DEK0022683MA - - Google Patents

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DEK0022683MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 28. Juni 1954 Bekanntgemacht am 18. Oktober 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine Schuhmachernähmaschine mit fadenführendem Greifer im Tragarm.
Es sind schon Nähmaschinen bekanntgeworden mit Vorrichtungen zum Abschneiden des Unterfadens oder auch des Unter- und Oberfadieus.
So sieht eine Anordnung auf dem Tragarm für das Werkstück seitlich von der Nälhstelle ein vorspringendes Messer und einen vorspringenden Halter für den abzuschneidenden Unterfaden vor: Zum Abschneiden des Unterfadens wird das Werkstück seitlich verschoben, so daß der abzuschneidende Faden über das Messer gezogen und abgeschnitten wird. Diese Vorrichtung bewirkt zwar das Abtrennen des unteren im Innern des Werkstücks liegenden Fadens nach Beendigung des Nähvorganges und vor Abnahme des Werkstückes von dem Tragarm, jedoch ist sie nur für Werkstücke aus biegsamen bzw. leicht verformbaren Material geeignet, und sie soll insbesondere bei Stopfmaschinen für Schlauchware Anwendung finden. Für diese Art von Ware sind ein vorspringendes Messer an dem Tragarm oder- sonstige vorspringende Teile nicht hinderlich für den Nähvorgang und für das Abschneiden des Unterfadens, da die nachgiebigen Werkstücke, z. B. Strumpfwaren, sich den vorspringenden Teilen anpassen.
Bei Schuhmachernähmaschinen sind aber die Werkstücke im allgemeinen sehr steif und nicht leicht verformbar, so daß Abschneidevorrichtungen
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der vorgenannten Art, welche am Tragarm ein vorspringendes Messer und einen vorspringenden Fadenhalter aufweisen, für Schuhmachernähmaschinen nicht brauchbar sind.
Um das Abschneiden des Unterfadens bei Schuhmachernähmaschinen zu ermöglichen, wenn das Werkstück sich noch auf dem Tragarm befindet, weist die Fadenabschneidevorrichtung nach der Erfindung ein auf dem Nähmaschinenarm in dessen
ίο Längsrichtung hin und her verschiebbares Messer auf, welches am verjüngten vorderen Ende einen nach Art eines doppelten Widerhakens ausgebildeten Messerkopf hat, wobei die Seitenkanten der Schaftverjüngung hohlkegelartig zu den Hakenkehlen überleiten.
Bei der Erfindung sind der Messerschaft und . Messerkopf so flach, daß sie bei einer Drehung des Werkstückes um den Tragarm oder bei einer Verschiebung des Werkstückes in Längsrichtung des
Tragarmes nicht hindernd wirken. Der Messerkopf ist an seinem vorderen Ende, also sowohl an seiner Spitze als auch an seinem seitlichen Haken, so abgeflacht, daß seine Kanten sich praktisch in 'Höhe der Tragarmoberfläche befinden. Ein vom vorderen
zum hinteren Tragarmende gleitender Schuh findet also keinen Widerstand vor. Er bewegt sich über den Messerkopf und wird lediglich etwas gehoben, was jedoch auf den Nähvorgang, der sich ja am vorderen Ende des Tragarmes und vor dem Messerkopf abspielt, keinen Einfluß ausübt. Auch beim Drehen des Schuhes findet dieser weder am Messerkopf noch am Schaft einen Widerstand. Zum Abtrennen des unteren Fadentrums wird der Messerschaft mit dem Messerkopf zum vorderen Ende des Tragarmes geschoben. Er gleitet dabei leicht zwischen Schuh und Tragarm nach vorn, und der Messerkopf schneidet beim anschließenden Zurückziehen den Faden ab.
Auch andere bekannte, an der Nähmaschine angeordnete Vorrichtungen zum Abschneiden des unteren Fadens sind für Schuhmachernähmaschinen nicht geeignet.
So läßt eine bekannte Anordnung eines senkrecht verschiebbaren Messers mit der zugehörigen Hebelanordnung zu dessen Bewegung eine Einführung in den Schuh nicht zu, und bei dieser Anordnung wäre auch eine Drehung oder Verschiebung des Schuhes auf dem Tragarm infolge der vor-' springenden Teile der Abschneidevorrichtung nicht möglich. Auch kommt man mit einem senkrecht verschiebbaren Messer an den Unterfaden bei Schuhwerk nicht heran.
Auch die Anordnung von bewegten elektrisch beheizten Glühfäden mit Halter zum Abschneiden der Fäden läßt eine Einführung in den Schuh nicht zu und ist daher für das Abschneiden von Unterfäden, während der Schuh sich noch auf dem Tragarm befindet, nicht brauchbar.
Außer den vorgenannten Merkmalen weist die erfindungsgemäße Vorrichtung noch einige weitere neue und vorteilhafte Ausbildungen auf.
Vorzugsweise hat nach der Erfindung der Messerkopf einen zum Messerschaft hin offenen flachen Hohlraum, in welchen eine Schneidklinge, z.B. Rasierklinge, in die Hakenkehlen eingreifend, auswechselbar eingesetzt ist.
Ferner ist nach der Erfindung in der oberen Wand des Messerkopfes ein Schlitz zum Auswerfen der Klinge vorgesehen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der blattartige Messerschaft am Nähmaschinenarm durch einen abnehmbaren U-förmigen Bügel gehalten und geführt ist.
In der Zeichnung ist eine Fadenabschneidevorrichtung nach der Erfindung an einem Nähmaschinentragarm mit fadenführendem Greifer veranschaulicht. Es zeigt
Abb.,ι eine Seitenansicht der Fadenabschneidevorrichtung, am Nähmaschinenarm angeordnet,
Abb. 2 einen Querschnitt nach Linie A-B der Abb. i,
Abb. 3 das Messer in Draufsicht,
Abb. 4 das Messer in Seitenansicht,
Abb. 5. eine Draufsicht des Messerkopfes in größerem Maßstab,
Abb. 6 eine Seitenansicht des Messerkopfes in größerem Maßstab.
α ist der Nähmaschinenarm, an dessen freiem Ende der fadenführende Greifer G angeordnet ist, b das Messer mit Zapfen c am hinteren Ende und d der Halte- und Führungsbügel. Der U-förmige Haltebügel d liegt mit seinem Steg d1 auf der Oberseite des Armes α auf, während seine Schenkel d2 durch Schrauben e an dem Arm α lösbar gehalten sind. Der Steg d1 hat an seiner Innenseite eine Vertiefung / zur Aufnahme des als Flachschiene ausgebildeten Messerschaftes b1. ■
Der Messerschaft b1 verläuft am Vorderende verjüngt zu, und die Verjüngung g geht in den breiteren Messerkopf h über, welcher in der Form eines doppelten Widerhakens ausgebildet ist, mit einer Spitze h1, seitlichen Haken h2 und Hakenkehlen h3. Die Seitenkanten der Verjüngung g sind hohlkehlenförmig gestaltet und leiten in die Hakenkehlen /ι3 über. Der Messerkopf ist hohl ausgebildet, wobei ein Hohlraum i gegen den Messerschaft hin offen ist. Von dieser Seite her wird eine Schneidklinge k (z. B. Rasierklinge) in den Messerkopf eingeschoben. Mit ihrer Schneide greift die Klinge k in die Hakenkehle h3 ein. Zum Auswerfen der Klinge weist der.Messerkopf in seiner oberen Wandung einen Schlitz / auf.
Für den Schneidvorgang wird das Messer α mittels des Zapfens c zunächst in den in der Maschine befindlichen Schuh hineingeschoben. Hierbei gleitet der abzuschneidende Faden rechts oder links an dem Außenrand des Messerkopfes h entlang und gelangt zu der. entsprechenden Hohlkehle der Verjüngung g bzw. in die eine der Kehlen h3 des Messerkopfes. Beim Zurückziehen des Messers wird der Faden von der Klinge k abgeschnitten.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Schuhmachernähmaschine mit fadenführendem Greifer im Tragarm, bei welcher der
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    Unterfaden durch ein am Tragarm angeordnetes Messer abgeschnitten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenabschneidevorrichtung ein auf dem Nähmaschinenarm (a) in dessen Längsrichtung hin und her verschiebbares Messer Qj) aufweist, welches am verjüngten vorderen Ende einen nach Art eines doppelten Widerhakens ausgebildeten Messerkopf Qi) hat, wobei die Seitenkanten der Schaftverjüngung (g·) hohlkehlenartig zu den Hakenkehlen (Zi3) überleiten.
  2. 2. Schuhmacher nähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerkopf Qi) einen zum Messerschaft hin offenen flachen Hohlraum (t) aufweist, in welchen eine Schneidklinge, z. B. Rasierklinge, in die Hakenkehlen Qi3) eingreifend, auswechselbar eingesetzt ist.
  3. 3. Schuhmachernähmaschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der oberen Wand des Messerkopfes ein Schlitz (/) zum Auswerfen der Klinge (k) vorgesehen ist.
  4. 4. Schuhmachernähmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der blattartige Messerschaft (b1) am Nähmaschinenarm durch einen abnehmbaren U-förmigen Bügel (d) gehalten und geführt ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 888 197, 871 665, 82789s, 311048.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 658/56 10.56

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