DEF0014156MA - - Google Patents

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DEF0014156MA
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ecm
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isolation
alkali metal
metal hydroxide
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 12. März 1954 Bekanntgemacht am 12. April 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Diazoaminoverbindungen aus diazotierten aromatischen Basen ohne löslich machende Gruppen und, Stabilisatoren mit wasserlöslich machenden Gruppen werden üblicherweise so hergestellt, daß man die Diazoverbindungen auf die Stabilisatoren in sodaalkalischem Medium einwirken läßt und erforderlichenfalls aussalzt. Dieses Verfahren versagt aber, wenn man als Basen schwach negativ substituierte aromatische Amine und Alkylaminosulfobenzoesäuren als Stabilisatoren verwendet. So lassen sich Diazoverbindungen aus schwach negativ substituierten Basen, wie z. B. Monochloranilinen, Monochlortoluidinen, Monochloranisidinen, Dianisidinen usw. der Benzolreihe ohne löslich machende Gruppen und Alkylaminosulfobenzoesäuren zwar in der üblichen Weise durch Kuppeln in sodaalkalischem Medium herstellen, jedoch ist ihre Abscheidung aus der Kupplungslösung in der üblichen Weise durch Zugabe von Natriumchlorid nicht möglich.
Es wurde nun gefunden, daß man auf einfache Weise zu abscheidbaren Diazoaminoverbindungen dieser Kombinationen gelangt, wenn man die normal in sodaalkalischem Medium hergestellten Lösungen der Diazoaminoverbindungen mit einem Überschuß an festen oder gelösten Alkalihydroxyden versetzt und gegebenenfalls die Isolierung durch Zufügen von Natriumchlorid und Erhöhung der Temperatur vervollständigt. Die so erhältlichen Diazoaminoverbindungen haben besonderes Inter-
509 704/391
F 14156 IVb/12q
esse für die Herstellung von Eisfarben im Zeugdruck.
Beispiel ι
41g ι -Amino^-methyl-S-chlorbenzol werden mit 175 ecm Wasser und 80 ecm Salzsäure (36 Volumprozent) angerührt und in üblicher Weise mit 67 ecm 3o°/oiger Natriumnitritlösung bei ο bis 5° diazotiert. Die klare Diazolösung läuft innerhalb
ίο 45 Minuten unter gutem Rühren bei ο bis 5° in eine Lösung von 90 g 2-Äthylamino-5-sulfobenzoesäure in 100 ecm Wasser, 50 ecm Natronlauge (36 Be) und. 70 g festem Natriumcarbonat. Nach Beendigung der Kupplung wird die Lösung mit 460 ecm Natronlauge (36 Be) und 225 g Natriumchlorid versetzt. Das Gesamtvolumen beträgt 1500 ecm. Nach etwa 1^ Stunde fällt die-Diazoamin.overbind.ung in kristalliner Form aus und kann abgesaugt werden, Ausbeute: 90%.
Beispiel 2
411g i-Amino-2-methyl-4-chlorbenzol werden mit 175 ecm Wasser und 80 ecm Salzsäure (36 Volumprozent) angerührt und in üblicher Weise mit 67 ecm 30%'iger Natriumnitritlösung bei ο bis 5° diazotiert. Die klare Diazolösung läuft innerhalb 45 Minuten unter gutem Rühren bei ο bis 5° in
,, eine Lösung von 90 g 2-Äthylamino-5-sulfobenzoesäure in 100 ecm Wasser, 50 ecm Natronlauge (36 Be) und 70 g festem Natriumcarbonat. Nach Beendigung der Kupplung wird die Lösung mit 70 ecm konzentrierter Natronlauge (36 Be) und 220 g Natriumchlorid versetzt. Das Gesamtvolumen beträgt etwa 1 1. Die Diazoaminoverbindung fällt nach etwa 1 stündigem Rühren in gelben Kristallen aus. Ausbeute: 87%.
Beispiel 3
45,7 g i-Amino-2-methoxy-5-chlorbenzol werden, wie im Beispiel 1 angegeben, diazotiert und mit 2-Äthylamino-S-sulfobenzoesäure gekuppelt. Zu der Kupplungslösung werden 410 g Kalilauge 48,6 Gewichtsprozent gegeben, wobei die Temperatur auf etwa 300 ansteigt. Nach dem Abkühlen auf Zimmertemperatur und etwa 3stündigem Rühren fällt die Diazoaminoverbindung aus. Ausbeute: 85%.
B e i s ρ i e 1 4
37 g i-Amino-3-chlorbenzol werden, wie in den vorigen Beispielen angegeben, diazotiert. Die klare Diazolösung läuft innerhalb 1 Stunde unter gutem Rühren bei ο bis 5° in eine Lösung von 140 g 2-Isopropylamino-5-sulfobenzoesäure in 200 ecm Wasser, 30 ecm Natronlauge 36 Volumprozent und 70 g festem Natriumcarbonat. Nach etwa 2stündigem Rühren werden zu der Kupplungslösung 200 g Natriumhydroxyd in Schuppen und 120 g Natriumchlorid zugegeben, wobei die Temperatur auf etwa 500 steigt. Nach dem Abkühlen auf Zimmertempe- 6si ratur und !^stündigem Rühren fällt die Diazo- f aminoverbindung aus. Ausbeute: 95 °/o.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Isolierung von Diazoaminoverbindungen aus schwach negativ substituierten Aminen der Benzolreihe, die keine löslich machenden Gruppen enthalten und Alkylaminosulfobenzoesäuren als Stabilisatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man die in sodaalkalischem Medium hergestellten Lösungen der Kupplungsprodukte mit einem Überschuß an Alkalihydroxyd in fester oder gelöster Form versetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Isolierung mit Alkalihydroxyd unter Zusatz von Natriumchlorid bei erhöhter Temperatur durchführt.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 748 715.
© 509 704/391 4.56

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