DEI0009927MA - - Google Patents

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DEI0009927MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 9. März 1955 Bekanntgemacht am 7. Juni 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf Bildtelegrafenempfänger, die mit umlaufenden Bildtrommeln arbeiten.
Diese Bildsende- und -empfangsgeräte verwen^ den gewöhnlich einen Schreibstift aus Wolframdraht, der das um die Oberfläche der umlaufenden Trommel aufgebrachte Aufzeichnungspapier berührt. Es hat sich herausgestellt, daß die Abnutzung des Schreibstiftes, obwohl er aus einem
ίο hartem und haltbaren Material, wie Wolfram, besteht, so stark ist, daß die notwendige Justierung und Erneuerung des Schreibstiftes unerwünscht häufig durchgeführt werden muß. Dies ist besonders dort nicht wünschenswert, wo das Sende- Empfangs-Gerät als Hauptteilnehmer arbeitet und wo zur Erneuerung keim techmisch geschultes Personal vorhanden ist. In. solchen Fällen werden die '; '"■'· Kosten der Wartung sehr hoch.
Aufgabe der. Erfindung ist es, die Lebensdauer der Schreibstifte zu verlängern. Diese Aufgabe wird erfindungsigemäß durch die Verwendung eines drehbar angeordneten, aus mehreren: Schreib- V". stiften bestehenden Schreibkranzes gelöst, der schrittweise von Schreibstift zu Schreibstift mittels eimer Klinke für jede neue Aufzeichnung weitergedreht wird. Der Schreibkranz wird' von eimern Arm aufgenommen, der an einem unter dem Einfluß eines von einem Motor angetriebenen Nocken stehenden Hebel angelenkt ist. Dieser Hebel wird, wenn der Motor stillsteht, durch eine Federkraft'
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in seine Ruhelage gebracht, wodurch eine Klinke den Sehreibkranz bis zum nächsten Schreibstift weiterdreht.
Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß die Schreibstifte nicht nach einem willkürlichen. Zeitraum ausgebaut werden, sondern bis zum Schluß verwendet werden, wodurch eine längere Lebensdauer des Schreibstiftmaterials erreicht wird·.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß der Kranz to als. ein einfaches Auswecbslungsteil von relativ niedrigeren Kosten ausgeführt sein kann.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist die Leichtigkeit, mit welcher der Schreibkranz infolge seiner Form und seiner zentralen Befestigungsmittel ausgewechselt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel· der Erfindung ist in den Fig. 1 bis 5 dargestellt.
Fig. ι ist ein Schnitt eines Bdldsendeempfängers, der in Übereinstimmung miit der Erfindung aufgebaut: ist;
Fig. 2i zeigt die Lage der Teile der Fig. 1, wenn das Gerät in Tätigkeit ist;
Fdg. 3 ist ein Schnitt eines Teiles der Fig. 1; Fig. 4 ist eine Seitenansicht einer Schreibeinrichtung und
Fig. 5 ist ein Schnitt der Fig·. 4.
Fig. ι zeigt einen. Bildsendeempfänger mit einer drehbaren Trommel 1 mit eimer Endplatte 2. In ihr ist die Welle 4 gelagert,, die durch einen nicht dargestellten Motor angetrieben wird. Die Welle 4 dreht die Trommel 1 mittels eines Stiftes 5, der radial in die Welle geschraubt ist,, und eines Anschlages 6, der an der Trommeleinrichtung befestigt ist. Ein Motor 7 mit einem geschwindigkeitsreduzierenden Getriebe ist am Rahmen 8 angeschraubt. Seine Weite 9 trägt einen aus Isoliermaterial bestehenden Nocken 11. Wenn der Motor 7 stillsteht, legt sich der Nocken 11 gegen den, Exzenter 12, der durch eine Schraube 13 einstellbar ist. Sie dient gleichzeitig zur Befestigung am Rahmen 8. Wenn der Motor 7 angelassen ist, wird durch die Umdrehung der Welle 9 der Finger, des Nockens 11 in Berührung mit dem Hebel 15 gebracht. Dadurch wird der Hebel 15 um die Schraube 16 gedreht.
Aus der Fig. 2 erkennt man, daß der Hebel 15" sich gegen den exzentrischen um die Schraube 29 drehbaren Anschlag 28 legt, und zwar dann, wenn der Motor 7 den Hebel 15 über den Nocken 11 anhebt. An dem einen Ende des Hebels 15 ist ein Arm 31 am Drehpunkt 32 angebracht. Dieser Arm ist normalerweise mittels einer Feder 35 in Berührung mit dem Stift 33. Der Arm 31 trägt an seinem freien: Ende die Welle 34, auf welcher ein drehbarer Sohreibkranz befestigt ist (Fig. 4 und 5). Dieser Schreibkranz umfaßt eine garnirol'lenartige Metallbüchse 36, die eine Anzahl von Längsnuten:, beispielsweise acht, aufweist, in welche eine entsprechende Anzahl· von: Schreibstiften 37 aus Wolfram eingefügt werden. Sie werden an eimern Ende der Metallbuchse radial auswärts gebogen und am anderen Ende radial einwärts gebogen. Muffen 38 und 39 werden über die Schreibstifte 37 gepreßt, um sie in der Metallbüchse festzuhalten. Eine Reibungsfeder 41 (Fig. 1) gibt eine leichte Belastung für die Welle 34, um eine unerwünschte Drehung des Schreibkranzes zu vermeiden.
Eine Metallstütze 42, die am Geräterahmen 8 befestigt ist, trägt einen Isolierstreifen 44, der als Träger für die Klinke 47 dient. Sie beeinflußt die Schreibstifte 37 zwischen den Muffen 38 und 39. Wenn das Gerät in Tätigkeit ist, d. h. der Motor 7 läuft, bringt der Arm 15 den Schreibkranz außer den Wirkbereich der Klinke 47.- Die Klinke 47 steht unter der Wirkung einer Feder 48. Kommt der Motor zum Stillstand, kehrt der Arm 15 in seine Ruhelage zurück und bringt den Schreibkranz in den Wirkbereich der Klinke 47, wodurch der Schrei.bkrainz eine V8-Linksdrehung ausführt. Ein * Ansehlagstift 51 begrenzt den Arbeitsweg der Klinke 47. Am Arm 31 ist eine Blattfeder 52 be-, festigt, die dazu dient, eine rückwärtige Drehbewegung des Schreibkranzes zu vermeiden.
Man erkennt daran, daß das aufeinanderfolgende Wirksamwerden des Motors 7 den drehbaren Schreibkranz schrittweise vorwärtsschaltet, und zwar durch das Einwirken der Klinke 47 auf den Kranz, ferner, daß eine rückwärtige Drehbewegung durch die Blattfeder 52 vermieden wird und das eine unerwünschte Drehbewegung durch die normale Reibung des Aufzeichnungsträgers 53 mit dem Schreibstift durch die Feder 41 vermieden wird. .Der Zweck der oben beschriebenen Vorschalteinrichtung für den Schreibstift ist der, daß bei jedem Anlaufen des Motors 7 ein, anderer Schreibstift 37 auf das Aufzeichnungspapier 53 mittels der Feder 35 gedrückt, wird. Der Motor 7 dient nur zur Heranbringung der Schreibstifte 37 an das Aufzeichnungspapier 53 mit dem entsprechenden Schreibdruek und zum Abziehen derselben, nach beendeter Übertragung, damit ein. neuer Aufzeichnungsträger eingesetzt werden kann. Für jede folgende Nachricht wird ein anderer Schreib- ■ stift verwendet, und da jeder Schreibstift nur einen Bruchteil, der tatsächlich wiederzugebenden Nachrichten· erzeugt — im Ausfuhrungsbeispiel ist der Bruchteil 1Z8 — wird die Lebensdauer jedes Schreibers, bevor er nachjustiert oder ersetzt wird, durch einen Faktor acht vergrößert.
Fig. 6 zeigt ein Schaltbild. Der Motor 7, der zum Antrieb des Schreibmechanismus dient, liegt parallel zu einem Motor 3, welcher das Wagenvorschubgetriebe beeinflußt. Wenn das Anlaßrelais 10 durch einen nicht dargestellten Anlaßknopf anspricht, findet jedesmal, wenn der Motor 3 zur Auf- zeichnung einer neuen Nachricht angelassen wird, ein, Wechsel der Schreibstifte statt. Obgleich diese Einrichtung wegen ihrer Einfachheit vorgezogen wird, sind andere bekannte Anlaßmethoden, wie periodische Ührsteuerungen oder Fernsteuerungen!, die nach dem Empfang eines geeigneten bestimmten Signals zur Wirkung kommen, ausführbar.

Claims (6)

  1. Patentansprüche=
    i. Bildtelegrafenempfänger mit umlaufender Bildtrommel, bei dem die Aufzeichnungen mittels einer Schreibeinirichtung, die in dauern-
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    der Berührung mit diem um die Trommel gespaninten Aufzeichnungsträger ist, vorgenommen werden, gekennzeichnet durch einen drehbar angeordneten, aus "mehreren Schreibstiften bestehenden Schreibkranz, der schrittweise von Schreibstift zu Schreibstift mittels einer Klinke für jede neue Aufzeichnung weitergedreht wird.
  2. 2. Bildtelegrafenempf anger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schreibkranz (37) in einem Arm (52) gelagert ist, der an einem unter dem Einfluß eines von einem Motor (7) angetriebenen Nockens (11) stehenden Hebel (15) angelenkt ist.
  3. 3. Bildtelegrafeniempfänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der den Schreibkranz (37) tragende Arm (52) durch Federkraft (35) gegen einen Anschlag (33) legt.
  4. 4. Bildtelegrafenempfänger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei stillstehendem Motor (3) der Hebel (15) durch Federkraft (24) in seine Ruhelage gebracht ' wird, wodurch eine Klinke (47) den Schreibkrane (37) bis zum nächsten Schreibstift weiterdreht.
  5. 5. Bildtelegrafenempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schreibkranz eine mit Längsnuten versehene garnrollenartige Metallbuchse (36) umfaßt, in deren Nuten die einzelnen Schreibstifte (37) derart eingelegt sind, daß sie an einem Ende der Metallbuchse radial, nach auswärts gebogen, am anderen Ende in Verbindung mit den Nuten radial' einwärts gebogen sind.
  6. 6. Bildtelegrafenempfänger nach1 Anspruch 5, gekennzeichnet durch Muffen (38 und 39), die die Schreibstifte in der Metallbüchse festlegen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 60S 529/213 5. 56

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