DE2554858B2 - Druckvorrichtung - Google Patents
DruckvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Druckvorrichtung zum Ausdrucken von Zeichen auf ein Aufzeichnungsmedium
in Abhängigkeit von Druckbefehlen, mit einem mit Hämmern zusammenwirkenden, auf seiner Umfangsfläche mit einem Satz Zeichen versehenen, auf einem
Träger drehbar angeordneten Druckkörper, mit einem Antriebsenergtespereher zum Antreiben des Druckkörpers in einer Richtung, mit einer zwischen Druckkörper
und Antriebsenergiespeicher wirkenden Kraftübertragungsvorrichtung und mit einer hinsichtlich einer
Drehbewegung des Druckkörpers wirkenden lösbaren Arretiervorrichtung für den Druckkörper.
23 22 285), Bei der bekannten Druckvorrichtung (Fig, 4
und 5 der DE-OS 23 22 285) sitzen die abzudruckenden Typen auf mit einer Welle drehbaren Walze, Die Typen
nehmen dabei nur einen Teil des Umfangs der Walzen ein, während im übrigen Teil des Umfangs Zähne
vorgesehen sind, in die zur Typenauswahl entsprechend gesteuerte Klinken eingreifen. Durch das Eingreifen
einer Klinke in die zugehörige Walze wird diese angehalten, und rutscht auf der Welle, Hierauf erfolgt
in bei stehender Walze der Abdruck der Type, und nach
Beendigung des Druckvorgangs bei allen' Walzen werden diese durch Umkehrung der Drehrichtung der
Welle 31 in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt, die durch das Anschlägen eines Vorsprungs an einem
Der Antrieb der Welle erfolgt mit Hilfe eines Motors, wobei innerhalb eines Arbeitszyklus die Drehrichtung
der Welle jeweils einmal umgekehrt werden muß. Unter Umständen kann der Antrieb einer Walze mVder einen
>o Richtung mit Hilfe einer Spiralfeder, also eines
Energiespeichers erfolgen. Auch dann muß jedoch zwangsläufig die Drehung der Welle in der anderen
Richtung mit Hilfe eines Motors erfolgen, der bei Erreichen der Ausgangs- bzw. Endstellung der Walze
abgeschaltet werden muß.
Nachteilig bei dieser bekannten Druckvorrichtung ist,
daß durch das Rutschen von Walzen und Welle beim Druckvorgang Vereihleiß auftritt. Ein Weiterlaufenlassen des Motors im Wartebetrieb, wie er im normalen
ίο Arbeiisablauf häufig vorkommen kann, ist aus Verschleißgründen praktisch nicht vertretbar.
Bei einer weiteren, ebenfalls auf der DE-OS 23 22 285
bekannten Druckvorrichtung wird eine Typenwalze, die auf einer Welle sitzt, durch einen Motor konstant in
]5 einer Richtung gedreht, wobei die Walze unabhängig
davon umläuft, ob ein Druckvorgang gerade stattfindet oder nicht. Bei dieser bekannten Vorrichtung treten
zwar die obigen Verschleißprobleme nicht auf, jedoch bringt ein Weiterlaufenlassen des Motors im Wartebe
trieb eine erhebliche Lärmbelästigung mit sich.
Druckvorrichtungen, bei denen die Druckwalze durch Motoren mit konstanter Geschwindigkeit angetrieben
werden, sind ferner aus der DE-OS 15 24 362, der DE-GbmS 18 01233 sowie der US-PS 30 37 447
bekannt. Bei letzterer befinden sich auf einer Walze zwei Sätze von Zeichen. Bei einer aus der US-PS
37 56 147 bekannten Druckvorrichtung werden Schreibwalzen über einen Nockenantrieb in einer hin- und
hergehenden Bewegung bewegt.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Druckvorrichtung zu schaffen, bei welcher die Bewegung des Druckkörpers ausschließlich durch einen
Energiespeicher erfolgt, durch den sie nach erfolgtem Druckvorgang automatisch in die Nullstellung zurück
kehrt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Kraftübertragungsvorrichtung ein unter Abgabe von Antriebsenergie aus den Antriebsenergiespeicher in einer Richtung bewegliches Element und eine in
einer Richtung wirkende Kupplung aufweist, wobei die Kupplung bei unter Antriebsenergieabgabe aus dem
Antriebsenergiespeieher erfolgender Bewegung des beweglichen Elements Kraft überträgt und bei Bewegung des Elements in anderer Richtung freiläuft, daß
eine unter Bewegung des Elements in der anderen Richtung Energie auf den Antriebsenergiespeieher
übertragende Energiespeiseeinrichtung vorgesehen ist, und daß die Arretiervorichtung den Druckkörper auf
einen Drwckbefehl freigibt und den Pruckkörper nach
einer vollen Umdrehung wieder stillsetzt, wobei das Zeichen fliegend gedruckt wird* Hierdurch wird
erreicht, daß sich der Pruckkörper ausschließlich unter
der Wirkung de« sich entladenden Antriebsenergjespej- ■>
ehers bewegt, und ein Laden des Antriebsenergiespeichers
auf das Druckelement ohne Einfluß bleibt. Da die
Freigabe des Druckkörpers durch die Arretiervorriehtung
nur auf einen Drucfcbefebl hin erfolgt und der
Druckkörper räch dem Druckvorgang durch die ι η
Arretiervorrichtung wieder stillgesetzt wird, steht der Drucker zwischen den Druckvorgängen automatisch
still, was unnötige Lärm- und Verschleißerschei/iungen
vermeidet
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Γ»
Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten werden
nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnungen in einer beispielsweisen Ausführungsform erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ,die schematische Perspektivansicht eines
Druckers erfindungsgemäßer Bauart, wobei in der dargestellten Betriebstellung die als Energiespeicher
dienende Feder gespannt ist;
Fi g. 2 eine vergrößerte Teilschnittansicht, gesehen in
Richtung der Pfeile an der Schnittlinie 2-2 in F i g. I; >ί
Fig.3 eine Schnittansicht — teilweise in weggebrochener Darstellung — gesehen in Richtung der Pfeile an
der Linie 3-3 in Fig.2, wobei die als Energiespeicher
dienende Feder gespannt ist;
Fig.4 eine Schnittdarstellung, gesehen in Richtung jo
der Pfeile an der Linie 4-4 in Fig.3, wobei die Ausführung des Drehzahlreglers gegenüber F i g. 1
etwas geändert ist;
Fig.5 eine Seitenansicht, gesehen in Richtung der
Pfeile an der Linie 5-5 in F i g. 3 und «
F i g. 6 eine aufgebrochene Teilschnitt-Draufsicht zur Verdeutlichung einzelner Abschnitte der Druckscheibe
und des umhüllenden Gehäuses.
Einander entsprechende Teile sind in den Figuren mit den gleichen Bezugshinweisen gekennzeichnet
Die scherr jtische Zeichnung der F i g. 1 zeigt einen
Anschlagdrucker 11 mit einem Druckkörper in Form einer Drehscheibe 13, die auf einer Welle 15 gelagert ist
Die Druckscheibe 13 besteht aus einem in Axialrichtung kurzen Zylinder; sie weist eine zylindrische äußere
Umfangsfläche 17 auf. Eine Mehrzahl von Zeichen 19 ist in die Umfangsfläche 17 eingebettet oder auf andere
herkömmliche Weise auf dieser Umfangsfläche befestigt
Ein zu bedruckendes Medium, beispielsweise ein so langer flexibler Papierstreifen 21 läßt sich in herkömmlicher Weise, beispielsweise durch Verwendung einer
Antriebswrlze 23 entlang und im wesentlichen quer zur Ebene der Druckscheibe vorrücken. Eine Führung 25
bewirkt im Bereich der Umfangsfläche 17, also im eigentlichen Druckbereich, daß die Papierbahn 21 einen
gekrümmten und an die Umfangsfläche 17 angepaßten Querschnitt erhält Damit erhält auch der oberhalb der
Umfangsfläche 17 austretende Abschnitt der Papierbahn 21 einen gekrümmten Querschnitt und zwar
gekrümmt in Richtung auf die Drehachse der Druckscheibe 13. Die Achse dieses gekrümmten Abschnitts
der Papierbahn 21 liegt im wesentlichen parallel zur Vorschubrichtung des Papiers.
Die Krümmung des über der Umfangsfläche 17 es
liegenden Abschnitts der Papierbahn gibt dieser vor allem den Vorteil einer größeren Steifigkeit gegen
Abknicken. In anderen Worten: Ein Längsstück der
Papierbahn 21 steht über die Druckscheibe U hinaus, ohne Unterstützung durch mechanische Abstutzmittel,;
Die ausgedruckten Zeichen lassen sich so auf dem konvexen Oberflächenabschnitt es Papiers 21 oberhalb
der Druckvorrichtung sehr gut lesen.
Beim Vorröcken der Papierbahn 21 über die
Umfangsfläche 17 erfolgt der Druckvorgang auf die konvexe Oberfläche des Papiers in der im folgenden
unter Bezug auf die in Fi g, 2 bis 6 erläuterten Weise,
Die Führung 25 weist einen Schlitz 24 auf, über den die Hämmer der (in Fig. 1 nicht gezeigten) Anschlagvorrichtung mit den Zeichen 19 zusammenwirken
können, um das Ausdrucken auf dem Papier 21 zu bewirken. Die Führung 25 ist an ihrem oberen Ende mit
einer gezahnten Kante 26 versehen, an der sich der Papierbahnstreifen 21 leicht abreißen läßt Ein Farbbandmagazin 28 für ein (in F i g. 1 nicht gezeigtes)
Farbband ist in Fig. 1 in strichpunktierter Linienführung angedeutet; es wird in weiteren Einzelheiten
anhand der F i g. 2 bis 5 erläutert
Die Druckscheibe 13 wird durch <>:nen Antriebsmechanismus 27 in Drehung versetzt in diesem Antriebsmechanismus 27 ksnn Energie gespeichert und freigegeben werden, um eine Drehwinkel-Verschiebung der
Druckscheibe 13 zu bewirken. Dieser Antriebsmechanismus 27 umfaßt einen Elektromagneten 29, einen als
Stößel ausgebildeten Anker 30 und ein Zahnradsegment 31, das drehbar auf einem Achsansatz 33 gelagert ist
Das Zahnradsegment 31 ist im Uhrzeigersinn durch einen Energiespeicher in Form einer Feder 35
vorgespannt Obgleich auch andere Leistung abgebende Quellen verwendet werden können, weist der Elektromagnet den Vorteil geringer Kosten bei kompakter
Bauweise auf und ist in der Lage, die Feder 35 sehr rasch zu spannen.
Die Betätigungsvorrichtung 37, die den Stößel 30 mit
dem Zahnradsegment 31 verbindet, kann in konstruktiver Hinsicht verschieden gestaltet sein. Bei der
dargestellten Ausführungsform ist ein Schlitz 39 vorhanden, der mit einem auf dem Zahnradsegment 31
angeordneten Zapfen 41 zusammenwirkt um eine Ant-iebsverbindung des Stößels 30 des verlängerten
Ankers des Elektromagneten 29 mit dem Zahnradsegment 31 herzustellen. Bei Erregung des Elektromagneten 29 zieht dieser die Antriebsverbindung 37 in F i g. 1
nach links und verdreht damit das Zahnradsegment 31 im Gegenuhrzeigersinn, so daß die Feder 35 gespannt
wird. Der Elektromagnet 29 wird zum Spannen der Feder 35 nur momentan erregt. Unmittelbar darauf
zieht eine Rückholfeder 43 die Antriebsverbindung 37 bei der Darstellung in F i g. 1 wiederum nach rechts in
die nicht erregte Stellung. Wegen des Schlitzes 39 in der Antriebsverbindung 37 läßt sich diese Verschiebebewtgung durchführen, ohne daß Zahnradsegment 31 zu
verdrehen.
Bei dieser Ausfülirungsform der Feder handelt es sich
um eine Schrauben-, Spiral- oder Bandfeder. Es lassen sich jedoch auch zahlreiche andere Formen von
Eneriespeichern verwenden einschließlich Torsionsfedern, Uhrfedern, federn mit konstanter Zug- oder
Druckkraft und viele andere Federkonstruktionen.
Das Zahnradsegment 31 treibt ein Ritzel 45 an, das
seinerseits eine Einwegkupplung 47 betätigt, die mit einem Zahnrad 49 gekuppelt ist. Als Einwegkupplung 47
kommt prinzipiell jede Kupplungsart in Frage, die in der einen Drehrichtung t«ie Kraftübertragung bewirkt und
in der anderen Drehrichtung frei drehbar ist. Diese Einwegkupplung 47 kann beispielsweise eine Kupplung
in Form einer RUcklaufsicherung. eine Rollen- oder
Sperrklinkenkupplung sein. Sie ist so angeordnet, daß sie frei durchdreht, wenn das Zahnsegment 31 durch den
Elektromagneten 29 in Richtung Vorspannung der Feder 35 betätigt wird, während sie einen Antrieb in der
Gegenrichtung bewirkt. Die Spannbewegung des Zahnsegments 31 wird also nicht über die Einwegkupplung
47 in den Antriebsmechanismus 27 übertragen. Diese Einwegkupplung 47 kann an verschiedenen
Stellen des Antriebsmechanismus 27 vorgesehen werden, solange sie verhindert, daß die Spannbewegiing des
Zahnradsegments 31 auf die Druckscheibe 13 gelangt.
Das Zahnrad 49 treibt ein Druckscheibenritzel 51 auf
der Welle 15 an. Die Feder 35 kann also die Druckscheibe 13 über das Ritzel 45, die Einwegkupplung
47, das Zahnrad 49. das Druckscheibenritzel 51 und die Welle 15 antreiben. Der Antriebsmechanismus 27
kann selbstverständlich in konstruktiver Hinsicht anders gestaltei sein, insbesondere hinsichtlich des Antriebsverhältnisses. Die Druckscheibe 13 wird normalerweise
gegen Verdrehen durch ein lösbare Sperreinrichtung blockiert. Obgleich auch diese Sperreinrichtung verschieden
gestaltet sein kann, hat sich die im folgenden beschriebene Ausführungsform bewährt: Diese Sperreinrichtung
umfaßt einen von der Druckscheibe 13 gehaltenen Anschlag 53. sowie eine Sperrklinke 55 die
an einem anderen geeigneten Teil außerhalb der Druckscheibe befestigt ist. Die Sperrklinke 55 ist aus
federndem magnetischen Material gefertigt und steht unicr Eigenvorspannung nach unten, um die Verriegelung
im Zusammenwirken mit dem Anschlag 53 der Druckscheibe 13 gegen eine Verdrehung im Uhrzeigersinn
zu bewirken.
Um die Sperrklinke 55 vom Anschlag 53 abzuheben und den Antrieb der Druckscheibe 13 im Uhrzeigersinn
durch die Feder 35 auszulösen, kann ein geeigneter Elektromagnet 57 vorgesehen sein, der auch durch eine
andere geeignete Ausrückvorrichtung ersetzt sein kann. Wird der Elektromagnet 57 erregt, so zieht er die
Sperrklinke 55 um einen ausreichenden Verschiebeweg nach oben, so daß der Anschlag 53 freigegeben wird.
Unter der Wirkung der vorgespannten Feder 35 beginnt damit die Druckscheibe 13 zu drehen. Die Erregung des
Elektromagneten 57 erfolgt in Abhängigkeit von einem Druckbefehl, der in bekannter Weise erzeugt und an die
Druckvorrichtung geliefert wird.
Zur Unterbrechung der Drehbewegung der Druckscheibe nach Durchlaufen eines bestimmten Drehwinkels
ist eine Stoppeinrichtung vorhanden. Bei der hier dargestellten Ausführungsform kann sich die Druckscheibe
in Abhängigkeit von jedem Druckbefehl genau um eine Umdrehung weiterdrehen. Obgleich die
StooDvorrichtung ebenfalls verschiedene Gestaltungsformen besitzen kann, besteht sie bei der hier
beschriebenen Ausführungsform ersichtlicherweise aus der Sperrklinke 55 und dem Anschlag 53, so daß sowohl
die Auslösung als auch die Stillsetzung der Druckscheibe .n außerordentlich einfacher Weise erfolgt. Um den
Anschlag 53 und die Sperrklinke 55 für den hier vorgesehenen Zweck zu verwenden, wird der Elektromagnet
57 nur momentan in Abhängigkeit von jedem Druckbefehl erregt. Dies bedeutet daß die Sperrklinke
55 unmittelbar nach der Freigabe der Druckscheibe 13 aufgrund ihrer Federeigenvorspannung in die Ausgangsposition
zurückkehrt, in der der Anschlag 53 nach einem vollständigen Umlauf der Scheibe 13 gegen diese
anschlägt.
Wie bereits erwähnt, kann die Einwegkupplung 47 frei drehen, um ein Verdrehen der Scheibe 13 in
Abhängigkeit von der Spannbewegung des Zahnradsegments 31 zu verhindern. Der Zug auf die Einwegkupplung
47 jedoch löst ein kleines Rückdrehmoment auf die . Druckscheibe 13 bei der angedeuteten Gleitbewegung
des Zapfens 41 im Schlitz 39 aus. Um eine dadurch möglicherweise auftretende Verdrehung der Druckscheibe
13 im Gegenuhrzeigersinn zu verhindern, ist auf der Scheibe 13 ein Anschlag 59 vorhanden, der gegen
in eine Rückdreh-Sperrklinke 61 anliegt, die außerhalb der
Druckscheibe befestigt ist. Das Ende der Rückdreh-Spcrrklinke 61 liegt gegen den Anschlag 59 an. so daü
eine Rückdrehbewegung der Druckscheibe 13 ausgeschlossen wird. Die Rückdreh-Sperrklinke besteht aus
r< federndem Material; sie kann durch einen gewissen
Kraftaufwand mittels den Anschlags 59 zur Seite gedrückt werden, so daß der Anschlag 59 über die
Rückdreh-Sperrklinke 61 hinaus weiterbewegt werden kann.
.■π Der Druckvorgang mittels der Druckscheibe 13
erfolgt auf der Druckzeile, sozusagen »fliegend«, d. h. bei jeder Umdrehung der Druckscheibe, ohne deren
Drehbewegung zu unterbrechen. Die Druckzeile liegt quer zur Vorschubbewegung der Papierbahn 21. Um zu
.'·■ erreichen, daß das jeweils richtige Zeichen in die
zugeordnete Spalte auf der Papierbahn 21 gelangt, ist es notwe-.tdig, daß die Anordnung der Zeichen 19 auf der
Druckscheibe 13 im Verlaufe des Drehvorgangs der Scheibe bekannt ist. Die dafür erforderlichen Funktions-
,i werte können in verschiedener herkömmlicher Weise
erhalten werden:
Beispielsweise enthält der Drucke 11 ein Druckscheibenzahnrad
65. das zusammen mit der Welle 15 drehbar ist, sowie ein Taktgeberritzel 67, das durch das Zahnrad
. 65 angetrieben wird. Das Taktgeberritzel 67 und eine Taktgeberscheibe 69 sind auf einer gemeinsamen Achse
71 befestigt. Die Taktgeberscheibe 69 weist eine Mehrzahl von Schlitzen 73 auf, die auf gegenseitigem
gleichen Abstand umfangsmäßig auf dieser Scheibe
ι verteilt sind. Eine Lichtemittierende Diode 75 und eine
Photozelle 77 sind ober- bzw. unterhalb der Taktgeberscheibe 69 angeordnet. Dreht sich die Taktgeberscheibe
69. so fällt ein von der Diode 75 emittierter Lichtstrahl auf die Photozelle 77 jedesmal dann, wenn ein Schlitz 73
in die Verbindungslinie dieser beiden Elemente gelangt. Das Getriebeübersetzungsverhältnis und die Zeitgeberscheibenschlitze
sind so gewählt, daß ein Schlitz 73 die Diode 75 jedesmal dann freigibt, wenn ein Zeichen 19
auf der Umfangsfläche 17 eine bestimmte Bezugsstelle
■ passiert. Damit ist ermöglicht, daß über die Photozelle
77 jedesmal dann ein Taktgeberimpuls gewonnen >"ird.
wenn ein Zeichen an der Bezugsstelle vorbeiläuft. Diese Taktimpulse können in herkömmlicher Weise, etwa wie
bei Kettendruckern, verwendet werden, um das
. Ausdrucken bestimmter Zeichen in der zugeordneten Spalte zu bewirken. Die maximale Winkelgeschwindigkeit
der Achse 71 und damit der Druckscheibe 13 wird durch einen Drehzahlregler 79 festgelegt Bei der
dargestellten Ausführungsform gemäß Fig. 1 umfaßt der Drehzahlregler 79 eine mit der Achse 71
verbundene und durch diese angetriebene Platte 81, ein Paar von Fliehgewichten 83, die auf der Platte 81
drehbar außerhalb der Drehachse gelagert sind, sowie eine feststehende Zylinderfläche 85, gegen die die
Außenflächen der Fliehgewichte 83 gleitbar anliegen. Die Reibkraft zwischen der Zylinderfläche 85 und den
Fliehgewichten 83 wird damit erhöht, sobald sich die Winkelgeschwindigkeit der Welle 71 erhöht
Die F i g. 2 bis 6 zeigen in weiteren Einzelheiten eine
konstruktive Möglichkeit für den Drucker It: Nach F i g. 2 weist der Drucker 11 einen Halterahmen 87 auf.
der seinerseits ein Druckergehäuse 88 einschließt. Das Gehäuse 88 umfaßt eine abnehmbare Abdeckung 89 und
die Druckscheibe 13 ist über ein Lager 91 auf der Achse 15 oberhalb der Abdeckung 89 angeordnet. Das untere
Ende el·" Achse 15 ist in der Unterwand des Gehäuses
88 abgestutzt. Die Ebene der Druckscheibe 13 ist relativ zur Horizontalen und zur Vertikalen geneigt. Obgleich
der Neigungswinkel variieren kann, beträgt er bei der hier beschriebenen vorteilhaften Ausführungsform etwa
15 Grad in bezug auf die Horizontalebene.
Das Farbbnndmagu/in 28 ist außerhalb des Halterahmcns
87 an einer geeigneten Stelle mit diesem verbunden; es enthält ein ausreichendes Längsstück
eines Farbbands 93 (F i g. 2 und 3). das für Schlagdrucker der hier beschriebenen Art geeignet ist. Eine Antriebsro|j~
ac /r:: „ i\ „„λ »jp.. Andrückrolle 97 sind in de:;1.
Farbbandmagazin 28 gelagert, wobei das letztere in einem besonderem Gehäuse 98 gehalten ist. das durch
eine Feder 99 gegen die Antriebsrolle gedrückt wird. Bei der Drehung der Antriebsrolle 95 wird das Farbband 93
also in Richtung des Pfeils in Fig. 3 gezogen. Die einander entgegengesetzten Enden des Farbbands 93
liegen lose innerhalb des Farbbandmagazins. Die Vorschubbewegung des Farbbands wird durch die
Führung 25 geführt, wobei sich das Farbband auf jener Seite der Führung befindet, die bei der Darstellung in
Fig. 2 der Papierbahn 21 gegenüberliegt. Die Führung
25 wir: durch das Farbbandmagazin 28 gehalten. Die Führung 25 trennt das Farbband 93 und die Papierbahn
21. um sicher zu verhindern, daß sich die Farbe vom Farbband auf dem Papier in unerwünschter Weise
verschmiert.
Der Drucker 11 umfaßt weiterhin eine Hammervorrichtung
mit einer Mehrzahl von Hämmern 101 (F i g. 2 und 3). die jeweils mit einem Kopf 103 versehen sind. Ein
Ausdruckvorgang auf dem Papier 21 wird dadurch erreicht, daß der Kopf 103 eines bestimmten Hammers
101 gegen das Farbband 93 anschlägt, um dieses gegen die Papierbahn 21 zu drücken, die bei dieser
Gelegenheit gleichzeitig gegen ein bestimmtes Zeichen 19 auf der Umfangsfläche der Scheibe 17 gedrückt wird.
Der Kopf 103 jedes Hammers 101 wird in bestimmter Weise erfaßt und so orientiert, daß der auf den Schlitz
39 in der Führung 25 ausgerichtet ist.
Jeder Hammer 11 überspannt mindestens ein Zeichen. In anderen Worten: Der Kopf 103 jedes
Hammers 11 ist in Umfangsrichtung so bemessen, daß
er zwei oder mehr Spalten überspannt. Bei der dargestellten Ausführungsform überspannt jeder Hammerkopf
103 drei Spalten. Dies ermöglicht, daß ein einzelner Hammer 11 ein Zeichen in jeweils einer von
drei aufeinanderfolgenden Spalten zu drucken vermag. Selbstverständlich sind die Zeichen 19 auf dem Umfang
der Druckscheibe 13 auf Abstand so angeordnet, daß jeweils nur ein Zeichen 19 einem bestimmten Hammer
101 zugeordnet ist.
Die Hammer 101 können in verschiedener Weise bewegt werden, um einen Abdruck auf der Papierbahn
21 zu bewirken. Bei der hier beschriebenen Ausführungsform ist jeder der Hämmer 101 auf einem Stift 105
gelagert, der durch eine Platte 107 gehalten wird, die
einen Teil des Halterahmens bildet. Jeder der Stifte 105 ermöglicht eine Schwenkbewegung des zugeordneten
Hammers um eine im wesentlichen horizontale Schwenkachse. Eine von der Platte 107 gehaltene
Blattfeder 109 spannt den jeweils zugeordneten Hammer 101 im Gegenuhrzeigersinn um den Stift 105
vor, so daß er normalerweise in der in Fig. 2 dargestellten ausgerückten Position steht.
Jeder der Hämmer 101 kann einzeln um seinen zugeordneten Haltestift 105 durch einen Magneten 111
verschwenkt werden (F i g. 1 und 3). Wie die F i g. 2 erkennen läßt, umfaßt jeder der Magnete 111 ein
Gehäuse 113. eine Wicklung 115 und einen axial verschiebbaren Anker 117, der nach oben zu in ein
llammerbctätigungsglied 119 übergeht. Wird einer der
Magnete 111 erregt, so wird der zugehörige Anker 117
nach oben in das Feld der Wicklung 115 hineingezogen,
wodurch das Hammerbetätigungsglied 119 ebenfalls nach oben verschoben wird, so daß der zugeordnete
Hammer 101 im Uhrzeigersinn um den Stift 105 bewegt wird und damit den Druckvorgang des bestimmten
Zeichens auf der Papierbahn 21 bewirkt.
Es wird nun der AntriebsTnechanisrnus 27 beschrieben,
dem der Elektromagnet 29 auf der Außenseite des Halterahmens 87 zugeordnet ist (vgl. Fig. 3 bis 5): Die
Antriebsverbindung 37 umfaßt einen Arm 121 (Fig. 5).
der schwenkbar am Halterahmen 87 gelagert ist und mit dem Stößel 30 des Elektromagneten 29 verbunden ist.
Die Rückholfeder 43 zieht den Arm 121 im Gegenuhizeigersinn,
wie die F i g. 5 erkennen läßt. Die Antriebsverbindung 37 umfaßt weiterhin einen Bügel 123. der
drehbar mit dem oberen Ende des Arms 121 verbunden ist. Der Bügel 123 weist einen Schlitz 39 auf, in den der
Zapfen 41 am einen Ende des Zahnradsegments 31 eingreift. Das Zahnradsegment 31 ist auf einer Achse 33
gelagert, die mit der Abdeckung 89 verbunden ist. wie die F i g. 4 erkennen läßt. Die Feder 35 ist an einem am
Zahnradsegment 31 ausgebildeten Auge 125 (Fig. 3) eingehängt, während ihr anderes Ende durch einen
vorstehenden Zapfen 127 an der Abdeckung 89 festgelegt ist.
Das Ritzel 45, die Einwegkupplung 47 und das Zahnrad 49 sitzen auf einer gemeinsamen Achse 129, die
ebenfalls an der Abdeckung 89 befestigt ist, wie Fig.4
erkennen läßt. Das Druckscheibenritzel 51 und das Zahnrad 65 bilden in der dargestellten Ausführungsform
ein Teil, das — wie die Fig.2 und 4 zeigen — in
geeigneter Weise auf der Achse 15 festgelegt ist. Eine Feder 131 wirkt zwischen dem Druckscheibenritzel 51
und der Abdeckung 89 und übt eine Vorlast auf das Lager 91 aus. Das Taktgeberritzel 67 und die Platte 81
sind gemäß F i g. 4 einstückig verbunden und auf der Achse 71 gehaltert, die ihrerseits in der Unterwand des
Gehäuses 88 abgestützt ist, was die Fig.4 erkennen
läßt. Die Fliehgewichte 83 sind drehbar an und unte-halb der Platte 81 befestigt und eine Umfangsfläche
einer in der Unterwand des Gehäuses 88 ausgebildeten Vertiefung bildet die erwähnten Zylinderinnenflächen
85. Die Diode 75 und die Photozelle 77 sind in einem Gehäuse 133 angeordnet, das an der
Umfangswand des Gehäuses 88 befestigt ist, was die F i g. 3 und 4 erkennen lassen.
Der Anschlag 53 befindet sich auf der Unterfläche der Druckscheibe 13 (Fig.4 und 6). In Fig.4 ist die
Druckscheibe 13 verdreht, um den Anschlag 53 zu zeigen. Die Sperrklinke 55 ist schwenkbar durch einen
Stift 135 an der Abdeckung 89 unmittelbar unterhalb der Druckscheibe 13 gehalten. Die Sperrklinke 55 besitzt
einen nach oben ragenden Flanschansatz 137, der durch einer. Schlitz 139 (F i g. 4) in die Abdeckung 89 ragt, so
daß der Flansch in Berührungskontakt mit dem Anschlag 53 gelangen kann. Der Elektromagnet 57 kann
ein in üblicherweise er- und eniregbares Solenoid sein,
das die Sperrklinke 55 normalerweise in Sperrposition
beläßt, in der diese mit dem Anschlag 53 zusammenwirkt. Bei Erregung des Flektromagneten 57 aufgrund
eines Druckbefehls wird die Sperrklinke 55 im '-■ Uhrzeigersinn in die in Fig.6 gezeigte Position, d. h. in
die Freigabeposition, geschwenkt, in der der Flansch
137 den Anschlag 53 freigibt, um ein Drehen der Druckscheibe 13 zu ermöglichen. In der dargestellten
Ausführungsform ist die Rückdreh-Sperrklinke 61 eine <·>
Blattfeder, die in geeigneter Weise an der Oberfläche der Abdeckung 89 befestigt ist, was in den F i g. 2,4 und
b dargestellt ist.
Die Papierbahn 21 und das Farbband 93 können auf verschiedene Weise vorgerückt werden. Bei der r·
dargestellten Ausführungsform (F i g. 5) ist der Arm 121 in einer geeigneten Antriebsverbindung mit dir
Antriebsrolle 23 (Fig. 2) über eine (nicht gezeigte) Hinwegkupplung verbunden. Bei jeder Erregung des
Magneten 29 wird die Antriebsrolle 23 um einen Schritt ;o
weiterbewegt. Diese Antriebsrolle 23 wirkt mit einer Rolle 141 zusammen, um die Papierbahn 21 über die
Ijmfangsflächc 17 zu indizieren. Die Einwegkupplung, die die Antriebsverbindung zwischen dem Arm 121 und
der Antriebsrolle 23 herstellt, überträgt die Rückwärts- 2r>
bewegung des Arms 121 beim Rückgang des Stößels 30 nicht auf die Papierbahn 21. Die Papierbahn 21 wird also
nicht in Rückwärtsrichtung bewegt.
Die Antriebsrolle 95 (F i g. 3 und 5) des Farbbandmagazins 28 wird durch eine geeignete Antriebskette 143 in
(Fig. 5) betätigt, die ihrerseits durch den Arm 121 angetrieben wird. Die Antriebskette 143 ist in Fig. 5
sthcmatisch gezeigt und kann sehr unterschiedlich ausgeführt sein. Diese Antriebskelte 143 betätigt die
Antriebsrolle 9>, um das Band 93 jedesmal dann » vorzurücken, wenn der Elektromagnet 29 betätigt wird.
Die Antriebskctte 143 umfaßt eine nicht gezeigte
l.inwegkupplung oder eine ähnliche Vorrichtung, die die
Rückwärtsbewegung des Stößels 30, d. h.des Magnetankers
29 nicht auf das Farbband 93 überträgt, so daß Ό dieses nicht in Rückwärtsrichtung vorgerückt wird.
Der Drucker 11 eignet sich für verschiedene Vorrichtungen und insbesondere für Rechner. Beim
Gebrauch des Rechners werden einer oder mehrere Knöpfe oder Tasten des Rechnertableaus betätigt. Ist es ι·>
erwünscht, die durch die betätigten Tasten ausgelösten Zeichen auszudrucken oder soll ein Rechenvorgang
durchgedruckt werden, so wird ein Ausdruckknopf betätigt, über den ein Druckbefehl in bekannter Weise
ausgelöst wird. Die Funktion, die hier einer Druck-Taste v>
zugeordnet wurde, kann selbstverständlich auch in Verbindung mit unterschiedlichen Rechner-Tasten
ausgelöst werden, beispielsweise mit der Addier-, Subtrahier- oder Ergebnis- bzw. Gieich-Taste.
Wird angenommen, daß die Feder 35 des Druckers 11 «
vorgespannt ist und damit in Betriebsstellung steht, so gelangt der Druckbefehl auf den Elektromagneten 57,
der damit erregt wird und die Sperrklinke 55 in die in F i g. 6 gezeigte Stellung verschwenkt. Damit wird der
Flansch 137 der Sperrklinke 55 aus dem Weg des Anschlags 53 herausgezogen, so daß sich die Druckscheibe
13 unter dem Einfluß der Feder 35 im Uhrzeigersinn zu drehen beginnt Der Elektromagnet 57
bleibt nur für einen kurzen Augenblick erregt und sobald sich der Anschlag 53 über den Flansch 137 der
Sperrklinke 55 zusammen mit der Scheibe 13 hinausbewegt hat, kehrt der Elektromagnet automatisch in
seinen Ausgangszustand zurück, so daß auch die Sperrklinke wiederum in eine Position zurückfällt, in der
sie mit dem Anschlag 53 nach Beendigung einer vollständigen U;ndrehung der Druckscheibe zusammenwirkt.
Die Druckscheibe 13 wird durch die in der Feder 35 gespeicherte Energie gedreht. Diese Energie wird auf
die Druckscheibe 13 über das Zahnradsegment 31, das Ritzel 45, die Einwegkupplung 47, das Zahnrad 49, das
Druckscheibenritzel 51 und die Achse 15 übertragen. Die Taktgeberscheibe 69 wird ebenfalls direkt durch die
Achse 15 über das Zahnrad und das Taktgeberritzel 67 angetrieben. Dadurch wird sichergestellt, daß die
Winkelposition der Druckscheibe 13 in jedem Augenblick bekannt ist. Dies wird insbesondere — wie
erwähnt — durch die lichtemittierende Diode 75 bewirkt, deren Lichtstrahl über einen der Schlitze 73,
jedesmal dann auf die Photozelle 77 gelangt, wenn ein bestimmter Schlitz den Lichtweg zwischen der Diode
und der Photozelle freigibt. Dies geschieht jedesmal dann, wenn ein Zeichen 19 die erwähnte Bezugsstelle
passiert, wobei in diesem Augenblick die Photozelle 77 einen Taktimpuls abgibt. Diese Taktimpulse können in
bekannter Weise weiterverarbeitet und zur Betätigung der Hammer 101 in einem bestimmten Augenblick
verwendet werden, um die erwünschte Folge von Zeichen auszudrucken. Der Druckvorgang erfolgt als
sogenannter »fliegender« Druck, d. h. bei rotierender Scheibe 13, ohne daß diese im Augenblick des
Druckvorgangs angehalten wird. Das fliegende Drukken ist für sich bekannt.
Jeder der Hämmer 101 wird normalerweise durch die zugeordnete Feder 109 auf Abstand vom Farbband 93
gehalten (vgl. F i g. 2). Soll einer der Hammer 101 zum Ausdrucken eines gewählten Zeichens 19 betätigt
werden, so wird der zugeordnete Elektromagnet 111 automatisch erregt, um den Hammer 101 im Uhrzeigersinn
zu verschwenken (vgl. Fig. 2) und wiederum den zugeordneten Kopf 103 auf ein ausgewähltes auf der
Papierbahn 21 auszudruckendes Zeichen 19 zuzubewegen. Dieser Vorgang wird mit den jeweils notwendigen
Hämmern 101 wiederholt, um eine vollständige gewünschte Druckzeile auszudrucken.
Am Ende eii»2s Umlaufs der Druckscheibe 13 liegt der
Anschlag 53 wiederum gegen den Flansch 137 der Sperrklinke 55 an, so daß die Scheibe angehalten wird.
In dieser Stellung wird eine Rückwärtsdrehung der Druckscheibe 13 durch die Rückdreh-Sperrklinke 61
verhindert, die gegen die andere Seite des Anschlags 53 anliegt. Bei dieser Ausführungsform wirkt also der
gleiche Anschlag sowohl mit der Sperrklinke 55 als auch mit der Rückdreh-Sperrklinke 61 zusammen.
Da die Rückdreh-Sperrklinke 61 aus einem nachgiebigen Federblattmaterial besteht, läßt sie sich leicht aus
dem Verschiebeweg des Anschlags 53 entfernen, so daß die Druckscheibe 13 tatsächlich eine einzige Umdrehung
vollständig beendet. Wie bereits erwähnt, wirken die Riehgewichte 83 mit der zylindrischen Oberfläche
85 zusammen, um die maximale Drehgeschwindigkeit der Druckscheibe 13 zu begrenzen.
Zeigen die Taktimpulse von der Photozeile 77 an, daß die Druckscheibe 13 einen vollen Umlauf beendet hat, so
wird der Elektromagnet 29 automatisch kurzzeitig erregt Damit wird die Feder 35 dadurch wiederum
gespannt, daß die Verschiebebewegung des Bügels 123 (Fig.5), des Arms 121, der Antriebsverbindung 37 und
des Zahnradsegments 31 in Richtung auf ein Ausziehen der Feder übertragen wird. Die Erregung des magneten
29 markiert auch den Vorschub der Papierbahn 21 und
des Farbbands 93 in der beschriebenen Weise. Damit steht der Drucker 11 wiederum für einen weiteren
Druckbefehl bereit, bei dessen eintreffen sich die soweit beschriebeiwT Betriebsabläufe wiederholen.
Wird der Drucker 11 fortgesetzt betätigt, so tritt die r.
Papierbahn 21 abschnittweise oberhalb der Abreißlinie 26 aus. Die Führung 23 paßt die flexible Papierbahn 21
auf die Krümmung der Umfangsflache 17 der Druckscheibe 13 in der beschriebenen Weise an. Dies verleiht
der sonst sehr flexiblen Papierbahn 21 eine gewisse κι Steifigkeit, so daß sie aufgrund der jetzt vorhandenen
Eigensteife um einige Zentimeter über die Abreißlinie 26 hinausstehen kann, so daß ein Gerätebemilzer auf
bequeme und einfache Weise die auf dem Papier ausgedruckte Information zu lesen vermag, ohne daß r.
besondere Stützglieder für den austretenden Papierstreifen erforderlich wären.
Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß mit der Erfindung eine neuartige Druckvorrichtung geschaffen
wurde, die als Druckkörper eine Druckscheibe mit x> gekrümmter Umfangsflache aufweist, auf der sich die
auszudrucker, len Zeichen befinden. Die Druckscheibe
ist in einem Halterahmen drehbar gelagert. Ein Papierstreifen oder ein anderes geeignetes zu bedrukkendes
Medium wird über der Umfangsflache in einer 2ί
Richtung vorgerückt, die im allgemeinen parallel zur Drehachse der Druckscheibe steht. Ein oder mehrere
Hammer wirken mit dem Außenumfang der Druckscheibe zusammen, um auf dem Papier unter Zwischenschaltung
eines Farbbands die gewünschten Zeichen auszudrucken. Eine Führung paßt die Papierbahn
mindestens im Bereich der gekrümmten Umfangsflache der Druckscheibe an den Außenumfiing der Scheibe ,".n.
Dies ermöglicht, daß eine ganze Zeichenzeile gedruckt werden kann und gleichzeitig wird dem Papier über ein
Längsstück der Papierbahn eine gewisse Steifigkeit gegen Verknicken verliehen, so daß es oberhalb der
Druckscheibe um ein bestimmtes Stück freitragend hinauszustehen vermag, und daß der Benutzer der
Vorrichtung unmittelbar einen guten Überblick über die a'isgedruckte Information erhält, ohne daß besondere
Stützglieder für die Papierbahn erforderlich wären. De" Druckvorgang selbst erfolgt als sogenannter »fliegender«
Druck. Um Geräuschentwicklung im Standby-Be-Irirh rles Dmrkprs 711 vermeiden Ul hei der neuartigen
Konstruktion vorgesehen, daß die Druckscheibe aufgrund jedes Dn;ckbefehls nur um einen bestimmten
Winkelbetrag, vorzugsweise um eine Umdrehung, weitergedreht wird.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Druckvorrichtung zum Ausdrucken von Zeichen auf ein AufzeichnungsmediMm in Abhängigkeit
von Druckbefehlen, mit einem mit Hämmern
zusammenwirkenden, auf seiner Umfangsfläche mit
einem Satz Reichen versehenen, auf einem Träger
drehbar angeordneten Druckkörper, mit einem Antriebsenergiespeicher zum Antreiben des Druckkörpers ir>
einer Richtung, mit einer zwischen Druckkörper und Antriebsenergiespeicher wirkenden Kraftübertragungsvorrichtung und mit einer
hinsichtlich einer Drehbewegung des Druckkörpers wirkenden lösbaren Arretiervorrichtung für den
Druckkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragungsvorrichtung (27) ein unter
Abgabe von Antriebsenergie aus dem Antriebsenergiespeicher in einer Richtung bewegliches Element
(z.B. 31) und eine in einer Richtung wirkende Kupplung (47) aufweist, wobei die Kupplung bei
unter Antri-jbsenergieabgabe aus dem AntriebsenergiespeichW erfolgender Bewegung des beweglichen
Elements Kraft überträgt und bei Bewegung des Elements in anderer Richtung freiläuft, daß eine
unter Bewegung des Elements in der anderen Richtung Energie auf den. Antriebsenergiespeicher
übertragende Fnergiespeiseeinrichtung (z. B. 29) vorgesehen ist, und daß die Arretiervorrichtung (53,.
55, 59, 61) den Druckkörper (13) auf einen Druckbefehi freigibt und den Druckkörper nach
einer vollen Umdrehung wieder stillsetzt, wobei das Zeichen fliegend gedruckt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der A/itriebs-nergiespeicher durch
eine Feder (35) gebildet ist
3. Vorrichtung nach Ansprud, 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Energiespeiseeinrichtung durch
einen mit einem beweglichen Kern (30) versehenen Elektromagneten (29) gebildet ist und daß der Kern
über eine in nur einer Bewegungsrichtung des Kerns
das bewegliche Element (z. B. 31) unter Spannung der Feder (35) mitnehmende weitere Kraftübertragungsvorrichtung (37,39, 41) mit dem beweglichen
Element in Verbindung steht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Element ein durch die
weitere Kraftübertragungsvorrichtung (37, 39, 41) und die Feder (35) drehbares Zahnradsegment (31)
und die Kraftübertragungsvorrichtung (27) ein über das Zahnradsegment betätigbares Getriebe (45, 49,
51) umfaßt.
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