DE1607590C - Hammermühle - Google Patents
HammermühleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hammermühle, deren Hammerrotor mit feststehenden Zerkleinerungswerkzeugen
zusammenwirkt, wobei das gemahlene Gut zwischen dem Hammerrotor' und den feststehen-,
den Zerkleinerungswerkzeugen hindurchgeschleudert wird.
Bei derartigen bekannten Hammermühlen trifft das durchgeschleuderte Mahlgut auf die inneren Wände
des Mühlengehäuses auf.
Wenn das Mahlgut einen hohen Prozentsatz Feuchtigkeit und klebende, feine Bestandteile enthält, wie
das insbesondere bei bestimmten Eisenerzen, Kalisalzen oder Kalk der Fall ist, klebt das vom Hammerrotor
ausgeworfene feuchte Gut auf dem Gehäuse fest und ruft schnell eine Materialanhäufung
und eine Verstopfung der Mühle hervor.
Um ein Ankleben des Mahlgutes an den Gehäusewänden zu verhindern, ist es bei einer anderen Mühlenbauart,
bei der das Gut zwischen den Stäben von zwei in entgegengesetztem Drehsinn angetriebenen so
Rotoren zermahlen wird, bekannt, angenähert sämtliche
innere Wandflächen des Mühlengehäuses mit kissenartigen Körpern zu bekleiden, welche jeweils
aus elastischen Flächen bestehen, die an ihrem ganzen Umfang mit dem betreffenden Teil der Gehäusewand
verbunden sind und mit dieser abgeschlossene Hohlkammern bilden. Diese Hohlkammern sind mit
einem pneumatischen oder hydraulischen Druckübertragungsmittel gefüllt und mit einer von einer äußeren
Kraft angetriebenen Pulsationsvorrichtung über Rohrleitungen verbunden, so daß die elastischen
Flächen zwangsweise pulsierende Bewegungen ausführen.
Nachteilig ist bei dieser bekannten Mühle, daß sich trotz des hohen baulichen Aufwandes und des .nicht
unbeträchtlichen zusätzlichen Energieverbrauchs der Pulsationsvorrichtung Ablagerungen des Mahlgutes
nur sehr unvollkommen verhindern lassen und daß eine große Empfindlichkeit gegen scharfkantiges, verschleißendes
Mahlgut gegeben ist, welche zu häufigen Betriebsstörungen Anlaß geben kann. Im Bereich der
allseitigen Randeinspannung und auch unmittelbar benachbart hierzu kann die elastische Wandfläche
keine Schwingungen oder nur solche ungenügender Amplitude ausführen, so daß hier Ablagerungen von
klebendem Gut auftreten können. Wird nur eine der elastischen Wandflächen in nur minimalem Umfang
durchschlagen, so tritt das die Pulsation bewirkende Medium aus, wobei gleichzeitig eine größere Gruppe
der elastischen Wandflächen in ihrer Funktion ausfällt.
Weiterhin sind Prallmühlen bekanntgeworden, bei denen die stationären Zerkleinerungswerkzeuge mit
einem elastischen Werkstoff mit glatter Oberfläche belegt sind, der an mindestens zwei gegenüberliegenden
Rändern eingespannt ist und Hohlräume im Bereich der Prallflächen überspannt. Mühlen derartiger
Bauart sind aber wegen des rapiden Verschleißes des elastischen Werkstoffes nicht für die Verarbeitung
yon grobstückigem oder verschleißendem Gut geeignet und lösen insbesondere nicht das Problem des
Fcstklebens des bereits gemahlenen Gutes an den Gehäusewänden. Selbst die Anordnung des . elastischen
Werkstoifes an den feststehenden Zerkleinerungswerkzeugen
hindert das Gut an einem Ankleben nur in beschränktem Maße,- da wegen der Rinspannung
an gegenüberliegenden Rändern nur kleine Hcwcgiingsamplitudcn in minieren Bereichen auftreten
können, während die eingespannten Randbereiche ohnehin wegen der fehlenden Bewegungsmöglichkeit
Ablagerungen ausgesetzt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Ar>
iagerungen an der Wand des Mühlengehäuses auf einfache und betriebssichere Weise zuverlässig zu
verhindern. ; . , .
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Hammermühle der eingangs genannten Art dadurch erreicht,
daß in der Flugbahn des durchgeschleuderten Mahlgutes vor einer Wand des Mühlengehäuses in bekannter
Weise eine elastische oder nachgiebige, senkrechte Wandfläche angeordnet ist, die nur an ihrem
oberen Teil mit dem Mühlengehäuse verbunden ist.
Diese Wandfläche verformt sich dauernd unter den Stößen des aufgeschleuderten Mahlgutes, wodurch
jegliche Ablagerung unterbunden und die Gefahr einer Materialanhäufung und Verstopfung der Mühle
beseitigt wird. Wegen der Einspannung nur am oberen Teil kann die Wandfläche große Bewegungsamplituden in ihrer ganzen Flächenausdehnung ausführen,
mit Ausnahme des oberen Teils, welcher aber bei geeigneter Ausbildung der Mühle außerhalb, der
Flugbahn des Mahlgutes angeordnet werden kann.
Das frei hängende Ende der elastischen oder nachgiebigen Wandfläche kann gewichtsbelastet sein, zu
welchem Zweck ein stabförmiges Element dienen kann.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert, deren einzige
Figur eine erfindungsgemäße Hammermühle im Querschnitt zeigt.
Die in der Figur dargestellte Mühle weist ein Gehäuse 1 auf, in dem eine Welle 2 gelagert ist, welche
Scheiben 3 trägt, zwischen denen eine große Masse aufweisende Hämmer 4 schwenkbar gelagert sind.
Die Mühle weist, wie auf der linken Seite der Figur dargestellt ist, eine Beschickungsöffnung 5 und eine
endlose Schrägfläche 6 auf, die einerseits als Fördereinrichtung für die feuchten und klebenden Materialien
und andererseits als beweglicher Amboß dient. Die Hämmer umgibt ein in Form eines Rostes ausgebildetes
feststehendes Zerkleinerungswerkzeug, dessen der Schrägfläche 6 benachbarte Stäbe 7 scharfkantig
geformt sind, während die folgenden Stäbe 8 einen Rost bilden und die am weitesten entfernten
Stäbe 9 lückenlos aneinanderliegen. Das Gehäuse ist außerdem an seinem unteren Teil für den Austritt
des Mahlgutes offen.
Auf der rechten Seite der Figur weist das Gehäuse 1 eine senkrechte Wand 10 auf, die von zwei
aneinanderliegenden Teilen gebildet wird, die sich beim öffnen des oberen Gehäuseteils trennen. Der
untere Wandteil enthält eine Beobachtungstür 11.
Vor der senkrechten Wand 10 ist gegenüber den Stäben 8 und einem Teil der Stäbe 9 eine senkrechte
Wandfläche 12 aus Gummi befestigt. Diese Wandfläche weist beispielsweise eine aus Metall bestehende
Schutzschicht 13 auf und ist an ihrem-oberen Teil mit bekannten Mitteln an Konsolen 14 befestigt, die
von der Wand 10 vorstehen. Durch ebenfalls bekannte Mittel ist an dem unteren frei hängenden Ende
der Wandfläche ein Metallstab 15 befestigt, mit dem die Wandfläche gespannt werden kann. Das feuchte,
vom Hammerrotor quer durch die Gitterstäbe 8 gegen diesen Teil der Mühle geworfene Mahlgut trifft
auf die Wandllächc 12 auf, die sich kontinuierlich unter den Stoßen des Gutes verformt, wodurch sich
keine klebenden Ablagerungen bilden können und folglich auch keine Materialanhäufung bzw. ein Zuwachsen
der Mühle erfolgt.
Es ist klar, daß ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen, Änderungen am beschriebenen Ausführungsbeispiel
angebracht werden können. Die elastische Wandfläche kann von mehreren aneinanderliegenden
Teilen gebildet werden. Auch können andere Mittel zur Befestigung der Wandfläche verwendet
werden. Schließlich kann man zur Herstellung dieser Wandfläche ein anderes elastisches Material
als Gummi verwenden, insbesondere synthetische Materialien oder elastische metallische oder nichtmetallische,
durch Drähte gebildete Gewebe.
Claims (5)
1. Hammermühle, deren Hammerrotor mit feststehenden Zerkleinerungswerkzeugen zusammenwirkt,
wobei das gemahlene Gut zwischen dem Hammerrotor und den feststehenden Zerkleinerungswerkzeugen
hindurchgeschleudert wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Flugbahn des durchgeschleuderten Mahlgutes vor
einer Wand (10) des Mühlengehäuses (1) in bekannter Weise eine elastische oder nachgiebige,
senkrechte Wandfläche (12) angeordnet ist, die nur an ihrem oberen Teil mit dem Mühlengehäuse
verbunden ist.
2. Hammermühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das frei hängende Ende der
elastischen oder nachgiebigen Wandfläche (12) gewichtsbelastet ist.
3. Hammermühle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gewichtsbelastung des
frei hängenden Endes der elastischen oder nachgiebigen Wandfläche (12) ein stabförmiges Element
(15) dient.
4. Hammermühle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
elastische oder nachgiebige Wandfläche (12) von einer Verschleißschutzschicht (13) bedeckt ist.
5. Hammermühle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschleißschutzschicht
(13) aus Metall besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY
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