DE121509C - - Google Patents
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- DE121509C DE121509C DENDAT121509D DE121509DA DE121509C DE 121509 C DE121509 C DE 121509C DE NDAT121509 D DENDAT121509 D DE NDAT121509D DE 121509D A DE121509D A DE 121509DA DE 121509 C DE121509 C DE 121509C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J11/00—Devices or arrangements of selective printing mechanisms, e.g. ink-jet printers or thermal printers, for supporting or handling copy material in sheet or web form
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Papierführung an Schreibmaschinen für
Papierbahnen, die gleichzeitig eine erhöhte Schreibgeschwindigkeit gestattet.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, dafs die Papierbahn in der Richtung der jeweiligen
Druckzelle nach einem Cylinder gekrümmt gehalten wird und dementsprechend bei der Buchstabenschaltung durch sprungweise
Drehung des Papierträgers um die Cylinderachse in seiner Cylinderfläche vorrückt,
während sie mittels einer geeigneten Führung aus dem natürlichen ebenen Zustande, wie es
etwa von einer Rolle abläuft, in den gekrümmten Zustand übergeführt und nach dem Abdruck
allmählich in den ebenen Zustand zurückgeführt bezw. derartig abgeführt wird, dafs es sich erforderlichenfalls wieder zur
Rolle aufwickeln kann.
Die Erfindung ist in den Fig. 1 bis 3 in Seitenansicht, Vorderansicht bezw. Oberansicht
dargestellt, und zwar in der Mittelstellung des Papierträgers. Von der Schreibmaschine
sind nur die in Betracht kommenden Theile schematisch angegeben.
Der Papierträger besteht aus einer senkrechten, oberhalb in der Hülse 1 eines Ständers
2 und unterhalb in einer Platte 3 gelagerten Spindel 4, die im oberen Theile einen
durchbrochenen Sector 5 mit Flansch 6, und weiter unten einen gleichartigen, am Rande
mit Schaltzäbnen 7 versehenen Sector 8 trägt. Die Sectoren sind von gleicher Gröfse angenommen,
so dafs in Fig. 3 der untere vom oberen verdeckt wird. Die Spindel 4 trägt
ferner an ihrem freien oberen Ende einen senkrechten Lagerrahmen 9 für die Abzugwalzen
10, 11 und oberhalb des Sectors 8 einen
wagerechten Lagerrahmen 12 für die Papierab wickelrolle 13 und die Papierauf wickelrolle
14.
Am Flansch 6 des Sectors 5 ist eine leichte Führungsplatte 15 für die von der Rolle 13
zwischen den Abzugwalzen 10, 11 hindurch
nach der Rolle 14 laufende Papierbahn 16 befestigt. Diese Platte geht aus der wagerecht-cylindrischen
Form bei 17 mittels kurzer ebener Strecke 18 allmählich in die senkrechtcylindrische
Form bei 19 über und verläuft bis 20 in dieser letzteren Form, um von da ab
wieder allmählich in die ebene Form auf der kurzen Strecke 21 und schliefslich in die wagerecht-cylindrische
Form bei 22 überzugehen. Auf dem senkrecht-cylindrischen Theil der
Platte 15 ist mit seinen Enden der concentrisch gebogene Führungsbügel 23 für das
zwischen ihm und der Platte 15 hindurchgehende Papier befestigt, das auf diese Weise
zur Anschmiegung an die Platte 15 gebracht wird, während durch den Längsschlitz 24 des
Bügels 23 hindurch der Abdruck der Typen auf dem Papier stattfindet. Der Abdruckpunkt
sämmtlicher Typenhebel liegt in der Höhe des Schlitzes 24, wie durch den Typenhebel
25 veranschaulicht, dessen Antrieb durch die Taste 26 mittels des Gelenkes 27 erfolgt.
Damit bei der allmählichen Drehung der Platte 15 um die Spindel 4, nämlich bei der
Buchstabenschaltung, die Platte mit den Typenhebeln nicht zusammenstöfst, ist eben ihr
cylindrischer Theil bis unter die Typenhebel fortgeführt.
Die Buchstabeiischaltung erfolgt dadurch, dais die Spindel 4 einem ständigen Drehuiigsbestreben
(Pfeil a, Fig. 3) unterworfen ist, und der die bekannten Schaltklinken 28,29
tragende Schwingrahmen30 bei jedem Tastenanschlag mittels seiner unter allen Tasten hindurchgehenden
Schiene 31 eine Schwingung ausführt, wobei die Klinken in bekannter
Weise mit den Schaltzähnen 7 des Sectors S zusammenarbeiten. Das Drehungsbestreben
wird auf die Spindel von der durch eine umgewickelte Schraubenfeder 32 im Sinne des
Pfeiles b (Fig. 1) angetriebenen Welle 33 (Fig. 2) mittels eines Zahntriebes 34 dieser
Welle übertragen, indem Trieb 34 mit einem auf der Hülse 1 des Ständers 2 festsitzenden
Zahnsector 35 in Eingriff steht, derart, dafs bei jeder vorübergehenden Freigabe des Sectors
8 seitens der Schaltklinke 28 Trieb 34 auf dem Sector 35 um ein entsprechendes Stück
abrollt und dabei den Papierträger um einen Schritt dreht.
Die sprungweise Drehung der Welle 33 wird in der dargestellten Ausführungsform
der Erfindung gleichzeitig zur Zeilenschaltung des Papiers benutzt, indem Welle 33 durch ein
Zahnrad 36 mit einem Zahnrade 37 in Eingriff steht, das lose drehbar auf dem aus dem Rahmen
9 herausragenden Zapfen der Abzugwalze 10 sitzt und in das auf diesem Zapfen
festsitzende Sperrrad 38 mit einer Klinke 39 (Fig. 1) eingreift. Infolge dessen wird die
Walze 10 bei jedem Schaltsprung des Papierträgers um ein kleines Stück im Sinne des
Pfeiles c (Fig. 1) gedreht, und dabei unter Mitwirkung der gegen Walze 10 unter leichtem
Druck anliegenden Walze 11 das zwischen beiden Walzen leicht eingeklemmte Papier um
ein entsprechendes Stück vorgezogen. Die sprungweise Drehung der Walzen und der jeweilige Vorschub des Papiers ist so gering
bemessen, dafs die daraus sich ergebende Verschiebung der auf einander folgenden Buchstaben
entgegen der Verschiebungsrichtung des Papiers von einem Buchstaben zum anderen kaum ins Auge fällt und nur die Gesammtwirkung,
nämlich eine gleichförmige Senkung der geschriebenen Zeile von links nach rechts, zu Tage tritt. Wird nun nach
Abschlufs einer Zeile der Papierträger in der noch zu beschreibenden Weise in seine Anfangsstellung
zum Beginnen der neuen Zeile zurückgedreht, so wird der neue Zeilenanfang von selbst um so viel tiefer unter den der '
vorhergehenden Zeile zu liegen kommen, als die gesammte Senkung der Zeile von links
nach rechts beträgt. Auf diese Weise erhält man somit parallele, jedoch von links nach
rechts schräg absteigende Zeilen, was für viele Schreibarbeiten ohne irgend welche Nachtheile
ist. Beim schrittweisen Abzug des Papiers durch die' Walzen 10, 11 wickelt sich dasselbe
von der Rolle 13 ab. Um gleichzeitig den jenseits der Walzen 10, 11 frei werdenden Papierbahntheil
wieder aufzuwickeln, wird die Rolle 14 durch eine gekreuzte Schnur oder
Kette 40 mittelst der Schnür- oder Kettenscheiben 41,42 von der Rolle 13 mitgenommen.
Die Scheibe 41 sitzt fest auf ihrer Achse; die Scheibe 42 dagegen wird auf ihrer
Achse nur durch mäfsige Reibung gehalten, zu dem Zweck, von der bei jeder Schaltung
im Ueberschufs auf sie übertragenen Drehbewegung gerade' so viel der Rolle 14 mitzutheilen,
wie zur Aufwickelung und Spannung des frei werdenden Papierbahntheiles erforderlich ist, und den Rest an Drehung
wirkungslos auszuführen. Eine derartige Einrichtung ist nothwendig, da der Durchmesser
der Rolle 13 allmählich kleiner, derjenige der Rolle 14 dagegen allmählich gröfser wird, während
der Papierabzug stets unveränderlich bleibt.
Die Zurückdrehung des Papierträgers in seine Anfangslage nach Beendigung einer
Zeile erfolgt schnell und leicht durch Niederdrücken der besonderen Taste 43, die mittels
einer an sie angelenkten Stange 44 auf die Spindel 4 einwirkt, indem diese durch Gabel
45 auf der Spindel geführte Stange mittels einer kurzen Zahnstange 46 mit einem Trieb 47 auf der Spindel ständig in Eingriff
steht. Beim Schreiben der Zeile wird die Taste 43 wieder allmählich angehoben.
Anstatt der beschriebenen sehr zweckmäfsigen vereinigten Buchstaben- und Zeilenschaltung
können auch, ohne dafs dazu erfinderische Thätigkeit erforderlich ist, die beiden
Schaltungen in gewöhnlicher Weise getrennt ausgeführt werden. Die Spindel 4 steht alsdann
etwa unmittelbar unter der Einwirkung einer Drehfeder, während eine der Walzen 10,11 oder auch die Aufwickelrolle in bekannter
Weise durch eine am Schlufs jeder Zeile mit Hand zu bewegende Schaltklinke
um einen Zeilenabstand geschaltet wird. Endlich könnte auch in der bei Schreibmaschinen
gleichfalls bekannten Weise die Zeilenschaltung jeweilig mit der Zurückführung des Papierträgers
in seine Anfangsstellung verbunden sein, indem die zuletzt erwähnte Schaltklinke
dabei auf einen Anschlag stöfst oder auf eine schräge Fläche aufläuft. Diese bekannten
Einrichtungen erfordern keine weiteren Erläuterungen durch Zeichnung.
Ebenso ist ohne zeichnerische Darstellung und erfinderische Thätigkeit ersichtlich, wie
sich die dargestellte Ausführungsform der Erfindung Schreibmaschinen verschiedener
Systeme anpassen läfst. So wird man z. B. für Maschinen nach Remingtonart die Spindel
mit dem Papierträger nur wagerecht zu legen
und erforderlichenfalls den cylindrischen Theil der Führung 15 noch etwas zu verlängern
haben, so dafs er über den Typenring hinausragt. Bei Typencylindermaschinen hinwiederum
kann die dargestellte Ausführungsform unverändert bestehen bleiben, wenn der Typencylinder schwingt, während bei Cylindermaschinen
mit Abdruckhammer der Hammer hinter dem Führungsblech 15 anzuordnen
sein und durch einen Schlitz desselben von der Rückseite gegen das Papier zu schlagen
haben würde.
Claims (4)
1. Papierführung an Schreibmaschinen für Papierbahnen, dadurch gekennzeichnet,
dafs die Papierbahn durch die Zone des Abdruckes in der Zeilenrichtung nach
einem Cylinder gewölbt hindurchgeführt und dementsprechend bei der Buchstabenschaltung
durch sprungweise Drehung des Papierträgers um die Achse des Wölbungcylinders
gedreht wird, während die Papierbahn mittelst geeigneter Führungen aus der ebenen Form in die gewölbte übergeführt
und nach dem Abdruck wiederum in die ebene Form zurückgeführt wird, derart, dais sie sich erforderlichenfalls von
einer Rolle abwickeln und wiederum zur Rolle aufwickeln kann.
2. Ausführungsform der Papierführung nach
Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine unter ständigem Federantrieb stehende, als
Träger für ein Führungsblech (15), ein Paar Abzugwalzen (10, 11) und einen
Sector (8) mit Schaltzähnen (7) zur Buchstabenschaltung dienende Drehspindel (4), wobei das Führungsblech in
seinem mittleren Theil eine' cylindrisch gewölbte Fläche mit der Drehspindel als
Mittelachse bildet und nach beiden Enden hin allmählich in Flächen bezw. Kanten ausläuft, die ein ebenes Auflaufen der Papierbahn
(16) bezw. ihr ebenes Ablaufen nach den Abzugwalzen hin gestatten.
3. Ausführungsform der Papierführung nach Anspruch 1 bezw. 2, dadurch gekennzeichnet,
dafs die Drehspindel eine Ab wickelrolle (13) zur Zuführung der Papierbahn
zum Führungsblech, und eine Aufwickelrolle (14) zur Aufnahme der von den Abzugwalzen
freigegebenen Papierbahn trägt, während die von den Abzugwalzen mittels der Papierbahn der Abwickelrolle mitgetheilte
Drehbewegung von letzterer auf die Aufwickelrolle übertragen wird, und zwar zweckmäfsig im Ueberschufs und mittels
einer auf der Achse der Aufwickelrolle unter Reibung drehbaren Scheibe (42).
4. Ausführungsform der Papierführung nach Anspruch 1 bezw. 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
dafs die Drehungen des Papierträgers und der Abzugwalzen behufs Buchstaben- und Zeilenschaltung durch
eine mittels Feder (32) ständig angetriebene Welle (33) bewirkt werden, die mit Zahntrieben (34, 36) einerseits in einen
feststehenden Zahnkranz (35), andererseits in ein mit den Abzugwalzen einseitig gekuppeltes Zahnrad (37) eingreift, während
die Zurückdrehung des Papierträgers in seine Anfangsstellung nach Abschlufs einer Zeile durch Verschiebung" einer mit
der Spindel in Eingriff stehenden Zahnstange (44,46) erfolgt, und die Abzugwalzen
dabei infolge der nur einseitigen Kupplung mit der Welle (33) keine Rückdrehung erfahren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE121509C true DE121509C (de) |
Family
ID=390497
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT121509D Active DE121509C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE121509C (de) |
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0
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