DE2554858A1 - Druckvorrichtung - Google Patents
DruckvorrichtungInfo
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- Handling Of Sheets (AREA)
- Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der elektromechanischen Drucker und bezieht sich insbesondere auf eine Druckvorrichtung
nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1. Solche
Druckvorrichtungen eignen sich für eine Reihe von Anwendungszwecken , etwa als Ausgabeeinheit für Rechner; sie weisen als
wesentliches Teil im allgemeinen eine Trommel, Kette oder eine Scheibe als Druckkörper auf. Unter Druckkörper wird dabei dasjenige
Teil verstanden, das Träger der auszudruckenden Zeichen ist. Die Druckscheibe hat gegenüber der Trommel oder Kette den
Vorteil der insgesamt kleineren räumlichen Abmessungen und der geringeren Massenträgheit.
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Beim Druckvorgang wird das Papier oder allgemein das zu bedruckende
Medium über die Zeichen oder an diesen vorbei bewegt. Zum Hervorbringen eines Abdrucks wird eine Hammervorrichtung
auswahlweise betätigt, die gegen die Papierbahn und ein zwischen den Hämmern und den Zeichen des Druckkörpers befindliches
Farbband anschlägt.
Während eines normalen Arbeitstags, an dem beispielsweise ein
kleinerer Rechner aus praktischen Gründen ununterbrochen eingeschaltet bleibt, arbeitet die Druckvorrichtung nur mit vergleichsweise
langen Unterbrechungspausen und beim Druckvorgang selbst nur intermittierend. Gleichwohl dreht sich bei bekannten
Anschlagdruckern der Druckkörper auch während der Druckpausen,
also beim sogenannten Standby-Betrieb. Bekannt sind auch Vorrichtungen
dieser Art mit einem speziellen Abschaltmechanismus, der den Druckkörper nach dem letzten Druckvorgang nach einer
bestimmten Zeitperiode abschaltet. In beiden Fällen jedoch dreht sich der Druckkörper während des Standby-Betriebs, so
daß - nach den bisherigen Erfahrungen und Beobachtungen die Druckvorrichtung sich unnötig schnell abnützt im Vergleich
zu anderen Einheiten eines zugeordneten Geräts t abgesehen von
dem damit verbundenen unnötigen Energieverbrauch. Für viele Anwendungsfälle solcher Druckvorrichtungen fällt jedoch noch
mehr die Geräuschpegelstörung ins Gewicht, die der Motor und der sich drehende Druckkörper während des Standby-Betriebs
verursachen.
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute und für die Massenherstellung geeignete Druckvorrichtung
zu schaffen, die während des Wartebetriebs automatisch vollkommen abgeschaltet wird, so daß während dieser vergleichsweise
langen Zeitperioden keine Geräusche oder Abnützung und selbstverständlich auch kein Energieverbrauch auftreten.
Die Lösung dieser technischen Aufgabe ergibt sich erfindungs-
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gemäß durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Maßnahmen,
für die vorteilhafte Weiterbildungen in ünteransprüchen gekennzeichnet
sind.
Der angestrebte Vorteil, nämlich die Druckvorrichtung während des Standby-Betriebs vollkommen stillzusetzen, läßt sich dadurch
erreichen, daß der Druckkörper in Abhängigkeit von jedem Druckbefehl nur um einen vorbestimmbaren Winkelbetrag,
beispielsweise um eine Vollumdrehung, weitergedreht wird. Die Hammervorrichtung wirkt dabei mit den Zeichen auf dem Druckkörper
zusammen, während sich dieser dreht, um das Ausdrucken einer Zeile auf dem zu bedruckenden Medium, beispielsweise
dem Papier, zu bewirken. Der Druckkörper kommt bei einer erfindungsgemäßen
Ausführungsform eines Druckers nach Beendigung einer vollen Umdrehung automatisch zum Stillstand.
Die Antriebseinheit für den Druckkörper umfaßt vorzugsweise einen Energiespeicher und eine Übertragungseinheit, über die
der Energiespeicher mit dem Druckkörper kuppelbar ist. Eine über den Druckbefehl auslösbare Sperreinrichtung hält den
Druckkörper bis zur Auslösung fest, woraufhin der Energiespeicher den Druckkörper über die Kraftübertragungsvorrichtung
antreibt. Nach Drehung um einen bestimmten Winkelbetrag, etwa eine Vollumdrehung, wird der Druckkörper automatisch
wieder stillgesetzt.
Der Energiespeicher kann bei einer Ausführungsform der Erfindung als Feder verwirklicht sein. Diese Feder läßt sich
auf einfache Weise spannen, etwa über einen Elektromagneten. In Abhängigkeit jedes Druckbefehls wird die in der Feder gespeicherte
potentielle Energie auf den Druckkörper übertragen, woraufhin der Elektromagnet die Feder automatisch wieder neu
spannt. Die Kraftübertragungsvorrichtung enthält vorzugsweise eine Einwegkupplung, die sich in einer Richtung frei drehen
läßt, um zu verhindern, daß die dem Spannvorgang der Feder
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dienende Bewegung auf den Druckkörper gelangt.
Die Erfindung läßt sich auf unterschiedliche Arten von Druckkörpern anwenden. Sie eignet sich jedoch vorzugsweise
in Verbindung mit Druckscheiben, da diese- wie erwähnt den Vorteil vergleichsweise kleiner Abmessungen und kleiner
Massenträgheit besitzen. Die Eigenschaft der kleinen Trägheit läßt die Druckscheibe in Verbindung mit dem bei einer
bevorzugten Ausführungsform vorgesehenen Spann-, Auslöse-
und Antriebsmechanismus als besonders vorteilhaft erscheinen, da die Scheibe unter Umständen rasch hintereinander gestartet
und wieder stillgesetzt werden muß.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ergibt sich daraus, daß
das bei herkömmlichen Druckvorrichtungen dieser Art häufig beobachtete Verschmieren des Papiers mit Farbe vom Farbband
praktisch vollständig beseitigt sind. Dies wird durch Anordnung einer vorteilhaften Führung zwischen dem Farbband und
dem Papier erreicht. Diese Führung weist einen Schlitz auf, durch den der Hammer sich beim Anschlag gegen das Papier bzw.
das Farbband bewegt.
und Der Druckkörper besitzt eine gekrümmte Randfläche^bei einer
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung formt die Führung
die Papierbahn an die Krümmung der Randumfangsfläche des
Druckkörpers mindestens im Druckbereich der Vorrichtung an. Die Papierbahn kann dabei in einer im wesentlichen parallelen
Richtung zur Drehachse des Druckkörpers vorgerückt werden; sie wird dann an die Außenkontur der Druckscheibe angepaßt, so
daß eine vollständige Linie von Zeichen auf dem Papier ohne weitere Andrückmaßnahme oder ein weiteres Verschieben der
Papierbahn abgedruckt wird. Diese Druckzeile liegt also quer zur Vorschubrichtung des Papiers.
Die partielle Krümmung der Papierbahn in Querrichtung im Be-
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reich der Druckvorrichtung verleiht ersterer eine gewisse Steifigkeit gegen Knicken und die Fähigkeit, auch oberhalb
des Druckkörpers über einen begrenzten Abstand frei emporragend hinauszustehen, ohne daß in diesem Bereich irgendwelche
sonstige mechanischen Stützungsmaßnahmen erforderlich wären. Dies trägt wesentlich zur besseren Gesamtübersicht
über die ausgedruckte Information bei, ohne daß irgendwelche Unterlagenkörper oder sonstige mechanischen Stützungsglieder für das bedruckte Medium erforderlich wären. Um diese
gute Ablesbarkeit noch zu verbessern, kann die Anordnung so getroffen werden, daß die Papierbahn oberhalb der Umfangsflache
der Druckscheibe, also unmittelbar über der Druckvorrichtung einen gewissen Neigungswinkel zur Achse des Druckkörpers
aufweist.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten werden nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnungen in einer beispielsweisen
Ausführungsform erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die schematische Perspektivansicht eines Druckers erfindungsgemäßer Bauart, wobei in der dargestellten
Betriebstellung die als Energiespeicher dienende Feder gespannt ist;
Fig. 2 eine vergrößerte Teilschnittansicht, gesehen in Richtung der Pfeile an der Schnittlinie 2-2 in
Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht - teilweise in weggebrochener Darstellung - gesehen in Richtung der Pfeile an der
Linie 3-3 in Fig. 2, wobei die als Energiespeicher dienende Feder gespannt ist;
Fig. 4 eine Schnittdarstellung, gesehen in Richtung der Pfeile an der Linie 4-4 in Fig. 3;
Fig. 5 eine Seitenansicht, gesehen in Richtung der Pfeile an der Linie 5-5 in Fig. 3 und
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Pig. 6 eine aufgebrochene Teilschnitt-Draufsicht zur Verdeutlichung
einzelner Abschnitte der Druckscheibe und des umhüllenden Gehäuses.
Einander entsprechende Teile sind in den Fig. mit den gleichen
Bezugshinweisen gekennzeichnet.
Die schematische Zeichnung der Fig. 1 zeigt einen Anschlagdrucker
11 mit einem Druckkörper in Form einer Druckscheibe 13, die auf einer Drehachse 15 gelagert ist. Die Druckscheibe
13 besteht aus einem in Axialrichtung kurzen Zylinder; sie weist eine zylindrische äußere Umfangsflache 17 auf. Eine
Mehrzahl von Zeichen 19 ist in die Umfangsflache 17 eingebettet
oder auf andere herkömmliche Weise auf dieser Umfangsflache
befestigt.
Ein zu bedruckendes Medium, beispielsweise ein langer flexibler
Papierstreifen 21 läßt sich in herkömmlicher Weise, beispielsweise durch Verwendung einer Antriebswalze 23 entlang und im
wesentlichen quer zur Ebene der Druckscheibe vorrücken. Eine Führung 25 bewirkt im Bereich der Umfangsflache 17, also im
eigentlichen Druckbereich, daß die Papierbahn 21 einen gekrümmten und an die Umfangsflache 17 angepaßten Querschnitt
erhält. Damit erhält auch der .oberhalb der Umfangsflache 17
austretende Abschnitt der Papierbahn 21 einen gekrümmten Querschnitt und zwar gekrümmt in Richtung auf die Drehachse der
Druckscheibe 13. Die Achse dieses gekrümmten Abschnitts der Papierbahn 21 liegt im wesentlichen parallel zur Vorschubrichtung
des Papiers.
Die Krümmung des über der Umfangsflache 17 liegenden Abschnitts
der Papierbahn gibt dieser vor allem den Vorteil einer größeren Steifigkeit gegen Abknicken. In anderen Worten: Ein Längsstück
der Papierbahn 21 steht über die Druckscheibe 13 hinaus, ohne Unterstützung durch mechanische Abstützmittel. Die ausgedruck-
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ten Zeichen lassen sich so auf dem konvexen Oberflächenabschnitt
des Papiers 21 oberhalb der Druckvorrichtung sehr gut lesen.
Beim Vorrücken der Papierbahn 21 über die Umfangsflache 17
erfolgt der Druckvorgang auf die konvexe Oberfläche des Papiers in der im folgenden unter Bezug auf die in Fig. 2 bis
6 erläuterten Weise.
Die Führung 25 weist einen Schlitz 24 auf, über den die Hämmer der (in Fig. 1 nicht gezeigten) Anschlagvorrichtung
mit den Zeichen 19 zusammenwirken können, um das Ausdrucken
auf dem Papier 21 zu bewirken. Die Führung 25 ist an ihrem oberen Ende mit einer gezahnten Kante 26 versehen, an der sich
der Papierbahnstreifen 21 leicht abreißen läßt. Ein Farbbandmagazin 28 für ein (in Fig. 1 nicht gezeigtes) Farbband ist
in Fig. 1 in strichpunktierter Linienführung angedeutet; es wird in weiteren Einzelheiten anhand der Fig. 2 bis 5 erläutert.
Die Druckscheibe 13 wird durch einen Antriebsmechanismus 27 in Drehung versetzt. In diesem Antriebsmechanismus 27 kann
Energie gespeichert und freigegeben werden, um eine Drehwinkel-Verschiebung der Druckscheibe 13 zu bewirken. Dieser Antriebsmechanismus
27 umfaßt einen Elektromagneten 29, einen als Stößel ausgebildeten Anker 30 und ein Zahnradsegment 31, das
drehbar auf einem Achsansatz 33 gelagert ist. Das Zahnradsegment 31 ist im Uhrzeigersinn durch einen Energiespeicher in
Form einer Feder 35 vorgespannt. Obgleich auch andere Leistung abgebende Quellen verwendet werden können, weist der Elektromagnet
den Vorteil geringer Kosten bei kompakter Bauweise auf und ist in der Lage, die Feder 35 sehr rasch zu spannen.
Die Betätigungsvorrichtung 37, die den Stößel 30 mit dem Zahnradsegment
31 verbindet, kann in konstruktiver Hinsicht verschieden gestaltet sein. Bei der dargestellten Auführungsform
ist ein Schlitz 39 vorhanden, der mit einem auf dem Zahnrad-
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segment 31 angeordneten Zapfen 41 zusammenwirkt, um eine Antriebsverbindung
des Stößels 30 des verlängerten Ankers des Elektromagneten 29 mit dem Zahnradsegment 31 herzustellen.
Bei Erregung des Elektromagneten 29 zieht dieser die Antriebsverbindung 37 in Fig. 1 nach links und verdreht damit das
Zahnradsegment 31 im Gegenuhrzeigersinn, so daß die Feder 35
gespannt wird. Der Elektromagnet 29 wird zum Spannen der Feder 35 nur momentan erregt. Unmittelbar darauf zieht eine
Rückholfeder 4 3 die Antriebsverbindung 37 bei der Darstellung in Fig. 1 wiederum nach rechts in die nicht erregte
Stellung.Wegen des Schlitzes 39 in der Antriebsverbindung 37 läßt sich diese Verschiebebewegurig durchführen, ohne das
Zahnradsegment 31 zu verdrehen.
Bei dieser Ausführungsform der Feder handelt es sich um eine
Schrauben-,Spiral- oder Bandfeder. Es lassen sich jedoch auch
zahlreiche andere Formen von Energiespeichern verwenden einschließlich Torsionsfedern, Uhrfedern, Federn mit konstanter
Zug- oder Druckkraft und viele andere Federkonstruktionen.
Das Zahnradsegment 31 treibt ein Ritzel 45 an, das seinerseits
eine Einwegkupplung 47 betätigt, die mit einem Zahnrad 49 gekuppelt ist. Als Einwegkupplung 47 kommt prinzipiell jede
Kupplungsart in Frage, die in der einen Drehrichtung eine Kraftübertragung bewirkt und in der anderen Drehrichtung frei
drehbar ist. Diese Einwegkupplung 47 kann beispielsweise eine Kupplung in Form einer Rücklaufsicherung,eine Rollen- oder
Sperrklinkenkupplung sein. Sie ist so angeordnet, daß sie frei durchdreht, wenn das Zahnsegment 31 durch den Elektromagneten
29 in Richtung Vorspannung der Feder 35 betätigt wird, während sie einen Antrieb in der Gegenrichtung bewirkt. Die Spannbewegung
des Zahnsegments 31 wird also nicht über die Einwegkupplung 4 7 in den Antriebsmechanismus 27 übertragen. Diese
Einwegkupplung 47 kann an verschiedenen Stellen des Antriebsmechanismus 27 vorgesehen werden, so lange sie verhindert, daß
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die Spannbewegung des Zahnradsegments 31 auf die Druckscheibe 13 gelangt.
Das Zahnrad 49 treibt ein Druckscheibenritzel 51 auf der Welle 15 an. Die Feder 35 kann also die Druckscheibe 13 über
das Ritzel 45, die Einwegkupplung 47, das Zahnrad 49, das Druckscheibenritzel 51 und die Welle 15 antreiben. Der Antriebsmechanismus
27 kann selbstverständlich in konstruktiver Hinsicht anders gestaltet sein, insbesondere hinsichtlich
des Antriebsverhältnisses. Die Druckscheibe 15 wird normalerweise gegen Verdrehen durch eine lösbare Sperreinrichtung
blockiert. Obgleich auch diese Sperreinrichtung verschieden gestaltet sein kann, hat sich die im folgenden beschriebene
Ausführungsform bewährt? Diese Sperreinrichtung umfaßt einen von der Druckscheibe 13 gehaltenen Anschlag 53,
sowie eine Sperrklinke 55, die an einem anderen geeigneten Teil außerhalb der Druckscheibe befestigt ist. Die Sperrklinke
55 ist aus federndem magnetischen Material gefertigt und steht unter Eigenvorspannung nach unten, um die Verriegelung
im Zusammenwirken mit dem Anschlag 53 der Druckscheibe 13 gegen eine Verdrehung im Uhrzeigersinn zu bewirken.
Um die Sperrklinke 55 vom Anschlag 53 abzuheben und den Antrieb der Druckscheibe 13 im Uhrzeigersinn durch die Feder
35 auszulösen, kann ein geeigneter Elektromagnet 57 vorgesehen sein, der auch durch eine andere geeignete Ausrückvorrichtung
ersetzt sein kann. Wird der Elektromagnet 57 erregt, so zieht er die Sperrklinke 55 um einen ausreichenden Verschiebeweg
nach oben, so daß der Anschlag 53 freigegeben wird. Unter der Wirkung der vorgespannten Feder 35 beginnt damit die Druckscheibe
13 zu drehen. Die Erregung des Elektromagneten 57 erfolgt in Abhängigkeit von einem Druckbefehl, der in bekannter
Weise erzeugt und an die Druckvorrichtung geliefert wird.
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Zur Unterbrechung der Drehbewegung der Druckscheibe nach Durchlaufen eines bestimmten Drehwinkels ist eine Stoppeinrichtung
vorhanden. Bei der hier dargestellten Ausführungsform kann sich die Druckscheibe in Abhängigkeit von jedem
Druckbefehl genau um eine Umdrehung weiterdrehen. Obgleich die Stoppvorrichtung ebenfalls verschiedene Gestaltungsformen
besitzen kann, besteht sie bei der hier beschriebenen Ausführungsform ersxchtlicherweise aus der Sperrklinke 55 und
dem Anschlag 53, so daß sowohl die Auslösung als auch die Stillsetzung der Druckscheibe in außerordentlich einfacher
Weise erfolgt. Um den Anschlag 53 und die Sperrklinke 55 für den hier vorgesehenen Zweck zu verwenden, wird der Elektromagnet
57 nur momentan in Abhängigkeit von jedem Druckbefehl erregt. Dies bedeutet, daß die Sperrklinke 55 unmittelbar
nach der Freigabe der Druckscheibe 13 aufgrund ihrer Federeigenvorspannung in die Ausgangsposition zurückkehrt, in der
der Anschlag 53 nach einem vollständigen Umlauf der Scheibe
13 gegen diese anschlägt.
Wie bereits erwähnt, kann die Einwegkupplung 47 frei drehen, um ein Verdrehen der Scheibe 13 in Abhängigkeit von der Spannbewegung
des Zahnradsegments 31 zu verhindern. Der Zug auf die Einwegkupplung 47 jedoch löst .ein kleines Rückdrehmoment auf
die Druckscheibe 13 bei der angedeuteten Gleitbewegung des Zapfens im Schlitz 3 9 aus. Um eine dadurch möglicherweise auftretende
Verdrehung der Druckscheibe 13 im Gegenuhrzeigersinn zu verhindern, ist auf der Scheibe 13 ein Anschlag 59 vorhanden,
der gegen eine Rückdreh-Sperrklinke 61 anliegt, die außerhalb der Druckscheibe befestigt ist. Das Ende der Rückdreh-Sperrklinke
61 liegt gegen den Anschlag 59 an, so daß eine Rückdrehbewegung der Druckscheibe 13 ausgeschlossen wird. Die
Rückdreh-Sperrklinke besteht aus federndem Material; sie kann durch einen gewissen Kraftaufwand mittels den Anschlags 59
zur Seite gedrückt werden, so daß der Anschlag 59 über die Rückdreh-Sperrklinke 61 hinaus weiterbewegt werden kann.
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Der Druckvorgang mittels der Druckscheibe 13 erfolgt auf der Druckzeile, sozusagen "fliegend", d.h. bei jeder Umdrehung
der Druckscheibe, ohne deren Drehbewegung zu unterbrechen. Die Druckzeile liegt quer zur Vorschubbewegung der Papierbahn
21. Um zu erreichen, daß das jeweils richtige Zeichen in die zugeordnete Spalte auf der Papierbahn 21 gelangt, ist
es notwendig, daß die Anordnung der Zeichen 17 auf der Druckscheibe
13 im Verlaufe des Drehvorgangs der Scheibe bekannt
ist. Die dafür erforderlichen Funktionswerte können in verschiedener herkömmlicher Weise erhalten werden:
Beispielsweise enthält der Drucker 11 ein Druckscheibenzahnrad 65, das zusammen mit der Welle 15 drehbar ist, sowie ein
Taktgeberritzel 67, das durch das Zahnrad 65 angetrieben wird. Das Taktgeberritzel 67 und eine Taktgeberscheibe 69 sind auf
einer gemeinsamen Achse 71 befestigt. Die Taktgeberscheibe weist eine Mehrzahl von Schlitzen 73 auf, die auf gegenseitigem
gleichen Abstand umfangsmäßig auf dieser Scheibe verteilt sind. Eine Licht-emittierende Diode 75 und eine Photozelle 77 sind
ober-bzw. unterhalb der Taktgeberscheibe 69 angeordnet. Dreht sich die Taktgeberscheibe 69, so fällt ein von der Diode 75
emittierter Lichtstrahl auf die Photozelle 77 jedesmal dann, wenn ein Schlitz 73 in die Verbindungslinie dieser beiden Elemente
gelangt. Das Getriebeübersetzungsverhältnxs und die Zeitgeberscheibenschlitze sind so gewählt, daß ein Schlitz 73 die
Diode 75 jedesmal dann freigibt, wenn ein Zeichen 19 auf der
Umfangsflache 17 eine bestimmte Bezugsstelle passiert. Damit
ist ermöglicht, daß über die Photozelle 77 jedesmal dann ein Taktgeberimpuls gewonnen wird, wenn ein Zeichen an der Bezugsstelle vorbeiläuft. Diese Taktimpulse können in herkömmlicher
Weise, etwa wie bei Kettendruckern, verwendet werden, um das Ausdrucken bestimmter Zeichen in der zugeordneten Spalte zu
bewirken. Die maximale Winkelgeschwindigkeit der Achse 71 und damit der Druckscheibe 13 wird durch einen Drehzahlregler 79
festgelegt. Bei der dargestellten Ausführungsform umfaßt der
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Drehzahlregler 79 eine mit der Achse 71 verbundene und durch diese angetriebene Platte 81, ein Paar von Fliehgewichten 83,
die auf der Platte 81 drehbar außerhalb der Drehachse gelagert sind, sowie eine feststehende Zylinderfläche 85, gegen
die die Außenflächen der Fliehgewichte 83 gleitbar anliegen. Die Reibkraft zwischen der Zylinderfläche 85 und den Fliehgewichten
83 wird damit erhöht, sobald sich die Winkelgeschwindigkeit der Welle 71 erhöht.
Die Fig. 2 bis 6 zeigen in weiteren Einzelheiten eine konstruktive
Möglichkeit für den Drucker 11 Γ Nach Fig. 2 weist der Drucker 11 einen Halterahmen 87 auf, der seinerseits ein Drukkergehäuse
88 einschließt. Das Gehäuse 88 umfaßt eine abnehmbare Abdeckung 89 und die Druckscheibe 13 ist über ein Lager
91 auf der Achse 15 oberhalb der Abdeckung 89 angeordnet. Das untere Ende der Achse 15 ist in der ünterwand des Gehäuses
88 abgestützt. Die Ebene der Druckscheibe 13 ist relativ zur Horizontalen und zur Vertikalen geneigt. Obgleich der Neigungswinkel
variieren kann, beträgt er bei der hier beschriebenen vorteilhaften Ausführungsform etwa 15 Grad in Bezug auf die
Horizontalebene.
Das Farbbandmagazin 28 ist außerhalb des Halterahmens 87 an einer geeigneten Stelle mit diesem verbunden; es enthält ein
ausreichendes Längsstück eines Farbbands 93 (Fig. 2 und 3), das für Schlagdrucker der hier beschriebenen Art geeignet ist. Eine Antriebsrolle 95 (Fig. 3) und eine Andruckrolle 97 sind
in dem Farbbandmagazin 28 gelagert, wobei das letztere in einem besonderen Gehäuse 98 gehaltert ist, das durch eine Feder
99 gegen die Antriebsrolle gedrückt wird. Bei der Drehung der Antriebsrolle 95 wird das Farbband 93 also in Richtung des
Pfeils in Fig. 3 gezogen. Die einander entgegengesetzten Enden des Farbbands 93 liegen lose innerhalb des Farbbandmagazins.
Die Vorschubbewegung des Farbbands wird durch die Führung 25 geführt, wobei sich das Farbband auf jener Seite der Führung
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befindet, die bei der Darstellung in Fig. 2 der Papierbahn 21 gegenüberliegt. Die Führung 25 wird durch das Farbbandmagazin
28 gehalten. Die Führung 25 trennt das Farbband 93 und die Papierbahn 21, um sicher zu verhindern, daß sich die Farbe vom
Farbband auf dem Papier in unerwünschter Weise verschmiert.
Der Drucker 11 umfaßt weiterhin eine Hammervorrxchtung mit
einer Mehrzahl von Hämmern 101 (Fig. 2 und 3), die jeweils mit einem Kopf 103 versehen sind. Ein Ausdruckvorgang auf dem
Papier 21 wird dadurch erreicht, daß der Kopf 103 eines bestimmten Hammers 101 gegen das Farbband 93 anschlägt, um dieses
gegen die Papierbahn 21 zu drücken, die bei dieser Gelegenheit gleichzeitig gegen ein bestimmtes Zeichen 19 auf
der Umfangsflache der Scheibe 17 gedrückt wird. Der Kopf 103
jedes Hammers 101 wird in bestimmter Weise erfaßt und so orientiert, daß er auf den Schlitz 39 in der Führung 25 ausgerichtet
ist.
Jeder Hammer 101 überspannt mindestens ein Zeichen. In anderen Worten: Der Kopf 103 jedes Hammers 101 ist in ümfangsrichtung
so bemessen, daß er zwei oder mehr Spalten überspannt. Bei der dargestellten Ausführungsform überspannt jeder Hammerkopf 103
drei Spalten. Dies ermöglicht, daß ein einzelner Hammer 101 ein Zeichen in jeweils einer von drei aufeinanderfolgenden Spalten
zu drucken vermag. Selbstverständlxch sind die Zeichen 19 auf dem Umfang der Druckscheibe 13 auf Abstand so angeordnet, daß
jeweils nur ein Zeichen 19 einem bestimmten Hammer 101 bei einer bestimmten Winkelposition der Druckscheibe 13 zugeordnet
ist.
Die Hammer 101 können in verschiedener Weise bewegt werden, um
einen Abdruck auf der Papierbahn 21 zu bewirken. Bei der hier beschriebenen Ausführungsform ist jeder der Hämmer 101 auf einem
Stift 105 gelagert, der durch eine Platte 107 gehalten wird, die einen Teil des Halterahmens bildet. Jeder der Stifte
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105 ermöglicht eine Schwenkbewegung des zugeordneten Hammers um eine im wesentlichen horizontale Schwenkachse. Eine von
der Platte 107 gehaltene Blattfeder 109 spannt den jeweils zugeordneten Hammer 101 im Gegenuhrzeigersinn um den Stift
105 vor, so daß er normalerweise in der in Fig. 2 dargestellten ausgerückten Position steht.
Jeder der Hämmer 101 kann einzeln um seinen zugeordneten Haltestift
105 durch ein Solenoid 111 verschwenkt werden (Fig. 1 und 3). Wie die Fig. 2 erkennen läßt, umfaßt jedes der Solenoide
111 ein Gehäuse 113, eine Wicklung 115 und einen
axial verschiebbaren Anker 117, der nach obenjzu in ein Hammerbetätigungsgliäd
119 übergeht. Wird eines der Solenoide
erregt, so wird der zugehörige Anker 117 nach oben in das Feld
der Wicklung 115 hineingezogen, wodurch das Hammerbetätigungsglied
119 ebenfalls nach oben verschoben wird, so daß der zugeordnete Hammer 101 im Uhrzeigersinn um den Stift 105 bewegt
wird unä damit den Druckvorgang des bestimmten Zeichens
auf der Papierbahn 121 bewirkt.
Es wird nun der Antriebsmechanismus 27 beschrieben, dem der Elektromagnet 29 auf der Außenseite des Halterahmens 87 zugeordnet
ist (vgl. Fig. 3 bis 5); Die Antriebsverbindung 37 umfaßt einen Arm 121 (Fig. 5), der schwenkbar am Halterahmen
87 gelagert ist und mit dem Stößel 30 des Elektromagneten verbunden ist. Die Rückholfeder 43 zieht den Arm 121 im Gegenuhrzeigersinn,
wie die Fig. 5 erkennen läßt. Die Antriebsverbindung 37 umfaßt weiterhin einen Bügel 123, der drehbar mit
dem oberen Ende des Arms 121 verbunden ist. Der Bügel 123
weist einen Schlitz 39 auf, in den der Zapfen 41 am einen Ende des Zahnradsegments 31 eingreift. Das Zahnradsegment 31 ist
auf einer Achse 33 gelagert, die mit der Abdeckung 89 verbunden ist, wie die Fig. 4 erkennen läßt. Die Feder 35 ist an
einem am Zahnradsegment 31 ausgebildeten Auge 25 (Fig. 3) ein-
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gehängt, während ihr anderes Ende durch einen vorstehenden Zapfen 127 an der Abdeckung 89 festgelegt ist.
Das Ritzel 45, die Einwegkupplung 47 und das Zahnrad 49 sitzen
auf einer gemeinsamen Achse 129, die ebenfalls an der Abdeckung 89 befestigt ist, wie Fig. 4 erkennen läßt. Das
Druckscheibenritzel 21 und das Zahnrad 65 bilden in der dargestellten Ausführungsform ein Teil, das - wie die Fig. 2 und
4 zeigen - in geeigneter Weise auf der Achse 15 festgelegt
ist. Eine Feder 131 wirkt zwischen dem Druckscheibenritzel 51 und der Abdeckung 89 und übt eine Vorlast auf das Lager 91
aus. Das Taktgeberritzel 67 und die Platte 81 sind einstückig verbunden und auf der Achse 71 gehaltert, die ihrerseits in
der Unterwand des Gehäuses 88 abgestützt ist, was die Fig. 4 erkennen läßt. Die Fliehgewichte 83 sind drehbar an' und unterhalb
der Platte 81 befestigt und eine Umfangsfläche einer
in der Unterwand des Gehäuses 88 ausgebildeten Vertiefung bildet die erwähnten Zylinderinnenflächen 85. Die Diode 75 und
die Photozelle 77 sind in einem Gehäuse 133 angeordnet, das an der Umfangswand des Gehäuses 88 befestigt ist, was die
Fig. 3 und 4 erkennen lassen.
Der Anschlag 53 befindet sich auf der Unterfläche der Druckscheibe
13 (Fig. 4 und 6). In Fig. 4 ist die Druckscheibe 13 verdreht, um den Anschlag 53 zu zeigen. Die Sperrklinke 55 ist
schwenkbar durch einen Stift 135 an der Abdeckung 89 unmittelbar unterhalb der Druckscheibe 13 gehalten. Die Sperrklinke
besitzt einen nach oben ragenden Flanschansatz 137, der durch
einen Schlitz 139 (Fig. 4) in die Abdeckung 89 ragt, so daß der Flansch in Berührungskontakt mit dem Anschlag 53 gelangen
kann. Der Elektromagnet 57 kann ein in üblicherweise er- und entregbares Solenoid sein, das die Sperrklinke 55 normalerweise
in Sperrposition beläßt, in der diese mit dem Anschlag 53 zusammenwirkt. Bei Erregung des Elektromagneten 57 aufgrund
eines Druckbefehls wird die Sperrklinke 55 im Uhrzeigersinn in
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die in Fig. 6 gezeigte Position, d.h. in die Freigabeposition, geschwenkt, in der der Flansch 137 den Anschlag 53 freigibt,
um ein Drehen der Druckscheibe 13 zu ermöglichen. In der dargestellten
Ausführungsform ist die Rückdreh-Sperrklinke 61 eine Blattfeder, die in geeigneter Weise an der Oberfläche der
Abdeckung 89 befestigt ist, was in den Fig. 2, 4 und 6 dargestellt ist.
Die Papierbahn 21 urüdas Farbband 93 können auf verschiedene
Weise vorgerückt werden. Bei der dargestellten Ausführungsform (Fig. 5) ist der Arm 121 in einer geeigneten Antriebsverbindung
mit der Antriebsrolle 23 (Fig. 2) über eine (nicht gezeigte) Einwegkupplung verbunden. Bei jeder Erregung des Magneten
29 wird die Antriebsrolle 23 um einen Schritt weiterbewegt. Diese Antriebsrolle 23 wirkt mit einerRolle 141 zusammen,
um die Papierbahn 21 über die Umfangsfläche 17 zu indizieren. Die Einwegkupplung, die die Antriebsverbindung zwischen
dem Arm 121 und der Antriebsrolle 23 herstellt, überträgt die
Rückwärtsbewegung des Arms 121 beim Rückgang des Stößels 30 nicht auf die Papierbahn 21. Die Papierbahn 21 wird also nicht
in Rückwärtsr'ichtung bewegt.
Die Antriebsrolle 95 (Fig. 3 und 5) des Farbbandmagazins 28 wird durch eine geeignete Antriebskette 143 (Fig. 5) betätigt,
die ihrerseits durch den Arm 121 angetrieben wird. Die Antriebskette 143 ist in Fig. 5 schematisch gezeigt und kann
sehr unterschiedlich ausgeführt sein. Diese Antriebskette betätigt die Antriebsrolle 95, um das Band 93 jedesmal dann
vorzurücken, wenn der Elektromagnet 29 betätigt wird. Die Antriebskette
143 umfaßt eine nichtgezeigte Einwegkupplung oder eine ähnliche Vorrichtung, die die Rückwärtsbewegung des Stößels
30, d.h. des Magnetankers 29 nicht auf das Farbband 93 überträgt, so daß dieses nicht in Rückwärtsrichtung vorgerückt wird.
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Der Drucker 11 eignet sich für verschiedene Vorrichtungen und
insbesondere für Rechner. Beim Gebrauch des Rechners werden einer oder mehrere Knöpfe oder Tasten des Rechnertableaus betätigt.
Ist es erwünscht, die durch die betätigten Tasten ausgelösten Zeichen auszudrucken oder soll ein Rechenvorgang
durchgedruckt werden, so wird ein Ausdruckknopf betätigt, über den ein Druckbefehl in bekannter Weise ausgelöst wird. Die
Funktion, die hier einer Druck-Taste zugeordnet wurde, kann selbstverständlxch auch in Verbindung mit unterschiedlichen
Rechner-Tasten ausgelöst werden, beispielsweise mit der Addier-Subtrahier- oder Ergebnis- bzw. Gleich-Taste.
Wird angenommen, daß die Feder 35 des Druckers 11 vorgespannt
ist und damit in Betriebsstellung steht, so gelangt der Druckbefehl
auf den Elektromagneten 57, der damit erregt wird und
die Sperrklinke 35 in die in Fig. 6 gezeigte Stellung verschwenkt. Damit wird der Flansch 137 der Sperrklinke 55 aus
dem Weg des Anschlags 53 herausgezogen, so daß sich die Druckscheibe 13 unter dem Einfluß der Feder 35 im Uhrzeigersinn zu
drehen beginnt. Der Elektromagnet 57 bleibt nur für einen kurzen Augenblick erregt und sobald sich der Anschlag 53 über den
Flansch 137 der Sperrklinke 55 zusammen mit der Scheibe 13 hinausbewegt hat,kehrt der Elektromagnet automatisch in seinen
Ausgangszustand zurück, so daß auch die Sperrklinke wiederum
in eine Position zurückfällt, in der sie mit dem Anschlag 53 nach Beendigung einer vollständigen Umdrehung der Druckscheibe
zusammenwirkt.
Die Druckscheibe 13 wird durch die in der Feder 35 gespeicherte
Energie gedreht. Diese Energie wird auf die Druckscheibe 13 über das Zahnradsegment 31, das Ritzel 45, die Einwegkupplung
47, das Zahnrad 49, das Druckscheibenritzel 51 und die Achse 15 übertragen. Die Taktgeberscheibe 69 wird ebenfalls direkt
durch die Achse 15 über das Zahnrad und das Taktgeberritzel 67 angetrieben. Dadurch wird sichergestellt, daß die Winkelposition
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der Druckscheibe 13 in jedem Augenblick bekannt ist. Dies wird
insbesondere - wie erwähnt - durch die Licht emittierende Diode 75 bewirkt, deren Lichtstrahl über einen der Schlitze 73, jedesmal
dann auf die Photozelle 77 gelangt, wenn ein bestimmter Schlitz den Lichtweg zwischen der Diode und der Photozelle
freigibt. Dies geschieht jedesmal dann, wenn ein Zeichen 19
die erwähnte Bezugsstelle passiert, wobei in diesem Augenblick die Photozelle 77 einen Taktimpuls abgibt. Diese Taktimpulse
können in bekannter Weise weiterverarbeitet und zur Betätigung der Hammer 101 in einem bestimmten Augenblick verwendet werden,
um die erwünschte Folge von Zeichen auszudrucken. Der Druckvorgang erfolgt als sogenannter "fliegender" Druck, d.h. bei rotierender
Scheibe 13,ohne daß diese im Augenblick des Druckvorgangs
angehalten wird. Das fliegende Drucken ist für sich bekannt.
Jeder der Hämmer 101 wird normalerweise durch die zugeordnete
Feder 109 auf Abstand vom Farbband 93 gehalten (vgl. Fig. 2) . Soll einer der Hammer 101 zum Ausdrucken eines gewählten Zeichens
1 9 betätigt werden, so wird der zugeordnete Elektromagnet 111 automatisch erregt, um den Hammer 101 im Uhrzeigersinn
zu verschwenken (vgl. Fig. 2) und wiederum den zugeordneten Kopf 103 auf ein ausgewähltes auf der Papierbahn 21 auszudrukkendes
Zeichen 19 zuzubewegen. Dieser Vorgang wird mit den jeweils notwendigen Hämmern 101 wiederholt, um eine vollständige
gewünschte Druckzeile auszudrucken.
Am Ende eines Umlaufs der Druckscheibe 13 liegt der Anschlag 53 wiederum gegen den Flansch 137 der Sperrklinke 55 an, so daß
die Scheibe angehalten wird. In dieser Stellung wird eine Rückwärtsdrehung der Druckscheibe 13 durch die Rückdreh-Sperrklinke
61 verhindert, die gegen die andere Seite des Anschlags 53 anliegt. Bei dieser Ausführungsform wirkt also der gleiche
Anschlag sowohl mit der Sperrklinke .55 als auch mit der Rückdreh-Sperrklinke 61 zusammen.
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Da die Rückdreh-Sperrklinke 61 aus einem nachgiebigen Federblattmaterial
besteht, läßt sie sich leicht aus dem Verschiebeweg des Anschlags 53 entfernen, so daß die Druckscheibe
tatsächlich eine einzige Umdrehung vollständig beendet. Wie bereits erwähnt, wirken die Fliehgewichte 83 mit der zylindrischen
Oberfläche 85 zusammen, um die maximale Drehgeschwindigkeit der Druckscheibe 13 zu begrenzen.
Zeigen die Taktimpulse von der Photozelle 77 an, daß die Druckscheibe
13 einen vollen Umlauf beendet hat, so wird der Elektromagnet 29 automatisch kurzzeitig erregt. Damit wird die
Feder 35 dadurch wiederum gespannt, daß die Verschiebebewegung des Bügels 123 (Fig. 5), des Arms 121, der Antriebsverbindung
und des Zahnradsegments 31 in Richtung auf ein Ausziehen der Feder übertragen wird. Die Erregung des Magneten 29 markiert
auch den Vorschub der Papierbahn 21 und des Farbbands 93 in der beschriebenen Weise. Damit steht der Drucker 11 wiederum
für einen weiteren Druckbefehl bereit, bei dessen Eintreffen sich die soweit beschriebenen Betriebsabläufe wiederholen.
Wird der Drucker 11 fortgesetzt betätigt, so tritt die Papierbahn
21 abschnittweise oberhalb der Abreißlinie 26 aus. Die Führung 25 paßt die flexible Papierbahn 21 auf die Krümmung
der Umfangsflache 17 der Druckscheibe 13 in der beschriebenen
Weise an. Dies verleiht der sonst sehr flexiblen Papierbahn eine gewisse Steifigkeit, so daß sie aufgrund der jetzt vorhandenen
Eigensteife um einige Centimeter über die Abreißlinie 26 hinausstehen kann, so daß ein Gerätebenutzer auf bequeme
und einfache Weise die auf dem Papier ausgedruckte Information zu lesen vermag, ohne daß besondere Stützglieder für den austretenden
Papierstreifen erforderlich wären.
Zusammenfassen läßt sich feststellen, daß mit der Erfindung eine neuartige Druckvorrichtung geschaffen wurde, die als
Druckkörper eine Druckscheibe mit gekrümmter Umfangsfläche
aufweist, auf der sich die auszudruckenden Zeichen befinden. Die Druckscheibe ist in einem Halterahmen drehbar gelagert.
Ein Papierstreifen oder ein anderes geeignetes zu bedruckendes Medium wird über der Umfangsfläche in einer
Richtung vorgerückt, die im allgemeinen parallel zur Drehachse der Druckscheibe steht. Ein oder mehrere Hämmer wirken
mit dem Außenumfang der Druckscheibe zusammen, um auf dem Papier unter Zwischenschaltung eines Farbbands die gewünschten
Zeichen auszudrucken. Eine Führung paßt die Papierbahn mindestens im Bereich der gekrümmten Umfangsfläche der Druckscheibe
an den Außenumfang der Scheibe an. Dies ermöglicht, daß eine ganze Zeichenzeile gedruckt werden kann und gleichzeitig
wird dem Papier über ein Längsstück der Papierbahn eine gewisse Steifigkeit gegen Verknicken verliehen, so daß
es oberhalb der Druckscheibe um ein bestimmtes Stück freitragend hinauszustehen vermag, und daß der Benutzer der Vorrichtung
unmittelbar einen guten überblick über die ausgedruckte Information erhält, ohne daß besondere Stützglieder für
die Papierbahn erforderlich wären. Der Druckvorgang selbst erfolgt als sogenannter "fliegender" Druck. Um Geräuschentwicklung
im Standby-Betrieb des Druckers zu vermeiden, ist bei der neuartigen Konstruktion vorgesehen, daß die Druckscheibe aufgrund
jedes Druckbefehls nur um einen bestimmten Winkelbetrag, vorzugsweise um eine Umdrehung, weitergedreht wird.
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Claims (19)
- SHARP CORPORATION
Case 267-Ger.PatentansprücheDruckvorrichtung zum Ausdrucken von Zeichen in Abhängigkeit einer Mehrzahl von Druckbefehlen mit einem drehbar gelagerten Druckkörper/ an dessen Umfangfläche eine Mehrzahl von Zeichen vorhanden ist, deren Abdruck auf einem relativ zum Druckkörper bewegten Medium durch eine anschlagende Hammervorrichtung erfolgt, gekennzeichnet durch eine Antriebseinrichtung QJ) für den Druckkörper (13), die diesen von einer Ausgangsposition aus in Abhängigkeit eines auf einen Auslösemechanismus (53, 55, 57) wirkenden Druckbefehls um einen vorgegebenen Drehwinkel umlaufen läßt, währenddem die Hamroervorrichtung (101 bis 119) im zeitrichtigen Zusammenwirken mit den Zeichen (19) auf dem Druckkörper (13) den Abdruck mindestens eines Zeichens auf dem Medium (21) bewirkt, und daß der Druckkörper (13) nach vollendeter Drehung um den vorgegebenen Drehwinkel verriegelbar ist, so daß die Antriebsvorrichtung bis zum Eintreffen des nächsten Druckbefehls unwirksam bleibt. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekenn zeichnet , daß als Druckkörper eine Scheibe (13) dient, an deren peripherer Mantelfläche (17) die Zeichen (19) angebracht sind.
- 3.·Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet , daß die Scheibe (13) kreisförmig ist,609825/0712554858und daß ihre Scheibenebene im wesentlichen senkrecht und ihre Antriebsachse (15) im wesentlichen parallel zur Vorschubrichtung des zu bedruckenden Mediums (21) stehen.
- 4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorschub- und Führungseinrichtung (23, 141, 25) das zu bedruckende Medium beim Vorschub mindestens im Bereich der Druckposition parallel zur Scheibenachse (15) vorrückt und in diesem Bereich in ein gekrümmtes Querschnittsprofil und einen dem Radius der Druckscheibe (13) angepaßten gleichen kleinen Abstand vom Außenmantel der Scheibe (13) zwingt.
- 5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Antriebsenergiespeicher (35), der über eine Kraftübertragungsvorrichtung (27) den Antrieb des Druckkörpers (13) in einer Drehrichtung bewirkt, wenn der vom Druckbefehlsignal steuerbare Sperr- und Auslösemechanismus (53, 55, 57) die Kraftübertragung freigibt und durch eine die Rotation des Druckkörpers (13) nach einem vorgebbaren Drehwinkel beendende Stoppvorrichtung (59, 61 in Verbindung mit 53, 55, 57), die ein Rückwärtsdrehen des Druckkörpers und die Rotation des Druckkörpers in Vorlaufrichtung verhindert, wenn kein Druckvorgang stattfindet.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragungsvorrichtung (27) ein erstes mit dem Antriebsenergiespeicher (35) verkuppeltes Teil (31) enthält, das unter der Wirkung des Anttriebsenergiespeichers in einer ersten Richtung verschiebbar ist, in der ein Energieübertrag vom Energiespeicher auf die Kraftübertragungsvorrichtung erfolgt und da;s außerdem zum609825/0712554858Energieübertrag von einer Energiespeiseeinrichtung (29) auf den Antriebsenergiespeicher in eine zweite Richtung verschiebbar oder verdrehbar ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dad, urch gekennzeichnet , daß die Kraftübertragungsvorrichtung (27) eine Einrichtungskupplung (47) aufweist, die eine Kraftübertragung bewirkt, wenn das erste Teil in die erste Richtung verschoben oder verdreht wird und frei mitläuft, wenn das erste TeD. (31) in der zweiten Richtung verschoben wird, so daß in dieser Stellung des ersten Teils die vom Energiespeicher (35) zum Antrieb des Druckkörpers (13) benötigte Energie nicht von der Energiespeiseeinrichtung auf den Energiespeicher gelangt.
- 8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß der Drehwinkel des Druckkörpers (13) bei einem Druckvorgang nicht größer ist als etwa einem vollständigen Umlauf entspricht.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Energiespeiseeinrichtung (29) den Antriebsenergiespeicher (35) jedesmal dann automatisch wieder nachlädt, wenn der Druckkörper (13) sich um den vorbestimmten Drehwinkelbetrag verdreht hat.
- 10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsenergiespeicher eine Feder (35) enthält.
- 11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,gekennzeichnet durch ein bewegliches Teil (13), das über eine durch einen Elektromagneten betätigbare erste Antriebsvorrichtung (30, 37, 39, 41) in einer ersten Richtung entgegen der Wirkung einer Feder (35)609815/0712verschiebbar oder verdrehbar ist, wodurch in der Feder potentielle Energie gespeichert wird, eine zweite, die Feder (35) mit dem Druckkörper (13) verbindende Antriebsvorrichtung (27), die eine Einwegkupplung (47) enthält, die bei Verschiebung des beweglichen Teils (31) in der ersten Richtung frei mitläuft, derart, daß die Bewegung des beweglichen Teils in Richtung auf eine Vorspannung der Feder (35) nicht auf den Druckkörper (13) übertragbar ist.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet d u r c h eine den Druckkörper (13) gegen Drehung in wenigstens einer Richtung festhaltende durch einen Druckbefehl lösbare Sperrvorrichtung (53, 55, 57), die bei Auslösung die Antriebswirkung der Feder (35) auf den Druckkörper (13) freigibt und durch eine Stoppvorrichtung, die die Drehbewegung des Druckkörpers nach Drehung um den vorgebbaren Drehwinkel beendet.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12,dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Teil ein mit der Feder (35) verbundenes Zahnradsegment (31) umfaßt, das über die Antriebsvorrichtung (30, 37, 39, 41) mit dem Elektromagneten (29) verkuppelt ist, und daß die zweite Antriebsvorrichtung (27) ein über das Zahnradsegment (31) betätigbares Getriebe (45, 49, 51) umfaßt.
- 14. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (27) für den Druckkörper (13) bei Freigabe durch die Sperreinrichtung (53, 55, 57) und aufgrund eines Druckbefehls diesen kontinuierlich um eine Umdrehung dreht, und daß bei Freigabe der Sperreinrichtung auch die Hammervorrichtung (101 bis 119) auslösbar ist und im Zusammen-609 825/07wirken mit den am Umfang (17) des Druckkörpers (13) befindlichen Zeichen (19) einen sogenannten fliegenden Druck erzeugt.
- 15. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß diese auf einer horizontalen Stützfläche gelagert ist, während die Vorschubrichtung des Druckmediums (21) mindestens im Bereich des Druckvorgangs nicht horizontal und relativ zur Vertikalen geneigt verläuft.
- 16. Vorrichtung nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet , daß die Anpassung des zu bedruckenden Mediums im Bereich der Druckposition an den Außenumfang des Druckkörpers (13) durch eine gekrümmte Führungsvorrichtung (25) erfolgt, daß das Medium (21) in Druckposition zwischen der Führung (25) und der Umfangsfläche (17) des Druckkörpers liegt und daß die Hammervorrichtung (101 bis 119) mindestens einen Hammerkopf (103) aufweist, der angrenzend an einen Schlitz in der gekrümmten Führungsvorrichtung (25) auf der Seite der Führungsvorrichtung dem Druckkörper gegenüberstehend angeordnet ist.
- 17. Vorrichtung nach Anspruch 16,dadurch gekennzeichnet , daß die gekrümmte Führungsvorrichtung (25) an ihrem Rand oberhalb der Druckposition mit einer Abreißkante (26) versehen ist.
- 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekenn zeichnet , daß die Abreißkante (26) gezackt ist.
- 19. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ham-. meranschlag ohne Unterbrechung der Drehbewegung des Druckkörpers (13) erfolgt.809825/0712
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |