DE606576C - Backenbrecher - Google Patents

Description

Backenbrecher

Die Erfindung betrifft einem Backenbrecher mit nachgiebig gelagerter, einstellbarer, fester Backe und besteht darin, daß die dem Brechmatil zugekehrte Seite der Backe unter Federdruck gegen ein im Maschinenrahmen gelagertes Exzenter ,anliegt. Die Erfindung bietet den Vorteil, daß die Exzenterwelle, da sie vom Brechdruck entlastet ist und praktisch nur durch, den auf die nachgiebige Backe einwirkenden Federdruck belastet wird, verhältnismäßig schwach ausgeführt werden kann. Es sind Backenbrecher mit einer nach außen durch eine Lagerplatte abgedeckten Exzenterwelle zur Einstellung der ; festen Brechbacke bekannt, bei denen der Brechdruck auf die Exzenterwelle xmd von dieser auf eine Lagerplatte übertragen wird, die am Brechergestell mittels Schraubenbolzen befestigt ist; letztere sind als Bruchbolzen ausgebildet. Diese Anordnung des Exzenters hat aber den Nachteil, daß 'einerseits die Exzenterwelle unnötig stark ausgebildet werden muß, da sie den Brechdruck aufzunehmen hat und daß anderseits ein Ausweichen der Backe bei Anwesenheit von nicht zerkleinerungs;-fähigen Fremdkörpern im Brechmaul erst dann stattfinden kann, wenn die Schraubenbolzen reißen. Eine solche Sicherung trägt aber den Erfordernissen des Betriebes nicht genügend Rechnung, da die Sicherung von der Zerreißfestigkeit dies Baustoffe der Bruchbolzen abhängt. Beim Zerreißen der Bolzen ist zudem der Betrieb des. Brechers so lange gestört, bis wieder neue Bolzen eingesetzt worden sind. Die vorerwähnten Nachteile werden durch den Erfindungsgegenstand beseitigt.

Bei einem Kohlenbrecher ist vorgeschlagen worden, die feste Backe gegen einen Gummipuffer abzustützen. Die Einstellung der Spaltweite ierfolgt durch ■ zu beiden Seiten des Puffers angeordnete, an der Backe angreifende Stellschrauben. Diese Art der Einstellung ist aber umständlich und auch insofern unzweckmäßig, als durch verschiedenes Anziehen der Stellmutter leicht 'ein Zwängen der Backe eintreten und dadurch unerwünschte und schädliche Spannungen in der Backe hervorgerufen werden können, die gegebenenfalls zu einem Bruch der Backe führen.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Abb. ι zeigt den Brecher im Schnitt und

Abb. 2 eine Stirnansicht des Brechers in Pfeilrichtung χ gesehen.

Es bezeichnet 1 die an ihrem oberen Ende um den Bolzen 2 schwingende Brechbacke, die durch die Zugstange 3 unter Vermittlung der beiden Druckplatten 4 bewegt wird. Die mit der Brechbacke 1 zusammenarbeitende Backe 5 bzw. deren Schwinge 5' ist ebenfalls an ihrem oberen Ende um einen Bolzen 6 schwingbar. Das freie Ende der die Backe 5 tragenden Schwinge $' stützt sich gegen Druckfedern 7 ab, die zwischen der Schwinge 5' und der Platte 8 angeordnet sind. Letztere wird von den Stangen 9 getragein und ist auf . diesen verschiebbar. Die Platte 8 wird von den Schraubenmuttern 10 in ihrer Lage gehalten. Das 'untere Ende der Backe 5 liegt gegen eine Welle 11 mit exzentrisch angeordneten Wülsten 12 an, die seitlich fest, aber drehbar im Brecherrahmen 13 gelagert sind. Durch 'eine halbe Umdrehung der Welle 11 kann die Spaltweite des Brechers vom größten auf das kleinste Maß eingestellt werden. Das Exzenter 12 wirkt gegen ein an der Brechbackes angeordnetes Gleitlager 14, das sich, beim Drehen der Wellen bzw. des Exzenters 12 entsprechend verschiebt und der Bewegung des Exzenters 12 folgt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Backenbrecher mit nachgiebig gelagerter und einstellbarer fester Backe, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Brechmaul zugekehrte Seite der Backe (5) gegen ein im Maschinenrahmen gelagertes Exzenter (11, 12) unter Federdruck anliegt. ·

   *) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

   Karl Meister in Magdeburg.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen