder Hammerbrecher, bei dem die mit dem umlaufenden Brechwerkzeug zusammenarbeitenden feststehenden B rech werkzeuge, z. B. Brechbacke oder Brechrost, an Winkelhebeln federnd nachgiebig gelagert sind.

Bei den bekannten Brechern dieser Art ist die die umlaufenden Brechwerkzeuge tragende Welle fest im Gehäuse des Brechers gelagert. Dies hat den Nachteil, daß größere im Brechgut vorhandene, unzerkleinerbare Fremdkörper, wie sie insbesondere in der üblicherweise unmittelbar zur Zerkleinerung dem Brecher zugeführten Rohbräunkohle in Form großer Steine und Holzstücke häufig vorkommen, entweder eine A^erstopfung des Brechers oder eine Beschädigung der Brechwerkzeuge oder wenigstens ein übermäßiges Ausweichen der feststehenden Brechwerkzeuge hervorrufen.

Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Gefahren und Nachteile durch Schaffung eines Brechers, der zwar das Brechgut zerkleinert, jedoch auch die in diesem enthaltenen Fremdkörper mit großen Dimensionen verhältnismäßig leicht durchläßt. Bei einem Brecher der eingangs genannten Art besteht die Erfindung demgemäß in erster Linie darin, daß auch die die umlaufenden Brechwerkzeuge tragende Welle mittels um eine feste Achse schwenkbarer und sich über Federn auf das Gehäuse abstützender Winkelhebel federnd nachgiebig gelagert ist. Bei dem erfindungsgemäßen Brecher weichen somit die beiden zusammenarbeitenden Brechwerkzeuge leicht aus, sobald ein Fremdkörper von die Brechspaltbreite übertreffender Ausdehnung in den Brechraum eintritt.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, daß die die umlaufenden und feststehenden Brechwerkzeuge tragenden Winkelhebel je zwei etwa senkrecht zueinander stehende Schenkel aufweisen und die Schwenkachsen der Winkelhebel im Bereich ihres Scheitels angeordnet sind. Dabei ist eine solche Anordnung zweckmäßig, bei der die die Brechwerkzeuge tragenden Schenkel der Winkelhebel sich im wesentlichen senkrecht nach unten erstrecken und den freien Schenkel der Winkelhebel sich auf im wesentlichen in senkrechter Richtung zusammendrückbare Federn stützen.

Zweckmäßig ist ferner eine derartige Ausbildung des erfindungsgemäßen Brechers, daß der die feststehenden Brechwerkzeuge tragende Winkelhebel und seine Federung in an sich bekannter Weise aus mehreren iiebeneinanderliegenden Teilen besteht. Vorteilhaft ist ferner bei dem erfindungsgemäßen Brecher, die Federn durch Zwischenwände od. dgl. gegen. Einwirkungen des Brechgutes abzuschirmen.

Anmelder:

Beteiligungs- und Patentverwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung,
Essen, Altendorfer Str. 103

Albert Theuerkauf, Rheinhausen,
ist als Erfinder genannt worden

In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ein Walzenbrecher dargestellt, und zwar in

Fig. 1 im senkrechten, quer zur Brechwalze geführten Schnitt und in

Fig. 2 in Ansicht, in Richtung des Pfeiles X in Fig. 1 gesehen.

In einem Gehäuse 1 des Brechers ist eine Brechwalze 2 mit den Enden ihrer Achse 3 in dem einen Arm von Winkelhebeln 4, 5 gelagert. Diese sind um eine Achse 6 schwenkbar, die beiderseits das Gehäuse 1 durchragt und an ihrem einen Ende zwei hintereinanderliegende Antriebsscheiben 7, 8 trägt, von denen die eine, 7, mit dem Antriebsritzel eines Motors und die andere, 8, mit einer auf -der Welle 3 der Brechwalze 2 fest angeordneten Antriebsscheibe 9 über Keilriemen verbunden ist. Zwischen den Antriebsscheiben 8 und 9 ist noch am Winkelhebel 4 eine Spannrolle 10 gelagert, über welche die die Antriebsscheiben 8 und 9 umschlingenden Keilriemen geführt sind. Der andere Arm der Winkelhebel 4, 5 steht unter der Wirkung je zweier Kegelfedern 11, 12, die über eine Zugstange 13 und einen Gelenkbolzen 14 den Arm fest gegen eine Auflage 15 des Gehäuses 1 ziehen.

Die der Brechwalze 2 gegenüberliegende Wand des

Brechraumes besteht aus mehreren nebeneinanderliegenden Teilen, die je aus einem Winkelhebel 16 bestehen, dessen der Brechwalze zugekehrte Fläche mit einem Streifen 17 aus verschleißfestem Werkstoff belegt ist. Jeder Winkelhebel ist um eine im Gehäuse 1 angeordnete Achse 18 schwenkbar. Der eine Arm jedes Winkelhebels steht unter der Wirkung einer Schraubenfeder 19, die mittels einer Zugstange 20 den Arm gegen eine Auflage 21 des Gehäuses zieht.

Wird mit dem Brechgut ein nicht zerkleinerbarer Fremdkörper aufgegeben, dessen Größe die Breite des

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Brechspaltes übersteigt, können die mit dem Fremdkörper in Berührung tretenden Winkelhebel 16 so weit ausweichen, daß der Fremdkörper durchfallen kann. Handelt es sich um einen besonders großen Fremdkörper, kann zur Schaffung eines genügend großen Durchgangsquerschnitts auch noch die Brechwalze ausweichen. Die Größe des Brechdruckes, bei dem ein Ausweichen der Winkelhebel 16 und zusätzlich der Brechwalze eintreten soll, läßt sich durch entsprechendes Spannen der Federn 19 und 11, 12 mittels Muttern 22 und 23 festlegen.

Claims

Patentansprüche:

1. Brecher mit auf einer Welle umlaufenden Brechwerkzeugen, wie Walzenbrecher oder Hammerbrecher, bei dem die mit dem umlaufenden Brechwerkzeug zusammenarbeitenden feststehenden Brechwerkzeuge, z. B. Brechbacke oder Brechrost, an Winkelhebeln federnd nachgiebig gelagert »0 sind, dadurch gekennzeichnet, daß auch die die umlaufenden Brechwerkzeuge (2) tragende Welle (3) mittels um eine feste Achse (6) schwenkbarer und sich über Federn (11., 12) auf das Gehäuse (1) abstützender Winkelhebel (4, 5) federnd nachgiebig gelagert ist.

2. Brecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die umlaufenden und feststehenden Brechwerkzeuge (2, 17) tragenden Winkelhebel (4, 5, 16) je zwei etwa senkrecht zueinander stehende Schenkel aufweisen und die Schwenkachsen (6j 18) der Winkelhebel im Bereich ihres Scheitels angeordnet sind.

3. Brecher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Brechwerkzeuge (2, 17) tragenden Schenkel der Winkelhebel (4, 5, 16) sich im wesentlichen senkrecht nach unten erstrecken.

4. Brecher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Schenkel der Winkelhebel (4, 5j 16) sich auf im wesentlichen in senkrechter Richtung zusammendrückbare Feder (11, 12, 19) stützen.

5. Brecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der die feststehenden Brechwerkzeuge (17) tragende Winkelhebel (16) und seine Federung (19, 20) in an sich bekannter Weise aus mehreren nebeneinanderliegenden Teilen besteht.

6. Brecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (11, 12, 19) durch Zwischenwände od. dgl. gegen Einwirkungen des Brechgutes abgeschirmt sind.

In Betracht gezogene Druckschrifte.
Deutsche Patentschrift Nr. 578 894;
USA.-Patentschrift Nr. 1 524678.5"

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen