DE1129042B

DE1129042B - Bewegliche Prallplatten fuer Prallbrecher

Info

Publication number: DE1129042B
Application number: DEV17083A
Authority: DE
Inventors: Horst Reche; Alwin Schulze; Erhard Kuester
Original assignee: Schwermaschinenbau Kombinat Ernst Thalmann VEB
Current assignee: Schwermaschinenbau Kombinat Ernst Thalmann VEB
Priority date: 1959-08-17
Filing date: 1959-08-17
Publication date: 1962-05-03

Description

Bewegliche Prallplatten für Prallbrecher Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigung und Anordnung von Prallplatten an Prallbrechern.
Prallbrecher sind Zerkleinerungsmaschinen, in denen das Gut durch die fest auf den schnell umlaufenden Rotor angebrachten Schlagleisten und gegen um den Rotor angeordnete Pralfflächen geschleudert wird. Durch Anprall wird das Gut zerkleinert und zugleich zurückgeworfen, damit es nochmals von der Walze erfaßt werden kann und sich der Zerkleinerungsvorgang wiederholt, bis das gewünschte Endkom erreicht ist. Durch die feste Anordnung der Schlagleisten auf dem Rotor ist es durch die auftretenden, nicht zu zerkleinernden Fremdkörper erforderlich, daß entweder die Prallplatten in einem genügend großen Abstand fest angeordnet werden, oder sie müssen bei engerem Spalt ausweichbar sein. Da ein kleinerer Spalt günstiger für die Zerkleinerungswirkung ist, werden im allgemeinen die Prallplatten ausweichbar angeordnet. Bei bekannten Ausführungen werden die Prallplatten auf Achsen an einem Ende schwenkbar befestigt und über Hebel gegen Anschläge, Federn oder durch Gewichte so abgestützt, daß beim Durchgang von Fremdkörpern die Prallplatte ausweichen kann und dann wieder in ihre alte Lage zurückgeht. Eine andere Ausführung ist derart, daß die Prallplatte an einem Ende schwenkbar ist, während das andere Ende an Schrauben oder Ketten aufgehängt ist, so daß sie beim Durchgang von Fremdkörpern ausweichen kann.
Die vorgenannten Ausführungen weisen den Nachteil auf, daß beim Verstellen aus der normalen Spaltbreite heraus eine Veränderung der Aufprallwinkel zwischen den Prallplatten und dem Gut auftritt, die sich hemmend auf die Zerkleinerung auswirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Prallplatten in Prallbrechern so anzuordnen, daß diese beim Durchgang von nicht zu zerkleinerndem Material genügend weit ausweichen können und daß beim Verstellen der Spaltweite eine Veränderung des Aufprallwinkels nicht eintritt.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Schwenkachsen der Prallplatten an Stellspindeln vertikal höher verstellbar angeordnet sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung bestehen die die Prallplatten in ihrer Betriebsstellung haltenden Anschläge aus seitlich in das Gehäuse hineinragenden höhenverstellbare Bolzen.
Die Vorteile der Erfindung bestehen in der Mög- lichkeit, die Prallplatten bzw. die Spaltweite zwischen Rotor und Prallplatten ohne Änderung des Aufprallwinkels in einfacher Weise, auch während des Betriebes, von außen verstellen zu können. In der Zeichnung ist ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Prallbrecher im Querschnitt und Fig. II im Längsschnitt.
Im Gehäuse 11 sind oberhalb des mit Schlagleisten 13 versehenen Rotors 12 Prallplatten 1, 2 in Schwenkachsen 5 mittels Spindeln 3 und Muttern 4 zwecks Spalteinstellung höhenversteRbar angeordnet. Die Prallplatten 1, 2, deren Schwerpunkte nicht auf den durch die Schwenkachsen 5 gehenden Senkrechten liegen, legen sich von unten her gegen seitlich in das Gehäuse 11 hineinragende, höhenverstellbare Bolzen 6 an. Damit lassen sich in Verbindung mit der Höheneinstellung der Prallplatten die Aufprallwinkel des Brechgutes auf die Prallplatten unabhängig von den Spaltweiten 9, 10 einstellen. Die Bolzen 6 sind durch die außerhalb des Gehäuses 11 angeordneten Spindeln 8 und Muttern 7 verstellbar. Das Brechgut wird durch die Aufgabeöffnung 14 dem Brecher zugeführt. Tritt ein Fremdkörper in den Brecher ein, so weichen die Prallplatten aus und gehen nach Durchgang des Fremdkörpers infolge ihres Eigengewichtes in die durch die Bolzen 6 festgelegte Stellung wieder zurück.

Claims

PATENTANSPRÜCHE. 1. Bewegliche Prallplatten für Prallbrecher, die oberhalb eines Rotors im Gehäuse auf Schwenkachsen gelagert sind und sich mittels verstellbarer Anschläge an dem Gehäuse abstützen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen (5) der Prallplatten (1, 2) an Stellspindeln (3) höhenverstellbar angeordnet sind.
2. Bewegliche Prallplatten nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren Anschläge an dem Gehäuse aus seitlich in das Gehäuse (11) hineinragenden, hÖhenverstellbaren Bolzen(6) bestehen, gegen die die Prallplatten (1,2) infolge der Lage ihres Schwerpunktes zu den Schwenkachsen (5) von unten her angedrückt werden. in Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 929 527, 1021691.