DEN0000643MA - Verfahren zum Wirken oder Weben von Waren mit eingearbeitetem Futter und nach diesem Verfahren hergestelltes Erzeugnis - Google Patents
Verfahren zum Wirken oder Weben von Waren mit eingearbeitetem Futter und nach diesem Verfahren hergestelltes ErzeugnisInfo
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Description
A 22 407 e-10
27.11.1950
27.11.1950
Noumita S.A.B.L, Paris/France
Verfahren zum Wirken oder WeTaen von Waren mit eingearbeitetem Putter und nach diesem Verfahren hergestelltes
Erzeugnis.
Aus Wolle hergestellte Unterkleider haben den Nachteil, dass sie die Haut reizen. Man hat deshalb versucht, solche
Unterkleider mit einem Futter aus einem anderen Textilstoff zu versehen, der diesen Nachteil nicht hat. Die Anwendung
eines Futters bietet ferner den Vorteil, dass zwischen dem Wollstoff und dem Futterstoff eine Luftschicht entsteht, sodass
bei gleicher Stoffdicke ein wärmeres Unterkleid erzielt wird.
Unterkleider sind in der Segel gewirkt und die Befestigung eines Putters durch eine Naht wäre nachteilig. Den Gegenstand
der Erfindung bilden ausser dem Verfahren somit Unterkleider, bei denen das Putter mit dem Wollstoff derart verbunden ist,
dass die genannten Nachteile vermieden werden.
Ein erfindungsgemässes Verfahren zur Herstellung von Waren mit einem Stoff aus einem Textilfaden A und einem Putter aus
einem Textilfaden B besteht darin, den Faden A mit dem Faden B bis zu einer gewissen Stelle zusammenzuwirken, von dieser Stelle
A S2 40? e-10
27 αχ »50
ems den Paden A einerseits Bid den Faden B andererseits getrennt zu wirken, und schliesslich, von einer anderes Stelle
aus beide Faden, wieder zusammenzuwirken«
Die Srfiaduag betrifft insbesondere wollene Unterkleider ait einem Futter aua Seidef Baumwolle» Kunstseide oder einem
ähnlichen Sextilstoff»
Is wird nachfolgend als nicht beschränkendes Beispiel eine besondere Auaübungsart des Yerfshrens an Hand der Zeichnung
beschrieben« die schematiech den Aufbau eines Unterkleides
darstellt»
Bas Unterkleid wird a»B# auf einer Rundwirkmaschine mit zwei ladelreihen hergestellt, von denen die eine am Zylinder,
die andere an der Scheibe angebracht 1st«
Wird auf einer solchen Maschine ein Unterkleid ohne Futter hergestellt, so wird auf den beiden Uadelreihen nur
ein Stoff gewirktj» wobei die auf 5©der ladelreihe gewirkten Maschen miteinander verschlungen werden. Auf einer solchen
Maschine kann aber auch auf jeder Hadelreihe ein getrennter Stoff gewirkt werden.
Zu diesem Zweck legt man ε.Β. auf die ladela des Zylinders einen Wollfaden und auf die Nadeln der Scheibe einen IPutterfaden oder umgekehrt ·
Man lässt aunächst die Iadeln des Zylinders und der Scheibe zusammenarbeite»! wodurch eine ©lässige
G-ewirkachicht auf einer Länge a b erzielt wird. Sodann wird auf den Zylindernadeln ein Wollstoff bode und auf den
A 22 407 e-10
2?«11»50
2?«11»50
Selieibemadelii eis futter stoff b h g e getrennt hergestellt» Iß dem Augenblick, wo die Scheibe and der Zylinder die Maschenreihen
an der Stelle β wirken, lässt man die Hasehiae wieder wie zu Beginn arbeiten, wad die beiden getrennten Gewirke,
also der Wollstoff und das Patter, werden wieder durch Masohen miteinander verbunden und bilden somit auch wieder eine inzige
Schicht 6 f ♦
Mit diesem Arbeitsverfahren erzielt man im geteilten Teil b e zwei Stoffes Jeweils aus folie und Futter, deren
Äasehsa jeweils genau gleich ausgebildet sind, und die des-» halb auch eine annähernd gleiche Elastizität haben»
Das Terfahren wurde vorstehend unter Anwendung einer Eundwirkmas chine mit zvrei Sadelreihea he schrieben* Ohne vom
Wceen der Erfindung abzuweichen, kann man jedoch auch eine beliebige Hund- oder Flachwirkmaechine oder einen Webstuhl
anwenden, die es gestatten, nach Belieben einen einzigen Stoff oder sw ei getrennte Stoffe hersm®teilen* die Jeweils
aus zwei verschiedenen Fäden bestehen und nach dem vorbe- ©chriebenen Terfahren an den einander gegenüberliegenden Eän»
dern miteinander verbunden werden, wobei die aus den beides Stoffen hergestellte Ware in jeder beliebigen Weise
zusammengenäht oder in sonstiger Weise zusammengestellt werden kann*
Claims (4)
1) Verfahren sum Wirkea oder Weben von Textilwaren mit eingearbeitetem futter, wobei zwei verschiedene Textilfaden ■
verwendet werden* dadurch gekennzeichnet, dass die beiden fextllfädea (A und B) bis äsu einer gewissen. Stelle Husammen-
getrennt/
gewirkt oder-gewoben werden, dann von dieser Stelle ab/gewirkt oder gewoben Vierden, und schliesslich von einer weiteren
Stelle ab wieder ausaamengewirkt oder-gewoben werden*
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wollene Unterkleider mit einem Futter aus einem sonstigen beliebigen
Sextilstoff gewirkt oder gewoben werden»
3) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterkleid auf einer Rundwirkmaschine mit zwei Vadelreihen
hergestellt wird, die jeweils auf einem Zylinder und einer Scheibe angeordnet sind, wobei auf die eine Nadelreihe ein
Wollfaden und auf die andere Sadelreihe ein sonstiger "beliebiger !Textilfaden für das Futter gelegt wird.
4) Durch das Verfahren· nach den Ansprüchen 1 bis 3 hergestellte
Textilware * dadurch gekennzeichnet, dass elite Schicht aus einem Textilfaden und das Futter aus einem sonstigen Textilfaden
besteht, wobei die genannte Schicht und das Futter an geeigneten Stellen durch die zusannaengewirkten oder-gewobenen
faden miteinander verbunden sind. 7
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