DE3733785C2 - Thermodrucker - Google Patents
ThermodruckerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Thermodrucker nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Ein solcher Thermodrucker ist aus der DE 36 02 011 A1
bekannt. Bei diesem Stand der Technik sind an dem Wagen
gesonderte Motoren für den Antrieb des Farbbandtransportmechanismus
einerseits und das Drehteil andererseits vorgesehen.
Bei dem Drehteil handelt es sich um ein Zahnrad, auf dem
eine Nockenfläche ausgebildet ist, die in Umfangsrichtung
über etwa 180° stetig von einer minimalen zu einer maximalen
Höhe ansteigt und dann wieder abrupt abfällt. Auf der Nockenfläche
liegt ein als Nockenfolger ausgebildeter Arm eines
Thermokopfhalters auf, der um eine zur Schreibwalze parallele
Achse verschwenkbar ist. Der Thermokopfhalter wird mittels
einer Feder in eine den Thermokopf von der Schreibwalze abhebende
und dabei zugleich den Nockenfolger gegen die Nockenfläche
drückende Richtung vorgespannt. Wenn der Nockenfolger
auf der Nockenfläche ausgehend von deren Abschnitt geringster
Höhe bis zu ihrem Abschnitt größter Höhe gleitet, wird der
Thermokopf gegen die Vorspannkraft der Feder gegen die
Schreibwalze gedrückt. Würde das Drehteil dann in derselben
Richtung weitergedreht, würde der Nockenfolger längs einer
senkrechten Kante schlagartig abfallen und der Thermokopf von
der Schreibwalze abgehoben werden.
Aus der DE 34 20 449 A1 ist es bekannt, einen reversierbar
antreibbaren Schrittmotor je nach seiner Drehrichtung zwei
unterschiedliche Funktionen, etwa die Thermokopfabhebung vom
Aufzeichnungsträger und dessen Transport in Zeilenrichtung,
ausführen zu lassen. Demgegenüber als Verbesserung lehrt
diese Druckschrift einen speziellen Motor, bei dem der Stator
und der Rotor zur wahlweisen Übertragung der vom Motor gelieferten
Energie entweder auf eine erste oder auf eine zweite
Antriebseinrichtung wechselweise sperr- bzw. antreibbar sind.
Werden zusätzlich zu dem Wechsel zwischen Antrieb über Stator
und Antrieb über Rotor unterschiedliche Antriebsfunktionen
durch die Drehrichtung umgeschaltet, dann können mittels
eines einzigen Motors vier verschiedene Funktionen gesteuert
werden. Die Druckschrift beschreibt ein Ausführungsbeispiel,
bei dem nach Anschalten des Motors in einer ausgewählten
Drehrichtung sich zunächst der Stator in einer Richtung bis
zum Erreichen eines Anschlags verschwenkt. Durch diese Verschwenkbewegung
wird der Thermokopf von dem Aufzeichnungsträger
abgehoben. Nachdem die weitere Schwenkbewegung des Stators
durch Erreichen des Anschlags gestoppt wird, beginnt
sich der Rotor zu drehen und treibt die Schreibwalze zum
Transport des Aufzeichnungsträgers an. Danach wird die Drehrichtung
umgekehrt, und der Stator schwenkt wieder zurück und
bringt damit den Thermokopf in Anlage an den Aufzeichnungsträger.
Die Rückbewegung des Stators in seine Ausgangsstellung
und damit das Heranbringen des Thermokopfes an die
Schreibwalze kann auch ohne erneutes Anschalten des Motors in
der Gegendrehrichtung, sondern durch eine elastische Vorspannung
erfolgen, die diese Bewegung verursacht, sobald der Stator
aus seiner Verriegelung am Anschlag gelöst wird.
Aus der DE 24 53 339 A1 ist eine Vorrichtung zum wechselweisen
Antrieb einer Umspulanordnung für Farbbänder oder dergleichen
mit einer über einen Motor antreibbaren Pendelvorrichtung
zum wahlweisen Antrieb einer der beiden Spulen
bekannt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Thermodrucker
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art
so auszugestalten, daß für die Betätigung des Kopf-Andruck/
Lösemechanismus kein gesonderter Motor erforderlich
ist, der Kopf-Andruck/Lösemechanismus aber dennoch geräuschlos
arbeitet und vor allem die Stellung des Kopfes präzise
einstellbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Ein reversierbarer Motor dient zum Antrieb sowohl des Farbbandtransportmechanismus
als auch des den Kopf-Andruck/Lösemechanismus
betätigenden Drehteils. Die Antriebsumschalteinrichtung
leitet die Antriebsenergie vom Motor je nach
Drehrichtung entweder zum Farbbandtransportmechanismus oder
zum Drehteil. Im letzteren Fall erkennt die Motorsteuerschaltung
aufgrund eines Ausgangssignals des Bezugsstellungsdetektors
eine Bezugsstellung des Drehteils und kann ausgehend
von dieser das Drehteil exakt reproduzierbar in die
jeweils gewünschte Drehstellung bringen. Gemäß der Weiterbildung
des Anspruchs 2 handelt es sich dabei entweder um
eine Stellung, in der der Thermokopf von der Schreibwalze
abgehoben ist, oder um eine von zwei weiteren Stellungen, in
denen der Thermokopf elastisch mit jeweils verschiedener
Kraft gegen die Schreibwalze vorgespannt wird.
Für den Andruck des Thermokopfes an bzw. das Lösen von der
Schreibwalze wird allgemein von einem Elektromagneten Gebrauch
gemacht. Dieser erzeugt Stoßgeräusche, die den mit
Thermodruckern an sich verbundenen Vorteil des leisen
Druckens zunichte machen.
Wenn der Farbbandaufwickelmechanismus mit Hilfe einer eigenen
Antriebsquelle betrieben wird, ist eine gesonderte Steuerung
für einen Kopf-Andruck/Lösemechanismus erforderlich, was den
Aufbau des Antriebssteuersystems kompliziert macht und zu
einer Kostenerhöhung führt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1(a) und 1(b) Draufsichten auf das Innere des Wagens
eines Ausführungsbeispiels des Thermodruckers gemäß
der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Inneren des Wagens,
Fig. 3 eine vergrößerte Teilansicht des Wageninneren,
Fig. 4 Teile des Thermodruckers in Verbindung mit der elektrischen
Steuerung,
Fig. 5 schematisch einen Teil eines anderen Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Thermodruckers, und
Fig. 6 schematisch ein anderes Ausführungsbeispiel des Bewegungsumwandlungsmechanismus.
Unter Bezug auf die Fig. 1(a) und 1(b), 2 und 3 soll
zunächst ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung er
läutert werden.
Eine Strahlungsplatte 19 ist um eine an einem Wagengestell
20 befestigte Achse 21 drehbar gelagert und trägt einen
Thermokopf 1. Das Wagengestell 20 wird von Führungsstangen
16 getragen und ist in Richtung der Pfeile E1 und E2 hin
und her beweglich. Mit 4 ist ein im unteren Teil des Wagen
gestells 20 angeordneter Schrittmotor bezeichnet. An der
Motorwelle 4a, die sich durch das Wagengestell 20 hindurch
erstreckt, ist ein Motorritzel 8 befestigt. Mit dem Motor
ritzel 8 kämmt ein Sonnenrad 9. Dem Sonnenrad 9 ist ein
Planetenrad 11 zugeordnet, wie aus der vergrößerten Quer
schnittsansicht in Fig. 3 erkennbar. Ein Tragarm 10, der
das Sonnenrad 9 und das Planetenrad 11 trägt, ist um einen
Zapfen 31 drehbar angeordnet, welcher am Wagengestell 20
befestigt ist. Das Planetenrad 11 ist um eine Achse 32
drehbar, die sich durch den Tragarm 10 erstreckt. Eine Tel
lerfeder 33 drückt das Planetenrad 11 gegen den Tragarm 10,
wodurch die Drehung des Sonnenrads 9 auf den Tragarm 10
übertragen wird.
Zahnräder 12 und 13 übertragen die Bewegung des Planeten
rads 11 auf ein Zahnrad 14, mit dem ein Wickelkern 24 zum
Aufwickeln des Farbbandes verbunden ist.
Fig. 1(a) zeigt den Einschaltzustand eines Farbbandauf
wickelmechanismus als einer Art eines Farbbandtransport
mechanismus.
Wenn sich der Motor 4 in Richtung des Pfeiles A1 dreht,
dreht sich das Sonnenrad 9 in Richtung des Pfeiles B1, was
zu einem Verschwenken des Tragarms 10 führt und das Plane
tenrad 11 mit dem Zahnrad 12 in Eingriff bringt. Aufgrund
der Drehung des Zahnrads 13 in Richtung des Pfeiles C1,
dreht sich des Zahnrad 14 in Richtung des Pfeiles D1, so
daß das Farbband 25 aufgrund der Drehung des Wickelkerns 24
auf eine Spule in der Farbbandkassette aufgewickelt wird
und das Farbband am Thermokopf 1 vorbeiläuft. Die Zahnräder
12, 13 und 14 sowie der Wickelkern 24 stellen einen Farb
bandaufwickelmechanismus dar.
Die Bezugszahl 3 bezeichnet eine Nockenscheibe eines Dreh
teiles, die um die Achse 3d um einen Winkel von 360° und
mehr gedreht werden kann. Die Nockenscheibe 3 umfaßt drei
Bereiche unterschiedlicher Radien, nämlich einen Nockenbe
reich 3a mit dem minimalen Radius r1, einen Nockenbereich
3c mit einem maximalen Radius r3 und einen Nockenbereich 3d
mit einem mittleren Radius r2. Ein reflektierendes Teil 6
ist an der Oberseite der Nockenscheibe 3 angeordnet und
dient der Erfassung einer Nockenscheibenbezugsstellung mit
Hilfe eines Reflexionslichtsensors 5. Das reflektierende
Teil 6 und der Lichtsensor 5 bilden einen Nockenstellungs
detektor. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der
Nockenbereich 3a mit dem Radius r1 wirksam, wenn der Licht
sensor 5 vom reflektierenden Teil 6 reflektiertes Licht
empfängt.
Ein Federtragelement 18 steht als Nockenfolger mit der Um
fangsfläche der Nockenscheibe 3 in Berührung. Das Feder
tragelement 18 ist einstückig mit einer Hülse 18a ausgebil
det und um die Führungsstange 16 drehbar angeordnet. Eine
Druckfeder 2 steht als elastisches Element indirekt über
das Federtragelement 18 mit der Nockenscheibe 3 im Eingriff
und dient dazu, den Thermokopf 1 von hinten in Richtung des
Pfeiles F1 gegen die Schreibwalze 17 zu drücken, wenn ein
entsprechender Nockenbereich der Nockenscheibe 3 ausgewählt
bzw. wirksam ist. Wenn die Nockenscheibe 3 mit ihrem
Nockenbereich 3a mit dem Federtragelement 18 im Eingriff
steht, wird der Thermokopf 1 durch eine Zugfeder 15 als
Rückholeinrichtung in Richtung des Pfeiles F2 von der
Schreibwalze 17 wegbewegt. In dieser Stellung können das
Farbband 25 und (nicht gezeigtes) Papier zwischen den Ther
mokopf 1 und die Schreibwalze 17 eingeführt werden. Wenn
während des Drucks der Nockenbereich 3c ausgewählt ist,
wird die Andruckkraft des Thermokopfes maximal, während sie
bei Auswahl des Nockenbereichs 3b geringer ist.
Fig. 1(b) zeigt die Anordnung in einem Zustand, wo der
Kopf-Andruck/Lösemechanismus vom Schrittmotor 4 angetrieben
wird.
Wenn sich der Schrittmotor 4 in Richtung des Pfeiles A2
dreht, dreht sich das Sonnenrad 9 in Richtung des Pfeiles
B2, wodurch das Planetenrad 11 in Eingriff mit einem Zahn
rad 7 gebracht wird, das einstückig mit der Nockenscheibe 3
ausgebildet ist. Dadurch wird die Nockenscheibe 3 in Rich
tung des Pfeiles G gedreht. Die Umfangsfläche der Nocken
scheibe 3 besitzt wenigstens zwei Bereiche unterschiedli
cher Radien, um das mit ihr in Berührung stehende Element
(hier das Federtragelement) hin und her zu bewegen. Die
Nockenscheibe 3 und das Federtragelement 18 bilden einen
Bewegungsumwandlungsmechanismus zur Umwandlung einer Rota
tionsbewegung in eine Hin- und Herbewegung. Das Federtrag
element 18 ist so angeordnet, daß die Schraubendruckfeder 2
ihre Stellung beibehält, jedoch ist es gut, die Druckfeder
2 direkt mit dem Federtragelement 18 im Kontakt zu haben.
Die Druckfeder 2 befindet sich im Eingriff mit dem Bewe
gungsumwandlungsmechanismus und bringt die Vorspannkraft
auf, mit der der Thermokopf gegen die Schreibwalze 17 ge
drückt wird. Durch Auswahl der Stellung der Nockenscheibe
können wenigstens zwei verschiedene Werte dieser Vorspann
kraft eingestellt werden.
Es ist bekannt, daß die Vorspann- oder Andruckkraft des
Thermokopfes gegen das Aufzeichnungspapier bei einem Ther
modrucker die Druckdichte und Druckqualität beeinflußt.
Wenn rauhes Dokumentpapier oder normales Papier verwendet
wird, ist für eine hohe Druckqualität eine große Andruck
kraft erforderlich. Glattes Thermoübertragungspapier erfor
dert andererseits eine geringe Andruckkraft. Wenn die An
druckkraft zu groß ist, steigt entsprechend die zur Bewe
gung des den Thermokopf tragenden Wagens erforderliche
Energie. Es ist deshalb zweckmäßig, die Andruckkraft abhän
gig von der Druckbetriebsart einzustellen. Der Kopf-An
druck/Lösemechanismus des vorliegenden Ausführungsbeispiels
dient gleichzeitig als ein Andruckkraft-Einstell- bzw. -än
derungsmechanismus.
Wenn der Lichtsensor 5 das reflektierende Teil 6 erfaßt,
wird die Schrittzahl des Schrittmotors 4 mit der Lage des
reflektierenden Teils als Bezugsstellung gesteuert und der
Drehwinkel der Nockenscheibe 3 zur Auswahl der gewünschten
Nockenstellung vorgegeben. Die Nockenscheibe 3 als Drehteil
kann sich um einen Winkel von 360° oder mehr in Richtung
des Pfeiles G drehen, so daß alle Nockenbereiche durch Dre
hung des Motors 4 in einer Richtung ausgewählt werden kön
nen. Daher kann die Antriebsquelle des Kopf-Andruck/Löse
mechanismus zugleich für den Antrieb von anderen Mechanis
men verwendet werden. Die Bewegung des Kopfes mit Hilfe des
Kopf-Andruck/Lösemechanismus wird ohne ein geräuscherzeu
gendes Element wie etwa einen Elektromagneten durchgeführt.
Fig. 4 ist eine schematische Ansicht des Aufbaus einer Aus
führungsform des erfindungsgemäßen Thermodruckers, wobei
dieselben Teile mit denselben Bezugszahlen wie in den Fig.
1 und 2 bezeichnet sind.
1a bezeichnet ein Widerstandsheizelement als einer mögli
chen Art eines Heizelements, das an der Oberfläche des
Thermokopfs 1 angeordnet ist. 1b ist ein flexibles Kabel
für den elektrischen Anschluß des Thermokopfes 1. 31 ist
eine Kopftreiberschaltung. 32 ist eine Sende-Empfangsschal
tung für den Betrieb des Reflexionslichtsensors 5. 33 ist
eine erste Motorsteuerschaltung für den Schrittmotor 4. 37
ist ein Wagenantriebsmotor zum Verschieben des Wagenge
stells in Druckspaltenrichtung (innerhalb einer jeweiligen
Zeile). 38 ist eine zweite Motorsteuerschaltung für den Wa
genantriebsmotor 37. 30 ist eine Zentraleinheit (CPU) die
den Thermodrucker insgesamt steuert. 34 ist ein ROM, in
welchem die Anzahl von Drehschritten ausgehend von der Be
zugsstellung der Nockenscheibe 3 zu jeweiligen vom Steuer
programm der Zentraleinheit 30 abweichenden Nockeneinstel
lungen gespeichert ist. 35 ist ein RAM mit einem Zähler 36,
der die vom Schrittmotor 4 ausgeführten Schritte zählt. 39
ist eine Schnittstelle für die Eingabe von Druckdaten.
Wenn Druckdaten über die Schnittstelle 39 in die Zentral
einheit 30 eingegeben werden, wird die Druckbetriebsart
geprüft und dann zunächst die erste Motorsteuerschaltung
betätigt, um den Schrittmotor 4 in Richtung des Pfeiles A2
zu drehen. Dadurch wird der Kopf-Andruck/Lösemechanismus
ausgewählt und der Thermokopf 1 mit einer vorbestimmten
Kraft gegen die Schreibwalze 17 gedrückt. Dazu wird die
Nockenscheibe 3 über die Zentraleinheit, die erste Motoran
triebsschaltung und der Schrittmotor 4 solange gedreht, bis
die im Zähler 36 aufsummierte Antriebsschrittzahl ausgehend
von der mittels der Sende-Empfangsschaltung 32 erfaßten Be
zugsstellung gleich der im ROM 34 gespeicherten Schrittzahl
wird. Dann wird der Schrittmotor 4 in umgekehrter Richtung,
das heißt in Richtung des Pfeiles A1 (Fig. 1(a)) gedreht,
so daß die ausgewählte Stellung der Nockenscheibe 3 erhal
ten bleibt. Bei fortgesetzter Drehung des Schrittmotors 4
in dieser umgekehrten Drehrichtung kommt diese Antriebs
quelle mit dem Farbbandaufspulmechanismus in Eingriff und
beginnt mit dem Aufspulen des Farbbandes. Gleichzeitig da
mit wird der Motor 37 über die zweite Motorsteuerschaltung
angetrieben und der Druck unter Bewegung des Wagengestells
in Spaltenrichtung ausgeführt. Wenn der Druck beendet ist,
wird der Schrittmotor 4 in Richtung des Pfeiles A2 gedreht
und der Nockenbereich 3a mit dem minimalen Radius ausge
wählt, um den Thermokopf 1 von der Schreibwalze 17 abzuhe
ben. Dann wird der Wagen mit Hilfe des Wagenantriebsmotors
37 in die Druckstartstellung zurückbewegt.
Im Wickelkern 24 ist ein Schlupfmechanismus vorgesehen, da
mit das Farbband 25 straff gewickelt wird. Der Schrittmotor
4 dreht sich mit hoher Drehzahl, so daß das Farbband 25 mit
einer höheren Geschwindigkeit gewickelt wird als es in
Richtung des Pfeiles H (Fig. 2) am Thermokopf 1 vorbei
transportiert wird.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel wird ein Schrittmotor
als Antriebsquelle des Kopf-Andruck/Lösemechanismus des
Farbbandaufspulmechanismus verwendet. Statt dessen könnte
auch ein Gleichstrommotor in Verbindung mit einem Drehstel
lungsdetektor zur Erfassung des Drehwinkels der Nocken
scheibe 3 oder zur Erfassung reflektierender Teile entspre
chend den einzelnen Stellungen der Nockenscheibe 3 benutzt
werden. Anstelle eines Lichtsensors, wie er in diesem Aus
führungsbeispiel beschrieben wurde, kann als Detektor auch
ein mechanischer Schalter eingesetzt werden.
Auch anstelle der bei diesem Ausführungsbeispiel beschrie
benen Nockenscheibe könnte ein Kurbelmechanismus als Bewe
gungsumwandlungsmechanismus zur Umwandlung der Rotationsbe
wegung in eine hin- und hergehende Bewegung eingesetzt wer
den.
Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel findet die Kraft
übertragung aufgrund der Drehrichtung mit Hilfe eines Son
nenrads, dem ein Planetenrad zugeordnet ist, statt. Statt
dessen können auch, wie nachfolgend noch beschrieben werden
wird, Einwegfederkupplungen zur Ausnutzung der jeweiligen
Drehrichtung des als Antriebsquelle dienenden Motors sowohl
für den Farbbandaufspulmechanismus als auch das Drehelement
oder ähnliches vorgesehen werden.
Nachfolgend soll ein weiteres Ausführungsbeispiel der Er
findung beschrieben werden. Dazu wird auf Fig. 5 Bezug ge
nommen, die schematisch einen Querschnitt eines Teiles des
Wagens eines anderen Ausführungsbeispiels des erfindungsge
mäß aufgebauten thermischen Druckers zeigt.
In Fig. 5 sind gleiche Teile mit denselben Bezugszahlen wie
in den Fig. 1 und 2 bezeichnet. Zahnräder 43 und 45 stehen
mit einem auf einer Welle eines Motors 4 angebrachten Mo
torritzel 44 in Eingriff. Ein mit dem Zahnrad 43 kämmendes
Zahnrad 41 ist über eine nur in einer Drehrichtung übertra
gende Federkupplung 42 mit einer Schnecke 40 verbunden, die
ihrerseits mit einem mit der Nockenscheibe 3 verbundenen
oder einstückigen Schneckenrad 7 im Eingriff steht, so daß
die Nockenscheibe 3 lediglich in Richtung des Pfeiles I vom
Motor 4 drehbar ist. Die Drehung der Nockenscheibe 3 wird
auf ein Eingriffsteil 19a einer Strahlungsplatte 19 über
tragen und so in eine hin- und hergehende Bewegung in Rich
tung des Doppelpfeiles J umgesetzt. Diese Bewegung wird zu
einer hin- und hergehenden Bewegung des Thermokopfes 1 um
einen Drehpunkt 19b, wodurch der Thermokopf 1 in Richtung
des Doppelpfeiles K bewegt wird. Eine Schraubendruckfeder 2
drückt als elastisches Element den Thermokopf 1 gegen die
Schreibwalze 50. Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel von
Fig. 1 wird hier der Thermokopf 1 gegen die Schreibwalze 50
gedrückt, wenn der kleine Radius r der Nockenscheibe 3
wirksam ist, während der Thermokopf 1 von der Schreibwalze
50 abgehoben ist, wenn der große Radius r der Nockenscheibe
3 wirksam ist. Ein mechanischer Schalter 49 zur Feststel
lung der Nockenstellung wird durch den Nockenbereich mit
großem Radius eingeschaltet. Die Bezugszahl 48 bezeichnet
eine am Wagengestell 20 angebrachte Abstützung für die
Schraubendruckfeder 2.
Mit dem Zahnrad 45 kämmt ein Zahnrad 46, das über eine Fe
derkupplung 47 bei umgekehrter Drehrichtung des Motors 4
die Drehung auf den Farbbandaufwickelkern 24 überträgt. Auf
diese Weise werden die beiden Drehrichtungen des Motors 4
auf den Farbbandtransportmechanismus bzw. den Kopf-An
druck/Lösemechanismus übertragen.
Unter Bezug auf Fig. 6 soll nun noch ein Ausführungsbei
spiel eines Kurbelgetriebes als einer Art eines Bewegungs
umwandlungsmechanismus erläutert werden. Ein Drehelement 51
dreht sich in Richtung des Pfeiles L und trägt exzentrisch
einen Zapfen 53, der in ein Langloch 52b in einem Hebel 52
eingreift, so daß eine hin- und hergehende Bewegung in
Richtung des Doppelpfeiles M um den Drehpunkt 52a des He
bels 52 erzielt wird. Diese Bewegung kann für den Andruck
bzw. das Lösen des Thermokopfes eingesetzt werden.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungs
beispiele beschränkt. Sie ist nicht nur bei einem Thermo
drucker mit Heizelementen, wie in den Ausführungsbeispielen
dargestellt, sondern auch für einen elektrothermischen
Übertragungsdrucker geeignet, bei dem Elektroden als Heiz
elemente verwendet werden, die elektrischen Strom an eine
auf der Rückseite eines Thermoübertragungsbandes angeord
nete Widerstandsschicht übertragen. Durch Erhitzen dieser
Schicht wird Druckfarbe auf das Aufzeichnungspapier über
tragen.
Beschrieben wurde ein Farbbandtransportmechanismus in Form
eines Farbbandaufspulmechanismus, wie er für Wegwerf-Farb
bänder verwendet wird. Für wiederverwendbare Farbbänder
kann der Farbbandaufspulmechanismus in einen Farbbandtrans
portmechanismus geändert werden.
Wie voranstehend beschrieben, kann das Andrücken bzw. Lösen
eines Kopfes durch Vorwärtsdrehung eines Antriebsmotors und
das Farbbandaufspulen durch Rückwärtsdrehung des Antriebs
motors ausgeführt werden. Dies führt zu einem einfachen
Aufbau und niedrigen Kosten verglichen mit dem Stand der
Technik, wo ein jeweiliger Motor für die entsprechenden Be
tägigungen vorgesehen ist.
Das Farbband kann aufgespult werden, ohne daß der Wagen be
wegt wird, so daß der Kopf der gewünschten Farbe bei einem
Mehrfarbenband vor dem Druck in der Ruhestellung richtig
positioniert werden kann.
Das Farbband kann in beliebiger Stellung des Wagens in
Spaltenrichtung aufgespult werden.
Die Erfindung eignet sich daher besonders für Schnelldruck
bei einem Mehrfarbenthermodrucker.
Claims (2)
1. Serieller Thermodrucker, umfassend
eine Schreibwalze (17),
einen längs der Schreibwalze verfahrbaren Wagen (20),
einen der Schreibwalze gegenüberliegenden Thermokopf (1),
ein zwischen der Schreibwalze (17) und dem Thermokopf (1) geführtes und mittels eines von einem Motor (4) antreibbaren Farbbandtransportmechanismus (12, 13, 14) transportierbares Farbband,
ein mittels eines Motors (4) antreibbares Drehteil (3),
einen mit dem Drehteil im Eingriff stehenden Kopf-Andruck/ Lösemechanismus (2, 18; 2, 19), der nach Maßgabe der Drehstellung des Drehteils (3) den Thermokopf gegen die Schreibwalze bewegt oder von ihr abhebt, und
eine Motorsteuerschaltung (33),
wobei der Thermokopf (1), das Drehteil (3), der Farbbandtransportmechanismus (12, 13, 14) und der Kopf-Andruck/ Lösemechanismus (2, 18; 2, 19) auf dem Wagen (20) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß ein reversierbarer Motor (4) zum Antrieb sowohl des Drehteils (3) als auch des Farbbandtransportmechanismus (12, 13, 14) vorgesehen ist,
daß mit dem Motor (4) eine Antriebsumschalteinrichtung (9, 10; 11; 40-47) gekoppelt ist, die bei einer Drehung des Motors in einer ersten Drehrichtung den Motor mit dem Farbbandtransportmechanismus koppelt und die Drehung auf ihn überträgt, und bei Drehung des Motors in der Gegendrehrichtung den Motor mit dem Drehteil koppelt und die Drehung auf dieses überträgt,
daß dem Drehteil ein Bezugsstellungsdetektor (Lichtsensor (5); Schalter (49)) zur Erfassung einer Bezugsstellung des Drehteils zugeordnet ist, und
daß die Motorsteuerschaltung (33) zu Betätigung des Kopf-Andruck/Lösemechanismus den Motor (4) abhängig vom Ausgangssignal des Bezugsstellungsdetektors steuert.
eine Schreibwalze (17),
einen längs der Schreibwalze verfahrbaren Wagen (20),
einen der Schreibwalze gegenüberliegenden Thermokopf (1),
ein zwischen der Schreibwalze (17) und dem Thermokopf (1) geführtes und mittels eines von einem Motor (4) antreibbaren Farbbandtransportmechanismus (12, 13, 14) transportierbares Farbband,
ein mittels eines Motors (4) antreibbares Drehteil (3),
einen mit dem Drehteil im Eingriff stehenden Kopf-Andruck/ Lösemechanismus (2, 18; 2, 19), der nach Maßgabe der Drehstellung des Drehteils (3) den Thermokopf gegen die Schreibwalze bewegt oder von ihr abhebt, und
eine Motorsteuerschaltung (33),
wobei der Thermokopf (1), das Drehteil (3), der Farbbandtransportmechanismus (12, 13, 14) und der Kopf-Andruck/ Lösemechanismus (2, 18; 2, 19) auf dem Wagen (20) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß ein reversierbarer Motor (4) zum Antrieb sowohl des Drehteils (3) als auch des Farbbandtransportmechanismus (12, 13, 14) vorgesehen ist,
daß mit dem Motor (4) eine Antriebsumschalteinrichtung (9, 10; 11; 40-47) gekoppelt ist, die bei einer Drehung des Motors in einer ersten Drehrichtung den Motor mit dem Farbbandtransportmechanismus koppelt und die Drehung auf ihn überträgt, und bei Drehung des Motors in der Gegendrehrichtung den Motor mit dem Drehteil koppelt und die Drehung auf dieses überträgt,
daß dem Drehteil ein Bezugsstellungsdetektor (Lichtsensor (5); Schalter (49)) zur Erfassung einer Bezugsstellung des Drehteils zugeordnet ist, und
daß die Motorsteuerschaltung (33) zu Betätigung des Kopf-Andruck/Lösemechanismus den Motor (4) abhängig vom Ausgangssignal des Bezugsstellungsdetektors steuert.
2. Thermodrucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Drehteil (3) eine Nockenscheibe ist, die über
einen Nockenfolger (18; Eingriffsteil 19a) die Stellung des
Thermokopfes (1) relativ zur Schreibwalze (17) bestimmt und
wenigstens zwei Nockenbereiche unterschiedlicher Radien aufweist,
um den Thermokopf (1) mit einer von wenigstens zwei
verschiedenen Andruckkräften gegen die Schreibwalze vorzuspannen.
Applications Claiming Priority (2)
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JP61238271A JP2586014B2 (ja) | 1986-10-07 | 1986-10-07 | 熱転写プリンタ |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3733785A1 DE3733785A1 (de) | 1988-04-14 |
DE3733785C2 true DE3733785C2 (de) | 1994-04-14 |
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ID=26533615
Family Applications (1)
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Free format text: HOFFMANN, E., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 82166 GRAEFELFING |