DEM0022320MA - - Google Patents

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DEM0022320MA
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Germany
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alkaline earth
tetramethoxyborates
tetrahydrofuran
salt
boranates
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 13. März 1954 Bekanntgemacht am 12. Januar 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
PATENTANMELDUNG
KLASSE 12 i GRUPPE 1 oi
M 22320 IVa/12 ί
Dr. Egon Wiberg und Robert Hartwimmer, München
sind als Erfinder genannt worden
Metallgesellschaft Aktiengesellschaft, Frankfurt/M.
Verfahren zur Herstellung von Erdalkaliboranaten
Es ist bekannt, Alkaliboranate durch lösungsmittelfreie Umsetzung von Diboran mit Alkali-tetramethoxy- 15 boraten darzustellen.
3 MeB(OR)4+2(BH3)2-v 3 MeBH4+4 B(OR)3 (1)
Eine entsprechende Darstellung von Erdalkaliboranaten ist zwar ebenfalls möglich, verläuft aber mit unbefriedigenden Ausbeuten. Auch die Reaktion in Diäthylätherlösung ist unvollständig. Es wurde nun gefunden, daß man Erdalkaliboranate leicht erhalten kann, wenn man Erdalkali-tetramethoxyborate, Me[B (OR)4J2, mit Diboran in vorzugsweise wasserfreiem Tetrahydrofuran umsetzt gemäß der Gleichung
3 Me [B (OR)4J2 +4 (BH3) s
Tetrahydrofuran
3 Me (BH4)2 + 8B(OR)3.
Man erhitzt zu diesem Zweck Suspensionen der fein gepulverten Tetramethoxyborate in wasserfreiem Tetrahydrofuran unter kräftigem Rühren und Einleiten eines Diboranstroms mehrere Stunden am Rückflußkühler zum Sieden. Hierbei verschwindet allmäh- ; lieh das gesamte Methoxyborat, und es entsteht im Falle des Calcium- und Strontiumsalzes eine Lösung von Calcium- bzw. Strontiumboranat in Tetrahydro-
509 628/30
M 22320 IVa/12ί
furan, während im Falle des im Tetrahydrofuran schwer löslichen Bariumboranats eine Umbildung der weißen, milchigen, schwer absetzenden Methoxyborat-Suspension zu einem leicht absitzenden, weißen, kristallinen Boranat-Niederschlag beobachtet wird. Zur Isolierung der Erdalkaliboranate destilliert man nach Beendigung der Reaktion das Tetrahydrofuran, den Diboranüberschuß und den gebildeten Borsäuremethylester vorzugsweise im Hochvakuum ab, wobei
ίο sich im Falle des Calciums und' Strontiums weiße Kristalle der entsprechenden Boranate ausscheiden. Die hierbei erhaltenen kristallinen Erdalkaliboranate weisen ein Atomverhältnis Me : B : H = ι: 2: 8 auf, entsprechend der Zusammensetzung Me (BH4)2. Sie enthalten in komplexer Bindung noch Tetrahydrofuran, das beim Erhitzen auf 200° C im Hochvakuum ohne Zersetzung des Boranate mindestens teilweise abgegeben wird. Im Falle des Bariumboranats wird nach Beendigung der Umsetzung abfiltriert und das Bariumboranat mit - Tetrahydrofuran ausgewaschen. Die für die Umsetzung benötigten Erdalkali-tetramethoxyborate lassen sich beispielsweise durch Einwirkung von methylalkoholischen Lösungen von überschüssigem Borsäuretrimethylester auf das entsprechende Erdalkalimetall gemäß der Reaktionsgleichung
Me + 2 ROH + 2 B (OR)3 ->- Me [B(OR)4] 2 + H2
darstellen. Zur Isolierung der Erdalkali-tetramethoxyborate destilliert man das Methanol und den Borsäureesterüberschuß im Hochvakuum ab und treibt schließlich die letzten noch anhängenden Lösungsmittelreste durch Steigerung der Temperatur auf 100 bis 1500 C über. Die hierbei hinterbleibenden Erdalkali-tetramethoxyborate sind lösungsmittelfrei und entsprechen nach der Erdalkali- und Borbestimmung der Formel Me[B(OR)4J2.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung von Erdalkaliboranaten, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdalkalitetramethoxyborate in Gegenwart von Tetrahydrofuran als Lösungsmittel mit Diboran umgesetzt und aus der Reaktionsmischung isoliert werden.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung des Calzium- bzw. Strontiumsalzes das Salz durch Destillation von den Begleitstoffen befreit wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung des Bariumsalzes die Abtrennung durch Filtration erfolgt.
Angezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1 046 081;
USA.-Patentschriften Nr. 2 461 662, 2 461 663.
© 509 628/30 1 56

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