DE474345C

DE474345C - Pendelwalzenmuehle

Info

Publication number: DE474345C
Application number: DEG72275D
Authority: DE
Original assignee: MASCHB AKT GES
Current assignee: MASCHB AKT GES
Publication date: 1929-04-02

Description

Pendelwalzenmühle Zusatz zum Patent 451 504 Pendelwalzenmühlen mit durch Federdruck an die Mahlbahn angepreßten Mahlwalzen sind in der Regel Feinmühlen. Zwar liegt bei ihnen die Möglichkeit vor, durch herabgesetzten Federandruck oder durch Verkleinerung der Umlaufgeschwindigkeit der Mahlteile gröber zu mahlen, doch sind diese Maßnahmen einesteils zuwenig wirkungsvoll, andernteils zu umständlich und entsprechen deswegen nicht dem nicht selten auftretenden praktischen Bedürfnis nach einer Mühle, die, je nach Bedarf, sowohl fein zu mahlen als auch zu granulieren vermag.
Eine Einrichtung, die dem erwähnten Bedürfnis entgegenkommt, ist durch den Gegenstand des Patents 45=5o4 dargestellt. Obwohl sie nur aus zwei Federn verschiedener Spannung besteht, also einfach genug ist, läßt sie sich gemäß der vorliegenden Erfindung doch noch dadurch weiter vereinfachen, daß man an die Stelle der zweiten Feder eine starre Vorrichtung setzt.
In der Abbildung bedeutet a eine Mahlwalze, b den dazugehörigen abgekröpften Hebel, c die in der umlaufenden Mahlschüssel' d gelagerte Mahlbahn, e eine Feder und feinen Anschlag, der als Bügel unbeweglich oder zweckmäßig als Schraube verstellbar sein kann. Man erkennt, daß es, indem man die Schraube f nachzieht; ohne weiteres möglich ist, den Spalt zwischen der Mahlwalze und der Mahlbahn zu vergrößern, durch eine Einstellung im entgegengesetzten Sinne aber zu verkleinern, mit anderen Worten, gröber oder feiner zu zerkleinern, zu granulieren oder zu mahlen. Auf jeden Fall wird man imstande sein, die Einstellung so vorzunehmen, daß die unmittelbare Berührung der Walze mit der Bahn und das daraus folgende schädliche Arbeiten von Eisen auf Eisen vermieden wird.
Diese Vorrichtung läßt sich ebenso wie der Gegenstand des Patents 451504 auch auf Pendelmühlen anwenden, bei denen die Walzen nicht durch Federdruck, sondern durch Fliehkraft an die Mahlbahn angepreßt werden, indem auch hier ein Anschlag, Sperrbügel o. dgl. benutzt wird, der das Laufen von Eisen auf Eisen verhindert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: j ` I. Pendelwalzen_mühle mit durch Federdruck oder Fliel@räftdruck gegen dAVlahlbahn und damit gegen das auf der' Mahlbahn befindliche MahlgutpolsterrZngepreßten Mahlwalzen nach Patent 451 5o4# dadurch -=-g ltennzelchnet, daß an den Gelenkhebeln oder an der Pendelachse jeder Walze eine der Federkraft oder der Fliehkraft entgegenwirkende Feststellvorrichtung angebracht ist, die verhindert, daß die Mahlwalze bis an den Mahlring herankommt, so daß niemals Eisen auf Eisen arbeitet, sondern der Mahldruck immer nur auf das auf der Mahlbahn befindliche Mahlgutpolster ausgeübt wird. a. Ausführungsform nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung einstellbar ist, so daß auch der Abstand zwischen Mahlwalzen und Mahlring regelbar ist